NRW will wenden auf der Autobahn erlauben

Da ich nicht genau wusste wohin damit hab ich es mal in sag´s uns gepackt... ist kein witz.. die meldung habe ich gerade im internet gefunden:

Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen soll künftig Wenden auf der Autobahn möglich sein, wenn es Stau gebe und die Polizei das Manöver ausdrücklich erlaube. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post". NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) hatte zuvor betont, es gebe auch "einfache Lösungen, Staus zu vermeiden". Dazu gehöre die häufigere Freigabe von Standstreifen als Ausweichspur und das "Rückführen des gestauten Verkehrs".

Polizei muss Manöver absichern

Darunter verstehe der Minister nach Darstellung seines Sprechers, dass bei gravierenden Staus die Fahrzeuge vom Ende beginnend wenden und auf derselben Fahrbahn bis zur nächsten Anschlussstelle zurückfahren dürften, betont das Blatt. Das Wendemanöver dürfe allerdings nur auf Veranlassung der Polizei und mit deren strenger Absicherung erfolgen.

Der ADAC, der sich derzeit intensiv mit dem Problem Stau auf Autobahnen beschäftigt, hält dieses Vorhaben "einen Versuch wert". Dergleichen werde auch in Österreich erwogen, sagte ADAC-Experte Ralf Stock von der Zentrale in München. Es sei nicht einzusehen, warum Autofahrer stundenlang im Stau stehen müssten, wenn es Möglichkeiten gebe, diesen behutsam aufzulösen. (sa/ddp)

66 Antworten

Zitat:

muss man das ganze halt gesetzlich regeln.

sprich den Bürger bevormunden. Wichtiger wäre hier erstmal Aufklärung und informieren.

Zitat:

Da Sicherheit für viele Autofahrer nur ein Kostenfaktor oder nervige Spielereien sind,

Sicherheit ist MEHR als nur Winterreifen. Dazu gehört auch das alle anderen wichtigen Funktionen des "Kfz's" ok sind.

Willst du jetzt auch noch ein Gesetz das der Wischwasserbehälter immer zu 3/4 mit Wasser(und vielleicht entsprechendem "Scheibenklar" oder ähnlichem) gefüllt sein muss???

Gruß Zonkdsl

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


sprich den Bürger bevormunden. Wichtiger wäre hier erstmal Aufklärung und informieren.

Wenn er sich und andere gefährdet, ist es angemessen, ihn zu bevormunden. Wenn er sich schon freiwillig daran hält, macht das sowieso keinen Unterschied.

Aufklärung ist ebenfalls wichtig. Das Es-liegt-doch-kaum-Schnee Argument ist beispielsweise kaum totzukriegen. Es gibt aber auch zu genüge Autofahrer, die ganz genau wissen, was Winterreifen bringen - sich aber wie bei vielen Dingen unverwundbar fühlen. Die fahren dann meistens auch so mit gerade TÜV-tauglichen KFZs herrum und fahren noch dermaßen unangepasst (Keine Winterreifen, kein ABS & ESP aber brettern als gäbs kein Morgen).

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Übrigens macht es finanziell kaum einen Unterschied, ob man doppelt so oft die Sommerreifen tauschen muss, oder halb so oft Sommer und Winterreifen. Die Laufleistung wird dann halt auf zwei Sätze Reifen verteilt, macht einen einmaligen finanziellen Mehraufwand.

Halbwahrheit eines Vielfahrers. Wer insgesamt wenig fährt, schmeisst beizeiten 2 komplette Sätze Reifen weg, die zwar noch genug Profil haben, aber zu alt sind. Ist dann also tatsächlich doppelt so teuer.

Ansonsten hast du eigentlich selbst den aus meiner Sicht wichtigsten Punkt eingebracht: "Bürokratieabbau"! Man braucht nicht für jeden Pillepalle ein eigenes Gesetz!

Wenn man alles per Gesetz verpflichtend machen wollte, was besser ist, dann müsste der Gesetzgeben:
- die Nachrüstung von ABS/ESP etc. erzwingen
- die Nachrüstung von Xenon erzwingen
- die Nachrüstung von Nebelscheinwerfern erzwingen
Zugegeben, etwas an den Haaren herbei gezogene Beispiele - aber es geht eben nicht darum, das zur Verpflichtung zu machen, was besser ist, sondern das, was im allgemeinen Interesse erforderlich ist.

Zitat:

Original geschrieben von ytna


Ansonsten hast du eigentlich selbst den aus meiner Sicht wichtigsten Punkt eingebracht: "Bürokratieabbau"! Man braucht nicht für jeden Pillepalle ein eigenes Gesetz!

