Nochmal Neuwagen Handling

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo!

Also ich weiss jetzt aus den anderen Threads, dass ich die ersten 1000 bis 1500 km keine hohen drehzahlen mit meinem neuen 5er fahren soll...soweit so gut. Heisst das das ich auch generell kein vollgas geben darf, auch nicht im bereich von 2000-3000rpm? Und wie lange braucht nun der motor bis er warm und belastbar ist, man streitet hier im forum zwischen 20 und 50 km...

Es geht einfach darum das ich gern lange was von dem Wagen haben will, manchmal aber auch auf der Bahn wenn Platz ist die Gurke fliegen lassen will. Ist davon generell abzusehen wenn man eine Lebensdauer >200tkm anstrebt?

Danke schonmal! Go 5er, Go!

16 Antworten

Hallo @ all,

ich würde gerne wissen, ob der Betreuer oder Einweiser ,bei der Übergabe des Autos in der Autostadt, auch auf die Einfahrvorschriften im Bezug auf die Heimfahrt schon erklärt.
Die ihr Auto schon abgeholt haben müssten das doch wissen.
Danke.

Gruß FGRheine

Also nach nunmehr einem Polo, zwei Golf IV, einer Aprilia RS 250 und einer ZX9R. Kann ich nur sagen wie ich bisher jeden Motor "eingefahren" habe. Bis 1000 KM schön sachte. Nur 3/4 der maximalen Drezahl und möglichst kein Vollgas. Dannach lass ich das Auto/Motorrad mal richtig fliegen. Wenn was kaputt geht hat man Garantie oder bei VW Gewährleistung. Mein Händler ist da bekanntermassen kulant.

Wobei ein Bekannter (VW-Arbeiter) immer sagt gleich mal an eine schnelle Gangart gewöhnen, also Vollgas von Anfang an. Deshalb kaufe ich auch keine Jahreswagen. 🙂

Danke Haegar, das hilft mir schonmal weiter, denn so wäre ich es zunächst auch angegangen. Ich denke ich werde da auch noch mal meinen Händler befragen beziehungsweise die Jungs in der Werkstatt, die müssens doch am besten wissen...bliebe aber noch die Frage mit der Lebensdauer. Kann man sagen das viel Vollgas Anteil die Lebensdauer merklich verkürtzt? Habe gerade den Thread mit den Laufleistungen gelesen, da fahren Leute ihre Autos 400tkm...hält ein Wagen auch so lang wenn man regelmässig an der AMpel den zweiten Gang durchtritt respektive auf der Bahn mal 90/100% Endgeschwindigkeit fährt?

Einfahren ist bzgl. der Kolben und Zylinder nicht mehr so wichtig, da aufgrund der heutigen Fertigung ein "Einlaufen" nicht mehr so lange dauert wie früher. Viel wichtiger ist es das Fahrzeug bis zum Erreichen der Betriebstemperatur schonend zu bewegen. Also ich gebe nach dem warmfahren von Anfang an Feuer. Wichtig ist mir jedoch immer noch der Ölwechsel bei 5000km.

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Aha, alles klar. Wieviel Laufleistung hast du bei dieser Fahrweise mit deinen Autos bisher erreicht und wie lange fährst du die Autos warm?

Bie der aholung in der Autostadt wurde mir Folgendes mit auf dem Weg gegeben:

Die ersten 1000 km höchstens bis zu 3000 Umdrehungen und kein Vollgas - besser noch 2000 Umdrehungen.
Nach den 1000 werde ich meinen V er mal langsam an höhere Drehzahlen gewöhnen.

Schönen Tag noch,

ChrisR

Habe bisher bei keinem von mir eingefahrenem Fahrzeug irgendwelche Motorprobleme gehabt. Alle Fahrzeuge wurden mit km Leistungen knapp um 200tkm abgegeben, wobei bei keinem Fahrzeug zwischen den Ölwechselintervallen Öl nachgefüllt werden musste.
Wobei ich im allgemeinem ein Problem habe den Motor bis zum Erbrechen auszudrehen, außer evtl auf der Autobahn.
Aufgrund des Fehlens einer Öltemperaturanzeige nehme ich einen Richtwert von 20 km an bis die Betriebstemperatur erreicht ist.

so ich habe hier nochmals die Aussage eines technisch versierten Users aus einem anderen Forum angefügt. Hier ging es zwar um DC bzw. Smart Motoren jedoch denke ich, daß VW Qualitativ nicht viel schlechter sein wird:
:
Als die Zylinder noch lediglich gebohrt wurden (was aber schon sehr lange zurück liegt), u. die Laufspiele noch so groß u. ungleich waren, dass es fast schon ein Wunder war, dass der Motor beim ersten Start nicht gleich auseinander geflogen ist, war das „Einfahren“ wirklich noch sehr wichtig.

