Neuer Firmenwagen VW Passat vs. C Klasse

Im Oktober darf ich wieder einen neuen Firmenwagen bestellen. Unsere Arbeitgeberin kauft die Autos und least sie nicht. Daher geht es hier NICHT um Leasing. Das vorweg.

Ich habe einen Verfügungsrahmen zum Kauf des Autos. Wird es teurer zahle ich drauf. Das Auto bekommt Flottenrabatte der Hersteller. Intern honoriert unsere Arbeitgeberin die Schadstoffarmheit der Autos über einen mehrstufigen Ökorabatt. Dieser ist auf den Preis des Basismodells mit dem gleichen Motor gerechnet. Der erste Ökorabatt ist 5 % wenn es ein Diesel oder Gasfahrzeug ist. Der zweite Rabatt von nochmals 5% zieht, wenn es unter 125g CO2 liegt. Die dritte Stufe bei 95g CO2 halte ich für mich nicht relevant.

Warum ich das schreibe: Durch diese interne Bonifizierung erhöt sich mein effektiver Verfügungsrahmen, wenn ich ein Dieselfahrzeug bestelle nicht unvesentlich. Es geht um 3-4000 Euro je nach Basispreis. Ein Benziner, der über 125g CO2 ausstößt wird eben nicht bonifiziert. Es gelten nur die Flottenrabatte der Hersteller.

Das zu meinem Kontext. Weil man sich fragen wird, warum mich ein C200 oder 2.0 TSI teurer kommen würde als ein C250d oder 190PS Diesel Passat.

Nun mein Manko: Ich fahre zwar stetig mit dem Auto, aber pro Tag nur ca. 5km hin und 10km (wegen Kita - früh bringt meine Frau das Kind hin) zurück. Reiner Stadtverkehr. Somit tendiere ich wegen der schnelleren Erwärmung und der komplizierten Abgasreinigung der Diesel zu einem Benziner. Obwohl dieser teurer ist. Der Dienstwagen ist mehr als Teil des Gehaltes, sozusagen als Auto-Flatrate anzusehen. Längere Dienstfahrten sind auch dabei. Aber relativ selten.

Es gibt eine Vielzahl von Autos. Wäre ich "anständig" kämen ein Passat 190PS Diesel mit nahezu Komplettausstattung in Frage. Sowohl vom CO2 als auch vom Geld her. Warum, steht oben. Ich bekomme auch einen C220d gut ausgestattet. Beide Fahrzeug profitieren vom Ökorabatt meiner Arbeitgeberin.

Diese Autos haben sich als herauskristallisiert. Ich habe Äpfel mit Birnen vergleichen müssen. Aber im Studium hatte ich mal gelernt eine Präferenzmatrix zu nutzen. Somit kann man eben auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Man stellt alle wesentlichen Kriterien für das Fahrzeug zusammen. Dann wiegt man alle gegeneinander ab. Es kommen so Fragen auf, wie etwa: Lieber abgedunkelte Scheiben oder Automatik. Aber man kann es auch soweit treiben: Lieber Mercedes fahren als DCC im Auto. Was habe ich gelernt. Zum einen, dass ich unbedingt eine Automatik möchte. Aber der Platz des Passat kann durch die Markenaffinität zu Mercedes aufgewogen werden (momentan).

Daher gibt es folgende Fahrzeuge zur Auswahl:
Passat B8 Highline: 2.0 TDI (190 PS), 2.0 TSI (220PS)
C Klasse: C220d, C250d, C200

Die Benziner haben dabei aufgrund der fehlenden Rabattierung die niedrigste Ausstattung. Alle haben jedoch DSG/7gtronic, DCC/Airmatic, ACC/Distronic Plus, Großes LED, Doppelverglasung. Die kleinen Diesel können noch mit Schnickschnack wie Rückfahrkamera und HUD ausgerüstet werden, wobei beim Passat preisbedingt immer mehr SA reingeht, als beim Daimler. Die Preisniveaus sind über die Händlerrabatte fast identisch. Allein der Nutzwert des Passat steht dem "Mercedes-Schein" gegenüber. Ich möchte halt mal Mercedes fahren, und ich könnte es mir dieses Mal sogar leisten.

Ich drehe mich gerade im Kreis. Mache ich einen Diesel mit Stadtverkehr und Kurzstrecke kaputt? Theoretisch wäre es egal. Praktisch, will ich nicht auf Verschleiß fahren. Der 250d wäre eine Bank, denke ich. Aber der 190PS ginge ebenso. Den bin ich als einziges bisher Probe gefahren. Ich bin unschlüssig. Zum Schluss werden es Feinheiten (DCC vs. Airmatic) oder (DSG vs. 7gtronic).

