ForumW208
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. CLK, CLE & E-Klasse-Coupé
  6. W208
  7. Nockenwelle noch gut ?

Nockenwelle noch gut ?

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 17. April 2021 um 2:50

Hey..

Habe heute beim Kontrollieren des Ölmessstab's mal den Öldeckel

geöffnet und einen Blick hinein geworfen und ich weiß nicht

genau was ich davon halten soll. Ist es tatsächlich so extrem abgenutzt wie es aussieht, oder bewegt sich das noch im Rahmen?

Mercedes-Benz

CLK W208 230K 193 PS aus 1999 VorMopf

176000 Kilometer.

Der Wagen zieht gut durch und hat auch so keine spürbaren Probleme.

Ab und zu verliert er im Stand ein bisschen das Gleichgewicht, das halte ich mach 20 Jahren aber für problemlos. Leitungen werden ja spröde, da gehe ich bis jetzt immer davon aus.

Im Anhang ein Bild.

MfG

CLK W208 230K Nockenwelle
Ähnliche Themen
63 Antworten

Guten Morgen,

sind denn auf dem Daumen im Übergang vom "grauen" in den "metallisch silbernen" Bereich Grate oder "kurvige" Abnutzungen zu erkennen/erfühlen?

Ich kann das auf dem Bild nicht richtig erkennen.

 

Wenn der "graue" Bereich auch nicht stumpf ist, wird die NW wohl noch etwas halten.

 

LG

Ich meine, seitlich am Übergang zum Rand steht schon ein kleiner Grat. Denke, der ist auch mit der Fingerspitze fühlbar.

Sollte dem so sein, dann dürfte die gehärtete Oberfläche verschlissen sein und die NW relativ schnell einlaufen.

Das du bei einem Kompressor weniger Leistungsverlust hast ist klar, denn durch die Aufladung hast du nicht so viel weniger Frischgemisch im Brennraum als wäre es ein reiner Sauger.

Das er im Leerlauf ein wenig "sägt", das könnte zum einen eine verdreckte Drosselklappe sein, an deren Rändern sich "Ölkohle" abgelagert hat, oder aber der interne AGR-Kanal ins recht weit verkokt, dann passiert das auch.

Leichti

Ich würde mal Wahrscheinlichkeiten ins Spiel bringen und sagen hält noch ewig (wie alle).

Da den Ventildeckel runterzunehmen nicht

die große Aktion ist (und der Tausch der

VD-Dichtung auch nicht schaden kann)

erlaubt ein Blick auf beide Nockenwellen

weitere Rückschlüsse auf den Zustand sämtlicher

Nocken. Video... :cool:

https://youtu.be/DX8GKmHcLA0?t=462

 

Gruß, mike. :)

Themenstarteram 17. April 2021 um 23:37

Also an den Rändern merkt man einen Grad, aber der Rest fühlt sich glatt an

Zitat:

@kmh200 schrieb am 18. April 2021 um 01:37:18 Uhr:

Also an den Rändern merkt man einen Grad, aber der Rest fühlt sich glatt an

Zugegeben, ich weiß nicht, wie hart die Nockenwelle selbst ist. Fällt sie auf den Boden, dann zerbricht sie, das weiß ich.

Aus der Erfahrung heraus von anderen herstellern:

Ist die Oberfläche erst mal so angegriffen, das die gehärtete Oberschicht weg ist, dann wird das Material darunter weicher und entsprechend schneller wird ein Abtrag statt finden. Und da die Spitze der Nocke schon geschädigt ist, (daher ja auch der seitliche Grad) wird sie sich jetzt verstärkt abnutzen.

Wieviele km das noch sein werden bis es kritisch wird, das kann ich leider nicht sagen. Könnten zwischen 5 000 und 20 000 sein. Was aber natürlich sein wird, feinster Metallabrieb im Öl, und sollte der so fein sein, das er durch den Ölfilter durchgeht, könnte das noch weitergehende Folgen haben.

Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen.

Mikes Tipp ist gut, alle Nocken prüfen.

Auf Dauer könnten auch die Kipphebel in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ersatzteile sind doch gar nicht mal so teuer, und der Kopf wird wohl nicht runter müssen für einen NW Tausch.

Leichti

Edit. War beim falschen Motor in Gedanken.

Die Nocken drücken bei dir ja direkt auf die Tassenstössel. Daher würde ich lieber etwas zu früh als zu spät handeln um weitergehende Schäden aus zu schliessen.

Zitat:

@Leichtmetall

Zugegeben, ich weiß nicht, wie hart die Nockenwelle selbst ist. Fällt sie auf den Boden, dann zerbricht sie, das weiß ich.

Aus der Erfahrung heraus von anderen herstellern:

Ist die Oberfläche erst mal so angegriffen, das die gehärtete Oberschicht weg ist, dann wird das Material darunter weicher und entsprechend schneller wird ein Abtrag statt finden. Und da die Spitze der Nocke schon geschädigt ist, (daher ja auch der seitliche Grad) wird sie sich jetzt verstärkt abnutzen.

Wieviele km das noch sein werden bis es kritisch wird, das kann ich leider nicht sagen. Könnten zwischen 5 000 und 20 000 sein. Was aber natürlich sein wird, feinster Metallabrieb im Öl, und sollte der so fein sein, das er durch den Ölfilter durchgeht, könnte das noch weitergehende Folgen haben.

Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen.

Mikes Tipp ist gut, alle Nocken prüfen.

Auf Dauer könnten auch die Kipphebel in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ersatzteile sind doch gar nicht mal so teuer, und der Kopf wird wohl nicht runter müssen für einen NW Tausch.

Leichti

Edit. War beim falschen Motor in Gedanken.

Die Nocken drücken bei dir ja direkt auf die Tassenstössel. Daher würde ich lieber etwas zu früh als zu spät handeln um weitergehende Schäden aus zu schliessen.

Ein gravierendes Problem bleibt ja auch noch. Warum sind die Nocken so runter gelaufen. Da würde ich ganz klar auf eine Mangelschmierung tippen. Die Nockenwelle ist der höchste und letzte zu schmierende Punkt im Ölkreislauf. Geht der Druck in den Keller, kommt oben kein, oder kaum noch Öldruck und Öl an. Ergebnis sieht man im Bild.

Solange dieses Problem nicht geklärt ist, macht es absolut keinen Sinn an eine Nockenwellenreparatur zu denken, da die neuen Nocken in kürzester Zeit wieder so aussehen.

Ich würde mal schleunigst Öldruck messen lassen.

Themenstarteram 18. April 2021 um 10:56

Ich war ein paar Jahre bei einer ziemlich beschissenen Werksatt und kann mir vorstellen das die scheiß Öl verwendet haben. Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus um sowas zu Reparieren bzw zu Tauschen..wobei ich, wenn das Risiko gering ist gerne probieren würde. Gibt es eine Anleitung die sich mit diesem Thema befasst ? Ventildeckel sollte das kleinste Problem sein.

Wenn kein Öldruck da wäre (gibt ja nur 0 und 1) würde man das ziemlich schnell merken (bzw. hören). Das nur mal so am Rande.

Zitat:

@kmh200 schrieb am 18. April 2021 um 12:56:31 Uhr:

Ich war ein paar Jahre bei einer ziemlich beschissenen Werksatt und kann mir vorstellen das die scheiß Öl verwendet haben. Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus um sowas zu Reparieren bzw zu Tauschen..wobei ich, wenn das Risiko gering ist gerne probieren würde. Gibt es eine Anleitung die sich mit diesem Thema befasst ? Ventildeckel sollte das kleinste Problem sein.

diy Würde ich in dem Fall ehrlich abraten. Geht mit dem Kettenspanner los, denn dazu muß einiges weg und er muß richtig wieder eingesetzt werden. Und wenn du dich mit den Steuerzeiten um mehr als 15 oder 20° beim wieder einsetzen vertust, dann ist der Kopf hinüber bzw. drückt es dir die Ventile krumm.

