Neue Bremsscheiben benötigen neue Beläge?
Moin zusammen,
weil meine vorderen Bremsscheiben einen Schlag weghaben und beim Bremsen stark rubbeln werden diese getauscht. Sollte ich da auch die Beläge mit tauschen?
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Meine Güte, kannst du dir nicht wenigstens mal ein bisschen Mühe geben beim Verfassen? Den letzten Absatz kann doch kein Schwein in brauchbares Deutsch übersetzen.
mfg
106 Antworten
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 21. Juni 2022 um 11:15:54 Uhr:
Dein ABS stellt verlorene Bremsleistung wieder her? Interessant :-)
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 21. Juni 2022 um 11:54:46 Uhr:
Nee, es bemüht sich ja nur. 😁
Damit wollte ich sagen, dass das ABS annimmt, dass der Reifen blockiert, was es aber nicht tut, daher arbeitet das ABS und versucht entsprechend Bremsleistung wiederherzustellen.
Das Antiblockiersystem ist bekanntlich dafür da, dass die Räder beim Bremsen nicht blockieren, damit die Bremsleistung (Verkürzung des Bremswegs, randindividuelle Steuerung der Bremskraft, stabilisieren des Bremsvorgangs etc.) erhalten bleibt bzw. im Vergleich zu einem Fahrzeug ohne ABS (was quasi nur noch bei Oldtimern existiert) verbessert wird. Das Antiblockiersystem dient also natürlich dazu, die Bremsleistung zu verbessern. Blockiert ein Rad, hat das natürlich Folgen auf Bremsleistung, Kontrolle usw.. Das ABS stellt also Bremsleistung wieder her.
Weiß also nicht, was an der Aussage falsch gewesen sein soll. 😕
Weil gegen Fading kein ABS was ausrichtet und schon gar nicht eingreift. ABS richtet sich grundsätzlich nach der anliegenden Raddrehzahl und nimmt ggfs den Bremsdruck zurück, wenn das Rad an der Blockiergrenze ist.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 21. Juni 2022 um 14:00:16 Uhr:
Weil gegen Fading kein ABS was ausrichtet und schon gar nicht eingreift. ABS richtet sich grundsätzlich nach der anliegenden Raddrehzahl und nimmt ggfs den Bremsdruck zurück, wenn das Rad an der Blockiergrenze ist.
Ich habe nicht geschrieben, dass es etwas ausrichtet. Ich habe geschrieben, dass das ABS arbeitet, weil es annimmt, dass das Rad blockiert. Ob das mit der Ausgasung der Beläge und die damit entstehende Gasschicht zwischen Bremsscheibe und Belag zu tun hat?! Jedenfalls spüre ich die sogenannte "Stotterbremsung" nach ein paar Sekunden deutlich, sobald die Bremsscheiben/-beläge überhitzen.
Wie auch erwähnt, passiert das nur bei längerem Bremsen aus einer höheren Geschwindigkeit - also sobald die Bremsen überhitzen, sodass die Bremsleistung fast komplett absackt.
Dass der Sensor im Radlager sitzt, ist durchaus klar. Trotzdem bleibt es ja bei der Stotterbremsung. Ich kenne kein anderes Teil an einem Kfz, das einen solchen Effekt verursacht. Lasse mich aber gern eines besseren belehren. ^^
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Wenn das ABS eingreift, dann hat das NULL mit fading zu tun. Das fading ist das Gegenteil des Blockierens des Rades, denn es rutscht die Bremse durch. Dazu muss sich das Rad drehen. Bremst die Bremse über den Ansprechpunkt des ABS (es "stottert"😉 hinaus, schafft sie offensichtlich noch die Blockierleistung. Im fading schafft die Bremse ganau das nicht.
