Neuer Mazda MX-30 EV

Mazda MX-30 1.Gen

Mazda stellt ja heute den ersten elektrischen Wagen vor. Was mir aber als Concept im Netz aufgefallen ist, schreckt mich nur ab.

https://www.autocar.co.uk/.../...concept-revealed-early-japanese-media

Beste Antwort im Thema

Auto ist für mich Freiheit und Unabhängigkeit.
Das kann ein BatterieAuto auf absehbare Zeit niemals sein.
Deshalb werden die Dinger (meiner Meinung nach) als Einkaufswagen und Mamataxi für Mehrfahrzeughaushalte enden.
PHEV mit ordentlicher E-Reichweite und modernem Verbrenner zu einem vernünftigem Preis könnte viele Probleme lösen.
2,5 Tonnen schwere fünf Meter SUVs mit realistischen 30Km E-Reichweite und anschließendem 12l Verbrauch für 100000€, so wie die Deutschen Hersteller das im Moment machen sind einfach wegen den schwachsinnigen politischen Vorgaben entstanden.

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Zitat:

@motor_talking schrieb am 13. Januar 2023 um 11:09:10 Uhr:


Warum wird der R-EV jetzt immer plug-in-Hybrid genannt und nicht BEV mit range extender?
Sieht das das BAFA genauso und gewährt keine Prämie?

Der Mazda MX-30 R-EV ist ein Plug-in Hybrid. Er hat zwei verschiedene Motoren -> Hybrid. Er hat einen Stecker -> Plug-in. Für das BAFA ist es völlig egal, wie das Fahrzeug bezeichnet wird. Für die Förderung ist entscheidend, dass das Fahrzeug in der "Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge" steht. Die Aufnahme in die Liste muss vom Hersteller beantragt werden.
In der aktuellen Liste, Stand 09.01.2023, stehen der MX 30 (28142,86 € Nettolistenpreis), MX-30 2021 (28983,19 €) und der MX-30 2022 e-SKYACTIV EV (30243,70 €).
Da "Hybride" nur bis Ende 2022 förderfähig waren, wird der MX-30 R-EV auch nicht in die Liste aufgenommen werden. Förderung gibt es nur noch für reine Elektrofahrzeuge (0 g CO2/km), also BEV und Brennstoffzellenfahrzeuge, nicht für Verbrenner von Benzin/Diesel.
Anders sieht es aus, wenn Mazda den Verbrenner mit Wasserstoff versorgt. Ich vermute aber, dass die Förderung insgesamt ausläuft bis Mazda soweit ist, den Wasserstofffantrieb auf den Markt zu bringen.

So schön der Wankel auch ist: PHEV vereinen das Schlechteste aus beiden Welten: Wenn man sein Auto aufladen kann, was man muss, weil es sonst nicht effizient ist, dann kann man auch problemlos vollelektrisch fahren und verschwendet kein Geld für den Unterhalt des Verbrennungsmotors und dessen sinnlose Mitnahme. Es ergibt keinen Sinn den Verbrenner für den Urlaub 1-2 Mal im Jahr herumzuschleppen. Das kommt ihm selbst auch nicht zugute und er hat eine kurze Lebensdauer. Wenn man ihn nicht aufladen kann, schleppt man eine schwere Batterie mit sich herum, die nie genug aufgeladen werden kann. Wer also keine Möglichkeit zum Aufladen hat, sollte sich für einen Mild- oder Vollhybrid entscheiden, für alle anderen gibt es ein anständiges Elektroauto. Habt keine Angst.

Da sind wir jetzt aber in der Grundsatzdiskussion über PHEV.
Ich kann meinen Hybrid relativ problemlos einmal am Tag aufladen, aber deswegen noch nicht problemlos vollelektrisch fahren. Ladesäulen für die Langstrecke stehen nicht da, wo ich Pause mache. Und sie im Ausland freizuschalten, ist ein richtiges Glücksspiel.
Lösung 1 wäre ein Akku mit 150kWh, der ist aber schwer, teuer und nicht ökologisch.
Lösung 2 eben der kleine Verbrenner, der 1-2 mal im Monat läuft und in der restlichen Zeit nicht leidet.

