nicht abstellbare Mängel bei der V-Klasse

Mercedes V-Klasse 447

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin seit 02/15 Besitzer einer neuen V-Klasse (V250 Avantgarde Edition).

Optisch ein sehr schönes Fahrzeug, technisch leider kein Meisterwerk von Mercedes Benz.

Das Fahrzeug wurde mit 75 km übernommen und weist aktuell eine Laufleistung von lediglich 2.400 km auf.

Das Fahrzeug wurde letzten Donnerstag bei einem MB Vertragshändler in München abgegeben, um u.a. folgende größere Mängel abstellen zu lassen.

- dumpfes starkes Schlagen am Unterboden wenn das Fahrzeug bis zum Stillstand abgebremst oder vom Stillstand beschleunigt wird (hör- und fühlbar am Lenkrad/Sitz)
- Bremsscheiben vorne auf der Innenseite mit zahlreichen sehr tiefen Riefen (Vibrationen und Geräusche beim Abbremsen)
- Navigationssystem defekt (verliert andauernd die Orientierung)
- Dichtring Kettenspanner (Rückrufaktion)
- diverse Spalt- und Passmaße nicht in Ordnung
- Bremsverhalten schlecht, d.h. bemerkbare Bremswirkung erst bei ordentlichem Bremspedaldruck, sonst rollt das Fahrzeug mehr oder weniger weiter

Das Fahrzeug stand bis einschließlich gestern bei dem Mercedes Partner vor Ort (6 volle Arbeitstage und einen Samstag).

Gemacht wurde folgendes:

- Bremsscheiben vorne und hinten wurden vollständig erneuert (von aussen sichtbar)
- Dichtung Kettenspanner wurde erneuert (Aussage MB)
- Spaltmaße/Passmaße wurden eingestellt (von aussen sichtbar)
- Softwareupdates wurden durchgeführt (Aussage MB)

Zu den dumpfen Schlägen wurde mitgeteilt, dass dieses Problem bereits bekannt sei und als Ursache der Tank genannt. Mercedes arbeite daran, aber man könne nicht sagen ob und wann eine Verbesserung, d.h. neuer Tank, kommt.

Soweit so gut. Nun bin ich ca. 50 km gefahren und die Bremsscheiben bekommen auf der Innenseite wieder Riefen. In Kürze wird derselbe Effekt wieder auftreten und die Bremsen wieder getauscht werden müssen. Neben dem enormen Aufwand den man als Besitzer hat, ist die Tatsache, dass die Verkehrssicherheit darunter leidet nicht hinnehmbar. Wie es aussieht, hat Mercedes hier keinen Lösungsansatz. Vielleicht sind die 17" Bremsanlagen standfester und griffiger ?

Einige dieser Themen sind zwar in diesem Forum bereits beschrieben, aber leider gab es keine aktuellen Informationen mehr dazu. Daher dieser Beitrag um aktuelle Informationen zu erhalten.

Nebenbei sei gesagt, dass man mich gebeten hat, zukünftig an Mercedes Nutzfahrzeuge zu wenden ...

Zwischenzeitlich liegt mir auch die Bereitschaft von dem MB Händler vor, das Ganze mit einer Rückabwicklung zu einem Ende zu bringen.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich beteilige mich normalerweise nicht an diesen Diskussionen, da ich natürlich parteiisch rüberkomme als Verkäufer für Mercedes und ich hier im Forum gerne als wertfrei gelten möchte und lieber mit Fakten und Informationen weiterhelfe. Da ich aber bereits die dritte V-Klasse auch selbst fahre und die meisten Probleme nicht nachvollziehen kann (außer vielleicht die Markteinführer aus Mai/Juni 2015) und dem Tankpoltern, kann ich eventuell die "stillen Mitleser" beruhigen. Fakt ist, dass mit jedem einzelnen Monat die Fahrzeuge spürbar deutlich besser und leiser geworden sind und Änderungen STÄNDIG automatisch einfließen und nicht erst zum Modelljahrwechsel wie bei anderen Herstellern. Fakt ist außerdem, dass die Negativbeiträge von wenigen immer gleichen Usern stammen, die ja offensichtlich wirklich viele Probleme haben, die so nicht in Ordnung sind. Aber hier gehe ich davon aus, dass es sich um Fahrzeuge aus Quartal II oder III 2014 gehandelt hat, richtig? Sicherlich gibt es einige bekannte Probleme, die aber ganz sicher behoben werden oder bereits wurden, aber der Großteil der V-Klasse Fahrer, vor Allem die mit 2015er V-Klassen sind genauso zufrieden mit dem Fahrspaß und dem Luxus wie ich mit meinem Dienstwagen. Nur die (und das sind sicherlich die Meisten) schreiben dies nicht in einem Forum. Das Negative liegt leider in der Natur eines Fahrzeugforums und dieser Tatsache muss sich jeder im Klaren sein, der sich in Internetforen informiert.

