Notstand?
Welche Situationen fielen z.B. unter den sog. Notstand, dann z.B. das Übertreten des Tempolimits nachts auf freier Landstraße legitim wäre?
Nächtliche Herzrhythmusstörungen eines Familienmitglieds?
Beste Antwort im Thema
Merkt es denn keiner? Der TE, der u.a. die Auflistung der unlimierten BAB-Strecken ins Leben gerufen hat, sammelt hier Begründungen=Ausreden für Tempo-Orgien, falls er mal full speed in einen limitierten Bereich geraten sollte. Da muss der Grund fürs Rasen schon Hand und Fuß haben. Vielleicht prämiert er die beste aller Ausreden😁
112 Antworten
Natürlich gefährdet der TE andere, zumindest seine Mutter neben sich und im Falle, dass irgendwas auf der Fahrbahn liegt, nen Ast oder nen Stein oder nen Nagel oder oder oder und er dadurch nen Unfall hat auch den folgenden Verkehr.
Es müssen ja nicht mal liegengebliebene Fahrzeug oder Fußgänger sein, Reifen platzen eben ab und an mal auch bei 200
Bedenken sollte der TE auch, dsas er in so einem Falle wie von ihm beschrieben selbst garnicht fahren sollte, weil er unter starker psychischer Anspannung steht, weil es ja um das Leben seiner Mutter ginge.
Dadurch entstehen dann erst recht gefährliche Situationen auf die man im Fall der Fälle falsch reagiert.
Deiner Mutter und dir ist nicht geholfen, wenn ihr euch um nen Baum wickelt.
Naja und ob deiner Mutter die 200KmH-Fahrt bei Dunkelheit auf einer nicht dafür geeignete Strecke mit Herzproblemen so wirklich gut tut sei auch mal dezent angezweifelt.
Zitat:
Original geschrieben von Moggemorle
Der Krankenwagen muss erstmal losfahren und bei mir ankommen, bis ein Arzt da ist..Zitat:
Original geschrieben von JOE 666
im geschilderten fall des TE würde ich immer den notarzt rufen, auch wenn er 5 min länger braucht ...... was macht der TE wenn seine mutter auf dem weg zum krankenhaus mitten im wald plötzlich das herz richtig aussetzt ..... macht er dann wärend er mit 200 über die landstraße donnert wiederbelebungsversuche .... herzmassage .... mund zu mund beatmung ....... 😕
Wenn ich in 60% der Zeit schon im KH bin, ist das meines Erachtens sinnvoller, als darauf zu spekulieren, dass is dieser Zeit das Herz ganz aussetzt, und ich die WIederbelebungsversuche am straßenrand statt in der Küche machen müsste...
Und wenn der Mutter unterwegs etwas schlimmes passiert, könnte der Staatsanwalt auch Ermittlungen einleiten.
Denn diese Fahrt kann bei der Mutter auch eine Stresssituation auslösen, die schlimmeres bewirken kann.
Wie das dann durch das Strafrecht beurteilt wird, das weiß dann der Richter.
Zitat:
Original geschrieben von PiKaPo
Natürlich gefährdet der TE andere, zumindest seine Mutter neben sich und im Falle, dass irgendwas auf der Fahrbahn liegt, nen Ast oder nen Stein oder nen Nagel oder oder oder und er dadurch nen Unfall hat auch den folgenden Verkehr.
...oder wenn sich ein klingonischer Bird of Prey mitten auf der Fahrbahn enttarnt...🙄
Läßt man den an den Haaren herbeigezogenen Unfug weg, dann kann man nur feststellen, daß niemand weiß, ob der TE eine Gefährdung dargestellt hat, weil niemand dabei war. Denn ob man es glaubt oder nicht, es gibt tatsächlich Landstraßen auf denen man schneller als 100km/h fahren kann, ohne andere zu geföhrden...😰
Im Übrigen ist die Diskussion müßig. Der TE behauptet, man habe ihm geraten den Transport selbst vorzunehmen und nicht auf die Dienste der Rettungskräfte zurückzugreifen. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen, da es mir - im Gegensatz zu anderen Nutzern - an hellseherischen Fähigkeiten fehlt. Wenn es also denn so sein sollte, wie vom TE geschildert, dann kann er sich selbstverständlich auf den rechtfertigenden Notstand berufen. Und sofern er bei seiner Fahrt keine Gefährdung dargestellt hat, sollte er damit auch durchkommen.
