Nicht auffindbarer Kühlmittelverlust
Mein 450er erleidet (schon seit Monaten) regelmäßigen Kühlwasserverlust so daß ich bereits nach kurzer Fahrt ca 150 - 200 ml nachfüllen kann.
Alle Versuche dem Verlust auf die Spur zu kommen waren bisher vergebens.
- Leckagen sind keine zu erkennen; auch der Standplatz ist trocken
- Druckprobe erfolgreich bestanden
- keine KW`s im Kühlwasser
- kein Wasser im Ölkreislauf
- Abgase unauffällig
- Deckel des Kühlwasserbehalters erneuert (einmal konnte man um den Deckel herum Kondensatreste des Kühlmittels erkennen - aber nur einmal)
Festzuhalten bleibt das der Kühlmittelverlust bereits bei relativ kurzer Fahrt auftritt und dann praktisch nicht weiter zunimmt.
Auch nach Abkühlung des Motors ist immer noch relativ viel Druck im System.
Die Kühlmitteltemperatur ist absolut normal bei ca. 85-90°
Meine Vermutung:
Es hat sich im Kühlsysteem eine Luftblase festgesetzt die bei Erwärmung sich ausdehnt und dann Teile des Kühlwassers während der Fahrt herausdrückt.
Ist das möglich ?
Gruß Karl
60 Antworten
Hallo,
hänge mich mit meinen Erfahrungen hier mal an.
Habe mit meinem 420 auch lange herumgehext wegen Überdruck im Kühlsystem. Allerdings dient mein ML eher als „nur“ Zugfahrzeug Wowa und schafft deshalb nur ca. 5tkm im Jahr (hat bisher ca. 210tkm). Den Beitragsstrang bei jedem neuem Beitrag dazu auch immer wieder neu gelesen. Die von Karlmariaseitz beschriebenen Prüfungen bis auf Kompressionsprüfung auch alle mit quasi gleichem Ergebnis durchgeführt. Hatte mich schon fast der Notwendigkeit des Erneuerns der Zylinderkopfdichtungen ergeben. Als letzte Möglichkeit vor dieser nicht gerade kleinen Arbeit dann noch auch den Kühlmittelthermostat gewechselt.
Gekauft bei MB. Art.Nr.: A629 200 03 15, Gesamtpreis 240,32 €
Erste längere Fahrdistanzen zeigen nach Abkühlung über Nacht am Kühlwasservorratsbehälter bei Öffnen nur noch ein leichtes, ganz kurzes pffft.
Somit dürfte der Kühlwasserthermostat bei den OM 629 Motoren doch ein heißer Kandidat bei Kühlmittelverlusten infolge Abblasens aus dem Kühlwasservorratsbehälter sein.
Nachstehend noch eine Beschreibung meines! Thermostatwechsels an meinen 420 CDI:
Ausbau wie folgt (ich nehme nur den Thermostat vorweg, weil Kühlwasser abgelassen werden muß):
Vordere Motorabdeckung abbauen, Kühlwasserschlauch am Thermostat demontieren, Stecker Elektroleitung Heizelement Thermostat abziehen, die 3 Befestigungsschrauben losschrauben und Thermostat abnehmen.
Einbau in umgekehrte Reihenfolge.
Problematisch für mich das Ablassen des Kühlwassers. Dies soll eigentlich über einen unten in Kühlernähe befindlichen Ablasshahn, auf den ein Schlauch aufzustecken ist, erfolgen. Um dahin zu gelangen, ist jedoch die untere Motorabdeckung zu demontieren. Bei meinem ML sitzt aber die stabile und nicht gerade leichte Blechabdeckung des Offroadmodells. Bedeutet entweder Bühne, Grube oder Aufbocken vorne.
Wie in meiner damaligen Vorstellung im Forum dargelegt, weiche ich auch beim Schrauben vom normativen Tun ab, wenn es denn die Sache vereinfacht und zum gleichen Ziel führt; so eben auch hier. Hier läßt sich anstelle der vorherigen Kühlwasserreduzierung über den verbauten Ablasshahn das physikalische Prinzip des Saughebers und der kommunizierenden Gefäße bei Flüssigkeiten nutzen.
Nach Vorgabe ist etwa die Hälfte des Kühlwassers abzulassen. Nach meiner Erfahrung reichen beim 420 schon nur 5 Liter.
Folgende Vorbereitung:
durchsichtiger PVC- Schlauch ca.10 x 2 mm und etwa 1,5 m lang.