Eine Einstufung als PHEV anstelle BEV ist natürlich insofern leider richtig, als man auch einen R-EV leider missbräuchlich fahren und überhaupt nie laden kann.

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Zitat:

@eddiotos schrieb am 13. Januar 2023 um 17:23:42 Uhr:


So schön der Wankel auch ist: PHEV vereinen das Schlechteste aus beiden Welten: Wenn man sein Auto aufladen kann, was man muss, weil es sonst nicht effizient ist, dann kann man auch problemlos vollelektrisch fahren und verschwendet kein Geld für den Unterhalt des Verbrennungsmotors und dessen sinnlose Mitnahme. Es ergibt keinen Sinn den Verbrenner für den Urlaub 1-2 Mal im Jahr herumzuschleppen. Das kommt ihm selbst auch nicht zugute und er hat eine kurze Lebensdauer. Wenn man ihn nicht aufladen kann, schleppt man eine schwere Batterie mit sich herum, die nie genug aufgeladen werden kann. Wer also keine Möglichkeit zum Aufladen hat, sollte sich für einen Mild- oder Vollhybrid entscheiden, für alle anderen gibt es ein anständiges Elektroauto. Habt keine Angst.

Das sehe ich anders. Bei den PHEV wie dem CX-60 schleppe ich immer einen großen, schweren Motor mit allen Anbauteilen mit, auch wenn ich oft lade und kurze Strecken elektrisch fahre. Die Langstrecken kommen eher 1x pro Woche vor. Da macht das System des MX-30 R-EV deutlich mehr Sinn. Da der Motor nur der Stromerzeugung dient, ist er deutlich kleiner und damit auch viel leichter inkl. der zusätzlich benötigten Anbauteile. Ich schleppe somit im EV-Betrieb weniger "unnötiges" Gewicht mit herum.
Wenn die Range Extender in Zukunft noch mit Wasserstoff betankt werden, dann wird das auch noch zu einer sauberen Sache. Toyota und Mazda arbeiten ja schon daran.

Zitat:

@motor_talking schrieb am 13. Januar 2023 um 18:20:23 Uhr:


Da sind wir jetzt aber in der Grundsatzdiskussion über PHEV.
Ich kann meinen Hybrid relativ problemlos einmal am Tag aufladen, aber deswegen noch nicht problemlos vollelektrisch fahren. Ladesäulen für die Langstrecke stehen nicht da, wo ich Pause mache. Und sie im Ausland freizuschalten, ist ein richtiges Glücksspiel.
Lösung 1 wäre ein Akku mit 150kWh, der ist aber schwer, teuer und nicht ökologisch.
Lösung 2 eben der kleine Verbrenner, der 1-2 mal im Monat läuft und in der restlichen Zeit nicht leidet.

150 kWh ist doch unnötig. Schon mit den 107 kWh aus dem EQS kommt man nach WLTP auf 768 km, real über 500 km. Warum soll das nicht reichen? Ein größerer Akku hält proportional länger (nach km bzw. Zyklen) oder noch mehr, weil er besser im sehr schonenden Bereich gefahren werden kann. Er kommt auch mit mehr PS besser klar und bietet mehr Ladeleistung. Zum Ausland: Ok., da kommt es darauf an, welches Land. Einige sind beim Ausbau der Infrastuktur ja noch ziemlich rückständig.
Beste Reisetauglichkeit für weniger Geld bietet der Ioniq 6 (ca. 50000 € nach Abzug der Umweltprämie bei 18 Min. bis 80% und 614 km nach WLTP). Maximale Reichweite hat der Lucid Air mit ca. 880 km nach WLTP, für jedoch einen sehr hohen Preis...
j.

