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Neuer Versuch in der Oberklasse - der VW Arteon

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 16. Dezember 2016 um 7:16

Interessanter Artikel. VW will nun mit dem neuen Arteon erneut einen Versuch in der Oberklasse starten. Die Designstudien und das Vorserienmodell erinnern mich doch arg an die ehemaligen Studien zum neuen Phaeton bzw. CC. Offenbar Resteverwertung der bereits entwickelten und bezahlten Designs...

http://www.spiegel.de/.../...-der-neue-wolfsburger-chic-a-1126044.html

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Der Neue Arteon.... hat er das Zeug zum Phaeton Nachfolger... was meint ihr?

So, jetzt mal Butter bei die Fische.

Ich plane ja schon einen Phaeton-Nachfolger ein und auf meiner Liste stehen u.a.

- VW Arteon TSI 4Motion

- Chrysler 300C SRT8 6.4 Liter

- Opel Insignia 4*4 OPC

- Jaguar XJ L V8 Supercharged

Wer den Arteon als Phaeton Nachfolger sieht, hat definitiv keine Ahnung von Autos.

Ich bin gestern einen wirklich top ausgestatteten Arteon R-Line 176 kW (240 PS) TDI 4Motion gefahren, in der Aussenfarbe Orxyweiß Perlmuteffekt-Lackierung. Der Listenpreis des von mir getesteten Fahrzeugs: 69.900,- €, also gut 30.000 € über dem Einstiegspreis des Arteon.

Dazu möchte ich anmerken, dass ich kurz zuvor den ganz neuen Golf R (310 PS) des Freundes meiner Tochter gefahren bin.

Fahrwerk:

Das elektronische Fahrwerk, egal wie man es regelt oder einstellt, kommt nicht an das Luftfahrwerk des Phaeton heran. Wo der Phaeton über die Piste schwebt, da poltert der Arteon und unterstützt das auch noch mit komischen Querbewegungen der Karosserie. In Kurven verhält sich der Arteon jedoch besser, was wohl auch auf den geringeren Radabstand und die immerhin fast 700 kg weniger Gewicht (bezogen auf meinen V8 Lang) zurückzuführen ist. Der Golf R ist da deutlich besser abgestimmt.

Motor:

Der 240 PS starke Diesel läuft zügig, reißt einen aber nicht vom Hocker und soundtechnisch hört man eben eine 4-Zylinder-Diesel-Maschine. Da ist das souveräne und seidenweiche Geräusch des Phaeton V8 ein Himmelsgeschenk gegen. Selbst der V6-Diesel vom Phaeton wirkt da deutlich weniger angestrengt.

Getriebe:

7-Gang Doppelkupplungsgetriebe vs. 6-Gang-Wandler. O.K. da ist der Arteon überlegen, fragt sich nur, wie lange das hält. Die Beleuchtung der Schaltstufenelemente könnte man sich sparen, da man tagsüber darauf nicht sieht, wo das Hebelchen gerade steht. Da ist mit der rustikale, massive Flight-Schalter mit "V8" des Phaeton deutlich angenehmer.

Ausstattung:

Das von mir gefahrene Fahrzeug hatte so quasi alles an Board, was man so kriegen kann. Belüftete Sitze? Fehlanzeige! Gibt es nicht!. Massagesitze? Gibt es nur für den Fahrer! Die Klimaanlage beschränkt sich auf 3 Zonen, zwei vorne, eine hinten. Der Phaeton hat auch hinten 2 Zonen. Ansonsten die typische Plaste aus dem Passat. Leder in den Türen oder gar 2-farbig? Gibt es nicht! Sitzheizung hinten? Gibt es nicht! Lendenwirkbelstütze Beifahrer elektrisch? Gibt es nicht!

Extrem störend sind die Dekoreinlagen "Fine Line" aus Aluminium links neben der Instrumententafel. Diese spiegeln sich wie verrückt im Aussenspiegel des Fahrers. Überhaupt hat man den Eindruck, in einem recht verspiegelten Wagen zu sitzen. Viele Reflexionen in der Frontscheibe, angefangen von den Chromleisten der Austrittsöffnungen diverser Lüftungsschächte und die Oberseite des Dashboards. Die Chromumrandungen der Schaltkulisse als auch das Emblem "4motion" blenden häufig und stark.

Für den wirklichen Nutzen eines Head-Up-Displays habe ich bisher keine Argumente gefunden. Auch gewöhnungsbedürftig ist die voll digitale Tachodarstellung, die nicht im rechten Winkel zum Auge angeordnet ist. Sie neigt sich etwas. Das hat man wohl wegen Vermeidung von Blendung so gemacht.