Ob das ein Richter genauso sieht, ist damit aber nicht gesagt. Der Richter ist in seiner Urteilsfindung frei und in keiner Weise an Tatsachen gebunden.
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
auch wenn das deinen geistigen horizont anscheinend übersteigt...es gibt noch mehr dinge die auf der straße unterwegs sind, als unbeleuchtete autos!Zitat:
Original geschrieben von Moggemorle
oder wie?dazu zählen u.a. fußgänger die mitten auf der straße laufen, tiere wie rehe/füchse die die straße queren, verlorene ladung u.ä...
und bei 200 nutzt dir selbst ein flakscheinwerfer nichtsmehr, denn in dem moment wo du das hinderniss erkennst, hats bereits gekracht!
Ich letztes Jahr zwei Mal Wildunfall, und wesentlich langsamer. So ein Wildschwein ist wie ein kleiner Findling. Die kommen aus Ecken, da leuchtet auch kein Bi-Xenon-Fernlicht hin. Da kann man Walter Röhrl sein, das hat mit Fahrkönnen wenig zu tun.
Mit dem Nebeneffekt, dass sich die Insassen wohl um nichts mehr Sorgen machen müssen.
Denn bei 200 braucht es noch nicht mal ein Schwergewicht als Tier, um nachhaltig Wirkung zu zeigen.
Klar, es geht oft gut, dann lässt man sich schnell verleiten.
Aber ich persönlich würde die 30 drüber fahren, die man mit zwei Augen zudrücken woanders noch evtl. akzeptiert und dann ist das leider so.
Denn durchzudrehen, zu heizen, sich selbst derart zu gefährden bringt am wenigsten Punkte. Vor allem nicht demjenigen, der die Hilfe braucht. Auch mal so herum denken?
Also wenn ich 200 auf der Landstraße führe, davon kann ja schon ein Gesunder als Beifahrer je nach Erfahrung im Straßenverkehr Herzprobleme kriegen.
Das ist alles so ein bisschen ... naja ... ich verstehe, dass man helfen will, aber man sollte auch dazu in der Lage sein. Und schwerverletzt/tot u./o. mit zerstörtem Pkw nachts hilft es sich reichlich schwer.
Bei unseren Landstraßen, siehe meine Erfahrungen hier oben, sollte man die 200 tunlichst unterlassen.
Solange nichts passiert ist, klar, da sind das natürlich alles klugscheixende Oberlehrerdeppen. Kennt man ja.
cheerio
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Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
...oder wenn sich ein klingonischer Bird of Prey mitten auf der Fahrbahn enttarnt...🙄Zitat:
Original geschrieben von PiKaPo
Natürlich gefährdet der TE andere, zumindest seine Mutter neben sich und im Falle, dass irgendwas auf der Fahrbahn liegt, nen Ast oder nen Stein oder nen Nagel oder oder oder und er dadurch nen Unfall hat auch den folgenden Verkehr.
wahrscheinlich hat er auch mit dem telefoniert, sicherlich nicht mit der rettungsleitstelle .... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
...oder wenn sich ein klingonischer Bird of Prey mitten auf der Fahrbahn enttarnt...🙄
Der macht dann den Transporterraum klar und die Mama wird in Sekunden in die Klinik gebeamt.
Das war dann der ultimative Rettungsdienst.
Oder er legt die Hand gleich auf, spuckt Glühwürmchen in die Luft und Mama ist geheilt.
