Neuer E-Macan
Ha, wusste ich’s doch: der EMacan kommt dieses Jahr im Herbst. 😁
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Ich vermute mal, dass die Klientel ICE-Macan abwandert und sich bei anderen Herstellern umschaut. Wer einen 4-Zylinder Macan gefahren ist, der wird auch bei anderen Marken wie ABM fündig.
Ich bezweifle, dass viele Macan bzw. Porsche Kunden vom ICE-Macan auf den E-Macan umsteigen. Der E-Macan wird wohl eher Neukunden anlocken, die schon länger EV fahren oder fahren wollen und noch zusätzlich den Nimbus Porsche möchten.
Habe erst wieder in den Medien gelesen, dass EV-Fahrer nicht markenaffin sind, sondern gerne wechseln und sich das optimale Paket raussuchen. Kein Wunder, da in den EV's ja noch viel Entwicklungspotential steckt. Das Modell was heute auf den Markt kommt ist ja schon fast wieder veraltet.
Um ICE-Macan Kunden zu halten, hätte man als Alternative einen PHEV-Macan anbieten sollen. Auch um die Bestandskunden langsam an die E-Mobilität heranzuführen.
Ja da ist was dran. Es wird natürlich dann in der Zukunft sehr schwer werden für Porsche, sich damit Kunden zu halten oder immer wieder dazu zugewinnen.
Zitat:
@knolfi schrieb am 29. Januar 2024 um 09:41:51 Uhr:
Um ICE-Macan Kunden zu halten, hätte man als Alternative einen PHEV-Macan anbieten sollen. Auch um die Bestandskunden langsam an die E-Mobilität heranzuführen.
Im Ergebnis hätte man entweder zwei völlig unterschiedliche Platformen entwickeln müssen (mit horrenden Kosten) oder hätte beim E-Macan erhebliche Einschränkungen machen müssen, damit beide Konzepte passen und natürlich hätte auch das massive zusätzliche Entwicklungskosten mit sich gebracht. Und das für eine vermutlich aussterbende Technik, abgesehen davon, dass PHEV (zumindest meiner Meinung nach) ohnehin nur ein fauler Kompromiss ist...
Man wird sehen, wie die Nachfrage ist, ich bin definitiv einer der "neuen" Kunden, ein ICE-Porsche wäre für mich nicht in Frage gekommen ;-)
Zitat:
@martiko70 schrieb am 29. Januar 2024 um 10:06:13 Uhr:
Zitat:
@knolfi schrieb am 29. Januar 2024 um 09:41:51 Uhr:
Um ICE-Macan Kunden zu halten, hätte man als Alternative einen PHEV-Macan anbieten sollen. Auch um die Bestandskunden langsam an die E-Mobilität heranzuführen.Im Ergebnis hätte man entweder zwei völlig unterschiedliche Platformen entwickeln müssen (mit horrenden Kosten)
Die Plattform wäre da gewesen. Man hätte sich wieder beim Konzernbruder Audi Q5 bedienen können. Da diesmal wohl Porsche Entwicklungsführer war und nicht Audi (der Q6 ist ja quasi das "Abfallprodukt" vom Macan), war man wohl wenig kompromissbereit.
Und zum Thema PHEV und fauler Kompromiss empfehle ich dir mal etwas Input.
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Ein Glück ist man keine Kompromisse eingegangen, sondern hat sich voll auf E konzentiert. Und zum Glück war Porsche Entwicklungsführer, sonst wäre vielleicht sowas rasugekommen wie der Q8 etron...
Bzgl. PHEV... da wirst Du sicher viele Berichte finden, die das ganze positiv bewerten und mindestens genauso viele, die erklären, warum es Mist ist, kannst Du gerne selbst googeln. Ich schrieb ja extra dazu, dass es meiner Meinung nach ein fauler Kompromiss ist. Ich bin übrigens nicht komplett ggegen Verbrenner, ganz im Gegenteil, wer täglich Langstrecke fährt, für den ist aktuell sicher Verbrenner (noch) die bessere Lösung, aber der braucht dann auch keinen Hybrid. Wer aber fast ausschließlich Kurz-Mittelstrecke fährt (mal von den 1-3 Urlaubsfahrten im Jahr abgesehen) und zu Hause laden kann, für den ist ein reiner Elektro sicher die bessere Wahl, aber auch der braucht keinen Hybrid.
Aber egal, da müsste schon viel passieren, dass es irgendwann noch mal einen ICE- oder PHEV-Macan gibt...
Deine Meinung, muss aber nicht die allgemein gültige Meinung sein. 😉 Und das Video hast du dir nach dem schnellen Antwortpost sicherlich erst gar nicht angesehen, sondern gleich (d)eine eigene Meinung rausgehauen.
