Neuwagen einfahren!?
Hey erstmal, meine frage währe is es empfehlenswert mit einem neuwagen gleich eine lange strecke zu fahren? bzw. in 2 wochen bekomm ich den neuen ford fiesta 1.6, 90 PS und als Diesel und ich spiele mit dem gedanken z.b. nach Italien oder Spanien gleich am darauf folgendem wochenende zu fahren sprich wenn gerademal so um die 100 - 200 km auf´m tacho sind! Da ich mir denk, das es ja nicht schaden kann wenn ich auf die autobahn fahre tempomat reinhaue und den auf 100 - 130 Km/h stell und halt dann 1000 km am stück durch fahr! Währe das optimal für den motor oder nicht so empfehlenswert?
Hoffe ihr könnt mir einen ratschlag geben!
Danke im vorraus!
Mfg ruprecht
Beste Antwort im Thema
Hi pats89,
eigentlich ist das meiste schon gesagt, trotzdem nochmal meine Erfahrung/Meinung:
Bremsen mit dem Motor schont die Bremsen. Dabei solltest Du aber in den niedrigeren Gang einkuppeln und dann den Motor bremsen lassen, keinesfalls die Kupplungs schleifen lassen. Das macht man, wie Tandrol schon geschrieben hat, nur zum Anfahren im 1. Gang. Ich mache auf der Autobahn im Prinzip das gleiche wie Du: Rechtzeitig vom Gas gehen, hinter die Brummi einordnen, dann in den 4. schalten und den Motor bremsen lassen usw. Bei langen Ausfahrten brauche ich dann fast garkeine Bremse, weil die Ausfahrt selbst ja dann mit ca. 40-50km/h fahrbar ist (meist im 3. Gang). Dabei aber bitte keine Hintermänner ausbremsen. Außerdem solltest Du Dir bewusst sein, daß die Motorbremse keine Bremslichter zeigt. Im schlimmsten Falle rumpelt Dir also ein unaufmerksamer Hintermann dann drauf 🙁 Der ist zwar vermutlich dann Schuld, aber den Stress und einen kaputten Fofi hast du trotzdem. Also lieber die Bremse gleichzeitig auch leicht antippen - die muß ja nicht greifen, aber aufleuchten. Ich habe damit mein letztes Auto 300000 km weit bewegt und im Gegensatz zu meinen meisten Fahrkollegen nur halb so oft Beläge und Scheiben gebraucht. Die Kupplung war auch nach 300000 km noch top i.O. 250000 km mit den gleichen Bremsen halte ich auch für unrealistisch, aber der Meister in meiner Werkstatt hat auch nicht schlecht gestaunt, als er mir bei 130000 km das erste mal die Scheiben gewechselt hat.
Während der Einfahrtphase solltest Du nur so zaghaft in die Moterbremse gehen, daß Dein Motor nicht deutlich über 4000 (Benziner) oder 3000 (Diesel) Umdrehungen hochdreht nach dem Einkuppeln.
Abgesehen davon solltest Du beim Einfahren ganz am Anfang beachten, daß neue Reifen noch nicht optimal greifen und auch neue Bremsen "eingefahren" werden müssen. Je nach Fahrstil würde ich da so 100-200 km etwas aufpassen.
Beim Beschleunigen solltest Du unabhängig von der Drehzahl nicht Vollgas geben, vorallem nicht bei kaltem Motor - aber das gilt auch nach der Einfahrphase noch. Wenn Du einen Tempomaten hast, solltest Du in der Einfahrphase auch nicht längere Strecken mit dem aktivierten Tempomaten fahren, sondern lieber mal ein bisschen schneller und langsamer. Den Ölwechsel nach der Einfahrphase kann man machen, oder auch nicht. Vermutlich nutzt er nichts, schadet aber auch nicht (außer dem eigenen Geldbeutel).
Hat mit dem Einfahren an sich nichts zu tun, aber der Lack eines Neuwagens ist in den 1. paar Wochen (manche sagen Monaten) weicher und sollte nur behutsam gewaschen werden (und danach auch nicht poliert).
Gruß,
LLSmurf
PS: Sorry, wenn jemanden die Redundant nerven sollte.
PPS: Das ist meine Meinung, wie ich Autos einfahre. Andere mögen das anders handhaben. 😉
38 Antworten
Hallo,
ich bekomme in zwei Wochen meinen neuen FoFi und will so gut wie möglich einfahren. Ich hab meinen Führerschein jetzt fast zwei Jahre und bin jetzt ca. 70 000 km gefahren.