Klar, für einen Mechaniker ist diese Arbeit jetzt nichts was extrem schwer wäre, aber für einen Laien nicht zu empfehlen.

Leichti

Zum Thema als solches wurde eigentlich alles erörtert, bis auf Reparatur, ob und wenn, selbst oder Werkstatt.

 

Wenn Du selber noch nie einen Motor zerlegt hast, mach es eher nur mit Unterstützung vor Ort.

 

Zitat:

@kmh200 schrieb am 18. Apr. 2021 um 12:56:31 Uhr:

Ich war ein paar Jahre bei einer ziemlich beschissenen Werksatt und kann mir vorstellen das die scheiß Öl verwendet haben.

Auf gar keinen Fall will ich hier einen Öl-Thread anstoßen!!!!!!!!!! "Scheiß Öl" ist eine relative Aussage. Wenn es der MB-Freigabe entspricht und die Wechselintervalle zum Öl (!!) eingehalten werden, gibt es eigentlich kein "schlechtes Öl".

Leiser und langsamer Tod für die Nockenwellen ist zu niedriger oder aber auch zu hoher Ölstand. Zu niedrig dürfte klar sein ;)

Bei zu hohen Ölstand kann es zu "Schaumbildung" kommen und die Luftblasen setzen sich ölfrei auf's Metall...

 

Bin interessiert, wie Du gerne weiter vorgehen möchtest/wirst.

 

LG

Zitat:

@MxD

Wenn kein Öldruck da wäre (gibt ja nur 0 und 1) würde man das ziemlich schnell merken (bzw. hören). Das nur mal so am Rande.

Blödsinn, ich sagte nichts von keinem Öldruck, sondern von zu wenig. Ich sage es nochmal, die Nockenwelle kommt in der Öldruckkette ziemlich am Schluß. Aber macht ihr mal. Gut das Motoreninstandsetzer und Youtuber wie Redhead und Motoren Zimner keine Ahnung haben und solche Themen immer wieder durchkauen!

Erste Fehlerquelle ist schon mal die Dichtung zwischen Ölpumpe und Motor. Die verhärtet und lässt dort schon einen Teil des Drucks weg. Hätte ich nie gemerkt wenn ich keinen Öldruckmesser drin hätte. Im Leerlauf hatte er nur noch 0,5bar.

Aber auch hier sehr schön beschrieben!

Zitat:

@Picard155 schrieb am 18. April 2021 um 16:15:16 Uhr:

Erste Fehlerquelle ist schon mal die Dichtung zwischen Ölpumpe und Motor. Die verhärtet und lässt dort schon einen Teil des Drucks weg. Hätte ich nie gemerkt wenn ich keinen Öldruckmesser drin hätte. Im Leerlauf hatte er nur noch 0,5bar.

Wo genau und wie hast du den den Öldruck abgenommen wenn man fragen darf?

@kmh200 die Nocke sieht für die Laufleistung gut aus !!

Was soll das hier? Ventildeckel abnehmen dann vielleicht noch die Ölwanne und anschließend die Lagerschalen abschrauben oder doch erst den Zylinderkopf ??

Man lass dich nicht bekloppt machen - fahr weiter und mach Dir keine Sorgen.

Solange der Motor nicht rasselt kein hoher Ölverbrauch kein Leistungsverlust hat - dann ist alles easy.

Die Nockenwellen (Nocke) von meinen Kompressor sehen auch so aus - Laufleistung zZ 296.420 km erster Motor erste Nockenwellen.

und noch was 200er und 230er Motoren / Zylinderköpfe schmeißen die dich Tod mit -

Deine Antwort
Ähnliche Themen