Notstand?

Welche Situationen fielen z.B. unter den sog. Notstand, dann z.B. das Übertreten des Tempolimits nachts auf freier Landstraße legitim wäre?
Nächtliche Herzrhythmusstörungen eines Familienmitglieds?

Beste Antwort im Thema

Merkt es denn keiner? Der TE, der u.a. die Auflistung der unlimierten BAB-Strecken ins Leben gerufen hat, sammelt hier Begründungen=Ausreden für  Tempo-Orgien, falls er mal full speed in einen limitierten Bereich geraten sollte. Da muss der Grund fürs Rasen schon Hand und Fuß haben. Vielleicht prämiert er die beste aller Ausreden😁

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Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


@notting: Ob es die aber auch im Landkreis Erding gibt? Ich habe schon Heli Landung mitten in Düsseldorf gesehen, da dürfte es ausserhalb einer geschlossenen Wasserfläche dort auch (fast) überall gehen, oder?

Ich denke an was, was es bei uns im Landkreis teilweise gibt: Bergig, schmale Sträßchen, nix große Kreuzung zum Landen...

Zitat:

Original geschrieben von notting



Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


@notting: Ob es die aber auch im Landkreis Erding gibt? Ich habe schon Heli Landung mitten in Düsseldorf gesehen, da dürfte es ausserhalb einer geschlossenen Wasserfläche dort auch (fast) überall gehen, oder?
Ich denke an was, was es bei uns im Landkreis teilweise gibt: Bergig, schmale Sträßchen, nix große Kreuzung zum Landen...

Es gibt doch sicherlich auch  S p o r t p l ä t z e  im Landkreis Erding 😉

Und wie kommt der Patient auf den Sportplatz? Und wer fordert den Hubi an? In aller Regel transportiert der RTW und der Notarzt fordert den Hubi an. Ist wohl eher selten das der Hubschrauber direkt angefordert wird und dann wohl auch kaum von der Leitstelle.

Zitat:

Original geschrieben von touaresch



Zitat:

Original geschrieben von notting


Ich denke an was, was es bei uns im Landkreis teilweise gibt: Bergig, schmale Sträßchen, nix große Kreuzung zum Landen...

Es gibt doch sicherlich auch  S p o r t p l ä t z e  im Landkreis Erding 😉

Ich wohne nicht im genannten Bereich. Und in den Bergen, die ich meine, gibt's zwar noch ein paar Wohnhäuser und Wald, aber keine Sportplätze.

notting

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Selten so ein mist gelesen wie hier. In Bayern müsste soweit ich weiß sogar ein Helfer vor Ort als Rettungsmittel gelten. Bin inzwischen in einem Landkreis in dem die Hilfsfrist nicht immer ausreicht was wird gemacht? HVO RTW und ein Doc in der Nähe und gut ist. Bei fragen PN

Ansonst will ich behaupten unser TE ist hier einfach ein Troll und die sollte man nicht füttern.
Finde es toll das er sich so sorgen um seine Mutter macht aber denoch kann er ( ich auch nicht) Diagnosen stellen welche eine relevanz stellen. Kann ja sein das die Mutter nur aufgeregt ist oder schlecht gegessen hat und dann mit 200!!! Über die Landstraße geht echt nicht das verschlimmert das ganze nur. Kann mich nicht erinnern das Lotsen Nef, Blut oder sonstiges mit über 150-160 über die Landstraße gebrettert bin.
In 99% der Fälle kommt es auf die Sek oder Minuten gar nicht an.

Zitat:

Original geschrieben von MiFiA4



Nee, steht nicht nur auf dem Papier. Wird auch verstärkt vom Ministerium überprüft. Bei uns z.B. wird wenn es bodengebunden nicht machbar ist der, Heli geschickt. Ich denke Twindance wird mir da zustimmen.

