Neue US-Crashtests : Audi A4 "armselig"
Volvo S60 gut, Passat mittelmäßig, A4 und C-Klasse armselig
http://www.welt.de/.../...es-fuerchtet-gewaltigen-PR-Totalschaden.html
Beste Antwort im Thema
Als ich den Artikel bei n-tv gelesen habe war mir klar, das einer das Thema hier aufgreift und heftigst darüber diskutiert wird.
Ich habe auf einer Autobahn mit einem LKW eine Rendevouz höhe Ladekante gehabt und mein erster 8K hat super gehalten. Die Ladekante schlug höhe A-Säule ein bei einer Aufprallgeschwindigkeit von knapp 50 km/h. Ich war unverletzt und die Türen gingen problemlos auf. Seitdem interessieren mich keine Crash-Test Ergebnisse mehr. Denn den Standardunfall (wie auch immer, ob halb oder ganz vor ein stehendes Hinderniss) gibt es nicht. Seitdem fühle ich mich in dem Auto(ich bekam danach nicht den alten repariert sondern einen Neuen) noch sicherer als vorher.....
Grüße
sline27
36 Antworten
Warum dann nicht einfach die Kollisionsbreite auf 1mm verringern.
Ich wette, dann schneidet das andere Fahrzeug gleich schön sauber einen passenden Schnitt (vom Fahrer) für das Elektronenmikroskop ab 😉
Also, wundert sich hier wirklich jemand, daß die abzuführende Energie über die wachsende Aufprallfläche sinkt?
Also physikalisch wundert mich die augenscheinliche und auch versuchstechnisch nachweisbare Proportionalität wirklich nicht im geringsten 😉
Aber schon gut, daß die Amerikaner in Physik ganz weit vorne sind...
Hallo
Das die Deutschen Hersteller BMW, Mercedes und Audi mit den A4 so schlecht abschneiden wundert mich nicht besonders. Diese Autos wurden auf bereits bestehende Tests hin optimiert.
Dieser doch recht unrealistische Test erwischt diese nach modernen Methoden Entwickelten Autos bei denen auch das Thema Gewicht ein Schwerpunkt im Lastenheft des Konstrukteurs ist mehr als andere Autos. Den Gewicht kostet Leistung und Treibstoff und ist so gering wie möglich zu halten.
Bei diesen Test muss man entweder einen Baum, Brückenpfeiler oder eine Betonwand treffen. Kommt zwar vor, aber realistischer und vor allem wahrscheinlicher wäre es gewesen wenn die Testfahrzeuge gegen ein weiches Hindernis prallen. Und da sähe es schon bedeutend besser aus. Trotzdem wäre es nicht schlecht wenn die äußeren Ecken der Autos verstärkt würden. Würde sich auch positiv bei kleinen Missgeschicken auswirken (geringere Reparaturkosten ) da die Technik die gleich hinter den Blech verborgen ist besser geschützt würde.
Auch dürfte die Radgröße und breite bzw Radaufhängung eine nicht unerhebliche Rolle spielen ob das Auto seitlich weg taucht oder wie beim A4 sich mit den Hindernis verkeilt und die volle Energie des Aufpralls abbekommt . Die Vierlenker Vorderachse ist hier vielleicht auch ein negativer Faktor. Da beim A4 8K keine Radhäuser aus Stahl verwendet werden geht die gesamte Energie in die A Säule mit bekannten folgen.
Der Kotflügel ist bei modernen Autos eigentlich nur noch eine Verkleidung. Aus Gründen des Fußgängerschutzes wird der Kotflügel nicht wie früher direkt sondern nur indirekt mit sogenannten Deformationsblechen an der Kotflügelbank befestigt. Sieht man gut bei Mercedes da fliegt er gleich weg.
Nein, die Tests sind durchaus nicht unrealistisch.
Wie gesagt, die Energie, die bei dem Aufprall abgeführt werden muss, ist physikalisch eine Funktion über die Aufprallfläche.
