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NO GO CHART

Themenstarteram 24. Juli 2009 um 11:50

Extrem-Umbauten der besonderen Art können natürlich nicht nur für den Betreiber lebensgefählich werden, wir alle im Straßenverkehr sind davon betroffen.

In diesem Thread könnte davon berichtet werden.

Vielleicht werden die vielen mitlesenden Umrüster wach.

Für Kunden insofern interessant, ür die Abschätzung was richtig oder ein klares No Go ist.

(Dieser Kunde hier, völlig ahnungslos war der Meinung, dies wäre richtig so.)

Hier ein besonderes High Lite mit strafrechlichen Aspekten.......

außerordentlicher Umrüstkunst.

Nicht befestigter, mit Bauschaum fixierter Tank.

Vom REST ganz zu schweigen....

Dsc03029
Dsc03039
Dsc03037
Beste Antwort im Thema
am 3. August 2009 um 4:38

Häuptling Gerader Kreis,

du sprichst mir aus der Seele. Vielen Dank für dein Statement, welches ich für äusserst wertig erachte.

Die von dir angesprochenen Probleme sehen wir auch jeden Tag. Ein kurzes Beispiel aus der letzten Woche, Anfang diesen Jahres, hatte ich ein Angebot für einen Audi A4 Avant 1,8T erstellt. Nach vielen Telefonaten mit dem Kunden, in denen ich versuchte, ihm den Preisunterschied von 400€ zu einem anderen Anbieter zu verdeutlichen, entschied er sich für das Billigangebot.

Letze Woche war es nun endlich soweit, ich bekam besagtes Fahrzeug mit leuchtender Motorkontrolle und ruckelndem Motorlauf in die Werkstatt.

Der Kunde wusste nicht mehr, daß er von uns ein Angebot erhalten hatte, fragte nach einer Nachbesserung da seine Werkstatt sich keinen Rat mehr wusste.

Kurze Beschreibung des Umbau´s im Vergleich zu uns:

-Rails auf der Motorverkleidung (Kunstoff) mit Kabelbindern befestigt 39cm Schlauchlänge Wir: unter Saugrohr mit angefertigter Halterung, 12cm Schlauchlänge

-Turbo Extension-Kit (Prins) fehlte

-Kabelbaum lose in halboffenen Wellrohr quer durch den Motoraum, Durchführung zum Wasserkasten sauber mit der Spitzhacke ausgeführt, Steuergerät im Wasserkasten neben der Batterie Wir: Steuergerät Fussraum VL Kabelführung am orinalen Kabelbaum entlang durch die Steuergerätekiste nach aussen, Kabeleinbindung direkt am Steuergerät.

-65 Litertank im Kofferraum statt 82 Liter bei uns, KEINE Rostvorsorge an den Druchführungen

-Tankanschluss im Stossfänger HR statt unter Tankklappe

Das waren nur die groben Einbaumängel bzw Unterschiede, welche der Kunde natürlich nicht aus dem Angebot erlesen kann, wenn der Spartrieb allerdings so weit fortgeschritten ist, daß man auch nach eindeutiger Erklärung der Unterschiede auf Missverständnis trifft, können wir machen was wir wollen.

Das schlimme an der ganzen Geschichte, ist das dieser Billigumrüster pro Auto mehr verdient als wir die es perfekt machen wollen. Das die Anlage ein Import aus Polen ist, interessiert bei Auftragserteilung keinen, aber wenn der Kunde merkt, daß z.B. Prins keine Garantie darauf gewährt, ist meisst die Enttäuschung gross.

Fazit des Ganzen waren 2,5 Tage Arbeit und diverse Teile, macht zusammen 600€ Reparaturkosten. Rechnnet mann nun die Ersparnis von 400€ dagegen, hat der Kunde nun schon 200€ mehr bezahlt, die Kosten und Aufwendungen für die vielen Nachbesserungsversuche seines Umrüsters nicht einkalkuliert.

