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Nockenwellenmagnete undicht -> Öl im Kabelbaum -> Lambdasonde defekt

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 28. Juli 2016 um 8:16

Hallo Experten,

ich habe ein Problem mit meinem W203, C200 Kompressor, BJ 2004 (Mopf), Benziner:

Vor ca. einer Woche ging während der Fahrt die gelbe Motorkontrolllampe an, nach ein paar Tagen dann wieder aus.

Nach einem Tag Ruhe ging das Ding wieder an.

Bei MB wurde der Fehlercode ausgelesen und daraufhin beschlossen, dass die Lambdasonde (nach KAT) getauscht werden muss.

Beim Tauschen wurde dann festgestellt, dass der Motorkabelbaum verölt ist... irgendwie waren die Nockenwellenmagnete undicht. Durch die Kapillarwirkung wäre das Öl bis zur Lambdasonde gelangt und hätte diese zerstört.

Es wurde mir dann empfohlen, den gesamten Kabelbaum und die Magnete zu tauschen, Kostenpunkt schlappe 1.500 € (zusätzlich zu den 500 € für die L-Sonde).

Da mein Auto wohl gar nicht mehr so viel Wert ist, wurde daher nur die Sonde getauscht, ein Ölstopper eingebaut und die Stecker sauber gemacht.

10 km später war die Motorkontrolllampe wieder an.

Ich habe den Fehler diesmal selber ausgelesen:

P2038-001

G3/1 (O2-Sonde nach KAT); Kurzschluss nach Masse [P0137]

Im Leerlauf habe ich eine L-Sondenspannung vor KAT von 1,48V gemessen, nach KAT von 0 V.

Als ich dann nochmals bei MB war wurde mir empfohlen, den Stecker nochmal sauber zu machen da Restöl nachgelaufen sein kann.

Kostenpunkt: 90 € (Fehler nochmals auslesen + zurücksetzen, Stecker saubermachen).

Die Fragen sind mich ist nun:

-Kann das so tatsächlich behoben werden / lohnt es den Versuch?

-Kann man das gefahrlos vielleicht selber machen? Falls ja, da ich kein Schrauber bin: Gibt es irgendwo Anleitungen zum Runterladen?

-Oder ist das alles völlig sinnlos und der Kabelbaum muss unbedingt getauscht werden?

-Muss die Lambdasonde jetzt *nochmal* ausgetauscht werden?

Für ein paar Tipps wäre ich dankbar!

Gruß,

Benno

Beste Antwort im Thema

Hallo,

nicht staunen, nur noch wundern- nicht nur bei Mercedes!

Also, ganz kurz zum Öl!

Ich hatte dies Problem vor nicht all zu langer Zeit.

Ging ganz einfach: MB wollte so ( genau weiß ich es nicht mehr) um die 1500- 2000 Euro von mir haben und meinte, ich könnte keine 2000 Km mehr, ohne Kabelbaum- Wechsel, weiterfahren.

Ich fuhr weiter!

Dann besorgte ich mir 2 Nockenwellenversteller ( kosten für Deinen Liebling um die 30 Euro. ( http://www.pkwteile.de/.../nockenwelle#)

baute diese zunächst ein. Dazu mussten ja die Alten runter und die Stecker ab. Jeder Stecker ist mit genau 2 Kabeln bestückt, die unterschiedliche und nicht zu verwechselnde Farbkennung haben, Dann nahm ich beherzt ein Messer und " entrindete" jede Kabelader auf gut 1,5- 2 cm. von der Kabelisolation. Allerdings versetzt, so dass die Kabel, auch wenn diese beieinander liegen, keinen Kurzschluss untereinander verursachen können. Die mehr- oder weniger blanken Cu- Drähte leuchteten mir nun entgegen.

Zunächst habe ich die Cu- Kabelfasern mit einer Messerspitze leicht auseinander gedrückt, dann mit Aceton vorsichtig ( damit kein Aceton in die Kabelisolierung abfließt) die Kabel großzügig gereinigt.

Danach trug ich vorsichtig! und sparsam Z02 (Lötwasser) auf. Dabei "dichtete" ich mit einem Papiertaschentuch das abgehende Kabel. Das Lötwasser beseitigt zunächst alle Oxidationen an dem Cu.

