Neuwagen zu ca. 50% der vom ADAC errechneten Kosten: Konkrete Tipps.
Moin,
das Fazit vorneweg: Ja, man kann die vom ADAC ermittelten monatlichen Kosten sehr signifikant unterschreiten. Wie geht das konkret?
Ausgangssituation: Baby-Alarm, ein zusätzlicher PKW mit reichlich Innenraum muss her. Folgende Typen kamen in die engere Auswahl: Skoda Kodiaq, Seat Tarraco, Land Rover Discovery Sport.
Tipp 1: Wegen der aktuellen, teilweise nervenden, Diskussion, was alles verboten werden soll, habe ich mich für Leasing entschieden. Autokonzerne können das Restwert-Risiko besser einschätzen und managen als ich. Vorsicht: Nur Kilometer-Leasing wählen.
Tipp 2: Eine der zahlreichen Leasing-Börsen (in diesem Fall Leasingmarkt.de) aufsuchen und die gewünschten Fahrzeugtypen eingeben. Ich habe dann konsequent nach monatlicher Leasingrate entschieden.
Tipp 3: In den Monaten November/Dezember räumen viele Händler ihre Bestände, ergo erhält man gute Konditionen. In meinem Fall: Seat Tarraco 1.5 Xcellence, Liste € 36,850.-, mtl. Leasingrate ohne Anzahlung bei 15 tkm p.a. € 252.- (Leasingfaktor 0,68, alle Beträge incl. MwSt.). Anders herum gerechnet: Nach 12 Jahren und 2 Monaten und 180 tkm übersteigt die Summe der Leasingzahlungen den Bruttolistenpreis.
Tipp 4: Meine Treue zur Allianz hat mich über Jahre hinweg viele, viele Euro gekostet, nur um im Schadenfall genauso schlecht behandelt zu werden wie bei jeder anderen Versicherung auch. In meinem Fall: Wechsel zu wgv.de, Prämie fast halbiert.
Tipp 5: Lohnt sich der Mehrpreis für einen Diesel-Antrieb? In meinem Fall nicht. Der Verbrauch liegt bei exakt 7,4 Liter/100 km Super E10, bedeutet knapp € 10.- auf 100 km. Da aktuell Diesel-PKW sehr preiswert angeboten werden, kann sich das aber schnell zu Gunsten des Diesels ändern.
Tipp 6: Winterräder erhält man bei SEAT ab € 1,136.- (17 Zoll). Ich habe über Reifen-vor-Ort 18 Zoll Winterräder (Borbet) für € 840.- gefunden und bei meinem Reifen-Händler um die Ecke erworben.
Kostenvergleich (immer auf Basis 15,000 Kilometer p.a.):
Der ADAC rechnet für dieses Fahrzeug mit € 740.- pro Monat bzw. 59 ct./km. "Mein" SEAT kostet mich € 431.- pro Monat oder 34,5 ct./km, also ca. 58% des vom ADAC ermittelten Betrags. Aufgeschlüsselt sind dies:
- Leasingrate 12 x € 252.-
- Wartung: € 89.- (vom ADAC 1:1 übernommen)
- Steuer: € 178.-
- Benzin: € 1,476.- (7,4 Liter x € 1,33)
- Versicherung: € 408.-
Das soll keine Kritik am ADAC sein, denn die dort ermittelten Werte sind immer ein guter Anhaltspunkt, um Fahrzeuge zu vergleichen. Für eine akkurate Kostenkalkulation taugt der ADAC Wert hingegen wenig.
Noch eine Bitte:
Postet bitte zusätzliche Tipps für alle anderen motor-talk Leser, denn ich habe sicherlich nicht alle Ratschläge auf dem Radarschirm. Danke im Voraus!
