Neuland - Oldtimerfan braucht jüngeres Auto
Hallo,
so langsam trage ich mich mit dem Gedanken, meine Oldies nicht mehr jeden Tag zu fahren. Ich fahre täglich 43 Kilometer zur Arbeit (eine Strecke) und bin nun auf der Suche nach einem halbwegs jüngeren Auto, da mich zügig und problemlos zur Arbeit bringt. Aber einen Polo will ich auch nicht :-o
Jetzt wurde mir für 1100 Euro ein 93er Opel Omega mit 179.ooo Kilometern angeboten. Limousine aber Hängerkupplung, und in einem schönen Buckeltaunus-Aubergine-Farbton!!!
Was haltet Ihr davon - ist das ein Auto an dem auch ein Oldtimerfreund Freude haben kann?? Bis 2000 Euro würde ich ja noch gehen. Ach ja, Tüv hat er im Feb. neu bekommen. Was kostet das Teil denn an Steuern (85 kW und 2 Liter) ich habe nur die Preise für ohne Kat im Kopf...
Habt Ihr vielleicht noch weitere Vorschläge??
Lieben Gruß
Buckeltaunus (nein! Nicht Omega-Frank)
48 Antworten
@turbine95:
Hatte E34 irgendwie überlesen, sorry.
Da die beiden Modelle mehr oder weniger gleich sind sind wir uns da ja doch recht einig!
Mir ging es auch eigentlich mehr um den E21, lies mich dann aber doch von der "guten alten Zeit" mitreissen.
Weiß bis heute nicht warum ich dern 7er abgegeben und mir damals einen Compact gekauft habe.
Hallo gresem,
der 7er E32 ist auf jeden Fall auch ein schönes Auto für Herrenfahrer ;o) Über den E21 kann ich nichts berichten, weil ich keine Erfahrungen damit gemacht habe. Aber als erster 3er BMW und mit der schönen Haifischschnauze auch ein geiles Auto. Besonders natürlich mit Reihensechser.
MfG Turbine
Zitat:
Original geschrieben von Asphaltpilot
Früher war es schließlich "Alltag", daß die Leute beispielsweise mit dem Zug oder mit der Trambahn gefahren sind, um tägliche Besorgungen zu erledigen. Das Auto war, sofern überhaupt vorhanden, ja nur fürs Wochenende u.ä. reserviert.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß es in den dreißiger Jahren viele Leute gab, die jeden Tag 10-20km oder mehr mit dem Auto zum Arbeitsplatz pendelten.
Hi,
das mag für privat genutzte oder Kleinwagen stimmen.
Nicht jedoch für gewerblich genutzte Fahrzeuge, d.h. Behördenwagen, Firmenwagen oder Droschken. Und in dieser Zeit war sicher die Mehrheit der Fahrzeuge (insbesondere der größeren) gewerblich genutzt. Die Laufleistungen bis zur Generalüberholung waren sicher generell niedriger, die Gesamtlaufleistung der Fahrzeuge im Einzelfall vielleicht sogar höher als heute, weil kein Ersatz verfügbar (Nachkriegszeit) und dann eben mehrfach generalüberholt wurde. Im Osten gab es die 100.000er Bewegung, einige sind z.B. mit dem 340er EMW (also ein modifizierter 326er BMW) 350.000 km ohne Generalreparatur gefahren (inwieweit die zwischenzeitlich durchgeführten Rep. einer Generalüberholung entspr., sei dahingestellt).
Diese Wagen wurden aber von dafür bezahlten Kraftfahrern gefahren und mit wesentlich höherem Aufwand als heute gewartet.
Gruß
Stefan
Zudem sollte man auch nicht vergessen das in den früheren Autos auch weniger drin war. Und was nicht drin ist kann auch nicht kaputtgehen.
Wenn man sich die ADAC-Pannenstatistiken anschaut sieht man das Elektronikprobleme an den vordersten Stellen stehen.
Da log ich mir meine Chevelle ohne Klima und el. Fensterheber usw!
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Hallo,
na, da habe ich ja etwas angerichtet mit meiner Anfrage hier - ist aber doch ein interessantes Thema!!
