Neue Reifen an der Hinterachse -schwammiges Fahrverhalten
Hallo liebes Forum,
Ich musste leider meine beiden Sommerreifen an der Hinterachse wechseln da ich in einem eine Schraube drin hatte...
Nun habe ich gestern die beiden Hinterreifen aufgezogen bekommen (Nexen N6000 , 235/35 R19) und habe seitdem ein extrem schwammiges Fahrverhalten, gerade auch bei höheren geschwindigkeiten.
Vorne habe ich die Nexen Nfera 235/35 R19 drauf, eine Saison gefahren mit circa 5-6mm Restprofil.
Jetzt die Frage, müssen die neuen Reifen erst eingefahren werden bzw. Wird das Fahrverhalten mit der Zeit wieder besser oder stimmt hier etwas nicht? Hat jemand da schon einmal Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße, Leon
Beste Antwort im Thema
Ich würde einfach alle 4 reifen nem Fischkutterkapitän schenken und 4 neue hochwertigere aufziehen lassen.
38 Antworten
Aber: eigentlich macht man die neuen Reifen hinten drauf, damit die Hinterachse den besseren Grip hat und es keinen Dreher gibt. Das war in diesem Fall ja ein Satz mit X. Von daher kann ich nachvollziehen, warum die achsweise getauscht haben. Allerdings habe ich immer noch die Erwartung, dass die Reifen angefahren besser werden. Dann, lieber TE, tausche bitte wieder zurück.
Hallo Leon,
es ist wirklich schade, daß selbst die Praxis dir nicht die Augen öffnet.
Am Sonntag gab es bei der Autosendung Grip ein Thema "großer Sommerreifen Test". Ich hänge mal den Link an, man muss ein wenig nach unten blättern.
https://go.rtl2.de/.../folge-473-130-kmh-tempolimit-challenge
Gruß
LJ-75
Zitat:
@CC5555 schrieb am 16. April 2019 um 11:55:01 Uhr:
Sind die noch zu retten? Die besseren (Profil) Reifen immer auf die Hinterachse - bei Heckantrieb erst recht!
Und wie geht das bei Mischbereifung? Standard bei AMG Line?
Klar sind nonplus ultra Markenreifen optimal. Aber wenn man so sieht was hier auf den Straßen unterwegs ist, dann ist eine C Klasse mit Nexen Reifen das kleinere Übel.
Evtl waren die auch einfach falsch montiert?
Mischbereifung hab ich nicht, und auch keine AMG Line. Fahre vorne wie hinten 235er. Von falsch montiert gehe ich nicht aus, da sie nochmal zwecks neu wuchten abgenommen wurden und das Problem immernoch da war, da hätten sie ja zwei mal falsch montiert sein müssen 😁
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Ändert aber nichts an der Tatsache das neue Räder auf die HA gehören.
Zur Frage bei mischbereifung... im Normalfall sind die hinten eher runter als vorne.
Mag bei manchen Fahrzeugen anders sein. Dann ist aber auch hinten nicht mehr viel Fleisch drauf.
Ich gab nur ein einziges Mal nur 2 reifen gekauft. Nachdem ein relativ neuer bei 200 geplatzt ist.
Sonst immer 4
Hi,
also so ungewöhnlich ist das Problem des TE nicht. Google findet zig Erfahrungsberichte, wo nach Wechsel nur der Hinterreifen das Fahrzeug objektiv schwammig war.
Ich selbst war mit meinem 330Ci BMW E46 betroffen. Nach Wechsel nur der 255er Hinterreifen war die Fuhre eierig. Und nein, keine Billigreifen; es waren Michelin. Wegen Mischbereifung konnte auch nicht nach vorne gewechselt werden. Das Problem verschwand nach ca. 4000 km.
Meine Erklärung: Die Vorderreifen sind älter, sprich schon ausgehärtet, und haben dazu noch weniger Profil. Die neuen Hinterreifen sind noch weich und durch die noch höheren Profilblöcke zusätzlich instabiler. Die Bereifung hinten ist also deutlich weicher, was - im Einzelfall - zu dem geschilderten Problem führt.
Die Idee von hinten nach vorn zu tauschen halte ich in diesem Fall nicht für falsch; und nein der TE wird deswegen auch nicht im Graben landen. Nach ein paar 1000km kann man ja wieder nach hinten tauschen.
Bei meinem C63 war ich übrigens positiv überrascht, dass nach Erneuerung nur der Hinterreifen das Problem nicht auftrat. - Also tatsächlich alles einzelfallabhängig (Fahrzeug, Reifenmarke, Zustand der Vorderreifen, etc.).
Gruß
Fr@nk
Kurzer Klugscheissmodus
Die besseren Reifen immer an die HA, da diese die spurführende Achse ist. Egal ob Front-, Heck- oder Allrad-Antrieb
Ich finde es schon echt bemerkenswert, wie hier einige das Thema lächelnd behandeln.
Kauf dir lieber Markenreifen............ bla, bla, bla
wieder am falschen Ende gespart........... bla, bla, bla
Keine Ahnung, oder selber die Erfahrung noch nicht gemacht? dann doch lieber wieder hinlegen und weiter Dschungelcamp schauen.
Wie einige schon richtig angemerkt haben, ist das schon ein bekanntes Phänomen.
Ich habe die doch sehr "Erschreckende" Erfahrung beim Wechsel von Sommer auf Winterreifen gemerkt. Montiert waren als Winterreifen Bridgestone. Da der WR von der ersten Saison auf der HA schon runter war, hat das Mercedes AH aufgrund von Verfügbarkeit 2 neue Pirelli auf die HA montiert. Als ich am nächsten Tag auf der AB gefahren bin und den Wagen in einer langen Kurve bei höherem Tempo angebremst hab, ist mir vor Schreck fast alles aus dem Gesicht gefallen. Fahrzeug dreht sich selbst bei Lenkbewegungen ein, beim Bremsen - Katastrophe.
Sofort mit dem Autohaus telefoniert und Problem beschrieben. Das Thema wurde erst nicht ganz ernst genommen. Ich habe sofort auf die neuen Pneus verwiesen. Da mir schon klar ist, dass ein neuer Reifen am Anfang etwas weniger Gripp hat, dachte ich mir, die 600km an dem Tag werden das Problem schon lösen. Keine Chance. Da ich hier mit der Sicherheit nicht spiele, sofort wieder angerufen und auf den Bridgestone bestanden. In der Werkstatt wollte der Meister den Test mal selber machen und konnte es sofort bestätigen. Nach Wechsel auf den Bridgestone, alles wie es sein soll.
Ich habe sogar Pirelli kontaktiert und das Problem beschrieben, die wollten den Reifen sofort für eine Analyse haben. Was das Autohaus draus gemacht hat, weiß ich nicht.
Fazit: das Problem hat mal rein gar nichts mit günstigeren Reifen zu tun. Ich tippe bei einem anderen Modell eher auf die Festigkeit der Karkasse. Laut Daimler ist die C-Klasse eher Hecklastig ausgelegt. Betrifft auch die Bremsen, daher wohl das schwammige Gefühl beim Bremsen in Kurven.
Das Thema, neue Reifen auf die HA wurde ja schon ausreichend erläutert.
Wünsche allen eine allzeit Gute Fahrt.