PS: Sehe gerade: Der MX30 R-EV hat nur 85 km elektrische Reichweite. Der Wankelmotor lädt dabei den Akku auf. Wie kann das lange halten? Bei einer realen Reichweite von ca. 60 km pro Zyklus und 1500 Zyklen kommt man auf etwa 90000 km, wenn der Akku am Ende ist...Oder? Die garantierten 160000 km erscheinen mir sehr kühn. Oder ist der Bruttowert sehr viel höher, so dass man beim Akku nur ein kleines SoC-Fenster nutzt? Das könnte eine Lösung sein.
https://www.mazda.de/modelle/mazda-mx-30/mazda-mx-30-r-ev/

Zitat:

@MZX60 schrieb am 13. Januar 2023 um 23:10:30 Uhr:



Zitat:

@eddiotos schrieb am 13. Januar 2023 um 17:23:42 Uhr:


So schön der Wankel auch ist: PHEV vereinen das Schlechteste aus beiden Welten: Wenn man sein Auto aufladen kann, was man muss, weil es sonst nicht effizient ist, dann kann man auch problemlos vollelektrisch fahren und verschwendet kein Geld für den Unterhalt des Verbrennungsmotors und dessen sinnlose Mitnahme. Es ergibt keinen Sinn den Verbrenner für den Urlaub 1-2 Mal im Jahr herumzuschleppen. Das kommt ihm selbst auch nicht zugute und er hat eine kurze Lebensdauer. Wenn man ihn nicht aufladen kann, schleppt man eine schwere Batterie mit sich herum, die nie genug aufgeladen werden kann. Wer also keine Möglichkeit zum Aufladen hat, sollte sich für einen Mild- oder Vollhybrid entscheiden, für alle anderen gibt es ein anständiges Elektroauto. Habt keine Angst.

Das sehe ich anders. Bei den PHEV wie dem CX-60 schleppe ich immer einen großen, schweren Motor mit allen Anbauteilen mit, auch wenn ich oft lade und kurze Strecken elektrisch fahre. Die Langstrecken kommen eher 1x pro Woche vor. Da macht das System des MX-30 R-EV deutlich mehr Sinn. Da der Motor nur der Stromerzeugung dient, ist er deutlich kleiner und damit auch viel leichter inkl. der zusätzlich benötigten Anbauteile. Ich schleppe somit im EV-Betrieb weniger "unnötiges" Gewicht mit herum.
Wenn die Range Extender in Zukunft noch mit Wasserstoff betankt werden, dann wird das auch noch zu einer sauberen Sache. Toyota und Mazda arbeiten ja schon daran.

Bleibt trotzdem noch das Problem, dass du damit ineffizient Emissionen ausstößst. Wie du ja schreibst, wird der Verbrenner öfter laufen. Egal wie man es dreht und wendet, es wird nicht besser. Außer es ist einem egal. Das Thema Wasserstoff ist genauso eine Nebelkerze, die im PKW-Bereich schon tot ist. Hyundai und Toyota lassen ihre Modelle fallen, der Ausbau der Tankstellen stagniert, die Effizienz ist durch die Umwandlung auch nicht viel besser als bei Sprit. Schöne Theorie, aber nicht praxistauglich.

Zitat:

@jennss schrieb am 14. Januar 2023 um 22:47:09 Uhr:


PS: Sehe gerade: Der MX30 R-EV hat nur 85 km elektrische Reichweite. Der Wankelmotor lädt dabei den Akku auf. Wie kann das lange halten? Bei einer realen Reichweite von ca. 60 km pro Zyklus und 1500 Zyklen kommt man auf etwa 90000 km, wenn der Akku am Ende ist...Oder?

Vermutlich wird der Wankel rechtzeitig anspringen, z.B. bei 20% (irgendwo hatte ich was von 40% gelesen aber keine Quelle dafür), dann treibst du den Motor quasi fast direkt an und nutzt kaum Ladehub.

Die Frage ist auch ob die Zellchemie identisch zum EV ist. Ich finde es seltsam das er bei halber Kapazität trotzdem die gleiche Ladegeschwindigkeit hat, das wäre auf die Zellen runter gebrochen eine Verdopplung der Ladegeschwindigkeit.