5 Liter Auffangbehälter (Kanister durchsichtig z.B. von dest. Wasser, Frostschutz Wischwasser oder Eimer mit Mengenangabe)
kleine Schlauchklemme
Beim Kühlwasservorratsbehälter Deckel abschrauben. Vom Kühlwasservorratsbehälter den oberen nach vorne weisenden dünnen Schlauch zum Kühler demontieren und griffbereit (auf Motorabdeckung) zur Seite (fest-)legen. Sodann den durchsichtigen PVC-Schlauch in den Kühlwasserbehälter einführen. Man saugt die Kühlflüssigkeit in den Schlauch und führt dessen anderes Ende in den tiefer stehenden Auffangbehälter. Nun arbeitet das physikalische Prinzip des Saughebers und der kommunizierenden Gefäße für Flüssigkeiten selbsttätig und läuft das Kühlwasser aus dem Vorratsbehälter in den tiefer stehenden Behälter. Da der Kühlwasservorratsbehälter aus mehreren Kammern besteht, welche unten miteinander, und über den dickeren unteren Schlauch mit dem Motorkühlwassersystem verbunden sind, läßt sich das „Saugsystem“ so lange betreiben, bis der durchsichtige PVC-Schlauch im Kühlwasservorratsbehälter infolge Leere dort Luft ansaugt. Um das zu verhindern muß nun Kühlwasser aus dem Motorkühlwassersystem in den Vorratsbehälter „zurück“ transportiert werden. Hierzu bläst man in den vom Kühlwasservorratsbehälter demontierten Schlauch einfach Luft herein. Der Druck der Atemluft reicht völlig. Diese Atemluft drückt über den Schlauch, welcher ja oben am Kühler noch angeschlossen ist, den Kühlwasserstand im Kühler nach unten und über das Kühlwassersystem in den Kühlwasservorratsbehälter. So läßt sich das Kühlwasser einfach und sauber in das Auffangbehältnis füllen. 5 Liter reichen!
Sollte der Zulauf ins Auffangbehältnis mal „abreißen“, so kann mittels Schlauchklemme am dünnen, vom Kühlwasservorratsbehälter demontierten Verbindungsschlauch der Kühlwasserstand im Vorratsbehälter zunächst fixiert und dann der Ablaufschlauch in den Auffangbehälter neu angesaugt werden.
Nach Absaugen von 5 Litern Kühlwasser und Demontage des Kühlwasserschlauches am Thermostaten kann im nach oben aufragenden Teil des Thermostaten noch etwas Kühlwasser stehen. Dieses läßt sich mittels etwas längeren Schraubendreher und damit ausgeübten Druck auf den unteren Bereich des Dichttellers im Thermostaten in den Motorraum abführen. Anschließend ist die Demontage des Thermostaten ohne Kühlwasserverluste trocken möglich.
Nach Einbau des neuen Thermostaten und Wiederanschluß des dünnen Schlauches am Kühlwasservorratsbehälter läßt sich das abgesaugte Kühlwasser wieder verwenden.
Kühlwasserbefüllung beim 420 muß ja mit Vakuumentlüftung erfolgen.
Auf Gesundheitsgefahren durch unsachgemäßen Umgang mit Kühlwasser darf ich rein vorsorglich noch hinweisen.
Grüße Kallinichda
@kallinichda
Ich habe nun endlich auch das von Dir beschriebene Teil gewechselt.
Leider lag es nicht daran.
Nun doch die Vermutung, dass die Zylinderkopfdichtung gewechselt werden muß.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Werkstatt hier in
Nordhessen PLZ Bereich 34576,
die das auch wirklich machen will.
Wenn es ja nur die Dichtung ist, die gewechselt werden muß und der
Motor drin bleiben könnte wäre es ja eine gute Situation.
Habe bei meinem Atego 818 auch schon das selbst gemacht
und auch etliches an Mercedes Werkzeug da.
Deswegen würde ich es mir auch selbst zutrauen.
4t Hebebühne auch vorhanden.
Hat das hier schon mal jemand an einem ML 420cdi oder 450cdi
im eingebauten Zustand gemacht ?
Für sachdienliche Hinweise wird ein "DAUMEN HOCH" sehr gerne gegeben ;-)
Vielen Dank im Voraus und schöne Feiertage.
Gruß aus Nordhessen
Thomas
Habe bei meinem 450er CDU den Kuehlmittelverlust durch den Einsatz von 2 Flaschen STEAL-SEAL gestoppt.Läuft seit 15.000 km problemlos.Bitte die Gebrauchsanweisung strikt befolgen ! Karl
Danke sehr.
Habe leider auch schon schlechte Sachen drüber gehört zum Beispiel Heizungskühler zu und keine Heizfunktion mehr.
Deswegen bin ich eher skeptisch, tut mir leid.