Wer hat jetzt gespart????????

Letztendlich sollte jeder selbst wissen, was er tut. Der Kunde wie auch der Umrüster.

 

Mfg Carsten Gehrke

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Zu den ganzen nogo Sachen hier hätte ich schonmal ne Frage:

Warum sind Kabelbinder immer ein nogo? Ich als Laie frage mich jetzt wie sollen die Kabel sonst im Motorraum aneinander befestigt werden? bzw überhaupt für Ordnung sorgen. (wenn sie nciht zu fest gezogen sind sollte doch alles okm sein, denke ich zumindest)

Kann ja jemand mal das ein oder andere Positivbeispiel zeigen?

Themenstarteram 3. September 2012 um 13:13

Der Name sagt es , Kaberlbinder für Kabel, ebenso wie sich die Hersteller deren bedienen.

Für LPG-Leitungen gibt es eine Bauvorschrift.

Es wird wenigstens alle 25 cm mit Schellen befestigt.

Die oben stehenden Nachsorge-Bildbeispiele zeigen dies .

Ein paar Antworten über deiner Frage: http://data.motor-talk.de/.../dsc02789-3837541908764864173.JPG

Schraubschellen. Kabelbinder spart viel Zeit, aber für z.B. Gasleitungen schlichtweg Pfuschwerk. Bei Elektro lädt es zum Pfusch ein, weil sich Bauteile gegeneinander bewegen könnten wenn man "nur" die nächstbeste befestigte Strippe/Leitung als Ankerpunkt nimmt. Zudem kann sich ne Leitung mit Kabelbinder durchaus "wegdrehen" und dann an Stellen scheuern, die bei der Montage noch weit weg schienen.

Es gibt durchaus wasserdichte Stecker bzw. Verbindungsarten - egal ob gekrimpt oder gelötet). Nicht mehr sinnvoll lösbare Verbindungen wie Adaptionen des Gassteuergerätes am Kabelbaum würde ich persönlich immer löten und dann mit Schrumpfschlauch (innen heißkleberbeschichtet) wasserdicht verschrumpfen. Oder einen gescheiten IP45 (oder besser) Steckverbinder nehmen, der dann mehr als 3.50€ kosten kann und wird. Zusammenbraten und Cent-Schrumpfschlauch oder mit 08/15 Flachsteckern aus dem Baumarkt krimpen, bestenfalls Schrumpfschlauch drüber geht natürlich deutlich schneller. Isolierband und Lüsterklemmen haben bei Elektro im Auto nichts zu suchen. Das kannste machen um eine 20€ "Umpf-Umpf" Endstufe oder anderes Geraffel außerhalb jedes Spritz- und Kondenswasserbereichs anzuschließen, mehr nicht.

Naja ich frage, weil ich Bisher nur Beispiele aus dem Motorraum gesehen habe und frage mich dann doch schon machmal wie sollte es besser gehen?

Unten am Fahrzeugboden ist mir durchaus bewusst, dass es weitaus bessere Möglichkeiten zu Befestigung gibt.

@GaryK

Übliche Signale wie Drehzahlimpuls, K-Line oder CAN für Adaptionswerte findet man durchaus in der Zentralelektrik, da sind in der Regel noch freie Plätze, wo man Kabel einfach einstöpseln kann. Für Lambdaanbindungen kann man sich Adapter bauen.

Für die Signale am Motorkabelbaum rumlöten halte ich für nicht sinnvoll, auch wenn's gerne gemacht wird. Meiner war zweiteilig und hätt ich nicht oben genannte Vorarbeiten geleistet, hätt ich wohl auch nen neuen Hauptkabelbaum eingezogen, als ich meine Gasanlage ausgebaut hab. Bei nem einfachen ist's wohl egal, da wird im Ausbaufall sowieso ein neuer Kabelbaum fällig.

Themenstarteram 5. September 2012 um 6:44

Da spielen einige Faktoren mit.