Es soll unterschiedliche Einstellungen geben, je nachdem soll man den Akku auf 40% oder aber auch ganz leerfahren können, bevor der Wankelmotor anspringt.

und das ist alles bereits thema im thread zum fahrzeug !(!!..)

Zitat:

@eddiotos schrieb am 14. Januar 2023 um 23:07:28 Uhr:



Zitat:

@MZX60 schrieb am 13. Januar 2023 um 23:10:30 Uhr:



Wenn die Range Extender in Zukunft noch mit Wasserstoff betankt werden, dann wird das auch noch zu einer sauberen Sache. Toyota und Mazda arbeiten ja schon daran.

Bleibt trotzdem noch das Problem, dass du damit ineffizient Emissionen ausstößst. Wie du ja schreibst, wird der Verbrenner öfter laufen. Egal wie man es dreht und wendet, es wird nicht besser. Außer es ist einem egal. Das Thema Wasserstoff ist genauso eine Nebelkerze, die im PKW-Bereich schon tot ist. Hyundai und Toyota lassen ihre Modelle fallen, der Ausbau der Tankstellen stagniert, die Effizienz ist durch die Umwandlung auch nicht viel besser als bei Sprit. Schöne Theorie, aber nicht praxistauglich.

Mit „egal“ hat das nichts zu tun. Die Alternative wäre ein reiner Verbrenner. Es geht mir aber darum, in Städten emissionsfrei und leise fahren zu können. Und das kann ich als Laternenparker, der öfter auch Langstrecke fährt nur mit einem PHEV. Effizienz hin oder her, selbst wenn ich meine Fahrzeuge verschrotte und den Führerschein abgebe, wird das keine Auswirkungen auf den Klimawandel haben. Dennoch versuche ich wie sicherlich alle hier, meinen Beitrag zu leisten.
Zum Wasserstoff: Wie kommst Du darauf, dass Toyota deren Modelle fallen lässt? Was ich so gelesen habe, sieht es genau umgekehrt aus. Toyota hat den Mirai II in 2020 auf den Markt gebracht und preislich so positioniert, dass er in den Genuss der Förderung kommt.
Toyota schreibt auf deren Internetseite:
„Wasserstoff wird nicht nur die Zukunft des Transportwesens verändern, sondern darüber hinaus noch vieles mehr. Vom Antrieb für Autos, Züge oder Schiffe bis zum Heizen von Wohnungen - wir bewegen uns auf eine wasserstoffbasierte Gesellschaft zu. Denn anders als bei anderen Energiequellen entsteht als Abfallprodukt nur Wasser. Zudem ist Wasserstoff leicht in großen Mengen zu speichern und zu transportieren.“
Die Brennstoffzelle wird wohl mit dem Mirai ein Einzelprodukt bleiben, die Forschung geht jedoch in Richtung der direkten Verbrennung von Wasserstoff.
Porsche, Toyota, Mazda, Subaru, Kawasaki und Yamaha arbeiten daran, Wasserstoff in Benzinmotoren zu verbrennen.
Toyota hat bereits einen 5-Kilo-Kanister für Wasserstoff entwickelt, damit Autos dort mit Energie versorgt werden, wo keine Tankstellen in der Nähe sind. Der Kanister soll auch zur Energieversorgung von stationären Brennstoffzellen in Haushalten genutzt werden.
Im Dezember 2022 hat Toyota mit dem Corolla Cross H2 den ersten SUV mit Wasserstoff-Verbrenner vorgestellt. „Im Prototyp kommt der aus dem GR Corolla bekannte 1,6-Liter-Turbo-Dreizylinder mit Hochdruck-Direkteinspritzung zum Einsatz. Die Wasserstofftanks wurden so unter dem Fahrzeug platziert, dass der kompakte SUV trotz des alternativen Antriebs großzügige Platzverhältnisse für bis zu fünf Insassen und deren Gepäck bietet. Der wasserstoffbetriebene Corolla Cross H2 Concept nutzt die bestehenden Technologien der Verbrennungsmotoren. Dieser Schritt erfordert weniger Investitionen und technische Anpassungen, was zu einer schnelleren Verbreitung emissionsfreier Mobilität führen könnte. Außerdem werden weniger knappe Rohstoffe wie Lithium und Nickel benötigt. Im Vergleich zu batterieelektrischen Autos sind auch die Tankzeiten deutlich kürzer. Toyota beziffert die Chance der Kommerzialisierung auf rund 40 Prozent.“ (aus AMS, aber auch in AB, Stern etc. nachzulesen)
Und das Argument mit dem Tankstellennetz ist ein Totschlagargument der Gegner. Das Netz ist jetzt schon sehr gut ausgebaut und wird immer weiter ausgebaut. Bisher war Osteuropa ein weißes Blatt. In den nächsten Jahren werden in Polen, Tschechien und der Slowakei 100 Wasserstoff-Tankstellen gebaut. Prag, Litvínov, Warschau, Krakau, Katowice, Bielsko Bia?a, Wa?brzych, Posen, Pi?a und Gorzów Wielkopolski befinden sich bereits in der Realisierung. H2 live zeigt aktuell 41 in der Realisierung befindliche Tankstellen an.
Und die Effizient spielt bei Wasserstoff keine Rolle. Derzeit werden Solaranlagen und Windräder vom Netz genommen, wenn mehr Strom produziert wird als erforderlich. Genau diese Zeiten kann man nutzen, um Wasserstoff herzustellen. Dann ist es auch egal, ob sich ein Windrad für 1 kg Wasserstoff 10 Minuten oder 2 Stunden dreht. Genau so sieht es auch mit der Effizient im Auto aus, wenn der Wasserstoff aus ohnehin überschüssiger Stromproduktion entsteht.
Um wieder zum Mazda zurückzukommen: Da Toyota und Mazda bereits kooperieren kann ich mir gut vorstellen, dass in ein paar Jahren der MX-30 R-EV bzw. sein Nachfolger oder ein CX-5, CX-60 etc. mit Wasserstoff betankt wird.

