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Neuer E-Macan

Porsche Macan 95B

Ha, wusste ich’s doch: der EMacan kommt dieses Jahr im Herbst. 😁

3323 Antworten

Ich finde es immer wieder interessant, die BEV-Fahrer versuchen, die Reichweiten schönzureden.

Ich habe in meinem privaten Fuhrpark drei unterschiedliche Antriebskonzepte: ein reines BEV, ein PHEV und einen ICE. Der BEV hat zugegeben eine bescheidene Reichweite von WLTP 200 km und kommt im Winter bei kalten Temperaturen und in unserer bergigen Gegend trotz Wärmepumpe max. 120 km weit. Das sind 60% der WLTP-Angabe.

Natürlich fällt beim PHEV die el. Reichweite auch ab, aber hier sind es nur 10%; d. h. die Gesamtreichweite bleibt ungefähr erhalten. D. h. ich kann auf Langstrecken meinen gewohnten Tankstopp machen und der E-Motor reduziert mir schön den Verbrauch (um immerhin 4l/100km im Vergleich zum gleichen ICE-Modell). Vor Ort lade ich dann en Akku an einer der unzähligen 22 KW-Ladesäulen innerhalb von 2 Stunden wieder auf und kann dann vor Ort die Kurzstrecken rein elektrisch bewältigen, was den Verbrenner schont, der dann nicht kalt gefahren werden muss.

Beim BEV ist mir die Reichweite egal. Der Kleine wird eh nur in der heimischen Garage an der Wallbox geladen und seine Reichweiten reichen mir im Alltag völlig aus. Langstrecken sieht er eh nicht.

Würde ich die Reichweite nun auf den E-Macan adaptieren, so kämen aus WLTP 600 km gerade mal 360 km raus, was mir im Winter auch realistisch erscheint, denn ein Porsche sollte man auch wie einen Porsche bewegen, sonst braucht man keinen.

Im Übrigen war mein Gedanke beim Interesse am E-Macan, dass er max. 20% von der WLTP Angabe abweicht, so dass knapp 500 km Reichweite erreichbar ist, ohne dass man schnecken muss. Das hätte bei unserer regelmäßigen Pendelstrecke von 550 km einfache Fahrt bedeutet, dass man irgendwo mal 100 - 200 km nachlädt, was bei 800V-Technik in 5 Minuten erledigt gewesen wäre. Voraussetzung, die HPC-Säulen sind frei, haben keine Störung oder der E-Macan muss sich die >300 KW-Säule mit einem anderen Fahrzeug teilen. Letztere Probleme kennt man beim Tanken von Kraftstoff nicht.

Die Entscheidung von Porsche den Macan ausschließlich als BEV anzubieten ist goldrichtig. Wer glaubt in eine Flasche pinkeln zu müssen kann ja noch einen Cayenne mit alter Hybridtechnik fahren.

Für alle die auf der Reise und nicht auf der Flucht sind, wird der Macan mit seiner Reichweite und zu erwartender Ladeleistung auch die Langstrecke problemlos bewältigen. Ich hoffe nur, dass die Software das optimal plant und immer mit 5-10 % einen 800 Volt Ladepark ansteuert.

@Knolfi: Ich rede grundsätzlich keine Reichweiten schön, es bringt nichts sich in die Tasche zu lügen. Aber ich schätze meinen Reichweiten- bzw. Pausenbedarf auf Strecke realistisch ein 😉

Interessanter ist, was manche Verbrennerfahrer glauben für Reichweiten zu "brauchen".

Ich verfolge ja Deine Blogs, wo ja bei Leasingrückgabe auch die km-Stände drinstehen.

Bei den Jahresfahrleistungen wärst Du ja geradezu prädestiniert BEV zu fahren. Ich fahre zwischen 35 und 40 tkm im Jahr, davon mittlerweile Alles außer den 3 - 5.000 Cabrio-km elektrisch.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 29. Januar 2024 um 14:26:10 Uhr:


Ich hoffe nur, dass die Software das optimal plant und immer mit 5-10 % einen 800 Volt Ladepark ansteuert.

Wie gut die Routenplanung mit Ladestopps funktioniert, werden wir erst erfahren, wenn erste Berichte über Testfahrten unter Realbedingungen auftauchen, bzw. bis wir es selbst ausprobieren können.
Der von Dir gewünschte Ladestand von 5-10% am Ladepark kann selbst vorgegeben werden (soweit ich das in einem der neuen Vorstellungs-Videos auf YT gesehen habe, kann man sogar runter bis 2% gehen, wenn man sehr "mutig" ist) und natürlich separat den gewünschten Stand am Zielort. Ich denke damit sollte man gut hinkommen... Ich hoffe mal, die Priorisierung von Porsche Charging ist gut umgesetzt, das entsprechende bei BMW funktioniert nämlich leider gar nicht.

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Zitat:

@LBJ5000 schrieb am 29. Januar 2024 um 13:27:26 Uhr:


Ja aber wohl bedacht mit einem sehr sanften Gasfuss.
Und da reden wir hier nicht von einer Dachbox oder einem Fahrradträger der bei vielen bei Fahrten in den Urlaub dabei ist.
Daher muss man das sehr differenziert sehen und wie schon von anderen erwähnt, man muss schon wirklich sehr wollen. Idealist war der treffende Ausdruck.

