Nockenwelle fest
Hallo, ich habe bei meinem neu Aufgebauten Motor heute bemerkt, das sich dieser nicht mehr durchdrehen lässt. Nach Ausbau der Benzinpumpe und des Zündverteilers konnte ich sehen dass sich die KW ein paar grad in und her drehen lässt, dann aber durch die NW blockiert wird. Der Zündverteilerantrieb lässt sich bewegen und die Ölpumpe habe ich auch ausgebaut. Kann es an der Kälte liegen? Die Motor stand jetzt schon länger aber vor ein Paar monaten liess er sich drehen. Die Halle ist nicht wirklich beheizt, habt ih noch ideen? Der Motor ist fast komplett zusammengebaut und sollte bald das erste mal laufen. NUN bin ich etwas ratlos, soll ich ihn einfach einmal mit Gewalt drehen, vllt löst sich dann die NW. Kipphebel hab ich auch runtergenommen und Zündkerzen sind auch lose.
Beste Antwort im Thema
Tja Hugo,
du hast einen "kapitalen Motorschaden" gebaut. Berichte bitte im Detail, wie du den Motor jetzt schrottest!
Gruss.
24 Antworten
Ich habe das Problem inzwischen gelöst, mit loctite geklebt. Wenn du details wissen willst kannst du gerne in meinem Blog lesen, ist zwar nicht auf dem neueseten Stand aber bis dahin habe ich alles dokumentiert 🙂
Zitat:
@DerHugo1970H schrieb am 13. März 2018 um 23:03:17 Uhr:
Der Motor lässt sich wieder drehen. Nachdem ich die Schwungscheibe mit dem KW Dichtring ausgebaut hatte, ging es wieder. Was genau der Fehler war, kann ich aber noch nicht sagen, ich werde dann erzählen wenn ich weiter mache..
Hallo,
nachdem ich deinen Blog gelesen habe, weiß ich genau, was der Fehler ist!
Das Lager, was du "geklebt" hast, verschleißt axial in beide Richtungen bzw dessen Aufnahme im Gehäuse.
Bei deiner im Blog beschriebenen Aktion hast du die Kurbelwelle mit Lager so weit wie möglich in Richtung Schwungscheibe gezogen, so daß bei richtig eingestelltem Axialspiel die Kurbelwangen im Gehäuse keinen Freigang mehr haben. Erhöhst du das Axialspiel, so wird sich auch wieder alles ordentlich drehen.
Du beschreibst ja selbst, daß bei demontiertem Schwundrad sich alles wieder drehen läßt.
Das Lager, was du geklebt hast und bestimmt auch die Lageraufnahme im Gehäuse müssen sehr stark verschlissen sein.
Ohne Wertung deiner "Klebeaktion" wirst du nicht drumherum kommen, eine dauerhafte Lösung des Problems zu tätigen, was das Bohren der Kurbelwellenlagergasse sein wird mit besonderer Bearbeitung der Lageraufahme hinter dem Schwundrad, so daß dort dann ein Lager mit dickerem Bund verwendet werden kann, was dann axial Spielfrei ist.
Zwar ist es nicht, was du willst. Aber so wie jetzt - selbst sollte sich alles mit erhöhtem Axialspiel wieder drehen - wirst du kaum Freude am Motor haben. Du wirst erheblichen Ölverlust am Kurbelwellendichtring haben (bestimmt über einem Liter) und ein kapitaler Motorschaden ist vorprogrammiert, bei dem dann wahrscheinlich auch deine jetzt neu montierten Teile gravierenden Schaden nehmen werden und damit unbrauchbar werden.
Einen Kurbeltrieb zu zerlegen und wieder zusammenbauen ist eigentlich recht einfach und kostenmäßig sind es nur paar Euro für Dichtmasse und paar O-Ringe. Dazu kommt noch ein Satz Kurbelwellenlager und ein Satz Nockenwellenlager, was dann - alles zusammen - ca. 100€ sind.
Dazu kommt noch das Bohren der Kurbelwellenlagergasse, was ca. 100€ kostet.
http://www.typ1motor.de/product_info.php?...
Und das Planen der Axialfläche für ca. 100€.
http://www.typ1motor.de/product_info.php?...
Für ca. 300€ hast du dann einen neuwertigen Kurbeltrieb!
Und, wenn du möchtest, kannst du dann auch gleich noch eine andere Nockenwelle verbauen.
Gruß.
Ich habe das Axialspiel eingestellt, nachdem das Lager festgeklebt war. Das Problem war der Falsch eingelegte Gummiring, ich möchte jedoch nicht ausschliessen, das das geklebte Lager sich gelöst hat und man deshalb ein Paar grad drehen konnte. Ein ölverlust ist dadurch meiner meinung nach nicht zu erwarten, schließlich tritt das öl am lager eh zu beiden seiten aus und wird durch den Wellendichtring zurückgehalten.
... konnte sich drehen? Das lager ist doch mit einem passstift im gehäuse gesichert?
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Zitat:
@DerHugo1970H schrieb am 19. März 2018 um 11:30:44 Uhr:
Ich habe das Axialspiel eingestellt, nachdem das Lager festgeklebt war. Das Problem war der Falsch eingelegte Gummiring, ich möchte jedoch nicht ausschliessen, das das geklebte Lager sich gelöst hat und man deshalb ein Paar grad drehen konnte. Ein ölverlust ist dadurch meiner meinung nach nicht zu erwarten, schließlich tritt das öl am lager eh zu beiden seiten aus und wird durch den Wellendichtring zurückgehalten.
Hallo Hugo, ich sag´s dir jetzt ganz unverblümt: Der Kurbeltrieb deines Motors ist SCHROTT!!!
Der Stift der das Lager sichert ist meines Erachtens nach kein Passstift, sondern einfach ein Stift der in einer Bohrung mit etwas größerem Durchmesser steckt, sodass 1 oder 2 Grad drehen kein Problem sind, wenn das Lager lose wär.
@rubberduck0_1 das wird sich zeigen, der Motor ist mittlerweile komplett zusammengebaut, bis auf ein paar Blechteile. Ich hoffe, ihn über die Feiertage zum laufen zu bringen.
Der Passtift hält nur die Lager in Einbauposition, die Lager werden durch das Gehäuse geklemmt und drehen und wackeln dadurch dann auch nicht mehr.
Tja Hugo,
du hast einen "kapitalen Motorschaden" gebaut. Berichte bitte im Detail, wie du den Motor jetzt schrottest!
Gruss.
@rubberduck0_1 wenn ich einen Motorschaden gebaut hätte, wäre der Motor schon Schrott und ich müsste den Motor nicht erst schrotten. Erst nachdenken, dann schreiben 😉