Neue Unsitte auf unseren Strassen entdeckt?
Hallo Elchtreiber,
nach dem man das Übel der notorischen Linksfahrer grade so verdaut hat, scheint es mir in letzter Zeit eine neue Unsitte auf Deutschland Strassen zu geben, zumindest fällt mir das seit ca. 2 Jahren vermehr auf: Das Überholen von 2-Rad Fahrern und geparkten Fahrzeugen trotz Gegenverkehrs.
Schon mehrfach hatte ich Angst um meine Aussenspiegel. Kommt mir das nur so extrem vor, oder beobachtet ihr das auch?
Wenn man die Leute dann mit Lichthupe oder Hupe auf sich und ihr Fehlverhalten aufmerksam macht, gucken sie nur wie eine Kuh, wenn's donnert.
Was meint ihr dazu?
Übrigens, wenn wir schon dabei sind: sich zu bedanken, wenn man jemanden vorlässt oder in eine Lücke lässt, ist wohl auch nicht mehr zeitgemäss... 🙁
Gruss,
Dirk
der noch in der Tanzschule gutes Benehmen gelernt hat...
93 Antworten
Re: Re: Gesetzentwurf
DasZitat:
Original geschrieben von igmetall
[Oberlehrer_Modus_an]
Merke: Auf der Autobahn kommt der Tod von hinten!
[Oberlehrer_Modus_aus]
sollte mal als Plakat an den BABs stehen! 😁 Wobei das mit den Geiern und der Unterschrift "Hallo Raser, wir warten schon" auch nicht schlecht ist...
Zitat:
Original geschrieben von igmetall
Was sagt uns das? Schulen, schulen und nochmals schulen.
Ich würde es begrüssen wenn wir alle 2,3,4 oder 5 Jahre wieder zur Fahrschule müssten, um unser theoretisches und praktisches Wissen aufzufrischen. Da würde doch ein Samstagnachmittag Theorie und 2 Fahrstunden völlig ausreichen. Ich befürchte, dass ich aus dem Staunen nicht herauskomme, wenn mir der Fahrlehrer meine Fehler aufzählt ... .
Grüsse,
igm
... der alle o.g. Fehler selbst schon gemacht und erfahren hat aber kein Fahrlehrer ist
Da bin ich sofort dabei, denn diese Nachschulungen werden generell mit einem Enzo oder Porsche GT gemacht und finden gegen Spritkostenerstattung kostenlos statt, für alle die noch ohne Hebekran rein und rauskommen - alle anderen müssen dann mit einem Hummer vorliebnehmen 😉
cu
pp
Zitat:
Original geschrieben von igmetall
Ich würde es begrüssen wenn wir alle 2,3,4 oder 5 Jahre wieder zur Fahrschule müssten, um unser theoretisches und praktisches Wissen aufzufrischen. Da würde doch ein Samstagnachmittag Theorie und 2 Fahrstunden völlig ausreichen. Ich befürchte, dass ich aus dem Staunen nicht herauskomme, wenn mir der Fahrlehrer meine Fehler aufzählt ... .
Na klasse, alle 2,3,4 oder 5 Jahre Geld abdrücken und einen Tag opfern nur damit dann jeder weiterhin die Regeln mißachten darf?
Ist mal wieder typisch. Regeln, regeln regeln bis die Schwarte kracht. Das Problem ist doch weniger die Unwissenheit als die Dummheit. Ich glaube nicht, dass vielen unbekannt ist, dass
- wenn 50 erlaubt ist man nicht 80 fahren darf, egal wieviel Tonnen das SUV wiegt
- bei geschlossener Schneedecke auch mit Allrad Tempo 100 üppig ist besonders in Verbindung mit einem Sicherheitsabstandes von 15m
- Die Lichthupe bei einem Abstand von 5m und Tempo 200 sinnlos ist weil man so nah drauf ist, dass der Vordermann die Lichthupe nicht mehr sehen kann
- Die Regel "max. ein Bier" nicht "ein Bier pro Reifen" meint
etc, etc, etc.