Ja, mit Dachbox und Fahrradträger sind die Etappenlängen kürzer. Da kann man schon von einer Einschränkung der Geschwindigkeit sprechen. Muss man halt in Kauf nehmen und kommt drauf an, wie oft das vorkommt. Deswegen würde ich aber noch lange keinen Verbrenner vorziehen. Elektro fährt sich einfach angenehmer und knackiger mit dem schnellen Ansprechen. Es gibt ja nicht nur Urlaubsfahrten. Manch anderer würde anders entscheiden.
j.

Nach Betrachtung der ersten Fotos wird man die Dachbox nicht wirklich brauchen. Am Fahrradträger führt halt im Ernstfall kein Weg vorbei.

Zitat:

@martiko70 schrieb am 29. Januar 2024 um 14:39:04 Uhr:



... kann man sogar runter bis 2% gehen, wenn man sehr "mutig" ist

Sonderlich mutig braucht man da außerhalb der Haupturlaubszeiten nicht zu sein. Denn selbst bei 0% hat man in der Regel noch Strom für 20 moderat gefahrene km im Akku. Und die Dichte der Schnelllader ist mittlerweile so groß, dass man es, wenn man wirklich nicht laden kann (was mir bisher nicht passiert ist), noch zum nächsten Lader schafft.

Man muß nur etwas umdenken. Beim Verbrenner hatte ich auch immer knapp unter 1/4 angefangen, mich nach einer Tankstelle umzusehen.

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 29. Januar 2024 um 14:35:28 Uhr:


Bei den Jahresfahrleistungen wärst Du ja geradezu prädestiniert BEV zu fahren.

Bei meinen Einzelstrecken von 550 km, die ich mit einen Tankstopp und Pinkepause in manchmal etwas über vier Stunden zurücklege, ist ein BEV für mich aktuell keine Alternative als Hauptfahrzeug.

Als Zweitfahrzeug durchaus. Deshalb habe ich ja auch eines. 🙂

P. S.: Wer Probleme mit der Prostata hat sollte besser zum Urologen gehen, statt zum Autohaus. 😁 😁

... und die machst Du wie oft im Jahr? 😉

550 km schafft man auch mit einer Ladepause mit einem Macan, selbst wenn man etwas schneller fährt.

...oft genug, um mich nicht in meiner Zeitplanung einschränken zu müssen.

Klar schafft man 550 km auch mit einem BEV und einer Ladepause.

Aber nicht in rd. 4 Stunden. 😉

Wäre die Strecke deutlich kürzer, wäre ein BEV als Langtreckenfahrzeug schon längst in meinem Fuhrpark. Allerdings kein Macan, der ist für (m)eine vierköpfige Familie einfach zu klein.

Das ist einfach das schöne an MT, hier sind immer überproportional viele Außendienstler mit täglichen Fahrpensum von 1.000km anwesend. 😁

Zitat:

@knolfi schrieb am 29. Januar 2024 um 15:42:02 Uhr:


Klar schafft man 550 km auch mit einem BEV und einer Ladepause.

Aber nicht in rd. 4 Stunden. 😉

Wenn das der Macan in 4 Stunden nicht schafft, dann liegt das am Verkehr und nicht am Auto. Dafür musst du an Ionity ca. 10 Minuten laden, wenn du voll losfährst.

@knolfi schrieb am 29. Januar 2024 um 09:41:51 Uhr:
Ich vermute mal, dass die Klientel ICE-Macan abwandert und sich bei anderen Herstellern umschaut. Wer einen 4-Zylinder Macan gefahren ist, der wird auch bei anderen Marken wie ABM fündig.

Ich bezweifle, dass viele Macan bzw. Porsche Kunden vom ICE-Macan auf den E-Macan umsteigen. Der E-Macan wird wohl eher Neukunden anlocken, die schon länger EV fahren oder fahren wollen und noch zusätzlich den Nimbus Porsche möchten.

Habe erst wieder in den Medien gelesen, dass EV-Fahrer nicht markenaffin sind, sondern gerne wechseln und sich das optimale Paket raussuchen. Kein Wunder, da in den EV's ja noch viel Entwicklungspotential steckt. Das Modell was heute auf den Markt kommt ist ja schon fast wieder veraltet.

Um ICE-Macan Kunden zu halten, hätte man als Alternative einen PHEV-Macan anbieten sollen. Auch um die Bestandskunden langsam an die E-Mobilität heranzuführen.

Da stimme ich dir vollkommen zu.

LG
Matze

Na wenn man den Cayenne 15.500 km im Jahr fährt (laut Blog nach 2 Jahren 31 tkm) und den Macan nicht mal 8.500 km im Jahr (laut Blog nach 3 Jahren mit 25.300 km abgegeben), können die Langstrecken nicht so viele sein 😉

Zumal ja so eine 550 km-Strecke mit Rückfahrt gleich 1.100 km auf den Tacho zaubert 😉 Wenn man es auf die Wochenfahrleistung runterbricht, sind das 300 beim Cayenne und 160 beim Macan.

Es ist ja vollkommen in Ordnung, sich die Autos zu kaufen, an denen man mehr Freude hat. Das gönne ich Dir auch von Herzen. Aber die Reichweite kann bei den Jahresfahrleistungen nicht der Grund sein.

Im Endeffekt verlierst Du vermutlich bei den wenigen Langstrecken am Lader weniger Zeit, als Du übers Jahr an der Tankstelle verplemperst 😉

Sehr amüsant, das Wechselspiel hier gerade mitzulesen 😁

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