Weiterhin gute Fahrt,
Philipp
Beste Antwort im Thema
wir liegen trotz "neuwagen" unter 15 cent in den vollkosten
->allerdings aktuell 6,25 jahre haltedauer, der adac nimmt bei unserem als diesel 5 jahre an
->allerdings aktuell 30tkm jährliche fahrleistung, der adac nimmt bei unserem fahrzeug die 15tkm im jahr an
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kaufpreis ceed sw 1.6crdi 110ps 15000€, restwert laut DAT nach 6,25 jahren und 195tkm nun 4100€
Wertverlust 10900€ (basierend DAT händlereinkaufswert)
satz winterräder 400€
6,25x152€kfz steuer = 950€
4 x ca 330€ inspektionen darunter eine HU/Au nach 2 jahren (30, 60, 90, 120...danach selbst) = 1320€
2 x öl und filterwechsel (material) 100€ (eigenleistung) = 200€
6,25 x haftpflicht 227€ (KH16, SF35, huk) = 1418,75€
2,5x VK 293€ (VK20, SF35, huk, werkstattbindung, sb500/1000) = 732,5€
1x VK 265€ (-10% neuwagenbonus im erstem jahr) = 265€
2,75 x TK 123€ (nach 3,5 jahren und knapp 120tkm braucht man keine vk mehr. fährt man die karre zu schrott ist man selbst schuld. hochstufung im sf auch insinnig. steinschlag-, wildschadenrisiko bei der jahresfahrleistung sinnvoll, deckt die tk ab, diebstahl auch) = 338,25
6x11€ fahrzeugwäsche (platinpflege nach jedem winter per gutschein 11 statt 20€) = 66€
bremse vorne hinten ate/trw scheiben+beläge 115€ (eigenreperatur) = 115€
au+hu 100€ (nach 5 jahren) = 100€
2 satz h4 glühlampen 13 (megalight ultra+120) = 26€
satz conti winterreifen mit montage 200€ (der war bei 185tkm dran)
Summe Gesamtkosten ohne Kraftstoff= 17031,5€
spritkosten
5liter/100km x 1,20€/liter diesel x 195tkm = 11700€
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Summe gesamt = 28731€ / 195000km = 14,74cent/km
davon 6 cent/km spritkosten (also unvermeidbar....)
davon 8,74cent/km restliche kosten INCL wertverlust
geht man davon aus dass sich das erste hand unfallfreie fahrzeug mit frischen winterreifen frischen bremsen noch nach wievor guten sommerreifen durchaus für 5000€ verkaufen läßt (also 900€ weniger wertverlust als oben laut dat händlereinkaufswert angenommen) kommt man rechnerisch nochmal auf ca 0,5cent weniger nämlich 14,27cent/km.
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der adac errechnete für das aktuelle modell (also nachfolger) 48,3 cent/km (incl wertverlust) bei 5 jahren haltedauer, 15tkm im jahr.
unser modell wurde damals 2012 getestet auch mit 5 jahre haltedauer 15tkm im jahr und landete OHNE wertverlust bei 23,4cent (würde ich unseren ohne wertverlust angeben sind es dort nur 9,1cent/km)
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zusammenfassend kann man sagen, das der adac ungefähr das 2,5-3fache an kosten für "unser" auto veranschlagt......
woran liegt das:
->fahrzeugpreis basiert bei denen vermutlich aus den bruttolistenpreis und nicht bei rabattierten preisen (bei unserem war es ein eu neufahrzeugpreis)
->die zeitliche komponente des wertverlusts wird immer geringe je höher meine jährliche jahresfahrleistung ist. die kilometerbedingte spiegeln sich in den kilometern dagegen wieder
->bei der versicherungseinstuffung geht der adac von 100% beitrag in vollkasko und haftpflicht aus. das trifft gott sei dank jaum jemanden. fährst du in sf35 bist du halt deutlich günstiger
->der adac geht daherhaft von vollkasko aus. bei unserem haben wir nach ca 3,5 jahren also bei 100tkm gesagt eines vollkasko braucht es nicht mehr. zeitwert des autos irgendwo bei 9000€. fährt man das zu klump wird es unrepariert verkauft oder wenns kleinere schäden sind eben günstig repariert. teilkasko haben wir weiterhin das macht bei 30tkm im jahr sinn (wildschäden, steinschlag kann einen ja doch mal treffen und ab und totalverlust durch diebstahl deckt es halt auch ab)
->bis 120tkm haben wir beim hersteller gewartet. danach kannst dann entweder zum freien fahren oder wenn du ahnung hast das ganze selbst machen
->auch die kosten für reifen und verschleißteile (in unserem fall einmal winterreifen, einmal bremse) sind in der adac kostenauflistung völlig anders. auch fällt es dort viel früher an (wir mußten unseren bremse das erste mal bei 180tkm anfassen!. auch die beiden reifensätze machen zusammen locker 200tkm.....winter mußten wir nur ersetzen weil die schon 2 jahre auf unserem vorherigem fahrzeug waren....dennoch hab ich, zwecks transparenz, deren neupreis anfangs mit einberechnet)
->der adac testet keine mager ausgestatteten fahrzeuge sondern eher hohe austattungen incl ein paar extras.
