Noch 'ne Anekdote: Wertvolle Tipps vom Freundlichen

Audi A6 C6/4F

Hallo Gemeinde.

Heute habe' ich meinen 4F zum LongLife-Dingsbums gebracht. Auf die Frage des Annehmers, ob es was Außergewöhnliches zu beheben gebe, antwortete ich:

"Ja, der Wagen zieht leicht nach rechts, und das Lenkrad steht bei Geradeausfahrt schief".

Gegenüber Kennerblick. Seine Frage: "Kriegen Sie einen schweren Arm?". Ratlosigkeit meinerseits. Ich:

"WAS kriege ich??" Er: "Einen schweren Arm. Ich meine, müssen Sie das Lankrad ständig festhalten?"
Ich: "Jo, wenn ich will, dass er geradeausfährt, ja. Sobald ich das Lenkrad loslasse, zieht er leicht nach rechts."

Darauf er, mit Nachdruck und erhobenem Zeigefinger: "Das dürfen Sie nicht!" Ich: "Äh... WAS darf ich nicht?"
Er: "Das Lenkrad loslassen. Wenn Sie das bei einer Vorführfahrt mit einem Audi-Mitarbeiter machen, sagt der sofort 'Halten Sie an, ich steige aus".

Ich glotze ihn an, weil er völlig ernst dabei schaut. Gag ausgeschlossen.

Er doziert: "Das ist nämlich so: 90% aller Autos ziehen nach rechts. Rechts sind nämlich längere Längslenker (!) verbaut, daher. Glauben Sie mir, 27 Jahre Berufserfahrung."

Meinen Einwand, das sei nicht mein erstes Auto, und ich hätte immerhin 26 Jahre Erfahrung als Autofahrer (derzeit 55tkm p.a.) lässt er nicht gelten.

Bei der Fertigmeldung erläuter er mir, das Lenkrad könne man nicht geradstellen, weil der eine Zahn, den man es nach rechts versetzen könnte, würde dazu führen, dass es dann nach rechts schief stünde.

So geschehen heute bei einem der größten Audi-Fritzen im Großraum Düsseldorf. Was sagt man dazu?? ;-)

Grüße
Michael.

23 Antworten

hallo, ich kann das mit den Standplatten bestätigen. Hatte das bei einem 5er BMW E39 mit Dunlop SP2000 in 235+255/17 Zoll. War auf den ersten 5 km spürbar und danach verschwunden. Und das während der gesamten LAufzeit von 4 Jahren/200tkm

...das ändert aber nichts daran, das die Audi-Dödel überwiegend inkompetent sind - je grösser die Werkstatt, desto ahnungsloser die Truppe.

Zitat:

Original geschrieben von rudiratlos1


...das ändert aber nichts daran, das die Audi-Dödel überwiegend inkompetent sind - je grösser die Werkstatt, desto ahnungsloser die Truppe.

da kann ich nur zustimmen - je weniger hat man auch Lust sich mit einem Problem zu beschäftigen.

Ich bin in einer kleinen Vertragswerkstatt, wo Probleme gelöst werden, weil man sich der Sache annimmt.

Gruß Wolfgang

@Wolfgang

"Ich bin in einer kleinen Vertragswerkstatt, wo Probleme gelöst werden, weil man sich der Sache annimmt"

Das kann ich nur bestätigen. Auch wenn der Werkstatt das "Vertrags" genommen wurde, gibt es keinen Mangel. Nur für Garantiefälle müsste ich zu dem grossen :-), ist aber noch nicht nötig gewesen.
Auf eine Isofizierung legt man überhaupt keinen Wert. Die kostet ein Schweinegeld und selbst die grossen, wie der in NRW, triksen bei den angekündigten Überprüfungen, indem sie vieles wie z.B. teure Werkzeuge untereinander austauschen.