Für die User mit den zahlreichen Problemen hoffe ich, dass diese entweder zeitnah abgestellt werden, oder dass eine zufriedenstellende Wandlung stattfindet.

Gruß
Befner

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Na wenn man längere Strecken fährt, kann man das tanken gleich zur Pause nutzen, ist also keine Zeitverschwendung.
Standheizung habe ich nicht, da das Auto in der Garage steht.
Wenn ich nur im Ort unterwegs bin, tanke ich meist nur knapp 30 Liter, voll tanke ich da nie, wozu auch.
Na ja, Zeit verschwendet man wo anders viel mehr, alleine arbeiten gehen zu müssen ist für mich auch Zeitverschwendung, nur in einem viel größeren Umfang, als 10 min zu tanken.

Zitat:

@ase78 schrieb am 20. Februar 2017 um 10:00:28 Uhr:



Zitat:

@saschko555 schrieb am 20. Februar 2017 um 09:56:59 Uhr:


Danke für die Antworten.
Neufahrzeug, 01/2017 ausgeliefert. V250 extralang
Ich kan Geräusche vom Unterboden festellen, auch bei vollem Tank.
Immer bei stop&go, bzw. beim parken.

Es ist also nicht der Tank?

Genau das ist der Tank.

Insbesondere bzw. nur beim Stop & Go fühlt es sich so an, als ob jemand aufgefahren wäre. Etwas verzögert nach dem Stillstand des Fahrzeuges.

Aber das Problem mit dem Tank tratt doch nicht bei vollem Tank auf ?
So war das doch bei dem 2014/15 Modellen

Zitat:

Die Frage ist halt auch, braucht man unbedingt einen größeren Tank? Wozu braucht man ihn? Nur damit man 200 km später tanken fahren muß?

Zur Erhöhung der Reichweite und zur Reduzierung der notwendigen Tankstops.

Zitat:

@saschko555 schrieb am 20. Februar 2017 um 10:14:57 Uhr:



Zitat:

@ase78 schrieb am 20. Februar 2017 um 10:00:28 Uhr:


Genau das ist der Tank.

Insbesondere bzw. nur beim Stop & Go fühlt es sich so an, als ob jemand aufgefahren wäre. Etwas verzögert nach dem Stillstand des Fahrzeuges.

Aber das Problem mit dem Tank tratt doch nicht bei vollem Tank auf ?
So war das doch bei dem 2014/15 Modellen

Ausschließlich bei fast vollem Tank (1-2 Balken an der Tankanzeige weniger). Hier ist der Schlag / das Schwappen am deutlichsten spürbar.

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Zitat:

@LegeinEi schrieb am 20. Februar 2017 um 10:19:04 Uhr:



Zitat:

Die Frage ist halt auch, braucht man unbedingt einen größeren Tank? Wozu braucht man ihn? Nur damit man 200 km später tanken fahren muß?


Zur Erhöhung der Reichweite und zur Reduzierung der notwendigen Tankstops.

Ja, verstehe, wenn man oft längere Strecken fährt, aber wenn man 2-3 mal im Jahr weiter weg fährt und dann vielleicht nur bis 500 km, braucht man den größeren Tank in meinen Augen immer noch nicht unbedingt.
Ist also auch hier eine individuelle Entscheidung, je nach Fahrprofil.