Was sollen da Schulungen helfen? Wer sich nicht verantwortungsbewußt erweist ein Fahrzeug zu führen gehört bestraft. Und zwar so, dass er/sie es auch merkt und es weh tut. Bei schwerwiegenden Dingen auch länger und/oder für immer. Solange die Strafe für 20km/h zu schnell nicht mal eine halbe Tankfüllung ist stört das doch niemanden. Oder warum sonst ist die tatsächliche Richtgeschwindigkeit in .de immer "Erlaubt+20km/h" aber Ampeln werden beachtet?.
Oder ist das ganze der Versuch einer Auftragsbeschaffungsmaßnahme für die notleidenden Weiterbildungsinstituite der Gewerkschaften? Bei so einem Nick weiss man ja nie.....
Rapace
Das hatten wir so ähnlich schon mal *oder war das doch im Audiforum - grübel* - egal
Bei der Tendenz der Überregulierung hat rapace völlig recht. Statt mehr Regeln mehr Eigenverantwortung - besonders im Straßenverkehr :
Soll heißen :
1. Gehirn einschalten
2. Gehirn benutzen
3. verantwortungsvoll Handeln
(siehe §1 StVO)
Leider scheitert es bei vielen Zeitgenossen schon an Punkt 2 - gibt sogar welche, die schaffen noch nicht mal die erste Position.
Gerade bei Personenschäden dürfte es daher bei den Folgen ruhig noch einen ordentlichen Schlag oben drauf geben .....
meint der eMkay
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Zitat:
Original geschrieben von rapace
Na klasse, alle 2,3,4 oder 5 Jahre Geld abdrücken und einen Tag opfern nur damit dann jeder weiterhin die Regeln mißachten darf?
...
Rapace
Das meine ich nicht. Die Regeln sollen durch Schulungen lediglich wieder ins Bewustsein gebracht werden. Schulungen mit mittelalterlichem Ablasshandel zu vergleichen ist zynisch.
Schon häufig habe ich erlebt, dass jemend auf der Bundesstraße unverhältnismäßig dicht auffährt, aber nicht überholt. Das macht derjenige nicht, um zu drängeln, sondern weil ihm die Folgen dieses Handelns nicht bewusst sind. Warum blinken so viele Autofahrer nicht, oder erst gleichzeitig mit dem Tritt auf dir Bremse? Warum blickt nicht jeder beim Abbiegen über die Schulter? Warum werden Beschleunigungsstreifen nicht genutzt? Warum funktioniert das Reisverschlussverfahren nicht? ... Meiner Meinung nach weil in den meisten Fällen das Wissen fehlt und nicht weil es bewusst falsch gemacht wird. Die 'Bewusstfalschmacher' erreicht man mit Schulungen sicher nicht. Da gebe ich Dir recht.
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
Ist mal wieder typisch. Regeln, regeln regeln bis die Schwarte kracht. Das Problem ist doch weniger die Unwissenheit als die Dummheit. Ich glaube nicht, dass vielen unbekannt ist, dass
- wenn 50 erlaubt ist man nicht 80 fahren darf, egal wieviel Tonnen das SUV wiegt
- bei geschlossener Schneedecke auch mit Allrad Tempo 100 üppig ist besonders in Verbindung mit einem Sicherheitsabstandes von 15m
- Die Lichthupe bei einem Abstand von 5m und Tempo 200 sinnlos ist weil man so nah drauf ist, dass der Vordermann die Lichthupe nicht mehr sehen kann
- Die Regel "max. ein Bier" nicht "ein Bier pro Reifen" meint
etc, etc, etc.
...
Ich glaube es ist sowohl Unwissenheit als auch Dummheit. Und beidem kann man mit Aufklärung auf die Sprünge helfen. Zugegeben, es wird nicht jedem helfen.