Wie sich an den unzähligen ICOM-Beispielen in diesem Thread zeigt fehlt es den Umrüstwerstätten nicht nur an Innovation und handwerklichem können.

Es fehlt an Equipment und über elektronioschen Kenntnisse der umzurüstenden Fahrzeugtypen.

Es fehlt einfach eine umfassende Produktschulung, die wenn stattfindet, wie von Teilnehmer berichtet wurde, aus Zeitmangel so ausfällt, daß der Schulungsleiter mit Bohrmaschine am eingebauten Krümmer hantiert.

Die Wettbewerbspreise bestimmen den Faktor Zeit, der Umrüstumfang ist hier abhängig.

Ich habe noch keinen Kunden erlebt der um dem Preis feilscht, wenn ihm detailiert dargelegt wird was er für welchen Preis erhalten kann.

Natürlich kosten Steckverbindungen, Schutzummantelungen, vernünftige Befestigungen und widerstandsfähige Materialien Geld. Kein richtig aufgeklärter Kunde wird sich jedoch dem verschließen, da diese Mittel nur einen Bruchteil seiner geplanten Kosten ausmacht.

Vom Zerpflücken und Trennen von fahrzeugspezifischen Kabelbäumen halte ich auch nichts, denn gibt es ein Problem mit Gas-Umschaltboxen/Steuergeräten geht unter Umständen nichts mehr, wenn durchgeschleiftes nicht lösbar und zurückgesteckt werden kann. Dies gilt im Besonderen für Einspritzsignalleitungen.

Hier spart schon der Anlagenhersteller ein, der mit seinem Produkt sich bestens finanzieren kann .

Am End macht der Preis die Musik und die Qualifikation des Gasanlageneinbaubetriebes.

(Umrüster erinnert mich an Maschinenumrüster in Werken, die lediglich den größeren Bohrer oder Fräser spannen, aber für einige Mitbewerber durchaus bezeichnend sein könnte :-) )

Rails steckbar zu haben und zweckmäßigerweise den gleichen Stecker zu verwenden wie die Original-Einspritzdüsen macht gerade bei einer Fehlersuche durchaus Sinn.

Aber: Nicht jede Verbindung einer Gasanlage muss zwingend steckbar sein. AMP Superseal - so toll ich die auch finde - sind nicht billig und es ist ziemlich gefummel diese zu setzen. Das passende Krimpwerkzeug dazu (gut gekrimpt ist bezüglich Kabelbruchwahrscheinlichkeit besser als gelötet) zudem sackteuer. Manchmal ist gut gelötet / verkrimpt und sauber dichtend verschrumpft trotzdem die sinnvollere Option, auch unter Zeitaspekten.

Themenstarteram 5. September 2012 um 9:18

Natürlich wird verkrimpt, dazu verlötet und schlussendlich mit kleber versehener Schrumpfschlauch aufgezogen.

Die Steckverbindunge organisiere ich mir, weiblich männlich, verbunden mit Kabel, sodaß an diesem Verbund nur jeweils die Signalleitung durchtrennt werden muss ;)

Dsc02553
Dsc02555

Ist ordentlich, wenn der originale Kabelbaum nicht angefasst wird.

GaryK: Ich hab nix gegen löten, sofern es von Leuten gemacht wird, die das können. Das Problem ist nur, dass diejenigen, die die Anlagen nicht ordentlich verbauen, meist auch kein Geschick beim Löten an den Tag legen...

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Natürlich wird verkrimpt, dazu verlötet und schlussendlich mit kleber versehener Schrumpfschlauch aufgezogen.

Die Steckverbindunge organisiere ich mir, weiblich männlich, verbunden mit Kabel, sodaß an diesem Verbund nur jeweils die Signalleitung durchtrennt werden muss ;)

Genau so mach ich es auch, ich vercrimpe und verlöte, das ist Zug und Bruchsicher!