Ich mag es schnell und vor allem komfortabel zu fahren, aber ohne zu gehetzt oder nervös zu sein. Also das Kernelement eines Grand Tourismo wenn man so will. Stark und souverän, dabei aber leise und komfortabel.

Vielleicht könnt ihr mir noch Ideen geben, was ich noch nicht betrachtet habe... Sorry für den langen Text, aber ich wollte meine Voraussetzungen erläutern, weil es doch zu komsichen Relationen wie z.B. dass ein Benziner mich teuerer kommt als ein Diesel und die C Klasse genauso viel kostet wie ein Passat.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ich mag es schnell und vor allem komfortabel zu fahren, aber ohne zu gehetzt oder nervös zu sein.

Das ist natürlich in der Stadt mit 5/10 KM ein schlagendes Argument für ~200 PS 🙄. Aber wenn es einen Ökobonus gibt.....😁.

CNG wär natürlich auch was, aber ob der auf 5KM überhaupt umschaltet 😕. Oder starten die neuen CNG´s direkt auf Gas?

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Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 29. Februar 2016 um 12:04:16 Uhr:


Wenn ein Diesel wegen dem Fahrprofil in die Werkstatt muss ist das doch dein Problem, ist ja deine Zeit.

Das ist natürlich korrekt.

In den ersten paar Jahren aber wenig wahrscheinlich.

Zitat:

@Matsches schrieb am 29. Februar 2016 um 13:12:36 Uhr:



Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 29. Februar 2016 um 12:04:16 Uhr:


Wenn ein Diesel wegen dem Fahrprofil in die Werkstatt muss ist das doch dein Problem, ist ja deine Zeit.


Das ist natürlich korrekt.
In den ersten paar Jahren aber wenig wahrscheinlich.

Bis der Filter zugeht dauert das doch nicht so lange, ein paar Monate vielleicht, aber nicht ein paar Jahre.

Doch doch, ein paar Jahre lang geht das wunderbar.
Der Unterschied ist lediglich, dass der üblicherweise bei 150000-200000 erreichte max. Filterfülgrad schon bei vielleicht 80000km erreicht wird.
Aber das sollte nicht das Problem des TE sein.

Ist es euch eigentlich schon mal ins Bewusstsein gerückt, dass ein riesiger Unterschied zwischen den Möglichkeiten eines Firmenwagenfahrers " einfach mal (fast) alles" und eurer Denkweise in Bezug auf Mehrausstattungen, da privater Käufer, gibt? So lange unsere FW-Policy mich nicht auf Privatkäufer-Maßstab einbremst, müsste ich bescheuert sein, auf mir genehme Optionen zu verzichten - und ich glaube damit kein Einzelfall zu sein.

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diese ammenmärchen immer von leuten die überhauüt keine ahnung von dieselfahrzeugen haben. 2 tage kurzstrecke und das auto ist kaputt. klar wird es irgendwann probleme mit ddem wagen geben aber das sollte den te nicht jucken und wenn es doch vorkommt, dann wird es in der garantiezeit sein und er muss den wagen lediglich nach 2 jahren wenn etwas im arsch ist morgens zur werkstatt bringen und bekommt einen kostenlosen ersatzwagen. warum muss es denjenigen jucken

Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 29. Februar 2016 um 12:04:16 Uhr:



Zitat:

@aasgard schrieb am 29. Februar 2016 um 07:44:00 Uhr:


Es wird auch kein Gas betriebenes Fahrzeug noch ein Hybrid in Frage kommen. Wenn Hybrid, dann nur ohne Plugin.

Warum kommt Gas nicht in Frage?

Hier ein paar Benziner-Hybride ohne Plug-In, was hältst du von denen: Lexus IS 300h, Lexus GS 300h, Lexus GS 450h, Lexus NX 300h, Toyota RAV4 Hybrid

Der Volvo V60 Hybrid ist ja ein Diesel?

Wenn ein Diesel wegen dem Fahrprofil in die Werkstatt muss ist das doch dein Problem, ist ja deine Zeit.

Ich gehe davon aus, dass der TE bei derselben Firma wie ich arbeitet.
Dann:
- ist Lexus nicht bestellbar
- Toyota ebenfalls nicht.

Kannst Du nicht wissen, aber bevor Du hier dir noch weiter Mühe gibst, warne ich dich vor. Und, warum um Himmels willen gibt man sich bei Toyota und Lexus alle Mühe diese Welt bewusst hässliche, unkaufbare Autos zu bauen?

Danke für die Antworten.

Ja, es würde mich ggf. nicht mal Zeit kosten, weil die Autos aus der Tiefgarage der Firma geholt werden würden. Trotzdem ich kaufe ein Auto nicht, damit es vorsätzlich kaputt geht. Die Diesel halten schon durch, die vier Jahre. Tun sie auch bei den Kollegen.