Zitat:

Ist also auch hier eine individuelle Entscheidung, je nach Fahrprofil.

Das hat wohl Allgemeingültigkeit für jede Auswahl von Fahrzeug und Extra...

Es wird aber oft pauschal geschrieben, man soll den größeren Tank nehmen, so mein Eindruck.

Zitat:

@hilmue schrieb am 20. Februar 2017 um 10:12:57 Uhr:


Na wenn man längere Strecken fährt, kann man das tanken gleich zur Pause nutzen, ist also keine Zeitverschwendung.
Standheizung habe ich nicht, da das Auto in der Garage steht.
Wenn ich nur im Ort unterwegs bin, tanke ich meist nur knapp 30 Liter, voll tanke ich da nie, wozu auch.
Na ja, Zeit verschwendet man wo anders viel mehr, alleine arbeiten gehen zu müssen ist für mich auch Zeitverschwendung, nur in einem viel größeren Umfang, als 10 min zu tanken.

Ich kann das nicht nachvollziehen.

Wer macht denn bis 200 km Fährt eine Pause?

Ich komme doch mit dem normalen Tank nicht nur 200 km, sondern eher 500 km. Wenn man dann tanken muss, macht man gleichzeitig halt 10 min Pause. Mit dem großen Tank, fährt man halt ca. 700 km.

Und diese 700 km können entscheidend sein für manche das muss Jeder gut finden und muss man ja auch nicht selber umsetzen aber es kann ja jeder machen was er möchte. Für mich sind die 700 km wichtig da ich in der Fahrt im Urlaub dann nicht in Italien tanken muss sondern direkt wieder in Frankreich wenn ich mit der Fähre über gesetzt bin.

Zitat:

@hilmue schrieb am 20. Februar 2017 um 11:32:00 Uhr:


Ich komme doch mit dem normalen Tank nicht nur 200 km, sondern eher 500 km. Wenn man dann tanken muss, macht man gleichzeitig halt 10 min Pause. Mit dem großen Tank, fährt man halt ca. 700 km.

Und könnte dann zum Beispiel Pause machen wo man möchte. Auch mal an einem ruhigen Platz ohne Tanke, oder in einem netten kleinen Dorf z.B.mitten in Frankreich ohne Tankstelle ;-)
Manchmal fährt man eben nicht nur von A nach B
Aber wie man selber tickt, weiß zum Glück jeder selbst am besten.

Ist es denn bestätigt das die Tankprobleme nur bei großem Tank auftreten ?

Soweit ich weiß ja.
Bei den normalen Tank sind komischerweise keine Geräusche vorhanden, zumindest bei mir nicht.

Zitat:

@Toasta13 schrieb am 20. Februar 2017 um 11:37:16 Uhr:



Zitat:

@hilmue schrieb am 20. Februar 2017 um 11:32:00 Uhr:


Ich komme doch mit dem normalen Tank nicht nur 200 km, sondern eher 500 km. Wenn man dann tanken muss, macht man gleichzeitig halt 10 min Pause. Mit dem großen Tank, fährt man halt ca. 700 km.

Und könnte dann zum Beispiel Pause machen wo man möchte. Auch mal an einem ruhigen Platz ohne Tanke, oder in einem netten kleinen Dorf z.B.mitten in Frankreich ohne Tankstelle ;-)
Manchmal fährt man eben nicht nur von A nach B
Aber wie man selber tickt, weiß zum Glück jeder selbst am besten.

Kann man, muss man aber nicht, jeder wie er will.

Ich bin immer froh wenn ich so schnell wie möglich am Zielort bin.

Stunden auf der Autobahn oder wenn man Pech hat um Stau zu verbringen ist für mich die größte Zeitverschwendung.

Wenn ich am Zielort angekommen bin, dann erkundschafte ich gern die Gegend.

Der große Tank wird sicherlich bevorzugt gekauft und das wird den Käuferkreis mit Sicherheit auch erweitern bei einem Wiederverkauf. Ein Auto mit kleinem Tank würde ich nicht kaufen, wenn es den auch mit großen gibt.

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