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mal gaanz grob über den daumen kannst du bei unserem auto für 30tkm im jahr sagen:
40% spritkosten
22% versicherung, steuer, wartung und inspektionen, verschleißteile, wäsche, hu gebühren
38% wertverlust
kauft man sich einen gebrauchtwagen ist der posten des wertverlusts geringer, die kosten für verschleißreperaturen gehen jedoch. wieviel der sprit anteilig dann ausmacht kommt immer auf die jahresfahrleistung an. wer wenig fährt für den ist der anteil an nicht spritkosten sicherlich höher als der anteil an spritkosten, wer viel fährt für den kehr sich das ganze um.
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interessant da ich diese rechnung für unser fahrzeug jährlich einmal auswert ist, dass nach 4 jahren 120tkm auch schon ca 16cent/km erreicht waren. die kosten je km sich durch viel längeres halten des fahrzeugs kaum noch nennenswert drücken lassen.
->das liegt einerseits daran, dass eben der anteil an spritkosten ungefähr gleich bleibt
->andererseits eben auch daran, dass eben auch mal verschleißreperaturen hinzukommen
der umstand des euro5 diesels schlägt sich übrigens nicht negativ im restwert wieder. wir hatten bereits das vorgängermodell ca 6 jahre 190tkm und der restwertverlauf war ähnlich.
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14,74cent (das zeigt dir vielleicht auch wie SAUTEUER das leasing deines seats ist. denn viel größer oder schneller ist die karre ja auch nicht und ein fahrzeug nur 3 jahre lang oder was nutzen ist im grunde eben auch unsinnig teuer)
56 Antworten
Wär mal spannend, was andere User für Erfahrungen bei der Rückgabe gemacht haben. Gibt’s hier dazu schon einen thread?
Persönliche Erfahrungen zu Leasing-Rückgabe (nicht vom Hörensagen):
Rückgabe BMW 7er in 12/2019 bei der BMW-NL Berlin, ca. 60 tkm, 3 (fremd verschuldete) Unfälle für in Summe € 20 k. Wertminderung wurde jeweils durch die gegnerische Versicherung beglichen und war bei Rückgabe bereits abgegolten.
Der Wagen wurde NICHT aufbereitet abgegeben, kein Neuabschluss. Einziger Mangel laut Dekra: Bremsen vorne müssen erneuert werden. Die Angabe ließ ich in einer freien Werkstatt prüfen, sie war korrekt. Kosten: Ca. € 400.-. Und das war es auch schon.
Ich habe über 10 Jahre ein Unternehmen geleitet, Fuhrpark immer zwischen 20-25 PKW. Bei Rückgabe mussten wir die Mehrkilometer vergüten, wenn welche anfielen. Ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, bei dem wir € 3000.- für Beschädigungen oder unsachgemäße Nutzung bezahlen mussten. Da waren vielleicht mal ein paar Hunderter für Smart Repair aufzuwenden, aber allen Mitarbeitern war klar: Kommen die Autos verbeult oder zerkratzt zurück oder wohnt im Interieur das Krümelmonster, tragen sie die Kosten als Lohnabzug selbst. Weil das allen klar war, mussten wir nie zu dieser Maßnahme greifen und bekamen die Autos selbst nach durchschnittlich 90 tkm immer tip top auf den Hof.
Wer allerdings ein Auto mit deutlich sichtbaren Schäden zurückgibt, bekommt die Rechnung serviert. Mit ein bisschen gutem Willen lässt sich diese aber reduzieren: 4 beschädigte 19 Zoll Felgen dürften bei Porsche um die € 2000.- kosten. Unser Felgen-Doktor im Nachbarort verlangt pro Felge € 150.- (wenn man freundlich ist und nicht auf Graf Koks macht). Für die Differenz würde ich die Mühe auf mich nehmen.