Gruß MIFIA4

So ist es. Kaum ein Winkel in D ist im angestrebten Zeitrahmen durch einen RTW nicht erreichbar. Und in unwegsames Gebiet, durch RTW nicht ausreichend schnell zu erreichen, wird der Heli beordert. Täuscht Euch nicht, wo der überall landet. Dann geht es für die Mannen mit dem Tragetuch oder "Schleppschippe" (Schaufeltrage) durch den Wald. Doch sind dies auch Orte, aus denen der einfache Bürger seinen lebensbedrohlich erkrankten Angehörigen eh nicht allein in den Opel Corsa bergen kann.

Ja natürlich, wenn wir jetzt alle ganz fest drücken, eventuell kann dan ja doch jemand eine Korinthe kack.... und einen Fall konstruieren, in dem der Rettungsdienst dem initiativreichen Bürger unterlegen ist..... 🙄.

Summa summarum bleibe ich bei meiner Aussage - kein Bürger bekommt einen bedrohlich Kranken schneller in´s KH, als der Rettungsdienst bei diesem Erkrankten eintrifft und ihn stabilisieren kann. Viel Spaß bei den zu erwartenden "Ja aber...." 😁

Zitat:

Original geschrieben von Moggemorle



Wenn ich jetzt geblitzt worden wäre, wollte ich einfach wissen, inwiefern ich mich auf den Notstand hätte berufen können, da ja das Telefonat mit der Leitstelle und die Einlieferung in das Krakenhaus bestätigt gewesen wären. (und die Straße natürlich frei war)

Du kannst Dich

immer

auf den Notstand berufen. Deswegen ist das Gesetz ja da. Vieleicht gibt es ja mal für irgendwen irgendwann ein für uns nicht vorstellbares Ereignis, welches das Übertreten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit rechtfertigt.

Solche Gesetze nennt man umgangssprachlich 'Lückenfüllerparagraphen'.

Allerdings wird immer ein Richter zu prüfen haben, ob der aus der Sicht des Fahrers gegebene Notstand ausreicht. Und wenn schon bei einen Arzt auf dem Weg zu einem Infarktpatienten dieses verneint wird, weil er keine Sondersignale hat, dann wird es beim Sohn, der seinem Vater oder seiner Mutter psychologischen Beistand geben möchte ganz sicher auch verneint.

Zitat:

Original geschrieben von MvM


Ich kann euch erzählen, das mein Vater eine rote Ampel überfahren hat, und meine damals schwangere Mutter auf den Beifahrersitz saß. Mein vater sagte, das die Wehen eingesetzt hätten, und bekam mit blaulicht eine Freie fahrt über alle roten ampeln bis zum Krankenhaus. Aber das war in den 70ern, wo noch eine andere Stimmung war. Ob das heute noch so leicht geht bezweifle ich, auch wenn die Menschlichkeit der Polizisten identisch ist. Meine Eltern hingegen waren eine Zeit lang am Krankenhaus, obwohl sie dort nicht hinwollten, und trauten sich nicht wegzufahren. 😁

Es geht auch heute noch... 😉

Zum Thema:

Auch ich empfehle jedem den Rettungsdienst zu holen in Notfällen.
Die sind i.d.R. schneller da, als man selbst ( umgekehrt) im KKH.
Sollte es (aus irgendwelchen Gründen) unmöglich sein Hilfe zu rufen, dann bleibt einem wohl auch keine andere Wahl, als selbst ( soweit es die Umstände erlauben) zu fahren.
Dann aber auch nicht Kopflos und rasant, sondern ruhig und besonnen.
Irgendwann stößt man immer auf Hilfe ( Menschen, Wohnorte), die dann die Rettungskette in Gang setzten.