Danach wurde wieder mit einem feuchten Lappen und anschl. mit Aceton das Cu gereinigt. Nun kam der einfachste Teil. Lötpaste ( ich verwende Lötpaste für Elektronik- arbeiten ) auf die Cu- Ader aufgetragen, etwas " einmassiert" und dann mit stinknormalem Lötzinn aus dem Baumarkt verzinnt. Mit dem Zeug kannst Du von der Zink- Dachrinne bis zur Metalldose alles löten.

Der Lötkolben sollte nicht all zuviel Leistung haben ( 30 W. genügt), damit Dir beim Verzinnen nicht die Ader so heiß wird, dass die angrenzende Isolierung schmilzt. Nur einfach Lötzinn und Lötkolben dran und- Du merkst, wie sich das Lötzinn um die einzelnen Äderchen legt und diese untereinander verbindet. So, das wars. Musst Du nun insgesamt 4x machen, da 4 Kabel!

Ich habe mir dann einen Faden Strickwolle ( am besten Baumwolle) genommen und um das verzinnte Kabel einmal umgelegt und verknotet. Die ca. 4 cm. langen Enden habe ich einfach hängen lassen. Das ist der " Ölfang".

Die betr. Kabelstelle habe ich nicht mit Isolierband verschlossen, sondern nur eine Art Trichter von oben nach unten mit dem Iso- Band gebildet, damit über das Iso- Band kein Öl abwärts transportiert werden kann.

That's all -Arbeit von ca. 20 Minuten.

Nun noch die Stecker vom Motorsteuergerät abgezogen, kurz in Aceton getaucht ( bin da sehr schmerzunempfindlich)

Aceton abgeschüttelt, Stecker abgeklopft, und mit Druckluft ausgeblasen.

Danach wurden die Stecker wieder verbaut. Des Weiteren habe ich auch Buchse und Stecker von der Vor- Kat- Sonde unterhalb des Motors ( rechteckiger Stecker) getrennt und gleichfalls "ausgewaschen".

Diese " Freude" hat man dann zuerst wöchentlich, dann in immer größeren Intervallen und dann- oh. Freude, das Öl ist weg. D.h., es ist ja nicht weg, sondern die Kapillarwirkung ist unterbrochen und das Öl " steht" irgendwann im Kabel.

Auf jeden Fall fließt es nicht mehr- und das war ja Ziel der Arbeit.

An Kosten sind entstanden:

ca. 60 Euro für 2 Nockenwellenversteller

ca. 5.- Euro für Aceton und Reinigungsmittel

ca. 10.- Euro für Lötmaterial ( wenn nicht vorhanden)

ca. 15..- Euro für Lötkolben ( wenn nicht vorhanden)

Also zusammen knapp 100.- Euro und ca. 30 Min. Arbeitszeit. OK, vielleicht auch 2 Stunden, wenn man erst üben muss, aber was soll's?

Es funktioniert! Ich fahre damit schon weit über 50.000 Km und die offenen Kabel " stören " nur meine Werkstatt.

Bei 1400- 1900.- Euro " Verlust" der Werkstatt, wegen do it yourself, würde mich das als Werkstattinhaber auch ärgern.

Gruss vom Asphalthoppler

Ich versuche mal, ein Bild von meinem " Kunstwerk zu machen und stelle es noch rein.

Also, ran an die Kabel und weg mit dem Öl.

Im Übrigen, die Baumwollfäden an den einzelnen Adern sollten natürlich auch gelegentlich gewechselt werden, wenn die ölig sein sollten.

Nachtrag:

Wie man sieht: Schon wieder Öl, trotz Originalteile von MB!!! Aber, es kommt eben nichts mehr durchs Kabel- und das ist ja wichtig!

14 weitere Antworten
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14 Antworten

Hallo,

das Thema ist hier schon einige Male behandelt worden...

Klick hier, dann kannst Du Dich mal ein wenig durch die Ergebnisse der SuFu lesen.

Da solltest Du zahlreiche und (mehr oder weniger) hilfreiche Infos bekommen...

Themenstarteram 29. Juli 2016 um 10:03

Danke für die Antwort... ich hatte die SuFu tatsächlich bemüht und mich in die Thematik eingelesen. Allerdings habe ich für meine konkreten Fragen keine hinreichenden Infos gefunden.