Wenn man sich so eine gebohrte Lauffläche unter dem Mikroskop angesehen hat, sah das wie eine wilde Berg- u. Tallandschaft aus. Und diese „Bergspitzen“ mußten die Kolbenringe halt erst einmal abtragen, bevor sich eine Fläche gebildet hat, welche die Kolbenringe zumindest einigermaßen vernünftig trägt. Und dieses Abtragen der „Bergspitzen“ wurde als „einlaufen“ bezeichnet. Heute wird das bereits vorher richtig gemacht. Und zwar viel besser wie das die Kolbenringe jemals könnten. Außerdem hinterließen die Bohrspindeln zwangsläufig eine schraubenförmige Bahn, wodurch die Kolbenringe auch noch zum Rotieren neigten.

Heute bekommen die Zylinderlaufflächen einen Kreuzschliff (im Idealfall von 20 Grad zur Horizontalen), wodurch schon mal die Rotationsneigung der Ringe unterdrückt wird. Außerdem wird dadurch das Öl (bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens) in beide Richtungen verteilt. Und die „Bergspitzen“ gibt es auch nicht mehr. Diese werden auch schon vorher durch ein „Hochplateau“ ersetzt, wobei aber die „Täler“ trotzdem erhalten bleiben (sind für die Ölhaftung wichtig): Die „Plateaus“ (welche die Ringe tragen) sollten im Optimalfall rund 70 bis 80 u. die „Täler“ (für die Ölhaftung) 20 bis 30% der Gesamtfläche betragen.

Und bei einer so bearbeiteten Lauffläche hat sich dann das „Einlaufen“ praktisch schon erledigt. Zumindest bei MB-Motoren (auch beim Smart) wird das auch genau so gemacht! Und was die anderen Reibpartner (Lagerschalen u. Wellen in den Gleitlagern u. Ventiltrieb) betrifft, so sollte sich da auch gar nichts einlaufen. Laufen im Optimalfall (gutes Öl vorausgesetzt) sowieso völlig berührungsfrei (hydrodynamische Schmierung)!

Nur an den Kolben u. Zylinderlauffl. haut die hydrodynamische (völlig berührungsfreie) Schmierung noch nicht so ganz hin (selbst bei einem perfekt gemachten Motor), da diese hier an den Umkehrpunkten (der Kolben) jeweils für einen kurzen Moment abreißt, u. sich dann (nach jeder Umkehr) erst mal wieder neu aufbaut. Und genau an diesen Kolben-Umkehrpunkten (oben u. unten im Zyl.) findet deshalb auch der größte Verschleiß im Motor statt.

Hier u. an den Kolbenringen macht es sich dann auch als erstes bemerkbar, wenn man am Motoröl gespart hat, bzw. ein (zu) dünnes verwendet oder die Intervalle kräftig überzieht. Und wenn man die Kolben am O.T. schon hin u. her wackeln kann, nützt es natürlich nicht mehr viel, wenn man erst dann ein Spitzenöl verwendet!

Das Einzige was sich also bei einem MB-Motor (auch beim Smart) noch ein bißchen einlaufen muss sind die Kolbenringe, was aber nicht sehr lange dauert. Alles „mehr“ ist schon Verschleiß!!! Trotzdem schadet es natürlich nichts, wenn man den Motor gleich am Anfang nicht zu sehr belastet, bzw. zumindest nicht quält.

Ein erster vorgezogener Ölwechsel ist deshalb auch wirklich nicht mehr zwingend nötig, da vom ersten Start weg kaum noch ein erhöhter Abrieb ins Öl gelangt. Aber ganz umsonst ist es auch heute nicht, wenn man bei km-Stand 3.- bis 5.000 km einen Ölwechsel macht. Und besonders wichtig ist, dass man möglichst von Anfang an wirklich ein sehr gutes verwendet. Dann hat man auch alles getan, was man als Fahrer tun kann, damit der Motor möglichst gut geht, u. mit sehr wenig Ölverbrauch u. vergleichsweise wenig Sprit auch seeehr lange ohne Probs durchhält!