Themenstarteram 5. September 2012 um 11:50

Und so schaut es aus, wenn der Schrumpfschlauch dicht ist, Kleber austritt...

Kleber

Ich find, dass man entweder krimpt oder lötet. Lötzinn macht das Kabel leider steif, was bei Vibrationen wiederum Brüche provoziert. Gut gekrimpt (mit passendem gutem Werkzeug und nicht mit der Kombizange) regelt, auch weil die meisten Krimpverbindungen zugleich eine Zugentlastung bieten. Sowas ist leider durch das richtige Werkzeug teuer. Bei den AMP Superseal Steckverbindern kostet z.B. das passende Werkzeug einmalig 300€, jeder einzelne IP67 (wasserdicht) Stecker kommt zusätzlich auf etwa 2,50€. Bei einem 1500€ Umbau (brutto) nicht drin.

Aber um ehrlich zu sein: Das Thema "krimpen oder löten" ist ein Glaubenskrieg, auch und gerade unter Experten. Mit nem 50 Watt Lötkolben zusammengebraten, das Flussmittel vollständig verdampft und bestenfalls zusätzlich verschrumpft (ohne Heißkleberversiegelung gegen Feuchtigkeit) geht genausowenig wie zerquetschte Baumarkt-Stecker mit der Rohrzange als Universalwerkzeug. Schrumpfschlauch mit Kleber ist jedenfalls ne tolle Erfindung, egal was drunter ist.

Themenstarteram 5. September 2012 um 12:53

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Ich find, dass man entweder krimpt oder lötet. Lötzinn macht das Kabel leider steif, was bei Vibrationen wiederum Brüche provoziert.

Entweder oder , nein.

Sowohl als auch, richtig.

Natürlich hat eine Krimpverbindung eine Zugentlastung. Beispielbild 1 oben zeigt dies.

Die Verbindung beider Litzen im Krimp wird in der Mitte gelötet, der Krimp selbst dient als Montagehilfe und Halter.

Ohne zu löten halte ich für den benutzten Anwendungszweck für Pfusch.

Mögliche Brüche ? Wo ?

Gelötet sind die Litzen, Das Krimp hält am Ende das Kabel mit seiner Isolation.

Beweglichkeit, ja, dazu der Schrumpfschlauch, der mit seinem Kleber weit über den Krimp hinausgeht und Flexibilität vermittelt.

Was man verkehrt machen kann.... tja, so manch einer könnte sich schon beim popeln den Finger verunstalten.

(Mein Bruder z.B. ist Schreibtischtäter, er würds schaffen :)

 

Zitat:

Ich find, dass man entweder krimpt oder lötet. Lötzinn macht das Kabel leider steif, was bei Vibrationen wiederum Brüche provoziert. Gut gekrimpt (mit passendem gutem Werkzeug und nicht mit der Kombizange) regelt, auch weil die meisten Krimpverbindungen zugleich eine Zugentlastung bieten. Sowas ist leider durch das richtige Werkzeug teuer. Bei den AMP Superseal Steckverbindern kostet z.B. das passende Werkzeug einmalig 300€, jeder einzelne IP67 (wasserdicht) Stecker kommt zusätzlich auf etwa 2,50€. Bei einem 1500€ Umbau (brutto) nicht drin

Ist nicht ganz richtig!

Wie der Wolfgang schon erwähnt hat, wird der Chrimpverbinder lediglich in der Mitte verlötet, dadurch wird keine Bruchstelle gebildet, da der Chrimpverbinder an der Isolationsverbindung nicht oder nur gering warm wird, die Kabelisolation ist nicht verschmolzen, die Zugentlastung vollständig erhalten!

Eine anständige Chrimpzange ist nicht nur vorausgesetzt sondern selbstverständlich!

Zugentlastung oder noch wichtiger Knickschutz sind bei verlöteten Litzenkabeln essentiell, da sonst Adern direkt hinter der Lötstelle wegbrechen können.

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