Aber das gab es glaube ich schon mal.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Han_Omag F45
Im Gegensatz dazu sehe ich aus meinem Fenster auf der anderen Strassenseite einen kleinen Platz, wo ein offensichtlich sehr guter Hubschrauberpilot in unmittelbarer Nähe zu Strassenbahnoberleitungen auf einem Autohändlerplatz nur wenige Zentimeter neben der Halle runtergegangen ist. Man glaubt kaum, wo die noch landen und auch wieder starten können.Zitat:
Original geschrieben von notting
Was soll ein Heli bringen, wenn es keine vernünftige Landemöglichkeit in der Nähe des Zielsorts gibt? (mir fallen da spontan div. Orte ein)
Klappt der dann die Rotoren ein und die Räder aus und fährt den Rest?notting
Ich glaube, dass du noch nie in einer bergigen Gegend, wo die nächsten Nachbar ca. 1km entfernt sind.
notting
PS: Da gibt's keine Straßenbahnoberleitungen und selbst die normalen überirdischen Stromleitungen sind sehr selten, da es nur wenige Häuser gibt.
Zitat:
Original geschrieben von notting
Ich glaube, dass du noch nie in einer bergigen Gegend, wo die nächsten Nachbar ca. 1km entfernt sind. (gewohnt hast)notting
PS: Da gibt's keine Straßenbahnoberleitungen und selbst die normalen überirdischen Stromleitungen sind sehr selten, da es nur wenige Häuser gibt.
Wo gibt es solche Gegenden in D A CH I?
Die möglichen Ecken in D kenne ich (glaube ich alle), da gibt es genügend einsame Stellen, aber keine wo keiner Landen könnte. In A und CH mag es die öfters geben aber auch nicht zu hunderten. Südtirol evtl. auch noch. Aber: Es war nach dem
Landkreis Erdinggefragt! Der ist so hügelig, dass man gleich mal einen der größten Flughäfen Deutschlands dahin gebaut hat. 😰
Notting,
lies bitte noch mal was Du oben verzapft hast. Gerade die Umstände die Du oben beschreibst, kommt doch einem Helli entgegen. Der landet nämlich auf dem kleinsten Stück Wiese oder direkt auf dem Hof vor Deiner Haustür. Übrigens, Hellis werden gerade in der Bergrettung sehr erfolgreich eingesetzt. Sogar im Hochgebirge !!!
Gruß MIFIA4
EDIT: Habe mal Bilder angehängt.
Wenn wir mal von den häufigsten in D verwendeten Hubschraubertypen (Bell UH, BO 105, EC 135) ausgehen, die Rotorendurchmesser von ungefähr 10-15m haben je nach Typ, dann kann man schon gut abschätzen, wo die Dinger überall landen können. Ein erfahrener Pilot braucht nicht arg viel mehr Platz zum Landen, diverse Sicherheitsvorschriften jetzt mal ausgeklammert.
Gruß Tecci
Zitat:
Original geschrieben von MiFiA4
Notting,lies bitte noch mal was Du oben verzapft hast. Gerade die Umstände die Du oben beschreibst, kommt doch einem Helli entgegen. Der landet nämlich auf dem kleinsten Stück Wiese oder direkt auf dem Hof vor Deiner Haustür. Übrigens, Hellis werden gerade in der Bergrettung sehr erfolgreich eingesetzt. Sogar im Hochgebirge !!!
Gruß MIFIA4
EDIT: Habe mal Bilder angehängt.
Es ging darum, wann der Heli tempomäßig einem RTW überlegen ist. Wenn die Leute erst abgeseilt werden müssen (und es dann womöglich noch mit dem Wind Probleme gibt), glaub ich nicht dran, dass der Heli schneller als der RTW sein kann (von Glatteis vielleicht man abgesehen), zumal Helis oft einen sehr großen Radius abdecken müssen. Deswegen habe ich das bewusst ausgeklammert.