Wenn dir beim längeren starken Abbremsen die Bremsleistung verloren geht, dann warst du 1. für die Fahrzeugkonfiguration massiv zu flott unterwegs und 2. könnte ein Wechsel der Bremsflüssigkeit die Blasenbildung wahrscheinlich verhindern.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 21. Juni 2022 um 14:53:24 Uhr:
Wenn das ABS eingreift, dann hat das NULL mit fading zu tun. Das fading ist das Gegenteil des Blockierens des Rades, denn es rutscht die Bremse durch. Dazu muss sich das Rad drehen. Bremst die Bremse über den Ansprechpunkt des ABS (es "stottert"😉 hinaus, schafft sie offensichtlich noch die Blockierleistung. Im fading schafft die Bremse ganau das nicht.Wenn dir beim längeren starken Abbremsen die Bremsleistung verloren geht, dann warst du 1. für die Fahrzeugkonfiguration massiv zu flott unterwegs und 2. könnte ein Wechsel der Bremsflüssigkeit die Blasenbildung wahrscheinlich verhindern.
Ich kann nur so flott unterwegs sein, wie die Maschine es hergibt. :P Wenn die Maschine laut Schein knapp 220 km/h schafft, dann sollte sie doch auch eine adäquate Bremsleistung gewährleisten, damit ich aus der Geschwindigkeit entsprechend auf ~130 km/h runterbremsen kann, ohne dass die Bremsleistung bei bereits ca. 160 km/h in die Knie geht. 😁 Vor allem bei einem 2-Tonner.
Aber genau aus dem Grund habe ich nun die neuen Bremsscheiben gekauft, damit die Komponenten nicht (so schnell) überhitzen. Hoffe, dass nach dem Umbau kein mulmiges Gefühl auf der Bremse entsteht, wenn mal wieder ein notorischer Mittelspurfahrer den Seitenspiegel so eingestellt hat, damit er sich selbst beim Überholen eines LKWs mit 105 km/h bewundern kann.
Wenn das nicht angemessen hilft, dann unter Umständen eine komplett neue Bremsanlage (größere Scheiben, andere Bremssättel mit größeren Belägen). 🙂
Mit dem Serienmaterial spricht das ABS an. Da verbessern andere Scheiben und Beläge nichts. Eine größere Bremsanlage bringt dann ... genau: auch nichts besseres. Das Problem ist nicht die Bremse an sich. Die Bremsflüssigkeit köntest du mal wechseln, damit die Bremse dir nicht mehr absackt. Darüber hinaus wäre mehr Voraussicht beim Fahren sinnvoll. Dann wärst du nicht so auf der letzten physikalischen Rille unterwegs.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 21. Juni 2022 um 16:12:58 Uhr:
Mit dem Serienmaterial spricht das ABS an. Da verbessern andere Scheiben und Beläge nichts. Eine größere Bremsanlage bringt dann ... genau: auch nichts besseres. Das Problem ist nicht die Bremse an sich. Die Bremsflüssigkeit köntest du mal wechseln, damit die Bremse dir nicht mehr absackt. Darüber hinaus wäre mehr Voraussicht beim Fahren sinnvoll. Dann wärst du nicht so auf der letzten physikalischen Rille unterwegs.
"Voraussicht beim Fahren sinnvoll", sag das mal den benebelten, die keine Seitenspiegel benutzen und ausscheren, obwohl sie wissen müssten, dass man das zügig ankommende Fahrzeug auf links erst vorbei lässt, bevor man ausschert - oder zumindest doch bitte mal das Gaspedal durchdrücken, um den LKW schnellstmöglich zu überholen. Wenn die Autobahn frei ist, fahre ich auch mit meinen standardmäßigen 125 km/h am LKW vorbei. Wenn ich aber sehe, dass auf der linken Spur andere zügig(er) fahren, drück ich für den Moment drauf, damit ich eben keinen Bremsklotz darstelle. Gehört in die Kategorie gesunder Menschenverstand.
Es geht bei den Bremsscheiben nicht um das ABS, sondern um die Überhitzung. Überhitzen Bremsscheiben/-beläge nicht (so schnell), ist das Bremsfading geringer bzw. in einem Maß, wodurch die Bremswirkung länger erhalten bleibt oder zumindest nicht so dramatisch abfällt. So on...