Sicherheit ist also "Pillepalle"? Wie gesagt, Bürokratieabbau ist wunderbar, wenn er den Verwaltungsapparat um die Gesetze entwirrt, aber nicht, wenn er ohne Betrachtung des Kontexts Gesetze abschafft oder blockiert.

Zitat:

Original geschrieben von ytna


Wenn man alles per Gesetz verpflichtend machen wollte, was besser ist, dann müsste der Gesetzgeben:
- die Nachrüstung von ABS/ESP etc. erzwingen
- die Nachrüstung von Xenon erzwingen
- die Nachrüstung von Nebelscheinwerfern erzwingen
Zugegeben, etwas an den Haaren herbei gezogene Beispiele - aber es geht eben nicht darum, das zur Verpflichtung zu machen, was besser ist, sondern das, was im allgemeinen Interesse erforderlich ist.

Bei ABS und ESP bin ich auch der Meinung, dass die Autohersteller endlich verpflichtet werden sollten, das in jedem Auto anzubieten - am besten als Serienausstattung.

Von Nachrüstung kann bei festen Bestandteilen eines KFZ wohl keine Rede sein, bei der Bereifung sehr wohl.

Und ich finde die paar Anforderungen, wie z.B. Winterreifen, schon einen Kompromiss, wenn man sich anschaut was so ganz legal auf unseren Straßen rumfährt. Da sollte es doch im allgemeinen Interesse sein, wissenschaftlich belegte Sicherheitsvorteile wenigstens teilweise zum Standard oder wenns freiwillig nicht klappt, zur Pflicht zu machen.

Tatsache ist nun einmal, dass man mit einem unsicheren Fahrzeug und schlechter/unpassender Bereifung auch andere gefährdet. Neben der Tatsache, dass der Staat auch die Aufgabe hat, die Bürger vor sich selbst zu schützen (vgl. Gurtpflicht), muss es doch selbstverständlich sein, dass niemand das Recht hat, andere zu unnötig gefährden. Das muss hier so deutlich gesagt werden, da viele immernoch der Meinung sind, die Sicherheit ihres Fahrzeuges sei alleine ihnen überlassen, weil ja auch nur sie drunter leiden.

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Zitat:

Sicherheit ist also "Pillepalle"? Wie gesagt, Bürokratieabbau ist wunderbar, wenn er den Verwaltungsapparat um die Gesetze entwirrt, aber nicht, wenn er ohne Betrachtung des Kontexts Gesetze abschafft oder blockiert.

es ging hier nicht um die generelle Abschaffung/"Aushöhlung" von "Sicherheit" sondern darum das man nicht jedes bißchen gleich gesetzlich regeln muss. Der "normale Menschenverstand" sollte dem schon einhalt gebieten. Und warum bitteschön bei jedem wagen eine "Winterreifenpflicht" einführen. Einige "Ganzjahresreifen" erzielen auch sehr gute Ergebnisse bei Reifentests. Und sind für "Wenigfahrer" (mit schwächer motorisierten Autos) eine durchaus interessante Alternative zu Sommer/Winterreifen.

Zitat:

die Nachrüstung von ABS/ESP etc. erzwingen

ABS sicherlich. Aber ESP hat auch sehr viel mit miserablen/schlechten Fahrwerken zu tun. Bei sehr guten Fahrwerken und vernünftiger Fahrweise braucht man so gut wie "fast nie" ESP (BSP: ich brauchte das DSTC (vergleichbar ESP) erst nach über 5 Wochen im ersten Gang bei über 3500 rpms(bei einem Diesel) in einer Kurve bei Regen beim anfahren! Vorher musste es nicht mal ansatzweise eingreifen!).

Gruß Zonkdsl

Nun brächten wir kaum für alles und jedes Gesetze und Regelungen wenn für alle wenigstens die Regeln der Vernunft gelten würden ... tun sie aber nicht ... und sobald ein Autofahrer aus Absicht, Dummheit oder Ignoranz andere gefährden will braucht es genau für Ihn Gesetze und Regelungen, die ihn dazu treiben andere nicht zu gefährden.

Endlosthema Winterreifen ... Auch ganz ohne Schnee gilt immer noch die Sache mit dem Gummi und den 7°C. Ganzjahresreifen haben auch eine MS-Kennung und sind im Winter besser als Sommerreifen ... geht also in Ordnung. Sommer und Winterreifen kommen für die meisten Autofahrer NICHT teurer als nur Sommerreifen. Ausnahme Sehrwenigfahrer (Alterung vor Profilabrieb)

ESP und andere Sicherheitssysteme braucht man wirklich nicht ... sofern man sein Auto nicht aus der Garage bewegt 😉.