Typisch ist die Einstellung bloß keinen Tag seiner Freizeit und schon gar kein Geld für die Auffrischung seines Wissens aufzubringen. Was ist daran verwerflich in regelmäßigen Abständen sein Wissen zu erneuern. Und da es niemand freiwillig macht (wie lange liegt der letzte 'Erste Hilfe' Kurs zurück?), sollte es verpflichtend sein.
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
Was sollen da Schulungen helfen? Wer sich nicht verantwortungsbewußt erweist ein Fahrzeug zu führen gehört bestraft. Und zwar so, dass er/sie es auch merkt und es weh tut. Bei schwerwiegenden Dingen auch länger und/oder für immer. Solange die Strafe für 20km/h zu schnell nicht mal eine halbe Tankfüllung ist stört das doch niemanden. Oder warum sonst ist die tatsächliche Richtgeschwindigkeit in .de immer "Erlaubt+20km/h" aber Ampeln werden beachtet?.
...
Auch verantwortungsbewusstes Handeln muss man lernen. Das ist einem nicht in die Wiege gelegt.
An was machst Du den Unterschied zwischen schwerem und nicht schwerem Regelverstoß fest? Die Schwere des Regelverstoßes erkennt man doch meistens erst an den Folgen.
Die 'Strafen' sind doch i. d. R. schon recht heftig. Rote Ampel überfahren wird meines Wissens nach mit Fahrverbot geahndet. Bei Vorbelastung werden auch 20kmh Geschwindigkeitsüberschreitung mit Fahrverbot geahndet. Nur solange man Verwandte, Bekannte, Freunde mit der Übernahme dieser Strafen 'beauftragen' kann, weil die Behörden ausschliesslich am Bussgeld interessiert sind, wirken die Strafen halt nicht.
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
Oder ist das ganze der Versuch einer Auftragsbeschaffungsmaßnahme für die notleidenden Weiterbildungsinstituite der Gewerkschaften? Bei so einem Nick weiss man ja nie.....Rapace
Ja, man weiss nie ... . Schade, daß Du das " ;-) " vergessen hast.
Zitat:
Original geschrieben von [emkay]
Bei der Tendenz der Überregulierung hat rapace völlig recht. Statt mehr Regeln mehr Eigenverantwortung - besonders im Straßenverkehr :
Soll heißen :
1. Gehirn einschalten
2. Gehirn benutzen
3. verantwortungsvoll Handeln
(siehe §1 StVO)
...
Richtig. Mehr Eigenverantwortung und Verantwortung für die anderen Verkehrsteilnehmer. Das muss 'uns' nur beigebracht werden.
Viele Grüße,
igm
@ igm
jein - Veränderung fängt immer bei einem selbst an. Daher - nicht warten bis einer kommt, sondern selber tun. "Es gibt nix Gutes - außer man tut es"
.... wobei .... ähemm ..... das mit den 20 km/h über .. das mache ich auch - immer dann wegen der Überregulierung der Schilderaufsteller. *die Krönung sind die diese 80 bei Regen-Schilder - die reine Bankrotterklärung - die Straßen verhunzt, an die 80 hält sich eh keiner, weil fast immer Quatsch. *habe das mal ausprobiert - erinnert mich an "Schleichfahrt" - ist ein PC-U-Boot-Simulator, nur das ich nicht tauchen kann und mich die "feindlichen" Ziele als Verkehrhindernis fast auf den Standstreifen geschubst haben. Das Tauchgefühl kam da nur bei überholenden LKWs auf 🙂 ........
Lieber die Unfallverursacher voll für Ihr Handeln zahlen lassen incl. aller Folgekosten ....... die Wirkung wäre enorm,
Good night,
der eMKay
Hi,
ich sehe zwar die Sache nicht so extrem wie rapace, aber diese Prüfungen alle paar Jahre, sind oder würden es werden, reine Geldschneiderei und nichts anderes. Bringen würden sie letztenslich nicht viel, sondern höchstens Geld in Taschen die es nicjt verdient hätten.