Gruß
Alpenfreund

Wenn jemand ernsthaft in Lebensgefahr ist und ich keine andere Möglichkeit habe, als die Person schnellstmöglich in ein Krankenhaus zu bringen, dann ist es mir egal ob das durch den rechtfertigenden Notstand gedeckt ist, da geht es um Menschenleben. Da ist mir mein Führerschein erstmal unwichtig.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Das war aus Köln. In geringer bewohnten Ecken Deutschlands dürfte ein Urteil vermutlich anders ausfallen. Allein den Notruf abzusetzen kann locker mal drei Minuten dauern. Und der RTW kann nochmal 15 Minuten brauchen. Da komme ich mitunter StVO-konform schneller zur nächsten Notaufnahme.

Oder den Verletzten/ erkrankten und Dich ins Leichenschauhaus,.. hoffendlich ohne Fremdschädigung..

Bis Du den Verletzten im Fahrzeug hast , ihn gesichert hast dauert es länger wie einige Minuten , wenn Du in der Nähe ( 15 Min ??? ) der nächsten Notaufnahme wohnst ist der Sanka die bessere Variante..

Bei uns kanns schonmal je nach Tageszeit bis zu einer Halben Stunde dauern, wir wohnen auf dem sogenannten land. Dafür gibts aber diese ich weis den Fachbegriff gerade nicht.. pivaten Helfer die ausgebildet sind und innerhalb von minuten am Ort des geschehens sein können. die werden von d3n Leitstellen arlamiert und haben Ersthelferfuktionen aber keine Sonderrechte.. was die STVO anbetrifft.. Jol.

Zitat:

Original geschrieben von hardcoreaudi


Wenn jemand ernsthaft in Lebensgefahr ist und ich keine andere Möglichkeit habe, als die Person schnellstmöglich in ein Krankenhaus zu bringen, dann ist es mir egal ob das durch den rechtfertigenden Notstand gedeckt ist, da geht es um Menschenleben. Da ist mir mein Führerschein erstmal unwichtig.

Prinziepiell JA !!!

Zitat:

Original geschrieben von jloethe



Zitat:

Original geschrieben von hardcoreaudi


Wenn jemand ernsthaft in Lebensgefahr ist und ich keine andere Möglichkeit habe, als die Person schnellstmöglich in ein Krankenhaus zu bringen, dann ist es mir egal ob das durch den rechtfertigenden Notstand gedeckt ist, da geht es um Menschenleben. Da ist mir mein Führerschein erstmal unwichtig.
Prinziepiell JA !!!

Der Notstand entbindet aber nur von der Pflicht sich an die geltenden Höchstgeschwindigkeiten zu halten, §1 und insbesondere §3 Absatz 1 bleiben in Kraft.

Tempo 200 in einem Verkehrsberuhigten Bereich oder vor einer Schule würde ein Richter hier nicht durchgehen lassen. Tempo 100 in einem Industriegebiet gegen 03:00 (wo 50er Limit ist) dagegen schon.

Aber das muss

immer

der Richter zu entscheiden haben.

Zitat:

Original geschrieben von notting


Was soll ein Heli bringen, wenn es keine vernünftige Landemöglichkeit in der Nähe des Zielsorts gibt? (mir fallen da spontan div. Orte ein)
Klappt der dann die Rotoren ein und die Räder aus und fährt den Rest?

notting

Im Gegensatz dazu sehe ich aus meinem Fenster auf der anderen Strassenseite einen kleinen Platz, wo ein offensichtlich sehr guter Hubschrauberpilot in unmittelbarer Nähe zu  Strassenbahnoberleitungen auf einem Autohändlerplatz nur wenige Zentimeter neben der Halle runtergegangen ist. Man glaubt kaum, wo die noch landen und auch wieder starten können.

Zitat:

Original geschrieben von jloethe



Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Das war aus Köln. In geringer bewohnten Ecken Deutschlands dürfte ein Urteil vermutlich anders ausfallen. Allein den Notruf abzusetzen kann locker mal drei Minuten dauern. Und der RTW kann nochmal 15 Minuten brauchen. Da komme ich mitunter StVO-konform schneller zur nächsten Notaufnahme.
Oder den Verletzten/ erkrankten und Dich ins Leichenschauhaus,.. hoffendlich ohne Fremdschädigung..
Bis Du den Verletzten im Fahrzeug hast , ihn gesichert hast dauert es länger wie einige Minuten , wenn Du in der Nähe ( 15 Min ??? ) der nächsten Notaufnahme wohnst ist der Sanka die bessere Variante..

