Neue Kraftsoffverordnung
Durch die neue Gesetzgebung muss doch ab 1.1.2007 eine bestimmte Menge Biokrafstoff an den Tankstellen beigemischt werden. Wie ist das mit Diesel? Dadurch wird doch die Schmiereigenschaft erhöht? Macht es dann noch Sinn, unser geliebtes Liqui Moli beizugeben? Viel hilft doch nicht immer viel?
29 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von es.ef
Heh, nicht frech werden 😉, oder ist das ein neuer Vorsatz fürs neue Jahr? 😁
Noch frecher geht nicht ! 😁
Aber im Ernst - die Antwort konnte man dem Zitat klar zuordnen.
Nix für ungut, ich bleib dabei !🙄
Zitat:
Original geschrieben von BlackBeautyD
Noch frecher geht nicht ! 😁
Aber im Ernst - die Antwort konnte man dem Zitat klar zuordnen.
Nix für ungut, ich bleib dabei !🙄
Also gut, soll ja auch keine Grundsatzdebatte werden, ob die Beimischung sinnvoll war oder nicht.
Trotzdem interessiert mich das schon, ob jetzt durch die höhere Beimischung des Biokraftstoffes das Schmierverhalten so gut wird, dass ich keine Zusätze mehr brauche.
Ich denke, ich habe das hier im Forum gelesen, dass Biodiesel besser schmiert, habe dafür keine konkrete Quelle. Vielleicht überwinden die Experten ja ihren Sylvesterkater und bringen Licht ins Dunkel? 😁
Biodiesel und Schmierfähigkeit
Ich habe jahrelang BD im A3 TDI (VEP) gefahren, genau 251 TKm lang und zwar fast ausschließlixch, also 100%. Der Motor lief bei Verkauf noch wie ein Uhrwerk. Zum Thema BD habe ich alles gelesen, was ich kriegen konnte, schon um die vielen Schauermärchen zu konterkarieren, die zum Biodiesel im Umlauf waren (sind!). Fakten:
Biodiesel hat eine um den Faktor 10 (!) höhere Schmierfähigkeit als unlegiertes Mineraldiesel. So ein Artikel in "mot" , -vor Jahren. Der erschien, als es zu Schäden an den Enspritzpumpen kam, als der schwefelfreie (-reduzierte) Diesel eingeführt wurde, weil der kaum noch schmierte. Eine Aussage damals war, daß bereits ein Liter BD in einem Tank voll MD genügt, um die Mindestschmierfähigkeit zu garantieren. Bei einem 50 l Tank wären das 2%! Dann wurde durch irgendwelche Legierungen seitens der Mineralölgesellschaften nachgebessert.
Stand heute: Die Schmieraufgabe kann ab sofort durch die 4% BD-Beimischung bestens erfüllt werden.
Somit ist die 2-Taktöl Beimischung, wenn sie denn weiter durchgeführt wird, zum kostenträchtigen Unfug degradiert.
Auch, wenn's manchem nicht schmeckt...
MfG Walter
Re: Biodiesel und Schmierfähigkeit
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Auch, wenn's manchem nicht schmeckt...
ICH bin nicht dagegen, ich halte es nur für überflüssig ! 😁
Trotzdem interessante Info ! 😁
Gruß
BBD
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Re: Biodiesel und Schmierfähigkeit
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Ich habe jahrelang BD im A3 TDI (VEP) gefahren, genau 251 TKm lang und zwar fast ausschließlixch, also 100%. Der Motor lief bei Verkauf noch wie ein Uhrwerk. Zum Thema BD habe ich alles gelesen, was ich kriegen konnte, schon um die vielen Schauermärchen zu konterkarieren, die zum Biodiesel im Umlauf waren (sind!). Fakten:
Biodiesel hat eine um den Faktor 10 (!) höhere Schmierfähigkeit als unlegiertes Mineraldiesel. So ein Artikel in "mot" , -vor Jahren. Der erschien, als es zu Schäden an den Enspritzpumpen kam, als der schwefelfreie (-reduzierte) Diesel eingeführt wurde, weil der kaum noch schmierte. Eine Aussage damals war, daß bereits ein Liter BD in einem Tank voll MD genügt, um die Mindestschmierfähigkeit zu garantieren. Bei einem 50 l Tank wären das 2%! Dann wurde durch irgendwelche Legierungen seitens der Mineralölgesellschaften nachgebessert.