Ich bin der gegenteiligen Meinung: wer viel Kurzstrecke fährt, für den reicht ein EV, wer Langstrecken fährt und vor Ort Kurzstrecke fahren muss (z. B. im Urlaub), für den ist ein PHEV ideal. Ein reines EV braucht aktuell niemand, weil es weder einen Nachhaltigkeitsvorteil noch einen Felxibilitätsvorteil bei der Energieaufnahme gibt. EV-Fahrer sind nach wie vor Idealisten, bei denen manche einen Hang zur Militanz haben.
Was wer braucht und fährt, darf hier ja jeder selbst entscheiden.
Nochmals: ich glaube nicht, das Porsche sich einen Gefallen macht, so radikal auf EV zu setzen. Den Diesel haben sie ja 2017 auch aus dem Motorenprogramm geworfen, obwohl viele Porsche-SUV-Kunden gerade diesen aufgrund der Wirtschaftlichkeit geschätzt haben. Porsche hat versucht, das mittels von PHEV-Benziner-Konzepten auszugleichen. Gelungen ist das leidlich. Bsp. der Cayenne E-Hybrid sollte den Cayenne S Diesel ersetzen. Der S diesel war ein Drehmomentmonster, der E-Hybrid wird bei leerem Akku eher zum Bettvorleger.
Der Taycan ist schon nicht so eingeschlagen, wie erhofft. Aktuell werden die Modelle bei Porsche verramscht und man sieht im Verhältnis zu Cayenne/ICE-Macan/Panamera wenig Taycan auf deutschen Straßen rumfahren. Der Taycan ist leider ein Ladenhüter, weil es an den selben Problemen krankt wie beim E-Macan: zu geringe Reichweiten und zu lange Dauer der Energieaufnahme. Denn solange ein Tankstopp immer noch schneller geht als ein Ladestopp, wird sich kaum ein Porsche-Bestandskunde einen EV-Porsche zulegen.
@knolfi
Warum soll ich mir EIN Video, das auch wieder nur EINE Sicht darstellt komplett anschauen? Ich hatte bewusst darauf verzichtet einen Link einzustellen, der das Gegeteil darstellt und auf Google verwiesen (aber in der kurzen Zeit bist Du Deine Antwort wirst Du sicher nicht alle tausenden Quellen geprüft haben). Hier nur ein Beispiel: https://eco-auto.info/article/fauler-kompromiss
Zu Deiner Argumentation für die 2-3 Langstrecken (Urlaub o.ä.) dann den Rest des Jahres einen sinnlosen Verbrenner, mit Tank etc. herumzufahren kann doch nicht effizient sein. Da muss man doch kein Wissenschaftler zu sein, um das einzusehen. Und für die 2-3 Urlaubsfahren kann man sehr gut mit den Ladestopps leben (kann ich nach 8 Monaten aus eigener Erfahrung sagen).
Wer täglich sehr viel fährt (Vertreter o.ä.) der wird mit vielen Ladestopps aktuell vermutlich mit einem E nicht Glücklich.
Das Ganze ist definitiv nicht schwarz weiß, aber FÜR MICH ist PHEV ein Kompromiss mit zu vielen Nachteilen und MEINER MEINUNG NACH nur in in sehr wenigen Konstellation eine gute Lösung.
Ob das die typischen Porsche Kunden genauso sehen, ist natürlich die Frage. Gerade da ist die Vorliebe für Verbrenner natürlich sehr verbreitet. Daher ist Deine Vermutung, dass das kommerziell für Porsche schwierig werden könnte durchaus berechtigt. Ob der Taycan aber als Referenz taugt, bin ich unsicher, die Zielgruppe vom Macan ist doch eine ganz andere. Und mit einer Reichweite um die 500KM taugt der E-Macan sicher für viele als "Alltagsauto".
@knolfi
Der Macan stand noch auf der Plattform der ersten Q5 Generation und da hatte man noch nicht an PHEVs gedacht. Man hat hier leider zu lange an einer auslaufenden Technikplattform festgehalten. Brachte den Wagen zwar schnell in die Gewinnzone, aber sowas „neumodisches“ wie Plug-in Hybride waren halt nicht umsetzbar. Meines Erachtens war es aber die richtige Entscheidung den Wechsel dann direkt zum BEV durchzuführen. Für Vielfahrer sind PHEVs eh Unfug.