Ich bremse meisens immer gerne mit der Kupplung um die Bremsen zu schonen, kann ich das beim Einfahren auch weiterhin tun, oder sollte ich das lieber lassen?
Wäre wirklich dankbar für eine Antwort
gruß pats
Hi patz89 ich hoffe Du tritts die Kupplung beim Bremsen aber nicht in Kurven 😕 das kann dann mal ganz schnell gefährlich werden. Meines Wissens werden dadurch auch nicht die Bremsen sonderlich geschont, Du musst Sie ja sowieso betätigen 😉
hääää, wiso muss ich die kupplung sowiso treten? im stadtverkehr klar, aber bei autobahn auf- und abfahrten sogut wie gar nicht.
ich setz mich meistens so 500 meter vor ausfahrt hinter die LKWs komm dann mit hundert an der abfahrt an, lass dann noch ein bisschen rollen, schalte in den 4 und lass die kupplung ganz langsam kommen sodass ich dann schon bei 70 bin dann in den 3 und schon sinds 50.
in der stadt, bei kurven genauso, vom 3/4 in 2 kupplung ganz langsam kommen lassen, und man ist bei 20 km/h.
ja, das mit der kurve und kupplung versuch ich zu vermeiden, klappt nicht immer *bibber*
meine mum ist so 250 000 km gefahren ohne das jemals was an den bremsen gemacht wurde. und sie fährt wirklich nicht langsam.
deshalb wollte ich wissen ob das beim einfahren auch geht.
Jetzt verstehe ich Dich *lol* Du meinst beim Bremsen mit der Kupplung die "Motorbremse", ja die ist auf jeden Fall besser als nur ausgekuppelt zu Bremsen. Alles ok 🙂
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ahhh, war mein fehler hab mich nicht richtig ausgedrückt sorry.
dann kann ich ja so weiterfahren. hast du vielleicht noch ein paar tipps für mich? bin diesbezüglich so unsicher, weil ich nix falschmachen will. sind schließlich 16000 euro die ich da rum fahr.
Hiho,
also Motorbremse ist generell schon zu empfehlen, allerdings würde ich Gänge nicht zu sehr überspringen. Bleib am besten unter 4k Umdrehungen (Benziner) und lass auf keinen Fall die Kupplung schleifen !!! Das ist nur im ersten Gang erlaubt, auch da nur so kurz wie möglich.
Wenn du die Kupplung in höheren Gängen langsam kommen lässt machst du dir nur dein Getriebe kaputt, und das kostet im schlimmsten Fall mehr als ein Satz neue Bremsbeläge.
Ich rate zu einer guten Mischung aus Motorbremse und "normalem" Bremsen. Wenn du sehr vorausschauend fährst kommst du auch ohne bremsen aus, aber bitte nicht den Verkehrsfluss behindern :P
Grüße,
Tandrol
ich, verkehrsfluss behindern? never!
danke für den tipp
Zitat:
Original geschrieben von Tandrol
Wenn du die Kupplung in höheren Gängen langsam kommen lässt machst du dir nur dein Getriebe kaputt, und das kostet im schlimmsten Fall mehr als ein Satz neue Bremsbeläge.
Meinst du damit, dass man zB beim Schalten vom 3. in den 4. Gang nicht zu lange die Kupplung treten sollte? Wenn ja, was bezeichnest du als lange (in Sekunden)?
Zitat:
meine mum ist so 250 000 km gefahren ohne das jemals was an den bremsen gemacht wurde. und sie fährt wirklich nicht langsam.
250.000 Kilometer ohne Bremsenwechsel? Never... oder waren die Diamantbeschichtet?
Man kann einen guten mittelweg finden. Aber ein Bremsenwechsel kostet 250 euro grob gerechnet, dürfte auch nicht die Welt sein.
Zitat:
Original geschrieben von spooky_at
Meinst du damit, dass man zB beim Schalten vom 3. in den 4. Gang nicht zu lange die Kupplung treten sollte? Wenn ja, was bezeichnest du als lange (in Sekunden)?Zitat:
Original geschrieben von Tandrol
Wenn du die Kupplung in höheren Gängen langsam kommen lässt machst du dir nur dein Getriebe kaputt, und das kostet im schlimmsten Fall mehr als ein Satz neue Bremsbeläge.
Also das war eher auf den Schleifvorgang bezogen, speziell auf diese Aussage:
Zitat:
Original geschrieben von pats89
... schalte in den 4 und lass die kupplung ganz langsam kommen ...