Ich bin, mit zwei Ausnahmen, immer mit gekauften und nicht mit geleasten Autos gefahren, weil ich früher sehr weite Strecken fuhr. Also kein Leasing Fürsprecher. Aber diese Greuelgeschichten anlässlich der Leasingrückgabe decken sich nicht mit meinen Erfahrungen.
Viel Spaß beim Fahren,
Philipp
Was die Berechnung angeht wurde auf den Hauptfehler hingewiesen.
Aber auch sonst kann es deutliche Abweichungen zu den ADAC-Kosten geben. Man muss sie als Orientierung sehen. Als ein "zu den Preisen sollte das möglich sein". Natürlich kann man drunter oder drüber liegen. Das beginnt schon beim Rabatt. Der ADAC kann nicht wissen welch tollen - oder schlechten - Rabatt ich raushole. Gleiches gilt für die Versicherung... für die Kosten der Werkstatt und den Verbrauch.
Meinen Wagen habe ich mit mehr Rabatt als erwartet bekommen, fahre ihn sparsamer als erwartet und der erste Ölwechsel war überraschend billig. Da schlag ich bislang die Berechnung des ADAC locker. Aber diese Zahlen als Grundlage zu nehmen wäre unfair - die meisten Kunden zahlen etwas mehr (so günstig bekäme ich ihn heute auch nicht mehr), verbrauchen mehr und die Werkstatt- und Versicherungskosten schwanken erheblich. Auch beim Wertverlust ist es reine Spekulation was ich an Tag X noch für meine Kiste bekomme.
Die ADAC-Kosten sind nichts für Profis. Das ist was für Laien die mangels Fachwissen die Kosten kaum einordnen können
Zitat:
@birscherl schrieb am 31. Januar 2020 um 17:46:08 Uhr:
Wär mal spannend, was andere User für Erfahrungen bei der Rückgabe gemacht haben. Gibt’s hier dazu schon einen thread?
Kannst du kaum vereinheitlichen. Es kommt wohl auch sehr auf den jeweiligen Anbieter an. Also ggf. ins Kleingedruckte schauen. Mercedes definiert beispielsweise sehr transparent was eine übliche Abnutzung ist und was nicht.
Ansonsten kommt es auch auf den Anbieter und deinen Kundenstatus an. Beim Gewerbekunden mit mehreren Fahrzeugen drückt man sicher eher ein Auge zu. Auch wenn der nächste Leasingwagen wieder beim gleichen Autohaus geholt wird werden überraschend viele Mängel nicht in Rechnung gestellt.
Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen (oft nicht die Marken sondern irgendwelche anderen) die die enorm niedrigen Raten so bei der Rückgabe versuchen zu refinanzieren. Solltest du also leasen wollen, konkret zum Anbieter suchen.
Grundsätzlich gilt aber: Schäden selbst beseitigen ist stets günstiger. Bei seriösen Anbietern sind normale Gebrauchsspuren kein Problem. Alles darüber hinaus (größere Steinschläge, richtige Schrammen, im Auto geraucht) besser vorher entfernen. Denn die normalen Gebrauchsspuren muss der Händler für den Wiederverkauf nicht aufbereiten bzw. poliert einmal drüber und das war es auch. Alles was der vor dem Wiederverkauf in Ordnung bringen muss, stellen dir alle in Rechnung (außer du bist besonders wichtiger Kunde)
Ähnliche Themen
Zitat:
@Abkueko schrieb am 31. Januar 2020 um 21:24:00 Uhr:
Kannst du kaum vereinheitlichen. Es kommt wohl auch sehr auf den jeweiligen Anbieter an. …
Genau. Deswegen wär ja interessant, wer welche Erfahrungen gemacht hat.
Wir hatten als Anbieter
- BMW Leasing
- Volkswagen Leasing (für Audi und VW)
- sowie einen markenfreien Anbieter, der in der Zwischenzeit Teil der BMW Bank geworden ist.
Mit keinem der drei Anbieter hatten wir Probleme, im Gegenteil, wir wurden gut betreut und fair behandelt. Dass am Ende des Leasingvertrages Defekte behoben werden müssen, ist eine Selbstverständlichkeit:
a. Würde man das bei einem gekauften PKW ja auch durchführen und
b. ist das Vertragsgegenstand.