Klar, Fahrzeuge mit einer geringeren kinetischen Energie (welche sich nach E=1/2mv² berechnet - also linerar über die Masse) daherkommen, haben direkt bessere Karten.
Was ist daran aber nun wirklich so revolutionär (und einer solchen Neuigkeit wert)?
1563kg Leergewicht eines S60 (siehe Wikipedia) und da wundert es, daß der S60 besser als ein A4 abschneidet? (der A4 hat fast 1825kg (maximales) Leergewicht (Wikipedia Audi B8) gegen 1565kg (maximales) Leergewicht S60)
Ok, ein wenig Mathematik:
1825/1565 = (mehr als) 16% Leergewicht
Ok, was sagt und das wohl in einer Formel E=1/2mv²?
Ach, 16% mehr Energie, welche von der Struktur (unter gleichen Gegebenheiten) aufgenommen werden muß?
Tja. Für mich sieht das sehr nach Äpfeln und Birnen aus.
(da der S60 nicht gerade durch extremen Leichtbau glänzt, denke ich schon, daß die beiden recht gut vergleichbar sind)
In diesem Fall sind wohl 16% mehr Energie = 16 mehr Schaden - was meint ihr?
Die Kollisionsfläche fließt garantiert linear ein. Bleiben also so oder so am Ende 16% Differenz übrig.
Und nun? Wo sind wir nun schlauer?
Oh, große Tester, bitte erleuchtet uns doch bitte einmal... 😉
Zitat:
Original geschrieben von kbankett
Und nun? Wo sind wir nun schlauer?
Oh, große Tester, bitte erleuchtet uns doch bitte einmal... 😉
Äh, und bei welchem Crashtest ist dies anders?
Warum ein Auto schlecht abschneidet, ist doch den Insassen egal.
Hohes Gewicht schadet im Fall einer Kollision mit nem anderen Auto übrigens vor allem dem Unfallgegner.
Eigene Sicherheit bringt es nicht zwangsläufig - und das ist auch gut so. Sonst würde man ja immer Autos einfach dadurch sicherer machen, indem man sie schwerer macht.....
Warum ein Volvo besser abschneidet, sieht man doch im Video.
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Ich wollte mich auch mal zum Thema äußern und habe mich hier angemeldet.
Es ist eine Tradition der Schweden sichere Autos zu bauen. Volvo führt ca. 400 eigene Crash-Tests im Jahr durch, das sind etwa 2 pro Werktag. Viele Hersteller tun dies aus Kostengründen nicht oder deutlich weniger, machen lediglich Computersimulationen oder äußern sich erst gar nicht zu konkreten Zahlen. Beweisen kann man dies nicht, aber es ist doch immer wieder sympathisch wenn man sieht, dass sich die Schweden sehr offen und ehrlich zu ihren Ergebnissen etc. äußern. Von MB, BMW etc. kriegt man so gut wie gar keine Aüßerungen zu eigenen Crashtests. Und daher fängt die Zitterpartie vor jedem Crash-Test wieder an und geht dann so weit, dass man Tests als unrealistisch etc. degradiert. Immer wieder sieht man die Schweden in Interviews (Mit Namen und Gesicht etc.) die sich zu jedem nur erdenklichen Test äußern. Das fehlt mir bei vielen anderen ehrlich gesagt. Auch im Internet sieht man immer wieder bei youtube etc. Veröffentlichung von eigenen Crashtests. Warum sieht man das so häufig bei Volvo und nicht bei MB, BMW und Audi - haben die was zu verbergen?