Das ist eigentlich nichts anderes als das jeder alle 2 Jahre mal einen Tag im Knast verbringen soll, diesen natürlich selbst bezahlen muss, damit er keine Straftaten begeht. Sozusagen als Präventivmassnahme.
Sinnvoller wäre es den paar Vollmonks auf den Strassen den Führerschein zu entziehen - und zwar für immer. Auch würde es mehr bringen nicht nur den Verkehr zu überwachen um abzuzocken, sondern der Sicherheit wegen. Eine Verkehrkontrolle bei der 100 erlaubt ist und es werden 500 mit 110-120 erwischt ist absolut sinnlos. Bei einer Verkehrskontrolle 1 zu erwischen der 80 in der 30 iger Zone fährt macht dagegen absolut Sinn (dem kann man ja ein 5 stelliges Bussgeld verhängen).
Also keinen Punkteverfall mehr bei Nötigung und Gefährdung von Personen und bei 20 Points ist der Lappen weg - für immer. Dazu sollte man die Kosten für ein Fahrsicherheitstraining von der Steuer absetzten können (es dient ja auch der Allgemeinheit)
Das hätte einen Bessern Effekt als jeden zur "Nachschulung" zu schicken ob er es braucht oder nicht.
cu
pp
Zitat:
Original geschrieben von igmetall
Meiner Meinung nach weil in den meisten Fällen das Wissen fehlt und nicht weil es bewusst falsch gemacht wird. Die 'Bewusstfalschmacher' erreicht man mit Schulungen sicher nicht. Da gebe ich Dir recht.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu! Kenne seit einigen Tagen auch einen nach eigenen Worten: "Überzeugten Mittelspurfahrer". Und das dann mit Tempo 100-120 km/h.
Und das Beste daran ist: Dieser Mensch ist kein Dummkopf oder Trottel !!! Er fährt aus Angst so, und glaubt damit sogar richtig zu liegen!
@Peter Panter
Fahrsicherheitstrainig betrachte ich auch als Form der Schulung. Von daher wäre es durchaus sinnvoll, oder als Anzreiz zu verstehen, wenn es dafür steuerliche Vorteile gäbe.
Zitat:
Original geschrieben von [Emkay]
@ igm
jein - Veränderung fängt immer bei einem selbst an. Daher - nicht warten bis einer kommt, sondern selber tun. "Es gibt nix Gutes - außer man tut es"
...
Meine volle Zustimmung. Wenn's auf freiwilliger Basis funktioniert, wäre es gut. Da man aber seine Fehler meistens nicht selber erkennt, ist es mit der Freiwilligkeit so eine Sache.
Zitat:
Original geschrieben von [Emkay]
...
.... wobei .... ähemm ..... das mit den 20 km/h über .. das mache ich auch - immer dann wegen der Überregulierung der Schilderaufsteller. *die Krönung sind die diese 80 bei Regen-Schilder - die reine Bankrotterklärung - die Straßen verhunzt, an die 80 hält sich eh keiner, weil fast immer Quatsch. *habe das mal ausprobiert - erinnert mich an "Schleichfahrt" - ist ein PC-U-Boot-Simulator, nur das ich nicht tauchen kann und mich die "feindlichen" Ziele als Verkehrhindernis fast auf den Standstreifen geschubst haben. Das Tauchgefühl kam da nur bei überholenden LKWs auf 🙂 ........
...
Ja, wir werden völlig überreguliert. Ich habe gehört, dass Niedersachsen einige Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der A2 von 120 auf 140 hochgesetzt hat, um die Akzeptanz der Beschränkung zu erhöhen. Die Umsetzung der Maßnahme ist mir allerdings noch nicht aufgefallen.