Zitat:
@knolfi schrieb am 29. Januar 2024 um 11:10:06 Uhr:
Ich bin der gegenteiligen Meinung: wer viel Kurzstrecke fährt, für den reicht ein EV, wer Langstrecken fährt und vor Ort Kurzstrecke fahren muss (z. B. im Urlaub), für den ist ein PHEV ideal. Ein reines EV braucht aktuell niemand, weil es weder einen Nachhaltigkeitsvorteil noch einen Felxibilitätsvorteil bei der Energieaufnahme gibt.
Ich finde 600 km nach WLTP schon sehr universell. Immerhin wird ja auch die Infrastruktur immer besser. Ich sehe die 600 km wie 24 MP bei Digitalkameras. 400 km wie 12 MP.
Ich mag es auch, auf der Autobahn elektrisch zu fahren. Die elektrische Power des Bev ist auch viel kräftiger als beim Phev. Beim Phev muss man so oft laden im Alltag, das ist nicht unbedingt ideal. Und ein kleiner Akku hält sicher nicht so lange wie ein großer. Was mir beim Phev nicht so gefiel, war, dass man für volle Power immer erst den Verbrenner anwerfen muss.
Ich finde es sehr gut, dass Porsche den Macan kompromisslos als Bev gebaut hat.
j.
Ich lese hier sehr oft etwas was Reichweiten zwischen 500-600km.
Bin mal gespannt wie es in der Realität ausschaut. Ich schätze mal es werden Max. 400km werden mit einem sehr sanften Gasfuss.
So sehe ich das auch.
Mein Enyyaq hat einen ähnlichen CW-Wert wie der Macan.
Der Enyaq hat 77 kWh netto, der Macan 95 kWh, das sind 23,3% mehr.
Um bei optimalen Bedingungen bei max. 130 km/h auf 320 - 330 km reale Reichweite zu kommen bedarf es schon einiger Tempolimits und/oder Baustellen. Kann man die 130 permanent fahren sind es eher knapp unter 300 km.
Das heißt unter den erstgenannten Bedingungen sollten beim Macan die 400 km drin sein. Bei permanent 130 ohne Tempolimit und ohne Baustellen wird das mit den 400 km ebensowenig klappen, wie bei Geschwindigkeiten über 130.
Das sind wohlgemerkt Sommerverbräuche und Reichweiten. Im Winter kann man da schon noch etwas abziehen.
Und es wird sich vermutlich niemand einen E-Macan kaufen, um damit dann im Windschatten der LKWs Hypermiling zu betreiben 😉
Na klar sind es im Alltag weniger als bei der WLTP-Norm, die nur Vergleichszwecken dient. Reale 400 km sind auch vollkommen ok. Laden läuft anders ab als Tanken: An der Raststätte fährt man gleich zum Parkplatz zum Laden, ohne Zwischenstopp zum Tanken. Das spart Zeit. Die 20 Minuten Pause/Laden sind jetzt auch nicht viel nach 300 oder 400 km Fahrt.
j.
Ja aber wohl bedacht mit einem sehr sanften Gasfuss.
Und da reden wir hier nicht von einer Dachbox oder einem Fahrradträger der bei vielen bei Fahrten in den Urlaub dabei ist.
Daher muss man das sehr differenziert sehen und wie schon von anderen erwähnt, man muss schon wirklich sehr wollen. Idealist war der treffende Ausdruck.
Bei einem SUV geht das Konzept ja noch irgendwie auf, bei den 2-Türern und Limousinen in Zukunft sehe ich den Mehrwert in einem Porsche jedoch nicht mehr, dem das typische Porsche-Röhren fehlt, der bei 230 km/h abriegeln muss, um den Akku nicht zu schrotten, bei höheren Geschwindigkeiten ohnehin kaum 200 km Reichweite bieten könnte und dazu noch 400+ kg mehr wiegt.
Zitat:
@cnRacer schrieb am 29. Januar 2024 um 12:27:37 Uhr:
@knolfi
Der Macan stand noch auf der Plattform der ersten Q5 Generation und da hatte man noch nicht an PHEVs gedacht. Man hat hier leider zu lange an einer auslaufenden Technikplattform festgehalten. Brachte den Wagen zwar schnell in die Gewinnzone, aber sowas „neumodisches“ wie Plug-in Hybride waren halt nicht umsetzbar. Meines Erachtens war es aber die richtige Entscheidung den Wechsel dann direkt zum BEV durchzuführen. Für Vielfahrer sind PHEVs eh Unfug.
Ich weiß, deshalb bezog ich mich beim Q5 auf die aktuelle Version, die es als PHEV bereits gibt. Wäre dem normalen Modellzyklus näher gekommen (der aktuelle Macan wird immerhin seit 11 Jahren gebaut).