So nochmal eine kurze Rückmeldung hier in die Gruppe.
Mein 450er cdi ist bei MB in der Werkstatt.
Es wurde CO getestet, also ob er ins Kühlwasser CO abläßt.
Der Mechaniker rief mich heute an und sagte,
dass der CO Gehalt nicht relevant im Wasser nachgewiesen ist,
also das es die Zylinderkopfdichtung NICHT sein kann.
Er meint, das es eher normale Luft ist, die durch z.B. Turbodruck
in die Wasserkanäle reinkommen könnte.
Sobald der Turbodruck nachläßt, wird das blubbern im
Ausgleichbehälter auch sofort weniger bis gar
nicht mehr sichtbar.
JETZT die Frage hier an die SPEZIES, wo, außer im Zylinderkopf
könnte noch Turbodruck ins Wassersystem reingedrückt werden ?
Ich möchte nicht gleich die Köpfe ziehen lassen und dann war
es nachher doch was anderes. ;-)
Ladeluftkühler (wird der auch Wassergekühlt?)
Turbolader wassergekühlt ?
AGR-Kühler hatte ich schon ganz am Anfang gewechselt.
Vielen, lieben Dank im Voraus für Eure Gedanken hier.
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
Leider leider ist es immer die Kopfdichtung beim OM629. Ich habe aber auch extra noch folgenden Test gemacht: Manometer ans Kühlsystem hängen und während der Fahrt beobachten. Z.B. über den Verschlussdeckeladapter BGS 13. Bei Teillast bleibt der Kühlmitteldruck schön bei warmen Motor etwas unter 1 bar, obwohl der Ladedruck bei Beschleunigung mit Halbgas auch schon die vollen 1,6 bar beträgt. Bei Volllast, insbesondere bei plötzlichem vollem Drehmomentaufbau z.B. bei Kickdown, schnellt der Kühlmitteldruck extrem schnell und sehr hoch, weit über 1,6 bar.... Also geht dann der Verbrennungsdruck ins Kühlsystem. Deshalb auch kein CO nachweisbar im Standgas. Ist bei mir auch so.
Reparatur steht noch aus, warte noch, bis das Sommerauto wieder raus kann.
Grüße
Nimm doch #Stealseal# hat bei mir wunderbar geholfen - und zwar wirklich ! (Nicht nur vom Hörensagen). Kostet nur 120 € für den dicken 8-Zylinder). Karl
Zitat:
@Karlmariaseitz schrieb am 24. Januar 2024 um 21:59:01 Uhr:
Nimm doch #Stealseal# hat bei mir wunderbar geholfen - und zwar wirklich ! (Nicht nur vom Hörensagen). Kostet nur 120 € für den dicken 8-Zylinder). Karl
Wie hast Du es denn genau gemacht ?
LG Thomas
Hallo Thomas;
goggle zunächst einmal nach "Steel Seal" - da findest Du schon reichlich Hinweise.
Halte dich auf jeden Fall penibel an die Vorgehensweise auf den Flaschen !
Für den Dicken brauchst du 2 Flaschen von dem Mittel; dafür mußt Du im Kühlsystem Platz schaffen. Das geht einmal dadurch das Du Deinen Kühlmittelverlust einfach nicht mehr ausgleichst - oder mittels eines Saughebers/Pumpe das System etwas entleerst.
Wichtig: Solange Du normale Kühlmittel ohne besondere Zusätze verwendest must Du das System nicht ganz entleeren bzw spülen. (Bei mir war das nicht nötig).
Steel Seal ist ein Dichtmittel auf kristalliner Basis welches sich nur an den Stellen niederschlägt die deutlich heißer als 100° sind (z.B undichte Zylinderköpfe) - aber nicht in Heizungsbereichen etc.
Das erklärt auch die weiter Vorhensweise recht gut.
Wenn du also das Mittel eingefüllt hast kannst du den Motor starten; wegen dem entstehenden Überdruck habe ich den Deckel des Ausgleichsbehäters offen gelassen.
Der Dicke muß nun recht lange (siehe Anweisung) im Leerlauf dödeln (achte darauf nicht die Nachbarn nicht zu sehr zu belästigen) - beachte dabei genau die Temperaturanzeige ! Falls Du etwas nachregeln mußt kannst du ja mal kurz die Drehzahl leicht (!) erhöhen. bei mir war das nur 2x kurz der Fall.
Wenn die Zeit abgelaufen ist - Motor aus und über Nacht stehen lassen.
Fertig.
Zusatz: Lt. Anweisung kann man das ganze Gemisch im System lassen - habe ich auch gemacht.