Z.B. meine Frage ob es irgendwo Anleitungen gibt die detailliert beschreiben, wie man and die Lambdasonde rankommt, was man beim Ein- Ausbau beachten muss. Gibt es irgendwo gute Wartungshandücher etc.

Des Weiteren wollte ich wissen, ob eine gemessene Spannung (via OBD) der L-Sonde nach KAT von 0 V bedeutet, dass die schonwieder Schrott ist.

Tja, den Versuch war's wert.

Gruß,

Benno

Hallo,

ich schätze, Du hast einen zu großen Haufen Sand, in welchen Du Deinen Kopf nun stecken willst!

Musst Du doch gar nicht!!!!

Es wurde doch nur darauf hingewiesen, dass es schon sehr viele und sehr kompetente Antworten zu der Fragestellung gibt!

Also: zu Deinen Fragen:

Du fährst einen C200K und ich schätze, habe aber den Wagen jetzt nicht vor meinem geistigen Auge, dass MB da nicht die Abgasanlage neu erfunden haben wird.

Wenn Du die Motorhaube öffnest und vor dem Kühler stehst, siehst du linkerhand hinterwärts die Abgasrohe, 2x2 Rohre, die sich dann vereinen. Gleich danach sitzt die 1. Lambdasonde- und weil vor dem Kat, wird die Lambdasonde vor Kat bezeichnet. Das Abgasrohr kommt zu dem dickeren Blechkasten. Das ist der Katalysator. Hinter dem Kat ist dann die 2. Lambdasonde, also die nach Kat- Sonde.

Nun stellen wir uns das mal ganz einfach vor: Vom Motor kommt das Abgas und der anteilige Sauerstoffgehalt wird von der Vorkat- Sonde gemessen und die Messwerte werden zur Motorsteuerung weitergeleitet und dort verarbeitet ( darum: Regelsonde) Daher ist das Signal der Sonde auch eine Sinuskurve, also immer auf und ab zw. 0,1 V und 0.9V. oder in Lambdawert 0,098- 1,01, weil die Motorsteuerung durch Veränderung des Gemisches auf die gemessenen Lambdawerte reagiert.

Die Abgase gehen nun durch den Karalysator, da passiert auch einiges und gelangen dann zur "nach Kat. Lambdasonde".

Diese 2. Sonde ist nun "nur" eine reine Messsonde, regelt also den Motor nicht. Der Wert, der hier gemessen wird, ist im Großen und Ganzen ein relativ konstanter Wert. Daher ist das Signal auch keine Kurve, sondern fast linear.

Eine Lambdasonde n. Kat kann mit diversen Messgeräten ( muss nicht SD sein) dargestellt und ausgemessen werden. Allerdings sollte man schon wissen, was man da misst und wie das Gemessene zu interpretieren ist.

Zum Ausbau: Da habe ich mal schnell unter meine Haube geschaut, sicher ist sicher:

Also, die Sonde ist von unten her gut erreichbar. Vermutlich, wie Vor- Katsonde, wird ein 22-iger Schlüssel gebraucht. ( Maulschlüssel! )

Fahrzeug aufbocken. ( Sicherheit!!!!!! ) und re. Vorderrad abbauen. ( nicht auf Hebebühne notwendig)

Zuerst folgst Du dem Kabel, welches unter dem Motorblock verläuft. Das Kabel ist max. 600 mm. lang, d.h. der runde Stecker dürfte in nächster Nähe liegen. Wahrscheinlich muss die untere Motorraumverkleidung dazu abgebaut, zumindest teilw. gelöst werden. Stecker trennen, Kabel aus den Kabelhalter(n) entnehmen.

Dann Lambdasonde n. Kat ausdrehen. Achte beim Neueinbau darauf, dass sich a)das Kabel nicht verdreht und b) die Sonde nur etwas mehr als handfest also 40- 50 Nm angezogen wird.

Nach Einbau der neuen Sonde, Kabel wieder vernünftig verlegen, Stecker zusammenfügen und Ordnung im Unterboden herstellen.

Kontrolle aller Arbeiten- fertig!

