NRW will wenden auf der Autobahn erlauben
Da ich nicht genau wusste wohin damit hab ich es mal in sag´s uns gepackt... ist kein witz.. die meldung habe ich gerade im internet gefunden:
Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen soll künftig Wenden auf der Autobahn möglich sein, wenn es Stau gebe und die Polizei das Manöver ausdrücklich erlaube. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post". NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) hatte zuvor betont, es gebe auch "einfache Lösungen, Staus zu vermeiden". Dazu gehöre die häufigere Freigabe von Standstreifen als Ausweichspur und das "Rückführen des gestauten Verkehrs".
Polizei muss Manöver absichern
Darunter verstehe der Minister nach Darstellung seines Sprechers, dass bei gravierenden Staus die Fahrzeuge vom Ende beginnend wenden und auf derselben Fahrbahn bis zur nächsten Anschlussstelle zurückfahren dürften, betont das Blatt. Das Wendemanöver dürfe allerdings nur auf Veranlassung der Polizei und mit deren strenger Absicherung erfolgen.
Der ADAC, der sich derzeit intensiv mit dem Problem Stau auf Autobahnen beschäftigt, hält dieses Vorhaben "einen Versuch wert". Dergleichen werde auch in Österreich erwogen, sagte ADAC-Experte Ralf Stock von der Zentrale in München. Es sei nicht einzusehen, warum Autofahrer stundenlang im Stau stehen müssten, wenn es Möglichkeiten gebe, diesen behutsam aufzulösen. (sa/ddp)
66 Antworten
schon erlebt
Mit dem Fahrzeug auf der Autobahn wenden hab ich schon live in den Niederlanden erlebt.
War an Neujahr 2003, Rückfahrt mit dem Bus aus Amsterdam Richtung BRD. gab eine Vollsperrung wegen eines Unfalls. Zunächst ging nichts, dann durften nach einer Durchsage mitm Polizeiwagen zuerst die linke, dann die mittlere und dann die Busse wenden, bzw. wie der Bus ca. 3km Rückwärtsfahren. Hat alles Reibungslos geklappt. Nicht immer alles so schwarzmalen, ich finde die Idee sehr gut.
PS: Nein. Drogen hatte ich keine genommen. ;-) Aber einige Mitfahrer hatten es plätzlich furchtbar eilig um auf die Toilette zu gehen um sich ihren ganzen Drogencocktail einzuwerfen; nur weil ein paar Polizeiwagen am Bus vorbei sind. Wenigstens waren die die ganze Nacht über ruhig.
Sehr vernünftiig.
Wer schon mal zig-Stunden in einer Vollsperrung gestanden hat kann das mit dem Wenden nicht anders sehen, der Rest nur sofern er das geistig nachvollziehen kann.
Die Regeln dürften auch klar sein:
1. Nur auf polizeiliche Anordnung.
2. Aufgeräumt wird der Stau von links hinten nach bestimmten Regeln.
Standspur entsprechend.
Klappt ja längst auch bei Wanderbaustellen.
Man gewöhnt sich an Allem - auch am Dativ.
Ich finde die Idee super. Habe in Italien in einem Stau für mehrere Stunden festgestanden. Hat sich keinen Zentimeter bewegt.
Das dieses Konzept für den Berufsverkehr vollkommen ungeeigent ist, sollte eigentlich jedem klar sein 😉.
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
@Sataan
Die Bremsmanöver verwandeln sich zu einer Kettenreaktion und irgendwann bleibt einer ganz stehen. Die Autos die folgen müssen ebenfalls stehen und schon fängt der Stau an. Dieses Spielchen könnte ich jeden morgen von der Bushaltestelle aus filmen.
Der Mann kann das jeden Morgen filmen und Wissenschaftler verbringen Jahre um herauszufinden, dass die häufigste Stau-Ursache die Überreaktion von Menschen ist. Wie banal...
Hey, ich lass grundsätzlich die Karre solange rollen wie möglich. Jede Bremsattacke ist nur hinderlich, meist auch nicht notwenidg.
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@Merlin666
Rettungsgasse ist zwischen beiden Fahrspuren bzw. auf dreispurigen Autobahnen zwischen linker und mittlerer Fahrspur.
Der Standstreifen ist nicht für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei gedacht. Wäre ja auch ziemlicher Unfug - was sollten die machen, wenn die Standspur auf einmal aufhört? Oder wenn dort Pannenfahrzeuge stehen?
Zur Info:
In der Regel ist es üblich, bei unfallbedingter Vollsperrung nachrückende Einsatzkräfte möglichst entgegen der Fahrtrichtung auffahren zu lassen, damit die Fahrzeuge nicht durch den Stau geschickt werden müssen.
Gerade in Baustellen, wo einfach kein Platz wäre, um eine Rettungsgasse zu bilden, wird die Autobahn sogar bewußt hierfür komplett gesperrt.
gut!
Ohne jetzt die ganzen Beiträge lesen zu wollen, antworte ich trotzdem mal:
Gute Idee!
Funktioniert natürlich nur mit gesperrter Bahn ab der vorherigen Anschlussstelle. Also natürlich nicht sofort, wenn der Stau entstanden ist und die Rettungskräfte noch ankommen etc.
Ich bin jedenfalls mal in einer Vollsperrung gestanden.