Extrem blendend bei Sonnenschein (gestern) waren auch die äußeren Türschachtleisten aus poliertem Alu. Leider steigt die Tür-Innenverkleidung nicht gleichermaßen mit der Aussenlinie der Karosserie an, so dass die Leiste unmittelbar ins Blickfeld fällt (bin 1,83m groß). Beim Phaeton ist das nicht so.

Ansonsten sind die Materialanmutungen zwar ordentlich, aber nicht der Burner und schon mal garnicht mit einem Phaeton zu vergleichen. Das Leder riecht leblos und nicht so typisch, wie im Phaeton. Das ist eben alles Passat. Punkt!

Kofferraum:

Da muss sich der Phaeton zumindest bei der Größe geschlagen geben. Der Areton bietet 63 Liter mehr. Die Ladeöffnung ist dank Fließheckklappe riesig, aber Vorsicht bei Garagentoren! Rücksitzelehne zusätzlich umklappbar. Dazu gibt es das "Easy Open", was mein Testwagen auch hatte. Irreführend ist allerdings das Hauptprospekt des Areton auf Seite 25, Bild 03: So funktioniert es nicht. Man muss mit dem Fuß unters Heck wischen und dann gut 1,5 m zurücktreten, damit sich die Klappe automatisch öffnet. Nur, wer hat in einer Parklücke soviel Platz nach hinten? Da nutze ich lieber am Phaeton die "Kniemethode".

Assistenzsysteme:

Da muss sich der Phaeton wirklich geschlagen geben. Der Arteon hatte so ziemlich alles an Board, was technisch möglich ist. Nur dass auf der Luegalle in Düsseldorf-Oberkassel 50 km/h erlaubt sind, wollte er partout nur mit 30 km/h bestätigen. 360 Grad Umfeld-Kamera mit 3D-Darstellung ist aber schon was schönes. Hätte ich im Phaeton auch gerne. Aber gut: Da hat man eben aus dem neuen VW-Baukasten alle Register gezogen, was der letzten Phaeton-Reihe verwehrt blieb, obwohl er fast 10 Jahre Technologie-Vorreiter war.

Soundanlage:

Also, liebe VW-Leute. Ihr klatscht ja wirklich auf alles mittlerweile "Dynaudio", was irgendwie nach Lautsprecher aussieht. Das Dynaudio "Confidence" bietet nicht annähernd das Konzerterlebnis des "Temptation" im Phaeton! Es ist sogar von meinem subjektiven (aber geschultem) Empfinden schlechter als in unserem Opel Adam. Die Bühne ist immer vorne und nicht im Kofferraum oder sonst wo.

Und warum bekommt man das System nur in Verbindung mit Ambientebeleuchtung und der Air Care Climatronic? Ich bekomme doch kein halbes Hähnchen zusätzlich aufs Auge gedrückt, wenn ich ein Filetsteak bestelle.

Überhaupt ist die Paketpreispolitik beim Arteon dubios.

Verbrauch/Wirtschaftlichkeit:

O.K. da ist der Arteon auf einem anderen Niveau. Ob der im Prospekt angegebene kombinierte Verbrauch von 5,9 Liter Diesel bei der 240 PS-Maschine eingehalten wird, konnte ich nicht hinreichend ermitteln. Mir erschien er um gut 1,5 Liter höher. Der Testwagen hatte allerdings erst 348 km runter. Es ist aber in jedem Fall deutlich weniger als bei meinem V8, wenn es einem interessiert.

Mein Resümé:

Von aussen ist der Arteon wirklich schick und für VW-Verhältnisse ist die Front wirklich mutig, von innen einfach nur Passat, respektive Golf und weit enfernt von der Oberklasse. Spaßfaktor? Na ja. Müsste ich das Auto in eine Schublade stecken, so wäre es gehobene Mittelklasse.

Ich fahre lieber meinen Phaeton

 

...... Aber der Golf 7R mit Launch Control und der Akrapovic-Auspuff-Anlage hat richtig bock gemacht und fahrwerkstechnisch deutlich besser als der Arteon.

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Naja sry wer will einen Wagen in der Größe a5 als Oberklasse bezeichnen? Wenn dann hätten sie gegen e-klasse und 5er schießen müssen.

Aber was will ich mit einem Kleinwagen im Vergleich zum phaeton. Ich werde entweder, falls ich bei vw bleibe zum touareg greifen oder aber direkt zu Audi wechseln zum a7, a8 oder q7

Frisch von der Resterampe......

Zitat aus dem Artikel:

"Die Versuche, mit den Modellen CC und Phaeton in der Ober- oder Luxusklasse Fuß zu fassen, sind jedenfalls kläglich gescheitert."

CC Oberklasse, Phaeton Luxusklasse?

Was für ein Quatsch.

LG

Udo

Alleine der Satz hier qualifiziert die Kiste doch als Oberklasse-Automobil:

Wir dürfen zwar ein bisschen auf Luxus machen, müssen uns aber von Premium fernhalten.