Stand heute: Die Schmieraufgabe kann ab sofort durch die 4% BD-Beimischung bestens erfüllt werden.
Somit ist die 2-Taktöl Beimischung, wenn sie denn weiter durchgeführt wird, zum kostenträchtigen Unfug degradiert.
Auch, wenn's manchem nicht schmeckt...
MfG Walter
Gibt darüber natürlich jede Menge an Meinungen.
Guck mal ...
Zitat}
Hi,
Zitat Sterndocktor:
.....RME ("Biodiesel"😉 hat eine bessere Schmierfähigkeit als der aktuelle, mineralische Dieselsprit. Bei RME handelt es sich ja schließlich um Ester-Verbindungen, welche (ähnlich wie Paraffine) eine sehr gute Schmierfähigkeit haben.
Nur handelt es sich beim RME halt um keine synth. Polyol-Ester o. synth. Di-Ester, sondern eben um native, ungesättigte Ester-Verbindungen, welche generell sehr aggressiv sind - eben um Raps-Methyl-Ester.
Also um Rapsöl, welches durch Natronlauge als Katalysator mit einem Alkohol zu RME verestert wird. Schmierfähigkeit ist gut, hat dafür aber leider andere Nachteile. Die max. 5%, welche lt. DIN EN 590 beigemischt werden dürfen, richten in Punkto Elastomer-Verträglichkeit u. Korrosion zwar noch keinen Schaden an, helfen aber auch in Punkto Schmierfähigkeit noch nichts (jedenfalls ist das nicht nennenswert).
Um die gleiche Schmierfähigkeits-Verb. wie bei einem 2T-/Diesel-Öl-Verh. von 1 : 200 zu erreichen, müßte man gut 20 - 30% RME dazu mischen. Außer dass das den Elastomeren u. den Metallen nicht gefällt, macht sich das in dieser Größenordnung dann auch noch bei der Motorleistung u. beim Sprit-Verbrauch negativ bemerkbar (bei meinem macht sich bereits ein RME-Anteil von 15% negativ bemerkbar).
Außerdem wirkt sich der RME auch noch auf die Emissionen aus. Durch den hohen Sauerstoff-Anteil erhöhen sich die Verbrennungs-Temperaturen, wodurch zwar etwas weniger Rußpartikel dafür aber mehr Stickoxide entstehen. Hat praktisch den genau gegenteiligen Effekt einer Abgas-Rückführung! ......
Nachzulesen auf Seite 89 diese Threads.
Grüße
{<
Re: Re: Biodiesel und Schmierfähigkeit
Zitat:
Original geschrieben von RollMaxx
Gibt darüber natürlich jede Menge an Meinungen.
Guck mal ...
Zitat}
...
...
Um die gleiche Schmierfähigkeits-Verb. wie bei einem 2T-/Diesel-Öl-Verh. von 1 : 200 zu erreichen, müßte man gut 20 - 30% RME dazu mischen.Nachzulesen auf Seite 89 diese Threads.
Grüße
{<
Jede Menge Meinungern ist richtig. Die Aussage zu den 20-30% BD halte ich allerdings für arg unrealistisch.
Übrigens: Der Energiegehalt von BD liegt bei 90% von dem des MD. Folglich muß der Verbrauch entsprechend höher liegen (-und der Preis an der Tankstelle um mindestens 10% niedriger, weil letztendlich Energie gekauft wird und nichts Anderes!) Aber: -anderes Thema.