Wie alt ist denn deine Bremsflüssigkeit? Du suchst doch hier Rat und Bremsflüssigkeit mit zu hohem Wasseranteil wäre eine mögliche Ursache.
Ist die Bremsflüssigkeit älter als 2 Jahre wäre wenigstens eine fachgerechte Überprüfung sinnvoll.
Zitat:
@s2ily schrieb am 21. Juni 2022 um 16:01:56 Uhr:
Ich kann nur so flott unterwegs sein, wie die Maschine es hergibt. :P Wenn die Maschine laut Schein knapp 220 km/h schafft, dann sollte sie doch auch eine adäquate Bremsleistung gewährleisten,
Für den gelegentlichen Notfall sind Bremsanlagen auf die Motorleistung ausgelegt. Da ändert sich dann drastisch wenn 10% Gefälle anliegen oder man es in sehr kurzen Abständen wiederholt.
Zitat:
damit ich aus der Geschwindigkeit entsprechend auf ~130 km/h runterbremsen kann, ohne dass die Bremsleistung bei bereits ca. 160 km/h in die Knie geht. 😁 Vor allem bei einem 2-Tonner.
Die kleine Kunde "ABS vor beginner": ABS nimmt nur Bremsleistung weg ... bis an dem Punkt wo das Rad nicht mehr blockieren will. ABS pumpt keinen zusatzlich Druck in die Bremzylinder. Das ABS-System weiß nicht wie heiß die Scheiben/Beläge sind.
Zitat:
Wenn das nicht angemessen hilft, dann unter Umständen eine komplett neue Bremsanlage (größere Scheiben, andere Bremssättel mit größeren Belägen). 🙂
Vorallem Qualitätsmaterial. Billigste Reibbeläge sind noch schlimmer wie billige Scheiben.
BTW: Manch einer pimpt seine motorleistung ja nachträglich auch über die Werksleistung hinaus. So eine Bremsanalage verändert sich mit Chiptuning aber nicht.
Zitat:
@s2ily schrieb am 21. Juni 2022 um 13:47:46 Uhr:
Das Antiblockiersystem ist bekanntlich dafür da, dass die Räder beim Bremsen nicht blockieren, damit die Bremsleistung (Verkürzung des Bremswegs, randindividuelle Steuerung der Bremskraft, stabilisieren des Bremsvorgangs etc.) erhalten bleibt bzw. im Vergleich zu einem Fahrzeug ohne ABS (was quasi nur noch bei Oldtimern existiert) verbessert wird. Das Antiblockiersystem dient also natürlich dazu, die Bremsleistung zu verbessern.
Mitnichten!!
Das ABS wurde erfunden um das Fahrzeug beim Bremsvorgang lenkfähig zu halten um ein Ausweichen zu ermöglichen. Es verkürzt keinen Bremsweg (auf trockener Straße ist der ohne ABS sogar besser, zumindest bei den ersten ABS-Systemen war das so).
Gruß Metalhead
Zitat:
@s2ily schrieb am 21. Juni 2022 um 16:24:52 Uhr:
Überhitzen Bremsscheiben/-beläge nicht (so schnell), ist das Bremsfading geringer bzw. in einem Maß, wodurch die Bremswirkung länger erhalten bleibt oder zumindest nicht so dramatisch abfällt. So on...
Ich bezweifle mal daß du schon mal Bremsfading erlebt hast, das schaffst du nicht mit einer Vollbremsung, dazu ist schon ein bisschen mehr nötig.
Das fühlt sich dann im Pedal ein bisschen so an als wären die Bremsbeläge aus Gummi.
Das kannst du nur mit größeren Bremsen verbessern (Hitze verteilt sich besser), oder halt mit Rennbremsen, die funktionieren dann aber kalt nicht.
Gruß Metalhead