Das hat jetzt aber mit dem ursprünglich veröffentlichten Thema nur noch sehr wenig Berührung. Es ging weniger um Leasing vs. Kauf, sondern:
- Wie kann ich ein geleastes Neufahrzeug möglichst preiswert betreiben?
- Wer kann Tipps für weitere Einsparungen geben?
Gute Fahrt,
Philipp
Zitat:
@birscherl schrieb am 31. Januar 2020 um 17:46:08 Uhr:
Wär mal spannend, was andere User für Erfahrungen bei der Rückgabe gemacht haben. Gibt’s hier dazu schon einen thread?
Bisher 4 private Leasing Rückgaben.
VW Sharan, Ford s-max, BMW 520i, BMW 120i
Gesamtforderung: 1 defekte Felge am Ford, ein nicht durchgeführter Service beim 5er, sonst nichts.
Keines davon wurde aufbereitet, nur durch die Waschstraße und innen ausgesaugt.
Ich bin keiner der die Leasingautos irgendwie pflegt (gehören mir schließlich nicht). Waschstraße findet statt wenn ich den Dreck nicht mehr ertragen kann, Politur oder Wachs sehen meine Autos nicht.
Ob die hier verbreiteten Horrorgeschichten stimmen kann ich nicht beurteilen.
Persönliche Erfahrungen bestätigen sie nicht.
Aber: Ich weiß auch, wie Firmenpoolfahrzeuge (wir sagen Betriebshuren dazu, das sind die Karren auf denen jeden Tag 5 andere reiten) zurück gegeben werden.
Daß bei solchen Karren Nachforderungen entstehen wundert mich eher nicht.
Aber selbst das mag vielleicht ein Nullsummenspiel sein, vielleicht sogar positiv in der Bilanz stehen.
Die vorherige Beseitigung der Schäden wäre für die Firma ja auch nicht kostenlos, zudem werden bei Rückgabe nicht die Reparaturkosten sondern der Minderwert in Rechnung gestellt.
Muß also kein schlechtes Geschäft sein ein Auto mit angedotzter Stoßstange zurück zu geben.
Klar, man muß etwas dafür zahlen aber man spart sich auch das Geld der Reparatur.
Muss man im Einzelfall betrachten.
Zitat:
@Abkueko schrieb am 31. Januar 2020 um 21:24:00 Uhr:
Grundsätzlich gilt aber: Schäden selbst beseitigen ist stets günstiger. Bei seriösen Anbietern sind normale Gebrauchsspuren kein Problem. Alles darüber hinaus (größere Steinschläge, richtige Schrammen, im Auto geraucht) besser vorher entfernen. Denn die normalen Gebrauchsspuren muss der Händler für den Wiederverkauf nicht aufbereiten bzw. poliert einmal drüber und das war es auch. Alles was der vor dem Wiederverkauf in Ordnung bringen muss, stellen dir alle in Rechnung (außer du bist besonders wichtiger Kunde)
Nein, das gilt nicht "grundsätzlich".
Es kann durchaus preiswerter sein ein beschädigtes Auto zurück zu geben, als es vorher teuer reparieren zu lassen.
Zudem funktioniert der Markt der Leasingrückläufer nicht generell so, wie Du hier beschreibst.
Der zurücknehmende Händler repariert nichts vor dem Wiederverkauf und er poliert ganz sicher nirgends darüber.
Es ist nicht so, als würde dein Händler das Auto schick herrichten und dann direkt dem Endkunden anbieten.
Leasingrückläufer werden in großem Stil von den Leasingbanken waggonweise an professionelle Aufkäufer veräußert, bei denen sich wiederum Händler aus aller Herren Länder bedienen.
Schäden die da sind bleiben bis dorthin da, die sind eingepreist.
Denn der gewerbliche Käufer kauft nach anderen Maßstäben als der private.
Bis die Autos poliert und hübsch glänzend irgendwo auf dem Hof stehen, sind sie durch 5 Händlerhände gegangen.
Zitat:
@Matsches schrieb am 3. Februar 2020 um 08:45:40 Uhr:
Zudem funktioniert der Markt der Leasingrückläufer nicht generell so, wie Du hier beschreibst.