Dito die (hier nicht zítierten) Aussagen zur Aggressivität des BD:
Die sind im Prinzip korrekt, aber maßlos übertrieben: Bei für BD zugelassenenen Motoren (VW-Konzern, BMW) sind Kraftstoffleitungen und Dichtungen im System aus BD-resistentem Kunststoff, mehr ist das nicht. Und -wie beschrieben- das funktioniert ohne irgendwelche Schäden endlos.
Ein Wort noch zu "Pumpenschäden". Jeder bedauernswerte, der mit einem (wie bekannt seltenem) Pumpenschaden bei seiner Werkstatt auftaucht und zugibt, BD gefahren zu haben, wird als Geschenk des Himmels angesehen! Weil dann ohne Federlesens und ohne Untersuchung der Schuldige feststeht: Biodiesel! So einfach wird's für Bosch und die Werkstatt! Und der Kunde zahlt...
MfG Walter
Ich will ja nicht reinen Biodiesel tanken sondern normalen nach neuer Verordnung. Das Problem von Biodiesel liegt am schnelleren Zusetzen des Partikelfilters. Es gibt, glaube ich, kein Fhzg mit Biodieselfreigabe und RPF.
Re: Re: Re: Biodiesel und Schmierfähigkeit
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
...
Folglich muß der Verbrauch entsprechend höher liegen (-und der Preis an der Tankstelle um mindestens 10% niedriger, weil letztendlich Energie gekauft wird und nichts Anderes!) Aber: -anderes Thema.
...
MfG Walter
Ist zwar wirklich OT, aber dennoch, ich stimme hier voll zu. Man tankt Energie und damit auch Abgaserzeugung. In Anbetracht des hohen Energiegehalts von Diesel gegenüber Benzin und den jetzigen Dieselpreisen sollte der Preis für einen Liter Super Plus locker unter einem EURO liegen können. Freut mich, das ein Dieselfahrer dies auch mal so sieht.
*** ist eben alles relativ - kommt auf den Betrachtungsstandpunkt an ***
...scheint irgendwie keinen mehr zu interessieren - wobei mir immer noch nicht klar ist, ob der Zusatz von 2T Öl mit dem aktuell an Tankstellen erhältlichen Diesel noch notwendig, überflüssig oder schädlich ist - egal wie die Meinung einzelner zum Thema Panscherei ist.
Die o.g. ^^ gemachten Aussagen sind auch sehr wiedersprüchlich...
Kann keiner was dazu sagen ??
...das Thema hiermit nochmal hochschieb....sorry im vorraus...
War immer der Meinung, mehr Zusatz von Biodiesel würde die Schmierwirkung zus. verschlechtern und die Panscherei mit 2T-Öl noch empfehlenswerter machen ??
Wäre nett, wenn mir jmd über die Strasse helfen könnte 😁
Eigentlich ne gute Frage an den Sternendoktor. Nur hat er leider nen leichten Forenkoller bekommen und wurde entfernt.
G
simmu
Zitat:
Original geschrieben von simmu
Eigentlich ne gute Frage an den Sternendoktor. Nur hat er leider nen leichten Forenkoller bekommen und wurde entfernt.
Uiih seh ich gerade 🙁! So leicht war der aber gar nicht 😁!
MfG
Lars
Hab mich nochmal [ abschließend ] mit dem Thema beschäftigt und hab eigentlich alle Infos hier im Forum wiedergefunden - teilweise muß man zwar sehr tief hier im Forum buddeln 😉
Das von RollMaxx gepostete Zitat des Sterndocktor beantwortet ja eigentlich schon meine Fragen zum aktuellen Diesel...
Den sehr umfangreichen Thread findet man hier:
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
...auf der gelinkten Seite 96 wurde genau das erfragt, das Zitat vom Sterndoc findet man auf Seite 89
...auch sehr interessant:
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
Schade eigentlich um den Sterndocktor, seine Beiträge waren immer sehr interessant und informativ - hier findet man seinen etwas unschönen Abgang:
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
...wirklich schade, hat nochmal jmd. was von Ihm gehört ??
Für mich steht jedenfalls fest, ich pansche weiter.....
....solong