Eine größere Anzahl von Diskussionspartnern zum Thema Wasserstoff findet sich unter
https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html

Zitat:

@MZX60 schrieb am 15. Januar 2023 um 14:21:37 Uhr:


Es geht mir aber darum, in Städten emissionsfrei und leise fahren zu können. Und das kann ich als Laternenparker, der öfter auch Langstrecke fährt nur mit einem PHEV.

Aber gerade PHEV sind doch für Laternenparker ziemlich ungeeignet. PHEVs brauchen lange zum Laden und müssen täglich geladen werden (sonst machen sie nicht viel Sinn). Ein BEV mit großem Akku kann man viel schneller laden, z.B. nebenbei beim Einkaufen (sofern der Supermarkt Ladesäulen hat. Ist ja aktuell nur stellenweise der Fall) und fährt dann ein paar Tage damit.
j.

Zitat:

@jennss schrieb am 15. Januar 2023 um 23:05:45 Uhr:



Zitat:

@MZX60 schrieb am 15. Januar 2023 um 14:21:37 Uhr:


Es geht mir aber darum, in Städten emissionsfrei und leise fahren zu können. Und das kann ich als Laternenparker, der öfter auch Langstrecke fährt nur mit einem PHEV.

Aber gerade PHEV sind doch für Laternenparker ziemlich ungeeignet. PHEVs brauchen lange zum Laden und müssen täglich geladen werden (sonst machen sie nicht viel Sinn). Ein BEV mit großem Akku kann man viel schneller laden, z.B. nebenbei beim Einkaufen (sofern der Supermarkt Ladesäulen hat. Ist ja aktuell nur stellenweise der Fall) und fährt dann ein paar Tage damit.
j.