Jürgen

da habe ich auch noch nen guten!

bei meinem A4 fing mein automatikgetriebe nach 20.000km an zu rupfen. das auto hatte die charakteristik eine rodeo-pferdes.
der meister: "nee, sie sind der erste der mit dem mängel kommt. weiss auch nicht was das ist. kann aber nichts grobes kaputtgehen."
auf dem nachhauseweg, blieb der karren dann mitten auf der kreuzung stehen.
14 tage später, hatte ich ein neues getriebe.
nach 20.000 das selbe theater. anderer meister, gleiches audicentrum: "nee, sie sind der erste .... bla... bla"
da kommt man sich doch leicht verarscht vor!

lg
olaf

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auch wenn es manche nicht glauben wollen, aber dieses "Standplatten" Problem kenne ich auch. Auf den ersten km sind die Pirelli Reifen etwas unruhig/Rapppelig, dann hat sich das ganze gegeben...

danke für diese geschichte micha.

selten so gelacht 🙂

greetz chris

Zitat:

Original geschrieben von dh-paule


auch wenn es manche nicht glauben wollen, aber dieses "Standplatten" Problem kenne ich auch. Auf den ersten km sind die Pirelli Reifen etwas unruhig/Rapppelig, dann hat sich das ganze gegeben...

kann ich auch bestätigen.

war bei meinem alten 4b mit continental reifen so und ist jetzt beim 4f mit pirelli genauso.

das "vibrieren" tritt etwa 2 km lang auf und ist dann weg.

wenn ich die gleiche strecke mit dem auto meiner frau fahre, tritt der effekt nicht auf - liegt also nicht an der strasse.

wahrscheinlich wirklich das gewicht von den dicken.

grüße
jens.

Zitat:

Original geschrieben von dh-paule


auch wenn es manche nicht glauben wollen, aber dieses "Standplatten" Problem kenne ich auch. Auf den ersten km sind die Pirelli Reifen etwas unruhig/Rapppelig, dann hat sich das ganze gegeben...

Me 2, hatte ich auch schon mehrfach hier im Forum berichtet:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Echt ärgerlich 🙁

ich hab auch noch eine:

Prolog
Es ist nicht unbekannt, dass der 8D bei Nässe und vor allem bei Streusalzeinsatz stark verzögerten Bremseinsatz zeigt. Mittels eines kleinen Spoilerchens am Radhaus versuchte Audi, mit mäßigem Erfolg, des Problems Herr zu werden.

Der Fall
Nach Durchführung dieser Nachrüstung, gab es immer noch deutliche Verzögerungen. Weil die Mechs beim Freundlichen auch keine Pfeile mehr im Köcher hatten, nahm ich mit Audi selbst Kontakt auf. Nach einer Telefonodysee mittlerer Dauer, erwischte ich tatsächlich das Bremsenentwicklungsteam. Der freundliche Ingenieur erläuterte mir eine Geschichte vom Bau einer speziellen Teststrecke für Nassbremsungen und weiter, dass alle Hersteller mit diesem Problem zu kämpfen hätten. Ich war sprachlos. Sämtliche zuvor bewegten und gleichzeitig im Fuhrpark befindlichen Fahrzeuge bremsten von Regen oder Streusalzeinsatz unbeeindruckt und ohne Verzögerung.
Audi hätte derzeit keine Lösung und man arbeite daran.

Es heißt ja auch Ingolstadt und nicht Golstadt, deshalb war es wohl auch ein Inkompetenzzentrum 😁 mit welchem ich das Vergnügen hatte.

Nachlauf
Ich rüstete - im Jahr 2001 - dann den A4 mit Bremsscheiben eines Fremdherstellers aus, mit diesen und neuen Belägen ist das Problem auf Bedeutungslosigkeit geschrumpft. Da mir für den Erfolg des damals noch zu bauenden Nassbremsentestzentrums ein Rückruf versprochen wurde, auf den ich bis zum heutigen Tage warte, kann angenommen werden: "Und so forschen sie noch heute...."

Man kann wohl davon ausgehen, dass heute mittels Software gelegentlich leichte Bremsungen veranlasst werden, den erhöhten Belagverschleiß zahlt der Kunde. Eine effiziente Materialpaarung Belag-Scheibe ist wohl die teurere Lösung. Vielleicht ist dies das Ergebnis der umfangreichen Testungen?

re

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