Ist doch klar: VW will das Modell als "Oberklasse" vermarkten um auch die Oberklasse-Preise rechtfertigen können.

Audi hat es vorgemacht mit dem A5, BMW hat es nachgemacht mit dem 4er. Satte Aufpreise mit einen Coupé gegenüber der Limo, obwohl gleiche Technik. Und da muss eben auch ein neuer Name her, statt (Passat)-CC.

Ob das Auto dann auch wirklich die Oberklasse-Qualität hat, werden wir sehen.

Hallo..., wir fahren schliesslich 'nen "Babybentley"... wenn das nicht Luxusklasse ist. ;) :D

Den Aerton soll es ab 35.000 Euro zu kaufen geben.

Mein Phaeton hat locker mehr nur an Sonderausstattungen gekostet.

Das Ding ist max. Mittelklasse, knapp über dem Passat.

LG

Udo

 

am 16. Dezember 2016 um 21:42

Der Arteon ist ein Versuch den Anschluss an die Automobile Liga nicht ganz ab zureißen. Ob das ihm gelingt wird die Zeit zeigen. Ich hoffe das der Phaeton einen Nachfolger bekommt, den dieses Auto hätte es verdient.

Themenstarteram 17. Dezember 2016 um 19:00

Meine persönliche Meinung: Der Arteon wird 2 Jahre gebaut und dann eingestellt mit der Begründung dass es irgendwie kein Erfolg war aber man wisse auch nicht warum.

Der Phaeton war schon eine gute Idee, zumindest das Konzept welches existent war zur Einführung. Der Break even wäre sicher mit etwas mehr und besserem Marketing auch in einigen Jahren, erst recht nach nun Ausmerzung der ersten Serienfehler zu erreichen gewesen.

Ich konnte selbst relativ exclusiv und hochgradig inoffiziell einige Details zu den Nachfolgemodellen sehen und erfahren und diese waren mehr als konkurrenzfähig gegenüber BMW oder Mercedes, zumindest zu der Zeit als noch die Weiterentwicklung geplant war. Leider musste ich auch erfahren, dass diese Planungen nach der Einstellung des Phaeton nun einzeln in anderen Modellen verbaut werden sollen und das vorläufige Ergebnis scheint der Arteos zu sein. Passatplattform, etwas aufgeplustert und mit ein paar ursprünglichen Phaeton Gimmicks.

Naja so richtig auf Kurs scheint der Konzern nicht mehr zu sein. Ist aber auch kein Wunder bei dem Vorstand.

Man muss den Arteon einfach als das Verstehen was er ist. Eine eigentständige Interpretation des 5 türigen Fließheck auf Passat Basis. Etwas anderes sind weder A5 Sportback noch 4er Grand Coupe. Den Schwachsinn, den Dudenhöfer wieder von sich gibt ignoriert man besser gleich. Der CC sollte nie ein Oberklassemodell sein und war auch keins. Aber das ist auch nicht schlimm, er war einfach die schicke Passat Version und ein richtig schickes Mittelklassemodell.

So macht der Arteon auch Sinn. Als Phaeton Ersatz und A7 Konkurrent wird das Fahrzeug doch gar nicht positioniert und wie es in dem Artikel erwähnt wird, wird auch der neue Insignia Grand Sport ein ähnliches Konzept verfolgen.

Ich persönlich freue mich auf den Arteon, vielleicht wird es mein nächster. Das Fahrzeug scheint sportlich elegant und sachlich vom Design zu werden und auch das klassenlose VW Image ist eigentlich genau mein Ding.

Es gibt Kunden, die eine schöne Limousine fahren möchten, sich aber einen A6/A7, 5er BMW usw. nicht leisten können oder wollen. Warum darf also ein Arteon oder Insignia nicht genau diese Kundschaft bedienen. Das Geschwätz von Oberklasse ist wieder eine Eigengreation der einschlägigen Presse.

so sehe ich es auch!

Ich auch.

Mir war auch klar, das einige Details, die für den P2 fertig waren, in einigen Konzernmodellen vereinzelt, ev. leicht verändert in der Zukunft zum Einsatz kommen werden.

Ich hoffe nur das dieser Kotz-Innenraum-Kühlergrillo-Lamellen-Riesenschlitz, wie er in einigen oooo-Modellen zum Vorschein kam nicht für den Phaeton geplannt war!

http://www.autozeitung.de/vw/arteon/1-generation

 

 

http://live.volkswagen.com/.../der-neue-arteon.html?mkwid=sq3WIJvQx|pcrid|164063219017|pkw|arteon|pmt|e|pdv|m|&tc=sem--DE-google--e-arteon&kw=arteon

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Der Neue Arteon.... hat er das Zeug zum Phaeton Nachfolger... was meint ihr?' überführt.]

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