Da war die Autobahn hinter uns schon lang gesperrt, Feuerwehr usw. war schon lange vor Ort. Und wir halt in dieser "Parkzone". Was für eine Scheiße. Damals haben wir dann nach ca. 3 Stunden auch gewendet - waren nimmer viele hinter uns ...
lg, fib
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Sehr vernünftiig.
Wer schon mal zig-Stunden in einer Vollsperrung gestanden hat kann das mit dem Wenden nicht anders sehen, der Rest nur sofern er das geistig nachvollziehen kann.
Die Regeln dürften auch klar sein:
1. Nur auf polizeiliche Anordnung.
2. Aufgeräumt wird der Stau von links hinten nach bestimmten Regeln.Standspur entsprechend.
Klappt ja längst auch bei Wanderbaustellen.
Man gewöhnt sich an Allem - auch am Dativ.
Eben daran dachte ich auch, als ich das im Ladilo hörte 🙂
Bei normalen Staus machts keinen Sinn, wohl aber bei voll-Sperrungen z.B. weil irgendwer mal wieder ein paar piruetten hinlegte und über alle Spuren verteilt liegt...
Also ich weiß nicht wirklich was ich davon halten soll...
Es wird zwar gesagt, dass die nachfolgenden Autos nicht mehr in den Stau reinfahren sollen, aber dennoch frage ich mich, wie das dann gehandhabt wird (vlt. hab ich das auch einfach nicht richtig gerallt)?!
Fährt immer einer abwechselnd von vorn und einer von hinten auf die Ausfahrt oder wird alle 10 Autos gewechselt?!
Ein weiteres Problem ist, dass Ausfahrten in der Regel ja auf Hauptverkehrsstraßen münden, wo zumeist auch ein reger Verkehr herrscht.
Das widerrum hieße, dass sich das auch nochmal rückstaut.
Also Stau auf der Ausfahrt selbst, vor der Ausfahrt und hinter der Ausfahrt.
Was für ein Spaß!!!!
bin schonmal ne umleitung bei vollsperrung gefahren und muss sagen, dass es in dem fall besser gewesen wäre in der vollsperrung ne std zu stehn, als den stress der umleitung auf sich zu nehmen, denn dort hatte sich ein nerviges stop and go entwickelt alleine schon weil die umleitungen für so grosse stauungen überhaupt nicht ausgelegt sind... mal abgesehn von den angesprochenen problemen die lkw´s haben werden und wenn dann nen bus und nen lkw nebeneinander stehen iss eh chaos vorprogrammiert...
also meiner meinung nach sollten sich die herren politiker mal lieber sinnvolle gedanken machen... mag alles theoretisch toll sein, aber in der praxis meist ohne grossartige vorteile...
Gegenbeispiel vom Vortag:
Schwerer LKW-Unfall, Freigabe nach 8 Stunden.
Da ist jede Umleitung besser als die Standzeit.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Gegenbeispiel vom Vortag:
Schwerer LKW-Unfall, Freigabe nach 8 Stunden.Da ist jede Umleitung besser als die Standzeit.
rüschtüsch, aber in so fällen hat die polizei eh vorher schon die bahn räumen lassen zumindest in einem grossteil der fälle...
Wie Bitte?
Ich kenne keinen Fall, wo die Bahn vor dem Unfall geräumt wurde.
Baustellen sind planbar, Unfälle nicht. 😠
Nach dem Unfall stehen die Leute sinnlos rum und kommen nicht weiter.
Da kann nur die Weiterfahrt in den gesperrten Bereich verboten werden und der Verkehr an der Ausfahrt vorher abgeleitet werden.
Einziger Ausweg für die Betroffenen soweit Wenden möglich: zurück.
Ursache im Beispiel:
Tanklaster umgekippt und ausgelaufen.
Der Inhalt hat sich von flüssigem in festen Zustand gewandelt. Also keine plane Straße mehr, sondern ein kleines Klumpengebirge.
Das bedeutet konkret:
Die Fahrbahn muss abgeschliffen werden.
Merke:
Wir reden hier nicht vom Regelfall einer oder zwei von mehr oder weniger kurzfristig von Bergungsmaßnahmen betroffenen Fahrspuren.
Sondern von Ausnahmeunfällen die solche Maßnahmen sinnvoll werden lassen.
ich wusste gar nicht, dass man da ein neues gesetz für braucht. ich habe das vor einigen jahren auf irgendeiner autobahn in brandenburg erlebt. polizei hat an der letzten freien ausfahrt alle rausgeleitet und die anderen durften wenden und dorthin zurück.
das ist doch typisch, dass es anscheinend noch genug leute gibt, denen ein minimum an improvisationstalent fehlt und daher muss gleich ein neues gesetz her mit zugehöriger debatte...
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wie Bitte?
Ich kenne keinen Fall, wo die Bahn vor dem Unfall geräumt wurde.
Baustellen sind planbar, Unfälle nicht. 😠
da hast du mich wohl falsch verstanden.. ich meinte damit, dass die bahn früher also bevor dieser vorschlag kam schon von der polizei in so situationen geräumt wurde und das durch die angeblich revulotionäre taktik vom wenden auf der autobahn...
und wie ist das im Winter ?
wenn die bekloppten LKW-Fahrer wieder mal alle Spuren im Schnee dicht gemacht haben ?
heißer Tee vom roten Kreuz ?
da wende ich doch lieber ...