Was haltet Ihr denn von einem 1994er Ford Mondeo Kombi mit Hängerkupplung für 1500 Euro - TÜV neu ... Diesel oder Benziner?? Können die Kölner gute Diesel bauen??
Alternativ stehen noch ein Audi 80 und ein Audi 100 in der engeren Wahl, beides Kombi mit TDi Baujahre Mitte 90er Jahre...
Lieben Gruß und danke fürs Mitdenken
Frank
Hm...Mondeo...die ersten Baujahre sollte man beim Mondeo eigentlich meiden, da er ein paar Kinderkrankheiten hatte.
Zu den Dieseln bei Ford - Wir hatten einen Kunde in der Werkstatt, der hat mit seinem Escort Diesel Kombi (1.8, 60PS) über 400000 km abgespult. Ich glaube, daß Teil läuft heute noch in Tschechien 😉
Audi 80 ist natürlich auch eine Überlegung wert.
Vorallem mußt' dir da um Rost keine Sorgen machen.
Die 1.9er TDi gelten bei ordentlicher Pflege auch als Langläufer.
Ich persönlich würde schon aus ,,Rostgründen'' zum 80er greifen.
Technisch sind die im allgemeinen sehr robust.
Nur die Vorderachse mit ihren Querlenkergummis ist etwas anfällig.
Hier solltest bei einem eventuellen Kauf drauf achten, daß die Gummis und auch die Domlager in Ordnung sind.
Eigentlich einen der Audis. 🙂 Am besten jedoch den 100er. Kommt natürlich auf die Km-Leistung, den Zustand und den Preis an. Verhältnismäßig dürften aber beide Audis teurer sein als der Mondeo.
Zu den Kölnern: Motoren konnten sie schon gute bauen. Auch die Diesel waren nie wirklich schlecht. Ein Kumpel von mir hatte mal einen richtig häßlichen u. ausgelutschten Ford Orion D mit irgendwas über 60 PS. Ich war immer wieder erstaunt, wie gut (relativ!) der doch noch ging.
Ansonsten kam von Köln viel häßliches, welches fast unkaputtbar war oder interessantes was aber u.a. schneller wegrostete oder beides zusammen. 😉 Aber die (Motoren-)Technik war bei einiger Pflege doch meist zuverlässig.
Gruß,
Mario
PS.: eins fällt mir grad noch ein. Die Turbos waren speziell bei einer Mondeoreihe sehr anfällig. Welcher Typ das nun war weiß ich leider nicht mehr.
Sag ich doch! 😉
Einen AUDI 🙂 Damit fährst nie schlecht 😉
Am besten einen 100er Typ C44.
Eines der ,,besten'' Auto, was ich je hatte.
Hi,
da ich im Oldiforum mit einem top ausgestattetem und zuverlässigen Japaner wohl eh keinem kommen brauch (warum eigentlich?), meine Meinung zu Deiner Fahrzeugauswahl.
Omega A: Nur, wenn Du gerne schrauben und viel schweißen möchtest. Aus meiner Sicht als Dekra- Prüfer ist der A eines der schlimmsten Autos, was man sich antun kann. Neben reichlich Rost bieten die A verschlissene Hinterachslager, ausgeschlagene und undichte Lenkungen und elektrische Unzuverlässigkeit.
Bei der Wahl zwischen dem ersten Mondeo und Audi 80/100 würde ich auch klar für einen Audi votieren. Der Mondeo ist, sagen wir es höflich, teilweise etwas luschig gefertigt. Es gibt auch Autos, die ok sind, aber insgesamt sind Qualität und Verarbeitung mäßig.
Ob sich ein Diesel rechnet, lasse ich mal dahin gestellt.
Ein Audi 100 ab Mitte der 80er ist jedenfalls bezüglich der Rostresistenz das Beste, was man kaufen kann. Und mit einem Fünftürer (schon etwas selten geworden; ich weiß nicht mehr, wie Audi die genannt hat- hießen die schon Avant?) könntest Du einen kommenden Klassiker erwerben, der auf Jahre hinaus im Alltag völlig unproblematisch ist. Am Besten mit CC- Ausstattung, sich in kuschelige Velours lümmeln. An die öfter mal fälligen Verschleißteile der Vorderachse kann man sich gewöhnen, teuer sind die auch nicht (verglichen mit dem ersten A4 ...).