Ich fahre jetzt einen S-MAX 160 PS Diesel. Er nimmt mir aber die Kurzstrecke übel. Wenn der Regenerationszyklus ansteht hat er immer gerade die Temperatur dafür erreicht, wenn ich zu Hause ankomme. Das ist halt schlecht, weil ich immer den Zyklus unterbreche. Ich versuche dann längere Strecken einzubauen, damit er regenerieren kann. Dennoch ist langfristig eher suboptimal, immer wenn der Diesel regeneriert in den Baumarkt oder sonst wo hin zu fahren, nur damit der Zyklus nicht abbricht. Der Ford ist unerbittlich. Wenn ich nicht länger fahre vollzieht sich das Schauspiel bei jeder Fahrt zur Arbeit und zurück. Wochenlang. Dann steht er und faucht drei Minuten laut rum, bis er sich wieder abgekühlt hat.

Vorher hatte ich einen Octavia 1.8 TSI. Da war halt das kleine 7G-DSG durch die Stadtfahrten hinüber (Schleichfahrten im 2. Gang ohne durchkuppeln).

Zitat:

Ich fahre jetzt einen S-MAX 160 PS Diesel. Er nimmt mir aber die Kurzstrecke übel. Wenn der Regenerationszyklus ansteht hat er immer gerade die Temperatur dafür erreicht, wenn ich zu Hause ankomme. Das ist halt schlecht, weil ich immer den Zyklus unterbreche. Ich versuche dann längere Strecken einzubauen, damit er regenerieren kann. Dennoch ist langfristig eher suboptimal, immer wenn der Diesel regeneriert in den Baumarkt oder sonst wo hin zu fahren, nur damit der Zyklus nicht abbricht. Der Ford ist unerbittlich. Wenn ich nicht länger fahre vollzieht sich das Schauspiel bei jeder Fahrt zur Arbeit und zurück. Wochenlang. Dann steht er und faucht drei Minuten laut rum, bis er sich wieder abgekühlt hat.

Wenn du das schon kennst wirst du wohl nicht wieder einen Diesel kaufen?

Welche Marken sind jetzt eigentlich erlaubt und welche nicht?

Und bei seinem Octavia 1,8 TSI war das 7G-DSG durch die Schleichfahrten in der Stadt hinüber.

Stratos, bitte nicht nur zitieren, was deine Meinung zum Diesel auf Kurzstrecken unterstützt.

LG
Udo

Eben. Ich bewege mehrere Diesel, auch große Motoren, auf Kurzstrecke und habe nach über 3 Jahren keine Probleme damit!

Dito, bei mir sind es über 6,5 Jahre mit drei verschiedenen 6 -Zylindern.

LG
Udo

Okay. Die letzten zwei Antworten klingen positiv in Bezug auf Diesel.
Ich weiß nun nicht, ob die DPF Reinigung etwas smarter bei Mercedes gelöst ist, das kann ich aber im S205 Forum erfragen. Gas ist wirklich keine Alternative. Keine Tanke auf dem Weg etc. Hybrid eventuell. Wäre sogar der Königsweg, wenn es Ladebuchten in der Firma gäbe. Ich mag zu Hause nicht umrüsten auf Außenstrom.

Wird wohl ein S205 und ein B8 als Backup, falls etwas am Mercedes sich als Showstopper entpuppt.
Vielen Dank!

Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 29. Februar 2016 um 18:51:46 Uhr:


Eben. Ich bewege mehrere Diesel, auch große Motoren, auf Kurzstrecke und habe nach über 3 Jahren keine Probleme damit!

Hat man ja auch nicht, warum auch?
Diese Märchen kommen vornehmlich von Dieselhassern, die sich irgendwie ihre Benziner schön reden wollen / müssen.
Vielleicht kann beim einen oder anderen nicht sein was nicht sein darf, keine Ahnung woran es sonst liegt.

Ich bin froh, dass meine Diesel der vergangenen 9 Jahre nicht wissen, dass sie auf Kurzstrecken Probleme machen müssen.
Ich habe ihnen ja auch vorsorglich verboten, Motortalk zu lesen.

Den Motoren tut es aus meiner Sicht überhaupt nichts. Eher der Abgasreinigung und den damit verbundenen Einrichtungen.

Zitat:

Diese Märchen kommen vornehmlich von Dieselhassern, die sich irgendwie ihre Benziner schön reden wollen / müssen.
Vielleicht kann beim einen oder anderen nicht sein was nicht sein darf, keine Ahnung woran es sonst liegt.

Das ist die pure Ironie, ein paar Posts weiter vorne hat der TE selbst noch von seinen Problemen berichtet.
Aber solche Tatsachen sind "Benzinerhassern" wie dir ja komplett egal. Vielleicht kann beim einen oder anderen nicht sein was nicht sein darf, keine Ahnung woran es sonst liegt...

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