Deine Messwerte sind für mich so nicht nachvollziehbar, weil: Weder 1,48 V noch 0V sind zulässige Kenngrößen.

Daher ergibt sich für mich die Frage, ob ggf. ein Messfehler vorliegt, oder der Fehler an ganz anderer Stelle zu suchen wäre.

Hier ein paar erste hilfreiche Links:

http://www.bosch-lambdasonde.de/.../...ambdasensor_Check_Change_de.pdf

http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/lambda/lambda1.htm

http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/lambda/lambda2.htm

https://www.fairgarage.de/lambdasonde-defekt

Wenn Du dies intensiv gelesen hast, dann denke ggf. über einen Wechsel der Sonde in Eigenregie nochmals gründlich nach.

Gruss vom Asphalthoppler

@asphalthoppler ,

Sehr gute Beschreibung.

Ich würde in dem Fall eine separate Leitung zu den Sonden legen.

Themenstarteram 29. Juli 2016 um 19:14

@asphalthoppler,

sehr gute Beschreibung - dem kann ich mich nur anschließen... besten Dank für die ausführliche Antwort!

Das mit dem Kopf in den Sand stecken sagt sich so einfach... schließlich werde ich (nach der Lektüre der anderen Öl-im-Kabelbaum-Geschädigten Posts) schlussendlich den Drecks-Kabelbaum wohl doch tauschen lassen müssen. Wenn man bedenkt, dass mein Auto vielleicht noch 1.000 - 1.500 € Wert ist, sind die Reparaturkosten von insgesamt 2.000 Tacken mal echt heftig.

Aber genug geweint. Werde mir deine Anleitung ausdrucken und zur nächsten Autoselbsthilfe tingeln.

Erstmal will ich mal gucken ob das Ding wieder verölt ist und versuchen das nochmal sauberzumachen - alleine dafür verlangt Mercedes bereits schlappe 90 €.

Vielleicht geschieht ja ein Wunder und der Ölstopper tut doch was er soll...

Abgesehen davon: Wenn die Sonde nach KAT nur eine Diagnosesonde ist - was hätte das denn für Auswirkungen wenn die kaputt ist? Ich habe keinerlei Veränderungen am Fahrverhalten oder am Verbauch gemessen...

@Conny:

Meist du das ich ne separate Leitung zu den Sonden *testweise* legen sollte? Um zu gucken ob der Sondenfehler dann weg ist oder warum?

Einen schönen Abend wünsche ich!

Benno

Ja

Hallo,

nicht staunen, nur noch wundern- nicht nur bei Mercedes!

Also, ganz kurz zum Öl!

Ich hatte dies Problem vor nicht all zu langer Zeit.

Ging ganz einfach: MB wollte so ( genau weiß ich es nicht mehr) um die 1500- 2000 Euro von mir haben und meinte, ich könnte keine 2000 Km mehr, ohne Kabelbaum- Wechsel, weiterfahren.

Ich fuhr weiter!

Dann besorgte ich mir 2 Nockenwellenversteller ( kosten für Deinen Liebling um die 30 Euro. ( http://www.pkwteile.de/.../nockenwelle#)

baute diese zunächst ein. Dazu mussten ja die Alten runter und die Stecker ab. Jeder Stecker ist mit genau 2 Kabeln bestückt, die unterschiedliche und nicht zu verwechselnde Farbkennung haben, Dann nahm ich beherzt ein Messer und " entrindete" jede Kabelader auf gut 1,5- 2 cm. von der Kabelisolation. Allerdings versetzt, so dass die Kabel, auch wenn diese beieinander liegen, keinen Kurzschluss untereinander verursachen können. Die mehr- oder weniger blanken Cu- Drähte leuchteten mir nun entgegen.

Zunächst habe ich die Cu- Kabelfasern mit einer Messerspitze leicht auseinander gedrückt, dann mit Aceton vorsichtig ( damit kein Aceton in die Kabelisolierung abfließt) die Kabel großzügig gereinigt.

Danach trug ich vorsichtig! und sparsam Z02 (Lötwasser) auf. Dabei "dichtete" ich mit einem Papiertaschentuch das abgehende Kabel. Das Lötwasser beseitigt zunächst alle Oxidationen an dem Cu.