Grüße,
igm
Zitat:
Original geschrieben von cayos
Kenne seit einigen Tagen auch einen nach eigenen Worten: "Überzeugten Mittelspurfahrer". [snip] Dieser Mensch ist kein Dummkopf oder Trottel !!! Er fährt aus Angst so, und glaubt damit sogar richtig zu liegen!
kenne auch so einen. der wuerde zwar nicht von angst reden, aber dafuer von bequemlichkeit.
eine turnusgemaesse nachpruefung halte ich auch fuer etwas uebertrieben. wobei ich es durchaus fuer angebracht halten wuerde, ab einem gewissen alter regelmaessig einen fahrtauglichkeitstest - vergleichbar mit einem seh-, hoer- und reaktionstest - ablegen zu muessen.
dafuer wuerde ich aber auf der anderen seite fordern, dass jeder, dem wegen seines fehlverhaltens im strassenverkehr der lappen abgenommen wurde (und sei es nur fuer einen monat), diesen lediglich durch ablegen einer erfolgreichen nachpruefung zurueckerhaelt. diese peinlichkeit laesst man als normal denkender mensch sicherlich nur ein einziges mal ueber sich ergehen. ... und strafe muss schliesslich sein!
ein fuenfstelliger betrag schreckt naemlich nur einen teil der idioten. der andere kann es sich leisten! aber bei der nachpruefung durchfallen??? zumal das bussgeld dann im zweifelsfall wirklich gut angelegt waere.
... und nach dem dritten mal ist der lappen ganz weg. fuer immer.
Achja, mir ist da noch etwas eingefallen. Rasen in Verbindung mit Missachtung der Vorfahrt in Wohngebieten! Bekomme das ziemlich oft selbst zu spüren weil wir in einem Tempo-30-Wohngebiet wohnen. Die Krezungen sind hier sehr unübersichtlich und einige Leute donnern mit 70-80 km/h dadurch. Und wenn ich dann aus unserer ca. 100m langen Straße (8 Anwohner mit Autos) rechts abbiege muss ich sehr darauf achten dass nicht wieder irgendein Hirni ins Auto knallt. Mein Vater fährt sogar schon mit Schrittgeschwindigkeit über die Kreuzung.
Gruß, Andi.
Zitat:
Original geschrieben von Peter Panter
Dazu sollte man die Kosten für ein Fahrsicherheitstraining von der Steuer absetzten können
Kann man, wenn man beruflich viel mit dem Auto unterwegs ist. Das ist dann eine Fortbildungsmassnahme, genau wie eine Weiterbildung z.B.
Noch besser, wenn es über die Firma organisiert wird, das sind dann steuersenkende, weil Gewinn mindernde, Betriebsausgaben.
Gruß
Martin
Bei uns im Industriegebiet ist im Jahr öfters der ADAC zu Gast, der in regelmässigen Abständen Sicherheitsfahrtrainings-Programme durchführt.
So hat letztens erst ein Training mit Wohnanhänger stattgefunden und rege Teilnahme war zu sehen.
Es ist immer wieder festzustellen wie unbedacht manche einen Wohnwagen mieten, sonst keine Ahnung vom Fahren mit Anhänger haben, und ohne Kenntnisse mit dem Gefährt in den Urlaub starten.
Leider passieren immer wieder Unfälle, weil die Fahrer sich überschätzt haben. Den Berg runter, zu heftig gebremst, der Wohnwagen hinten durch sein Gewicht schiebt, der Fahrer gerät in Panik und schwupp: Ende im Straßengraben oder schlimmer in der Leitplanke auf der Autobahn. Urlaub zu Ende....
Gruß
funky moose
Meiner Meinung nach weil in den meisten Fällen das Wissen fehlt und nicht weil es bewusst falsch gemacht wird.