Bei uns kanns schonmal je nach Tageszeit bis zu einer Halben Stunde dauern, wir wohnen auf dem sogenannten land. Dafür gibts aber diese ich weis den Fachbegriff gerade nicht.. pivaten Helfer die ausgebildet sind und innerhalb von minuten am Ort des geschehens sein können. die werden von d3n Leitstellen arlamiert und haben Ersthelferfuktionen aber keine Sonderrechte.. was die STVO anbetrifft.. Jol.

Hallo Jol,

der Begriff "Sanka" in Deinem Beitrag lässt mich ahnen, dass Du in der ehemaligen DDR lebst. Bitte jetzt keine tieferen Diskussionen dazu.

Ich als "Wessi" kenne mich damit null komma gar nicht aus - wenn es so etwas bei Euch gibt, ist es sicher eine sinnvolle Ergänzung der Rettungskette. Gibbet hier nicht. Da bleibt nur warten auf den RTW (iirc 8 im Umkreis von 30 Kilometer), einen Notarzt und einen Hubschrabschrab (ob der mittlerweile auch bei Dunkelheit fliegen kann, weis ich nicht). Wenn alles ausgebucht ist, bleibt nur warten oder halt auf eigene Initiative den Weg zur Notaufnahme in Angriff zu nehmen.

Dezente Geschwindigkeitsüberschreitungen wie 50 @30 vor einem Kindergarten um Mitternacht halte ich da für vertretbar. 200 auf der Landstraße wären für mich ein no-go. Selbst 100 fahre ich da bei Dunkelheit nicht - Notfall hin oder her. Wildschweine oder Hirsche juckt der Notfall nicht im geringsten. Besser zwei Minuten später ankommen als sich vorher um den Baum wickeln.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos

Hallo Jol,

der Begriff "Sanka" in Deinem Beitrag lässt mich ahnen, dass Du in der ehemaligen DDR lebst. Bitte jetzt keine tieferen Diskussionen dazu.

Ich als "Wessi" kenne mich damit null komma gar nicht aus - wenn es so etwas bei Euch gibt, ist es sicher eine sinnvolle Ergänzung der Rettungskette. Gibbet hier nicht. Da bleibt nur warten auf den RTW (iirc 8 im Umkreis von 30 Kilometer), einen Notarzt und einen Hubschrabschrab (ob der mittlerweile auch bei Dunkelheit fliegen kann, weis ich nicht). Wenn alles ausgebucht ist, bleibt nur warten oder halt auf eigene Initiative den Weg zur Notaufnahme in Angriff zu nehmen.

Dezente Geschwindigkeitsüberschreitungen wie 50 @30 vor einem Kindergarten um Mitternacht halte ich da für vertretbar. 200 auf der Landstraße wären für mich ein no-go. Selbst 100 fahre ich da bei Dunkelheit nicht - Notfall hin oder her. Wildschweine oder Hirsche juckt der Notfall nicht im geringsten. Besser zwei Minuten später ankommen als sich vorher um den Baum wickeln.Hallo ichtoys,

ganz kurz, was Du annimmst ist falsch. Der Begriff Sanka stammt aus dem "Westen". Ist noch aus der Zeit bevor es KTW's und RTW's gab. Früher waren die Sanitäter die Sankafahrer. In der ehmaligen DDR war es die schnelle medizinische Hilfe. Selbst in unserem Raum, Rhein-Neckar-Kreis, heißt es immer noch beim eintreffen des Rettungsdienstes, der SanKa ist da. Das nur zur INFO.

Gruß MIFIA4

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