Gedrückt lassen ist nicht das Problem, aber langsam kommen lassen!
diamantenbeschichtet, hehe. ne wirklich nie gewechselt. ich schwör.😁
Hi pats89,
eigentlich ist das meiste schon gesagt, trotzdem nochmal meine Erfahrung/Meinung:
Bremsen mit dem Motor schont die Bremsen. Dabei solltest Du aber in den niedrigeren Gang einkuppeln und dann den Motor bremsen lassen, keinesfalls die Kupplungs schleifen lassen. Das macht man, wie Tandrol schon geschrieben hat, nur zum Anfahren im 1. Gang. Ich mache auf der Autobahn im Prinzip das gleiche wie Du: Rechtzeitig vom Gas gehen, hinter die Brummi einordnen, dann in den 4. schalten und den Motor bremsen lassen usw. Bei langen Ausfahrten brauche ich dann fast garkeine Bremse, weil die Ausfahrt selbst ja dann mit ca. 40-50km/h fahrbar ist (meist im 3. Gang). Dabei aber bitte keine Hintermänner ausbremsen. Außerdem solltest Du Dir bewusst sein, daß die Motorbremse keine Bremslichter zeigt. Im schlimmsten Falle rumpelt Dir also ein unaufmerksamer Hintermann dann drauf 🙁 Der ist zwar vermutlich dann Schuld, aber den Stress und einen kaputten Fofi hast du trotzdem. Also lieber die Bremse gleichzeitig auch leicht antippen - die muß ja nicht greifen, aber aufleuchten. Ich habe damit mein letztes Auto 300000 km weit bewegt und im Gegensatz zu meinen meisten Fahrkollegen nur halb so oft Beläge und Scheiben gebraucht. Die Kupplung war auch nach 300000 km noch top i.O. 250000 km mit den gleichen Bremsen halte ich auch für unrealistisch, aber der Meister in meiner Werkstatt hat auch nicht schlecht gestaunt, als er mir bei 130000 km das erste mal die Scheiben gewechselt hat.
Während der Einfahrtphase solltest Du nur so zaghaft in die Moterbremse gehen, daß Dein Motor nicht deutlich über 4000 (Benziner) oder 3000 (Diesel) Umdrehungen hochdreht nach dem Einkuppeln.
Abgesehen davon solltest Du beim Einfahren ganz am Anfang beachten, daß neue Reifen noch nicht optimal greifen und auch neue Bremsen "eingefahren" werden müssen. Je nach Fahrstil würde ich da so 100-200 km etwas aufpassen.
Beim Beschleunigen solltest Du unabhängig von der Drehzahl nicht Vollgas geben, vorallem nicht bei kaltem Motor - aber das gilt auch nach der Einfahrphase noch. Wenn Du einen Tempomaten hast, solltest Du in der Einfahrphase auch nicht längere Strecken mit dem aktivierten Tempomaten fahren, sondern lieber mal ein bisschen schneller und langsamer. Den Ölwechsel nach der Einfahrphase kann man machen, oder auch nicht. Vermutlich nutzt er nichts, schadet aber auch nicht (außer dem eigenen Geldbeutel).
Hat mit dem Einfahren an sich nichts zu tun, aber der Lack eines Neuwagens ist in den 1. paar Wochen (manche sagen Monaten) weicher und sollte nur behutsam gewaschen werden (und danach auch nicht poliert).
Gruß,
LLSmurf
PS: Sorry, wenn jemanden die Redundant nerven sollte.
PPS: Das ist meine Meinung, wie ich Autos einfahre. Andere mögen das anders handhaben. 😉
Kann mir hier jemand mal einen Tipp geben, wie man Automatikwagen einfahren sollte?
Hallo,
@ LLSmurf: Deine Antwort hat mir wirklich geholfen, danke. Das war genau das problem, wenn ich vom 5. in den 4. schalte geht die drehzahl ja stark nach oben und dass ist dann wahrscheinlich über 4000. aber jetzt hab ich es verstanden. danke für deine antwort.
Hi Lordcord2001,
Zitat:
Original geschrieben von Lordcord2001
Kann mir hier jemand mal einen Tipp geben, wie man Automatikwagen einfahren sollte?
naja, abgesehen vom Kuppeln eigentlich genauso.
Also kein Vollgas und nicht zu hoch drehen (denn mit Kickdown dreht eine Automatik deutlich weiter rauf).
Ansonsten siehe mein 1. Posting.
Gruß,
LLSmurf