** Wenn das wirklich der Fall ist sollte man vielleicht zuerst den Prozeß "Erteilung der Fahrerlaubnis" überprüfen.
Typisch ist die Einstellung bloß keinen Tag seiner Freizeit und schon gar kein Geld für die Auffrischung seines Wissens aufzubringen. Was ist daran verwerflich in regelmäßigen Abständen sein Wissen zu erneuern. Und da es niemand freiwillig macht (wie lange liegt der letzte 'Erste Hilfe' Kurs zurück?), sollte es verpflichtend sein.
** Eben das ist typisch. Weil einige Regeln ignorieren sollen alle büßen. Wo ist da der Sinn? Wo ist der Sinn für mich einen Auffrischungskurs "Abstand halten" zu belegen weil andere den Abstand nicht einhalten??
An was machst Du den Unterschied zwischen schwerem und nicht schwerem Regelverstoß fest? Die Schwere des Regelverstoßes erkennt man doch meistens erst an den Folgen.
** An der Schwere der Folgen bzw pot. Folgen für die anderen wobei die Betonung auf "die anderen"liegt. . Wer mit einem LKW 80 statt 50 fährt gehört härter bestraft als wer es mit dem PKW macht weil 40 TOnnen mehr schaden anrichten als 2tonnen. Innerorts härter als ausserorts. Drängeln, Alkohol besonders stark usw. Das ist bisher nur ansatzweise realisiert.
Die 'Strafen' sind doch i. d. R. schon recht heftig. Rote Ampel überfahren wird meines Wissens nach mit Fahrverbot geahndet. Bei Vorbelastung werden auch 20kmh Geschwindigkeitsüberschreitung mit Fahrverbot geahndet. Nur solange man Verwandte, Bekannte, Freunde mit der Übernahme dieser Strafen 'beauftragen' kann, weil die Behörden ausschliesslich am Bussgeld interessiert sind, wirken die Strafen halt nicht.
** Ich finde die Strafen bis auf ausnahmen lächerlich. Ich hätte nichts dagegen wenn diesen "5m Abstand bei 160km/h sind genug" Fahrern der Führerschein für ein paar jahre abhanden kommt. Und wer mit 80 bei erlaubten 50 fährt kann durchaus auch auf der Basis von tagessätzen bestraft werden. Würden die Leute sich an die Regeln halten könnte man zb die Geschwindigikeitsbegrenzung wieder so machen, dass sie Sinn machen. Im Moment ist es ja so dass oft ein "60" Schild hinkommt wo man "80" haben will. Eben weil jeder 20 zu schnell fährt.
Ja, man weiss nie ... . Schade, daß Du das " ;-) " vergessen hast.
** Habe ich nicht vergessen
Richtig. Mehr Eigenverantwortung und Verantwortung für die anderen Verkehrsteilnehmer. Das muss 'uns' nur beigebracht werden.
** Ich teile deinen Glauben "Vernunft durch Aufklärung" nicht. Nicht in diesem Fall wo es einem jahrzehntelang eingehämmert wird und sich trotzdem so viele als resistent erweisen. Aufklärung funktioniert nur wenn die Leute auch aufnahmebereit sind udn willens sich zu ändern.
Rapace
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Meiner Meinung nach weil in den meisten Fällen das Wissen fehlt und nicht weil es bewusst falsch gemacht wird.
** Wenn das wirklich der Fall ist sollte man vielleicht zuerst den Prozeß "Erteilung der Fahrerlaubnis" überprüfen.
...
Völlig richtig. Die FahrSCHULUNG ;-) kann durchaus den heutigen Verkehrsverhältnissen angepasst werden. Dazu könnte auch eine Pflicht zu Nachschulung gehören.
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
Typisch ist die Einstellung bloß keinen Tag seiner Freizeit und schon gar kein Geld für die Auffrischung seines Wissens aufzubringen. Was ist daran verwerflich in regelmäßigen Abständen sein Wissen zu erneuern. Und da es niemand freiwillig macht (wie lange liegt der letzte 'Erste Hilfe' Kurs zurück?), sollte es verpflichtend sein.