Grüße: Markus
Zitat:
Original geschrieben von zinnenberg
Hi,
da ich im Oldiforum mit einem top ausgestattetem und zuverlässigen Japaner wohl eh keinem kommen brauch (warum eigentlich?), ...
Grüße: Markus
Wie ich inzwischen selbst feststellen konnte, bauen auch die Japaner klasse Autos, die in der entsprechenden Klasse den europ. in nichts nachstehen.
Außerdem hat sich bei uns im Kreis schon vor Jahren ein Oldtimerclub gebildet, der sich ausschließlich mit Japanautos - überwiegend Celicas- widmet.
Von daher hätte zumindest ich auch ein offenes Ohr für solche Vorschläge. Warum auch nicht?! 🙂
Gruß,
Mario
Hi,
warum auch nicht?
Viele Leute sind bedauerlicherweise bezüglich ihrer Vorurteile in den frühen Achtzigern hängen geblieben. Will sagen, sie hängen noch immer dem Glauben an, ein japanisches Auto vernichtet deutsche Arbeitsplätze, rostet schnell, ist teuer im Unterhalt, komisch gestylt und hat billige Plastik im Innenraum. Gerade die markenbesessenen unter den Oldtimeranhängern haben hier oft Scheuklappen auf.
Habe selbst erlebt, wie ein superseltener Mitsubishi Turbo, Tredia oder Cordia, weiß nicht mehr, bei einem Oldtimertreffen (irgendwo im Sauerland) nicht mit auf das Gelände durfte. Von wegen: Gebrauchtwagen, fahr auf den Besucherparkplatz. Sicher, das Auto war nicht perfekt und auch erst knapp über zwanzig Jahre alt, aber wer kennt das Teil heute überhaupt noch?
Grüße: Markus
Tja, Stammtischweisheiten und Vorurteile sind selten bis gar nicht auszurotten. Man erlebt es (leider) immer wieder.
Gruß,
Mario
Hallo,
ich habe mir heute einen 1996er Ford Mondeo Ghia-Ausstattung angeschaut und auch zugesagt. Hat 190.000 runter, Zahnriemen neu, Kupplung vor 50.000 neu. Gepflegtes Auto aus dritter Hand (der Mann hat den Wagen seit 1998 selbst gefahren). Leicht Blessur am hinteren Stoßfänger. Aber mit Niveauregulierung, 8 Räder extra (2x Sommer, 2x Winter mit leidlichem Profil) montiert sind Aluräder, aber hässlich. Mit Klima, elektr. Schiebedach, Winterpaket (beheizbare Frontscheibe, Spiegel und beide Sitze), Dachreling und Anhängerkupplung. TÜV bis 05/06. Letzter TÜV-Bericht ohne erkennbare Mängel. Auspuffanlage ab Krümmer vor 2,5 Jahren erneuert, Bremscheiben vorne und Beläge vorne und hinten vor 3 Jahren neu - das Ganze für 1800 Euro - ich denke das ist fair...
Liebe Grüße und Danke fürs Mitdenken
Frank
Hallo,
bin heute mit dem Mondeo zum Winter-Check gefahren. Wer mag kann sich die Geschichte heute (Dienstag) im WDR Servicezeit mobil 18.20-18.50 anschauen. Lediglich geringer Ölverlust an den hinteren Stoßdämpfern, eine nicht mehr orange Blinkerbirne vorne und eine nicht funktionierende hintere Scheibenwaschanlage. Aber dennoch werde ich am kommenden Wochenende sämtliche Flüssigkeiten austauschen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein wartungsfreies Getriebeöl nach fast 200.000 Kilometern und 10 Jahren noch absolut schmiert - vom Abrieb ganz zu schweigen, der da am Boden oder in der Schwebe klebt.
Aber ich denke das auto gefunden zu haben, das zu mir passt - wolln mal sehen ob er sich auch auf Dauer benimmt ;-)
Lieben Gruß
Buckeltaunus