Wenn ich mich recht erinnere sollte man auch die Heizung einschalten (steht aber in der Beschreibung)
Seit nunmehr knapp 18 Tkm null Kühlwasserverlust.
Gruß KARL
Hallöle, wollte mich nach langer Zeit kurz hier wieder melden.
Ich habe heute meinen 450er cdi von MB wieder zurückbekommen.
Die Fehleranalyse lautete ja von meiner Seite aus, dass die
Zylinderkopfdichtung(ZKD) durch sein wird.
Jedoch konnten die Meister das während der Suche soweit ausschließen, denn
es ist KEIN CO im Kühlwasser nachweisbar gewesen.
Also ZKD in soweit in Ordnung.
Was die aber feststellten (2 MB-Techniker zusammen am Fahrzeug) war, das er bei Turbodruck Frischluft quasi ins Wassersystem drückt.
Wie gesagt, KEIN CO !
Nun meiner Frage an die Spezies hier,
welche Teile ausser der Zylinderköpfe sind noch verbaut, die (Turbo)-Frischluft und Kühlwasser in einem Bauteil haben könnten ?
Meine Gedankenwaren:
- Ladeluftkühler mit Wasserkühler kombiniert (müßte ich aber noch prüfen ob überhaupt sowas verbaut ist).
- Die Turbolader die evtl. Wassergekühlt sind.
- Oder was gibt es sonst noch als Anbauteile am Motor,
wo Turbodruck-Frischluft ins Kühlwasser drücken kann.
Der Druck im Wassersystem baut sich erst auf, wenn die Turbolader Druck liefern.
Quasi im Saugbetrieb passiert nichts oder nur auf längere Zeit messbar/ersichtlich.
Wo gibt es also Möglichkeiten, dass die Turboluft in das Kühlwassersystem gedrückt werden kann ?
Vielen Dank im Voraus für Euer Schwarmwissen ;-)
LG Thomas
Hallo,
das Problem scheint in der Tat schwierig zu sein. Es gibt ja schon einige Beiträge –auch in anderen MB-Forenreihen, wo der OM 629 verbaut ist.
Ich bin nun nicht der Motorenfachmann, hatte aber bei meinem den Ansauggehäusetrakt gereinigt (https://www.motor-talk.de/.../...elkuehler-reparatur-t6829687.html?... ).
Zur Beantwortung einer Deiner Fragen folgendes: Nach meiner Kenntnis gibt es am Om 629 kein Bauteil, wo Turbofrischluft und Kühlwasser zusammenkommen. Gleichwohl gibt es Zusammenhänge zwischen der vom Turbolader unter Druck gesetzten gesamten Ansaugluft und Kühlwasser. Der bei Turboeinsatz unter Druck gesetzten Ansaugluft wird nämlich vor dem Ansauggehäuse ja die Abluft aus dem Abgasrückführungsventilen beigemischt. Diese Abgase werden nach den AGR-Ventilen in einem unter dem Ansauggehäuse liegendem Abgaskühler durch Kühlwasser gekühlt. Insoweit hängen Rückführungsabgase und verdichtete Turboansaugluft in einem zur Außenluft hin geschlossenen, aber innen drucktechnisch offenem System zusammen.
Sofern also nun der Abgaskühler mit seinen Abluftröhrchen undicht ist, kann dort entgegen der vorgesehen Abgasströmung je nach Druckverhältnissen Turbodruckluft ins Kühlwasser oder Kühlwasser ins Abgasrückführungssystem gelangen. Klar ist dabei auch, daß gerade bei erhöhter Motordrehzahl der Ansaug(luft)druck steigt.
Der Deckel fürs Kühlwassersystem hat 2 Abblaßwerte 1,4 und 2,0 bar (aufgedruckt auf Unterseite Deckel in kPa). Der Ladedruck bei Halbgas soll bei 1,6 bar liegen, Vollgas weiß ich nicht.
Bei Deinem hattest Du in einem anderen Beitragsstrang ja schon geschrieben, den Abgaskühler getauscht zu haben. Somit sollte der Neue dicht sein. Eine weitere Stelle mit Turbodruckluft und Kühlwasser ist mir nicht bekannt.
Nach meiner Meinung bleibt da fast nur noch Zylinderkopfdichtung. Hinzu tritt, daß Dieselmotoren eigentlich kein CO produzieren sondern CO2. Die Aussage „...es ist KEIN CO im Kühlwasser nachweisbar...“ laß ich deshalb mal einfach so stehen.