Fakt ist: Dieser Test ziegt nicht nur, wie steif die Karosse ist, sondern auch dass der Kopf schön zwischen dem Kopfairbag und dem Frontairbag Richtung Armaturenbrett schleudert, ohhe aufgefangen zu werden - Und dass, liebe Leute, geht mal gar nicht. Dass man auch seitliche Crashs hat ist absolut realistisch und der Kopf muss im Airbag landen und nicht zwischen den Airbags (dann müssen diese halt vergrößert werden)
Der NCAP-Test, der ja auch schon ein ausgelutschtes Bonbon ist, hat ja dazu geführt, dass die Hersteller ihre Autos dem Test angepasst haben und fast alle holen sich die Bestnote ab. Also warum nicht mal einen Test verändern. Bäume auf Landstraßen gibt es ja genug, oder? - und das ist auch ein starrer Gegenstand (vielleicht nicht wie Beton aber das macht bei so einem Crash keinen Unterschied). Bei diesem Test ging es nicht um einen Crash gegen Betonpfeiler sondern um "Zusammenstöße mit einer geringerer Überdeckung".
Von daher sollten alle Autohersteller sich an die eigene Nase packen und den Test nicht als "realitätsfremd" bezeichnen. Das ist doch wirklich eine infantile Form der Verteidigung (gerade MB sollte sich nicht so dazu äußern - sehr armseelig). Dass einem der Fußraum bei diesem Crash um ca. 28 cm entgegen kommt, sollte bei einem deutschen Auto nicht passieren, ebenso wie sich ein in den Fußraum bohrender Reifen. Einen Test nur auf statistisch signifikante Unfalldaten zu basieren halte ich für gut, aber eben nicht perfekt. Perfektion in punkto Sicherheit bedeutet für mich, dass man bei "unverhergesehenen" Situationen gut abschneidet - und das können einige Hersteller besser und andere schlechter. Und da es wirklich seit Jahrzehnten so ist, dass Volvo und Saab sehr gut abschneiden - muss ich auch ganz klar diesen Beiden Herstellern den anderen vorziehen.
Es zeigt, dass einige Hersteller ihre Hausaufgaben (wenn auch über Jahrzehnte) besser gemacht haben als andere. Und wenn es zur Prüfung kommt sollte man sich dieser auch stellen und sich nicht in kindlichen Stumpfsinn und Verwahrlosung flüchten. Und deutsche Autos haben auch ihre Vorzüge. Es gibt nun mal bessere und schlechtere Autos in Sachen Crash-Test und Sicherheit. Einige wollen schöneres Design (da finde ich Audi und BMW auch definitiv besser als Volvo und Saab), andere Komfort etc. Die Kaufentscheidung ist ja häufig auch eine subjektive - meist unterstützt man ja auch die eigene Wirtschaft (ist auch richtig so).
Ich selber ziehe solche Ergebnisse und eigene Recherchen den öffentlichen "Meinungen" (auch dem NCAP) vor.
Nicht um sonst sind schwedische Autos im Schnitt 200-300 kg schwerer als Konkurrenzfahrzeuge - mit sog. "Schwedenstahl" konstruiert. Dies führt selbstverständlich zu einem höheren Verbrauch, den aber einige Fahrer bereit sind zu zahlen. Und wenn man dann noch bedenkt, dass diese Autos ja schwerer sind, mehr Energie bei einem Crash aufnehmen müssen, besser abschneiden - spätesten dann weiß man wie man diese Ergebnisse zu interpretieren hat. Interessant finde ich ebenfalls, dass Volvo schon für diese Situation schon ein Konzept parat hatte :
http://www.autobild.de/.../...nd-mercedes-im-us-crashtest-3564666.html
Dass die amerikanischen Autos bei dem Test gar nicht getestet wurden, spricht ja auch für sich. Tapferkeit sieht nun mal anders aus, ich denke aber nicht, dass dies ein Schlag der Amerikaner ist, das Image europäischer Autos in den Dreck zu ziehen. Die Amis wissen selbst dass die europäischen Autos in punkto Sicherheit überlegen sind. Aber dafür haben die 4-5 Bildschirme in den Autos und anderes Bullshit-Equipment. Ich kann deren Ingenieursleistungen leider nicht ernst nehmen.
Und?
Einzelne zufrieden!
Zitat:
Original geschrieben von Centrino
Und?
Und für Deine Frage direkt auf den Artikel musstest Du jetzt den ganzen Text nochmal zitieren? Wozu? 😕