Würde man den Motor dafür später allerdings um so liebloser behandeln u. es mit der Wartung auch nicht mehr so genau nehmen, könnte man sich die anfänglich gute Behandlung natürlich auch gleich ersparen.

Das mit dem Bohren war ja wohl noch vor dem ersten Weltkrieg. Selbst bei den Trabi-Motoren wurden die Zylinder schon gehohnt (oder so änlich).

Ich versteh die Diskussion nicht. Es bricht sich doch keiner einen Zacken aus der Krone, wenn man sich an die Empfehlungen von VW hält und es die ersten 1000- 1500 km gemütlich angeht.

Gruß Sigiii

Wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann wo der Unterschied nun liegt ob das Auto 500km oder 50000 km drauf hat. Was ich sagen wollte allgemein gilt für mich erst warm fahren, dann ist es auch bei heutigen Motoren möglich vollgas zu geben oder es auf der AB laufen zu lassen. Jedoch ist es ja wohl ein Witz wenn die von VW meinen die ersten 1000- 1500km mit 2000 Umin umherzugeigeln. Bei so einer Aussage kann ja nicht viel Vertrauen in den eigenen Motoren stecken ;-).

Wichtig beim Einfahren ist, daß der Motor ALLE Situationen kennen Lern. D.h. viel viel Schalten, damit sich auch das Getriebe einarbeitet. Vollgas aber bitte nicht bei kaltem Motor, egal ob bei 500km oder 20000km. Habe jetzt die ersten 1500km runter und während der Einfahrphase vermieden, oberhalb 3000U/min zu drehen. Höchsgeschwindigkeit bin ich auch (noch) nicht gefahren.
Wenn man aber bedenkt, daß auf dem Einfahrstand im Werk (wie auch in allen anderen Konzernen) der Wagen kurz auf Vollast läuft, ist es auch zu vertreten, den Wagen in den ersten 1000km kurzzeitig die Sporen zu geben.
Der Langlebigkeit sollte das nichts abtun. Bin bislang Polo 6N gefahren und die letzten 40000km nur Langstrecke mit ca. 80% Vollgas. Das tat dem Wagen besser, als ewiger Stadtverkehr!!!

In der Autostadt hat man mir zu dem Thema nichts gesagt, hab allerdings auch nicht nachgefragt, da ich mich bei Fachleuten schon kundig gemacht habe.
Also: Alles Ansprechen und den Wagen bis ins letzte Detail kontrollieren. (Hatte selbst einen sehr kleinen Kratzer und einen kleinen Fleck an der Kopfstütze)
Ansonsten sind die Insruktoren sehr kompetent.

Zitat:

Original geschrieben von Begonil


Wenn man aber bedenkt, daß auf dem Einfahrstand im Werk (wie auch in allen anderen Konzernen) der Wagen kurz auf Vollast läuft, ist es auch zu vertreten, den Wagen in den ersten 1000km kurzzeitig die Sporen zu geben.
Der Langlebigkeit sollte das nichts abtun. Bin bislang Polo 6N gefahren und die letzten 40000km nur Langstrecke mit ca. 80% Vollgas. Das tat dem Wagen besser, als ewiger Stadtverkehr!!!

Also meine Autos werden in der Beziehung nicht geschont und haben bis jetzt alle gehalten. Selbst Morgens oder spät Abends in's kühle Auto und 500m weiter auf die Autobahn mit Vollgas hat da nix ausgemacht - da kommt der Motor auch wenigstens schneller auf Temperatur.

Zitat:

Original geschrieben von weiberheld


Also meine Autos werden in der Beziehung nicht geschont und haben bis jetzt alle gehalten. Selbst Morgens oder spät Abends in's kühle Auto und 500m weiter auf die Autobahn mit Vollgas hat da nix ausgemacht - da kommt der Motor auch wenigstens schneller auf Temperatur.

Naj a bei solchen Kunden kann ich die Aussagen bei der Wagenübergabe mit dem Einfahren nachvollziehen ;-)

Moin,

hier noch die Meinung vom ADAC

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