Vorliegend aber auch möglich, das es Undichtigkeit in einem Motorbauteil (Riß Kopf, Wandung) gibt. Auffallend nämlich, daß der Druck im Kühlwasser nach Deiner Angabe sich erst aufbaut, wenn die Turbolader Druck liefern. Das passiert aber ja nur bei höheren Drehzahlen, sprich auch erhöhter Abgasdruck.......
Zum Schluß darf ich auch die vorherigen Beiträge von Karlmariaseitz erwähnen. Spricht einiges auch dafür.
Dann noch einen Beitrag aus einem anderen Strang: https://www.motor-talk.de/.../...lwasser-nachfuellen-t7306952.html?... den ich der Einfachheit hier mit einfüge: „18. Juli 2022 um 20:11:23 Uhr w221s420cdi
Hallo
Die Tipps die ihr da gebt sind zwar Nett gemeint aber hat mit dem om629 absolut nichts zu tun! Diese Probleme haben schon so gut wie alle V8 Diesel Fahrer in den Wahnsinn getrieben. Ich hatte exakt die selben Probleme bei meinen beiden 420ern! Einmal e420 und einmal s420. Beim e420 wars am Anfang genauso. Mit dem s420 bin ich noch gute 10.000km gefahren bis am Ende so viel Überdruck im Ausgleichsbehälter war dass der nach einer halben Stunde Fahrt leer war! Überleg dir gut ob du die 4500€ (wirklich humaner Preis) in die Hand nehmen willst und beide Kopfdichtungen tauschen willst, in der Regel ist immer nur die rechte Dichtung kaputt und zwischen Zylinder 7 und 8 drückt er in die Wasserkanäle Abgase die ja somit Druck erzeugen“.
Vorstehendes (nämlich Zykodichtung) ergibt sich auch aus einigen anderen Internetbeiträgen.
Grüße Kallinichda
@Kallinichda Danke sehr für deine seehr ausführliche Antwort. TOP
Ja mit CO war mein Schreib-Fehler, entschuldigung ;-)
Also ich hatte ja damals den AGR-Kühler zwar gebraucht gekauft, aber der war quasi neu,
weil von einem ebay Versender, der Versuchsmotoren demontiert und diese Teile verkauft.
Den AGR-Kühler hatte ich auch vor dem Einbau in einer großen rechteckigen
Plastik-Maurer-Wanne auf undichtigkeit getestet mit circa 1,5 BAR Luftdruck,
also abgeregelt und Manometer getestet.
Er war so dicht, dass keinerlei Blasen im Wasser zu sehen waren.
1. Nun hätte ich noch den Gußblock in Verdacht, der hinten als "AGR-Ventil-Halter" fungiert.
Denn der hat ja auch schon Wasser in sich drin und führt es dann zum AGR-Kühler.
Wenn dieser Gußblock einen Haarriss hätte könnte dort auch "Druckluft" ins Wasser geraten denke ich.
2. Wenn ich nun die AGR-Ventile elektrisch abschalte, also Stecker ziehe gehen die ja nicht mehr auf.
Dann sollte zuwenigtens von der Abgasseite kein Druck mehr kommen.
Der Punkt 2 um einfach zu sehen,
ob bei erhöhter Drehzahl weniger Blubbern im Kühlwasserbehälter hochkommt.
Es wird auf jeden Fall eine Reihe von Testtagen abends nach der Arbeit werden.
Aber ich werde es, auch mit Eurer Hilfe irgendwie herausfinden, was mit dem Teil los ist.
Zwischenbemerkung:
Wenn du das AGR-Ventil stilllegst/elektrisch abkoppelst werden auch die Turbolader nicht anspringen.
Das Ergebnis ist also in jedem Fall uneindeutig da ja keinerlei Druck entstanden ist.
Dann kannst du auch den Motor im Leerlauf laufen lassen und sehen ob sich dann Druck aufbaut.
Gruß Karl
1000% Kopfdichtung! Krankheit beim OM629. Köpfe runter und neu kopfdichtungen. Öft ist die gewinde im Block kaputt, (cilinderkopfschrauben)wenn mal zu heiß gewesen.
Zitat:
@Testfahrer 38 schrieb am 12. März 2024 um 19:19:34 Uhr:
1000% Kopfdichtung! Krankheit beim OM629. Köpfe runter und neu kopfdichtungen. Öft ist die gewinde im Block kaputt, (cilinderkopfschrauben)wenn mal zu heiß gewesen.
Moin moin und danke für Deine Antwort.
Hattest Du auch schon so ein Problem ?
Wie hast Du es gelöst ?
Wie oben beschrieben ist es kein Abgas was im Kühlwasser ist !
(Das wurde mir von einer richtigen Mercedes Werkstatt schriftlich bestätigt)