Klar macht ESP ein Auto mit schlechtem Fahrwerk besser aber ein Auto mit guten Fahrwerk eben NOCH BESSER. Ich kann jedenfalls nicht verstehen warum einige sich partout gegen Sicherheitsinnovationen aussprechen ... das war damals mit dem ABS so, dann mit den Airbags, dann Xenon blendet ja nur Andere, Einparksysteme brauchen nur Nicht-Könner usw. usw. ... und heute ESP ... bäh brauchen nur Autos, die sonst nicht fahren können ... so ein Quatsch ... moderne Militär-Flugzeuge sind Grund-Instabil und ohne "Flug-Hilfs-Programm" nicht fliegbar... sie sollten besser auch wieder gegen gutmütige Doppel- oder besser noch gegen „rote Dreidecker“ getauscht werden 😁 😁

Sträubt euch nicht so gegen Sicherheit ... die nützt schließlich uns allen.

Gruß
Q

Um mal wieder aufs eigentliche Thema zurückzukommen 😉 Ich finde den Vorschlag nicht schlecht, ist auch eigentlich gängige Praxis. Erst gestern hatten wir nen Einsatz mit 4 Std. Vollsperrung, weil ein Laster sich auf den Kopf gelegt hatte. Und ich bin auch schon mal selber entgegen der Fahrtrichtung gefahren nach polizeilicher Aufforderung. Lediglich, dass man dafür ein neues Gesetz bräuchte, finde ich etwas umständlich. Solche Situationen sind regional derart selten, dass man sowas durchaus verantworten kann. Natürlich nur bei der beschriebenen Vorgehensweise.

Gruß Tecci

Diese nun wirklich seltenen Situationen über ein extra Gesetz zu regeln, halte ich ebenfalls für äußerst fragwürdig.

Heute konnte man bereits in den Nachrichten hören, daß in Norddeutschland einige Vollpfosten auf der Autobahn glaubten, ein entsprechendes Gesetz wäre bereits verabschiedet und würde es ihnen erlauben, kraft eigener Entscheidung auf der Autobahn wenden zu dürfen...🙄

Schlimme Folgen konnten zum Glück verhindert werden...

Einige haben die Diskussion wohl zu wörtlich genommen.

Heute wurden in NRW 12 Autofahrer von der Polizei aus dem Verkehr gezogen als sie nach einem LKW Unfall wendeten und gegen die Fahrtrichtung den Stau umgingen 😠

Wer mit Halbwissen aus dem Radio auf die Idee kommt, ohne polizeiliche Aufforderung auf Autobahnen wenden zu dürfen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen...

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


es ging hier nicht um die generelle Abschaffung/"Aushöhlung" von "Sicherheit" sondern darum das man nicht jedes bißchen gleich gesetzlich regeln muss. Der "normale Menschenverstand" sollte dem schon einhalt gebieten. Und warum bitteschön bei jedem wagen eine "Winterreifenpflicht" einführen. Einige "Ganzjahresreifen" erzielen auch sehr gute Ergebnisse bei Reifentests. Und sind für "Wenigfahrer" (mit schwächer motorisierten Autos) eine durchaus interessante Alternative zu Sommer/Winterreifen.

Das Problem ist aber, das der normale Bürger entweder zu dumm oder zu geizig ist, sich 'nen Satz ordentlicher Winterreifen zu kaufen.

Auch weiß ich nicht, was bei dir Winterreifen kosten, hier gibts aber Winterreifen der Dimensionen 195/65R15 von Continental für weit unter 100€, damals zahlten wir etwa 80€ für einen...

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


ABS sicherlich. Aber ESP hat auch sehr viel mit miserablen/schlechten Fahrwerken zu tun. Bei sehr guten Fahrwerken und vernünftiger Fahrweise braucht man so gut wie "fast nie" ESP (BSP: ich brauchte das DSTC (vergleichbar ESP) erst nach über 5 Wochen im ersten Gang bei über 3500 rpms(bei einem Diesel) in einer Kurve bei Regen beim anfahren! Vorher musste es nicht mal ansatzweise eingreifen!).

Gruß Zonkdsl

Was kostet ABS nachrüsten eigentlich?

(ist 'ne ernsthaft gemeinte Frage, da ABS viele nützliche Vorteile hat, der wichtigste IMO, das es eckige Reifen verhindert)

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


wir haben in D-Land schon genug Verordnungen und Gesetze. Sicherlich ist es besser mit Winterreifen zu fahren. Aber dafür den Bussgeldkatalog wieder zu überarbeiten ist auch nur unnötig rausgeschmissenes Geld!!