Danach wurde wieder mit einem feuchten Lappen und anschl. mit Aceton das Cu gereinigt. Nun kam der einfachste Teil. Lötpaste ( ich verwende Lötpaste für Elektronik- arbeiten ) auf die Cu- Ader aufgetragen, etwas " einmassiert" und dann mit stinknormalem Lötzinn aus dem Baumarkt verzinnt. Mit dem Zeug kannst Du von der Zink- Dachrinne bis zur Metalldose alles löten.

Der Lötkolben sollte nicht all zuviel Leistung haben ( 30 W. genügt), damit Dir beim Verzinnen nicht die Ader so heiß wird, dass die angrenzende Isolierung schmilzt. Nur einfach Lötzinn und Lötkolben dran und- Du merkst, wie sich das Lötzinn um die einzelnen Äderchen legt und diese untereinander verbindet. So, das wars. Musst Du nun insgesamt 4x machen, da 4 Kabel!

Ich habe mir dann einen Faden Strickwolle ( am besten Baumwolle) genommen und um das verzinnte Kabel einmal umgelegt und verknotet. Die ca. 4 cm. langen Enden habe ich einfach hängen lassen. Das ist der " Ölfang".

Die betr. Kabelstelle habe ich nicht mit Isolierband verschlossen, sondern nur eine Art Trichter von oben nach unten mit dem Iso- Band gebildet, damit über das Iso- Band kein Öl abwärts transportiert werden kann.

That's all -Arbeit von ca. 20 Minuten.

Nun noch die Stecker vom Motorsteuergerät abgezogen, kurz in Aceton getaucht ( bin da sehr schmerzunempfindlich)

Aceton abgeschüttelt, Stecker abgeklopft, und mit Druckluft ausgeblasen.

Danach wurden die Stecker wieder verbaut. Des Weiteren habe ich auch Buchse und Stecker von der Vor- Kat- Sonde unterhalb des Motors ( rechteckiger Stecker) getrennt und gleichfalls "ausgewaschen".

Diese " Freude" hat man dann zuerst wöchentlich, dann in immer größeren Intervallen und dann- oh. Freude, das Öl ist weg. D.h., es ist ja nicht weg, sondern die Kapillarwirkung ist unterbrochen und das Öl " steht" irgendwann im Kabel.

Auf jeden Fall fließt es nicht mehr- und das war ja Ziel der Arbeit.

An Kosten sind entstanden:

ca. 60 Euro für 2 Nockenwellenversteller

ca. 5.- Euro für Aceton und Reinigungsmittel

ca. 10.- Euro für Lötmaterial ( wenn nicht vorhanden)

ca. 15..- Euro für Lötkolben ( wenn nicht vorhanden)

Also zusammen knapp 100.- Euro und ca. 30 Min. Arbeitszeit. OK, vielleicht auch 2 Stunden, wenn man erst üben muss, aber was soll's?

Es funktioniert! Ich fahre damit schon weit über 50.000 Km und die offenen Kabel " stören " nur meine Werkstatt.

Bei 1400- 1900.- Euro " Verlust" der Werkstatt, wegen do it yourself, würde mich das als Werkstattinhaber auch ärgern.

Gruss vom Asphalthoppler

Ich versuche mal, ein Bild von meinem " Kunstwerk zu machen und stelle es noch rein.

Also, ran an die Kabel und weg mit dem Öl.

Im Übrigen, die Baumwollfäden an den einzelnen Adern sollten natürlich auch gelegentlich gewechselt werden, wenn die ölig sein sollten.

Nachtrag:

Wie man sieht: Schon wieder Öl, trotz Originalteile von MB!!! Aber, es kommt eben nichts mehr durchs Kabel- und das ist ja wichtig!

Themenstarteram 30. Juli 2016 um 19:12

Offene Kabel und Baumwollfäden...? Na, ich weiß ja nicht.

Mir würden glaube ich auch die entsprechenden Lötfähigkeiten fehlen.

Auf jeden Fall Glückwunsch, dass es bei Dir geklappt hat! Die Genugtuung kann ich mir schon fast bildlich vorstellen... :-)

Aber zu den Nockenwellenverstellern: Kann man die Problemlos einfach tauschen? Oder gibt es da was besonderes zu beachten?