Der zurücknehmende Händler repariert nichts vor dem Wiederverkauf und er poliert ganz sicher nirgends darüber.
Es ist nicht so, als würde dein Händler das Auto schick herrichten und dann direkt dem Endkunden anbieten.
Das ist mir klar, habe es nur etwas vereinfacht. Natürlich ist es in den meisten Fällen nicht der Händler der das Auto zurücknimmt, der es auch wieder an den Endkunden verkauft. Allerdings ändert das auch nicht zwingend etwas am Grundproblem. Da auch mit vielen Zwischenhändlern der Zustand des Autos relevant ist. Natürlich geht es dort eher nicht um den einzelnen Kratzer, sondern ob da umfangreiche Reparaturen erforderlich sind oder die Basisaufbereitung reicht. Aber auch die Leasingbank hat ein Problem wenn die ganzen Wagen beschädigt sind - der große Aufkäufer kalkuliert auch, da wiederum der kleine Händler ebenfalls schaut ob die Wagen repariert werden müssen oder nicht. Die Wertminderung wird mehr oder minder durchgereicht.
Beim anderen Punkt würde mich das Szenario interessieren. Also wann ist es billiger den Wagen mit Schäden zurückzugeben? (also als Einzelkunde. Dass es bei Flotten anders ist, weiß ich)
Zitat:
@Matsches schrieb am 3. Februar 2020 um 08:45:40 Uhr:
Zitat:
@Abkueko schrieb am 31. Januar 2020 um 21:24:00 Uhr:
Grundsätzlich gilt aber: Schäden selbst beseitigen ist stets günstiger. Bei seriösen Anbietern sind normale Gebrauchsspuren kein Problem. Alles darüber hinaus (größere Steinschläge, richtige Schrammen, im Auto geraucht) besser vorher entfernen. Denn die normalen Gebrauchsspuren muss der Händler für den Wiederverkauf nicht aufbereiten bzw. poliert einmal drüber und das war es auch. Alles was der vor dem Wiederverkauf in Ordnung bringen muss, stellen dir alle in Rechnung (außer du bist besonders wichtiger Kunde)
Nein, das gilt nicht "grundsätzlich".
Es kann durchaus preiswerter sein ein beschädigtes Auto zurück zu geben, als es vorher teuer reparieren zu lassen.
Zudem funktioniert der Markt der Leasingrückläufer nicht generell so, wie Du hier beschreibst.
Der zurücknehmende Händler repariert nichts vor dem Wiederverkauf und er poliert ganz sicher nirgends darüber.
Es ist nicht so, als würde dein Händler das Auto schick herrichten und dann direkt dem Endkunden anbieten.Leasingrückläufer werden in großem Stil von den Leasingbanken waggonweise an professionelle Aufkäufer veräußert, bei denen sich wiederum Händler aus aller Herren Länder bedienen.
Schäden die da sind bleiben bis dorthin da, die sind eingepreist.
Denn der gewerbliche Käufer kauft nach anderen Maßstäben als der private.
Bis die Autos poliert und hübsch glänzend irgendwo auf dem Hof stehen, sind sie durch 5 Händlerhände gegangen.
Ich habe 2 meiner 4 Autos im Wiederverkauf beim eigenen Händler gesehen, alle benannten Schäden waren beseitigt.
Zitat:
@Abkueko schrieb am 5. Februar 2020 um 22:02:38 Uhr:
Beim anderen Punkt würde mich das Szenario interessieren. Also wann ist es billiger den Wagen mit Schäden zurückzugeben? (also als Einzelkunde. Dass es bei Flotten anders ist, weiß ich)
Das musst Du individuell heraus finden.
Die Beseitigung eines Schadens kostet dich immer 100% der Reparaturkosten.
Egal ob Neuwagen oder 4 Jahre alt.
Der Leasinggeber stellt dir bei nicht reparierten Schäden die Wertminderung in Rechnung.
Und die entspricht bei einem 3 oder 4-jährigen mit 80.000km nicht 100% der Reparaturkosten.
Nicht ganz, zB kaputte Motorhaubendämmatte (Marder) wird nicht abgezogen. Wurde netto mit 140€ veranschlagt.
Hab die für 60€ gekauft und in 5min montiert.