Wenn man die Leute nicht mit gutem Willen dazu bringen kann, sich vernünftige, wintertaugliche Bereifung, zuzulegen, dann muss man sie halt mit aller Macht dazu zwingen!

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


Letztendlich muß jeder selbst wissen ob er sich die zusetzliche "Sicherheit" Winterreifen gönnen will. Ich will sie bei meiner Km-Leistung nicht missen.

Tschuldigung, aber hast du schonmal dran gedacht, wie glücklich ich sein würde, wenn irgensoein 'Schlaumeier' mit Sommerreifen meinen RX7 inklusive mir und eventuellen mitfahrern, von der Straße schieben würde?!

Und das ganze nur, weil man ein ach so toller Autofahrer ist und die Physik überlisten kann?!

Oder andersrum:
Wenn diese Leute sich um 'nen Baum wickeln, ists nicht weiter wild, kommt mal vor, das Problem ist aber, das die meist noch andere Schädigen!
Und so ein 'kleiner Unfall' ist nicht ohne, wenn man dann 'nen mittelprächtiges Schleudertrauma erleidet samt sonstigen 'temporären Einschränkungen' wie Brüchen und sonstwas, bloß weil irgendein *insertverybadword* nicht mit einem verkehrssicheren KFZ unterwegs war...

Klartext:
Wer andere wissendlich und mit voller Absicht gefährdet, muss halt ordentlich bluten und mit entsprechend hohen Strafen rechnen!

Nichts anderes ists, wenn man mit Sommerreifen im Winter fährt, was IMO übrigens genauso bestraft werden sollte wie mit platten Reifen zu fahren, am besten noch härter...

75€/3 Punkte wären nicht schlecht, pro Rad natürlich!!

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Wer andere wissendlich und mit voller Absicht gefährdet, muss halt ordentlich bluten und mit entsprechend hohen Strafen rechnen!

75€/3 Punkte wären nicht schlecht, pro Rad natürlich!!

Diese Regelung hielte ich auch für angemessen. Dahinter könnte man wenigsten eine gewissen abschreckende Wirkung vermuten.

Zitat:

Original geschrieben von ytna


Ich muss Zonkdsl da Recht geben. Man braucht nicht für jeden Schwachsinn ein neues Gesetz.
Wer sich keine Winterreifen kaufen will, weil er sowieso kaum Auto fährt und das Auto bei Winterwetter komplett stehen lässt, warum sollte der per Gesetz gezwungen werden, sich Winterreifen zu kaufen? Oder warum sollte es demjenigen verboten sein, wenn im Dezember doch mal 15°C sind, mit dem Auto auf Sommerreifen zum Supermarkt zu fahren?

Man braucht nicht für jeden Kram Gesetze!

Richtig, man könnte hierfür ja ein bestehendes Gesetz zweckendfremden, dann bräucht mans nicht!

Einfach den Paragraphen mit der Mindestprofiltiefe zur Brust nehmen und den Satz 'sowie fahren mit ungeeigneter Bereifung...

Davon abgesehen gibts ja bekanntlich schon ein Verwarngeld für Fahren mit Sommerreifen im Winter, leider aber nur in Höhe von 20€, eine 1, besser 2 davor wär schön gewesen...

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Wenn er sich und andere gefährdet, ist es angemessen, ihn zu bevormunden. Wenn er sich schon freiwillig daran hält, macht das sowieso keinen Unterschied.

Volle Zustimmung...

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Aufklärung ist ebenfalls wichtig. Das Es-liegt-doch-kaum-Schnee Argument ist beispielsweise kaum totzukriegen. Es gibt aber auch zu genüge Autofahrer, die ganz genau wissen, was Winterreifen bringen - sich aber wie bei vielen Dingen unverwundbar fühlen. Die fahren dann meistens auch so mit gerade TÜV-tauglichen KFZs herrum und fahren noch dermaßen unangepasst (Keine Winterreifen, kein ABS & ESP aber brettern als gäbs kein Morgen).

Naja, was soll man denn noch besser machen, beim Thema Winterreifen?

Das wird jedes Jahr von den Medien so ziemlich breit getreten, zu Wintereinbruch, das WInterreifen besser sind, im Winter...

Was ich aber schade find, ist, das sie bei diversen 'Wintermassenkarambolagen' nicht nachtreten so a la 'der großteil der beteiligen Autofahrer verfügte nicht über ausreichend wintertaugliche Ausrüstung' sprich das es in der Meldung deutlich wird, das die Karambolage aufgrund von Sommerreifen verursacht wurde...

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