** Eben das ist typisch. Weil einige Regeln ignorieren sollen alle büßen. Wo ist da der Sinn? Wo ist der Sinn für mich einen Auffrischungskurs "Abstand halten" zu belegen weil andere den Abstand nicht einhalten??
...
Genau da verstehen wir uns falsch. Oder, da bin ich anderer Meinung. Nicht alle 'Dichtauffahrer' (die es übrigens auch im Stadtverkehr gibt), 'Mittelspurfahrer', 'Nichtblinker', 'Beschleunigungsspurverkürzer', 'Geschwindigkeitsübertreter', 'Radfahrerdievorfahrtnehmer' etc. machen dies weil sie bewußt gegen die Vekehrsregeln verstoßen, sondern weil sie nicht wissen, daß ihr Verhalten sich und andere gefährdet. Und bei denen (dazu zähle ich mich auch) schadet es nicht Gefahrensituationen und/oder physikalische Zusammenhänge hin und wieder mal zu verdeutlichen (siehe auch funky's Beispiel). Die wenigen, die die Regeln bewußt ingorieren, erreicht man mit Schulungen nicht. Da hast Du recht. Das ist aber eine Minderheit.
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
An was machst Du den Unterschied zwischen schwerem und nicht schwerem Regelverstoß fest? Die Schwere des Regelverstoßes erkennt man doch meistens erst an den Folgen.
** An der Schwere der Folgen bzw pot. Folgen für die anderen wobei die Betonung auf "die anderen"liegt. . Wer mit einem LKW 80 statt 50 fährt gehört härter bestraft als wer es mit dem PKW macht weil 40 TOnnen mehr schaden anrichten als 2tonnen. Innerorts härter als ausserorts. Drängeln, Alkohol besonders stark usw. Das ist bisher nur ansatzweise realisiert.
...
Und wie berücksichtst Du die Erfahrung der LKW-Fahrer. Die meisten fahren jedes Jahr 100.000 bzw mehrere 100.000km unfallfrei. Ich glaube sogar, dass sie durch ihre Erfahrung den ein oder anderen Unfall verhindern.
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
** Ich finde die Strafen bis auf ausnahmen lächerlich. Ich hätte nichts dagegen wenn diesen "5m Abstand bei 160km/h sind genug" Fahrern der Führerschein für ein paar jahre abhanden kommt. Und wer mit 80 bei erlaubten 50 fährt kann durchaus auch auf der Basis von tagessätzen bestraft werden. Würden die Leute sich an die Regeln halten könnte man zb die Geschwindigikeitsbegrenzung wieder so machen, dass sie Sinn machen. Im Moment ist es ja so dass oft ein "60" Schild hinkommt wo man "80" haben will. Eben weil jeder 20 zu schnell fährt.
...
Glaub' ich auch nicht. Bei '60' können die Städte und Landkreise einfach mehr verdienen ... . Ehrlich, in welcher Baustelle kann man tagsüber schneller als 80-90 kmh fahren?
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
Ja, man weiss nie ... . Schade, daß Du das " ;-) " vergessen hast.
** Habe ich nicht vergessen
...
Wirklich Schade ... .
Zitat:
Original geschrieben von rapace
...
** Ich teile deinen Glauben "Vernunft durch Aufklärung" nicht. Nicht in diesem Fall wo es einem jahrzehntelang eingehämmert wird und sich trotzdem so viele als resistent erweisen. Aufklärung funktioniert nur wenn die Leute auch aufnahmebereit sind udn willens sich zu ändern.Rapace
Sicherlich ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft. Auch da hilft nicht 'wegsperren', sondern zeigen wie es richtig geht.
Du sprichtst von den wenigen Unverbesserlichen. Wir gesagt, ich möchte die vielen Unwissenden ansprechen.
Viele Grüße
igm
... der mit seinem leichtfertig geäußerten Vorschlag niemanden 'auf die Füße treten' wollte.