Und sind die Dinger von pkwteile.de den Originalteile?

Nach dem Bild zu urteilen gibt es ja ZWEI von den Teilen - führen die den beide zur L-Sonde?

Gruß,

Benno

He hopper,

das Bild 2 erinnert mich an die Buschmänner in Afrika.

Hallo,

an welche denkst Du da, die Hereos, Namas oder Topnas?

Recht hast Du, conny-r; Im "Busch" habe ich dies auch tatsächlich gelernt! Ernsthaft!!!!

Wie schrieb schon Bernhard Grzimek: " Ich wusste schon immer, dass viele Kabel im Wagen völlig überflüssig waren". ( Kein Platz für wilde Tiere )

Wie das Ganze entkernt aussieht, ist mir so was von egal, Hauptsache es wirkt und ist in keinster Weise gegen die ABE, gar gefährlich oder fahrlässig. Wie heißt es doch bei den Medizinern? " Wer heilt hat recht".

Meine Methode heilt und dies schon seit mehr als 50.000 Km. Kein Olfluss mehr im Kabelbaum- keine verölten Stecker- keine Ölschäden.

Wer 1500.- Euro dafür ausgebe möchte- bitte immer zu! Ich habe nichts dagegen.

Derweil fahre ich dafür mit dem Wagen mal gemütlich in den Urlaub! ;-)))

Es sind grundsätzlich 2 Nockenwellenversteller! Die sind über die 3 Schrauben ganz problemlos zu wechseln. Einzig der große O- Ring sollte in der dafür vorgesehenen Nut liegen. Dann einfach anschrauben.

Vor dem Radwechsel ist dies wohl die einfachste Arbeit! Es hilft ungemein, die darüber liegende Abdeckung abzuziehen. Das Ganze ist wirklich keine Feinmechanik!

Die Versteller sind nicht direkt mit der Lambdasonde verbunden. Was sollte das bringen? Wir haben eine Reglersonde und einen Ausführer. Wer steuert aber das Ganze? Ganz grob gesagt ist der Weg so: Lambdasonde--> Steuergerät--> Nockenwellenversteller- u.a. . Andersrum genau so.

Die Kabel sind natürlich nicht im Gebrauch offen, sondern, ich habe es auf dieser Seite extra geöffnet. Sonst sieht man ja eh nichts.

Du musst Dir grob vorstellen, dass über jedes Kabel eine Art Trichter übergespülpt wurde. Wer will schon Wasser auf dem Kabel haben? Der Baumwollfaden ( im Bild entfernt) bewirkt im Übrigen reine Wunder!

Wie Strom, sucht sich auch Öl den Weg des geringsten Widerstandes, sprich, den größten Kapillarsog. Lerne: Baumwollfasern sind also besser als ein Metallkabel! - Zumindest für kriechendes ÖL!

Ein schönes Wochenende wünscht

der Asphalthoppler

Wegen der Kreativität der Buschmänner.

Schönen Sonntag noch.

Zu jedem "Magneten" braucht man noch je 1 "Stopfen", ich habe für 1 Magneten und 1 Stopfen bei MB ca. 58€ bezahlt, beim M271 braucht man das jeweils doppelt, das Ganze wird dann mit temperaturbeständiger Dichtmasse zusammengeschraubt.

Bebilderte Anleitungen zum Wechsel findet man in diversen Foren, einfach mal googeln oder nochmal hier fragen.

Moin, Moin,

erstmal Respekt für die Buschmann-Bastel-Lösung! Wenn die Reperatur-Kosten den Restwert des Fahrzeuges übersteigen, kann man über so eine "End"-Lösung nachdenken. Dies sollte man dann aber bei einem Verkauf des Fahrzeuges dem Käufer mitteilen! (sofern der Wagen nicht direkt nach Afrika oder Osteuropa geht......)

Für alle anderen, die vielleicht diesen und ähnlichen Threads noch rechtzeitig lesen, sei es mir erlaubt, hier mal den Link zu meiner Reparaturanleitung zum Austausch der Nockenwellenversteller und Einbau der Ölstoppkabel zu posten:

http://www.mb-treff.de/.../index.php

 

Grüße,

Jürgen W. aus P. :cool:

Gut für Alle welche den Link noch nicht kannten

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