Und Berg heißt bei uns meist, dass viele Bäume dem Heli im Weg wären und dass kaum was halbwegs eben ist. Für Autos gibt's da oft nur eine schmale Straße, die sicher keine 10m breit ist, zudem oft noch nebendran Fels oder eben Bäume. Selbst die Tiere müssen aufpassen, dass sie nicht die Matte runterkullern.
notting
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Und wie kommt der Patient auf den Sportplatz? Und wer fordert den Hubi an? In aller Regel transportiert der RTW und der Notarzt fordert den Hubi an. Ist wohl eher selten das der Hubschrauber direkt angefordert wird und dann wohl auch kaum von der Leitstelle.
Die Frage ist falsch gestellt. Der Patient muß nicht auf den Sportplatz sondern der Notarzt, welcher mit dem Heli anrückt, muß in aller erster Linie zum Patient! Dies geschieht entweder zu Fuß, mit dem Feuerwehrauto oder mit der Polizei. Und bis der Patient transportfertig ist, ist dann auch zu Stoßzeiten längst der Rettungswagen da. Dann kann man sich immernoch entscheiden, ob man den Patienten fährt oder fliegt.
Zur Alarmierung des Hubschraubers: Selbstverständlich teilt die Leitstelle einen Rettungshubschrauber als primäres Rettungsmittel zu (das nennt sich Primäreinsatz). Das ist gängige Praxis.
Ich kann nach 14 Jahren Rettungsdienst nur sagen, daß es nur in den aller wenigsten Fällen ratsam ist, den Patienten selbst ins KH zu kutschieren. Man bringt sich selbst und den Patienten nur unnötig in Gefahr. Die Ausnahme wäre beispielsweise, wenn man direkt gegenüber der Notaufnahme der Uniklinik wohnt.
Ein Hubschrauber braucht übrigens weniger Platz für eine Landung als man denkt. Kommt natürlich ab und zu auch auf den Piloten an. Aber zumindest die Typen von der schweizerischen Rettungsflugwacht landen Dir an Orten, das glaubst du kaum 😰 Eine normale Strassenkreuzung in der Stadt ist da eine der leichtesten Übungen.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von notting
Ich glaube, dass du noch nie in einer bergigen Gegend, wo die nächsten Nachbar ca. 1km entfernt sind.notting
PS: Da gibt's keine Straßenbahnoberleitungen und selbst die normalen überirdischen Stromleitungen sind sehr selten, da es nur wenige Häuser gibt.
Du hast recht. Der Teutoburger Wald ist kein Berg, nur ein Wald, denn sonst hiesse er ja Teutoburger Berg. Und selbstverständlich gibt es hier auch keine etwas einsameren Ecken, nur Großstädte mit Oberleitungen. Aber sag mir, wenn ein Pilot sich von Oberleitungen nicht von einer Punktlandung abhalten lässt, was sollte ihn daran hindern, zu landen, wenn keine Leitungen im Weg sind? Welche Gegend ist so einsam, zugewuchert, aber dennoch bewohnt, das da nicht in erträglicher Nähe ein Fleck zum Landen vorhanden ist? Ich finde es wirklich höchst erstaunlich, mit wie wenig Raum die Piloten und Maschinen noch klar kommen.
Bei uns in der Stadt war mal ein Fall, da konnte der Dienstbereite Notarzt Verkehrsbedingt nicht schnell genug vom Klinikum zum Einsatzort. Da ein anderer Notarzt (nicht im Dienst am dem Tage) sehr nah an der Einsatzstelle wohnte, wurde dieser Informiert. Der nächste Polizeiwagen wurde dann zu ihm geschickt. Die Notärzte machen ihren Job aus Überzeugung und würden immer im dringenden Notfall (auch allgemein Rettungsdienst) ausrücken.
Man muss immer wieder sagen die Jungs machen schon einen richtigen guten Job, vor allem machen sie es aus Überzeugung.