Kommt drauf an, was man unter "lange" versteht. Ich brauche für meinen CX-60 ca. 2 Stunden an der 22 kW-Ladesäule (von leer auf 100 %). Das funktioniert sehr gut. Ich lade den Wagen alle 1-2 Tage auf.
Ein BEV "funktioniert" dort nicht. An der Ladesäule bräuchte ich für einen Skoda Enyaq (große Reichweite, 500 km) ca. 8 Stunden. Leider darf ich Werktags nur 3 Stunden mit Parkscheibe auf dem Parkplatz stehen. Selbst wenn ich die Scheibe um 29 min auf die nächste volle/halbe Stunde weiterdrehe: In 3 Std. 29 min. schaffe ich nichtmal die Hälte aufzuladen. Und den Wagen dann umzusetzen und nochmal 3 Std. 29 min. zu laden kann ja nicht die Lösung sein, zumal der Wagen dann immer noch nicht voll ist.
Selbst am Sonntag kann ich nur 4 Stunden laden, da die Betreiber danach 10 ct/min. Blockiergebühr berechnen (andere wollen ja auch laden). Macht für 2 Stunden zusätzliche Kosten von 12 €. Da wird das Laden sehr teuer.
Bei mir gibt es in 600 m Entfernung nur zwei Ladestationen mit je zwei Plätzen und maximal 22 kW. Der nächste Schnelllader ist 1,6 km entfernt. Soll ich die Strecke dann zwei Mal (hin und zurück) laufen oder solange im Auto warten?
Die Supermärkte in 10 km Umgebung haben alle nur 22 kW. Da kann ich in 30-45 min. Einkaufszeit nicht viel laden. Bringt also nichts.
Des Weiteren soll man beim BEV so oft wie möglich "normal" laden (bis 22 kW), da das Schnellladen extremer Stress für die Batterien ist. Nicht ohne Grund stehen die Schnelllader meistens an der Autobahn (für die Urlaubsfahrt) und laden nur bis 80 % schnell und drosseln danach die Ladeleistung.
Noch ein Punkt: Die beiden Ladestationen bei uns sind oft komplett belegt. Dann fahre ich halt mit Benzin weiter. Was mache ich mit einem BEV, wenn der Akku nahezu leer ist, ich aber am nächsten Tag 500 km fahren muss? Warten bis die App anzeigt, dass eine Säule frei ist, losfahren und dann vor Ort feststellen, dass ein anderer schneller war. Ist mir schon mit dem PHEV passiert. Da kann ich dann aber immer noch sagen "Ok, fahre ich halt mit Benzin".
Daher mein Fazit für Laternenparker, die viel Langstrecke fahren: Der PHEV ist derzeit das optimale Auto, um in der Stadt emmissionsfrei und leise fahren zu können.

Zitat:

@MZX60 schrieb am 16. Januar 2023 um 00:22:24 Uhr:


Kommt drauf an, was man unter "lange" versteht. Ich brauche für meinen CX-60 ca. 2 Stunden an der 22 kW-Ladesäule (von leer auf 100 %). Das funktioniert sehr gut. Ich lade den Wagen alle 1-2 Tage auf.
Ein BEV "funktioniert" dort nicht. An der Ladesäule bräuchte ich für einen Skoda Enyaq (große Reichweite, 500 km) ca. 8 Stunden. ...

In der gleichen Standzeit lädt ein BEV wegen 11kW statt 7.2kW Ladeleistung mindestens 50% mehr Reichweite. Bei gleichem Ladeverhalten könnte man es also verkraften, wenn die Säule bei einem von drei Versuchen mal belegt ist. Häufiger als 1/3 wäre ein Problem. Seltener als 1/3 würde dazu führen, dass man sogar noch Puffer aufbauen kann, was ein PHEV wegen des kleinen Akkus nicht kann.

Nicht die alltäglichen Kurzstrecken, sondern die Langstrecken sind das Problem beim BEV, wenn Ladesäulen defekt, belegt oder (im Ausland) nicht freischaltbar sind. Daher fahre ich auch plug-in-Hybrid.

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