Neue Batterie? Wenn ja, wie anlernen mit VCDS

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo,

mein Golf7 BJ 2012 hat noch die erste Batterie, d.h. es wird wohl Zeit für einen Wechsel, meint zumindest die Werkstatt, oder?

Heute das erste mal wieder nach 3 Monaten angelassen und nach kurzer Fahrt zeigt VCDS folgende Werte:

Batteriespannung: 14,811V
Batteriestrom: 2,708A
Batterieladezustand: 84% (vorm losfahren 64%)
Batterieinnenwiderstand: 6,8mOhm
Entnehmbare Batterieladung: 31Ah (vorm losfahren 19Ah)
Batterieruhespannung: 12,6V

Ich bin unerfahren und habe keine Ahnung, welche Angaben relevant zur Beurteilung sind, wie lange die Batterie noch hält.

Die Batterie ist eine Varta EFB 12V 69Ah 360A DIN 680A EN.

Falls ich eine neue Batterie einbaue, nehm ich dann eine mit den gleichen Werten? Ich hatte schon mehrmals gelesen man sollte eine AGM Batterie nehmen, das wäre besser für Start/Stopp.

Wie muss ich die Batterie nach dem Umbau anlernen? Hatte mehrere Anleitungen gefunden in denen in VCDS unter Antrieb das Steuergerät 61 (Batterieregelung) gewählt wird. Dieses Steuergerät habe ich aber scheinbar nicht. Die Messwerte von oben konnte ich unter Steuergerät 19 Diagnoseinterface unter erweiterte Einstellungen auslesen. Ich bitte um Hilfe.

Gruß
Konstantin

17 Antworten

Ist es nicht so, dass in jedem Fall codiert werden muss, weil sonst die abgelegten Werte (Ladezustand, Kapazität und was auch immer variabel abgelegt wird und zur neuen Batterie unterschiedlich ist?) der Altbatterie nicht überschrieben werden und das Batteriesteuergerät den Wechsel nicht erkennt?

Fragende Grüße
RSLiner

Zitat:

@RSLiner schrieb am 19. März 2021 um 14:28:11 Uhr:


Ist es nicht so, dass in jedem Fall codiert werden muss, weil sonst die abgelegten Werte (Ladezustand, Kapazität und was auch immer variabel abgelegt wird und zur neuen Batterie unterschiedlich ist?) der Altbatterie nicht überschrieben werden und das Batteriesteuergerät den Wechsel nicht erkennt?

Fragende Grüße
RSLiner

Wie gesagt, wenn man es richtig machen will, dann codiert man es und gut ist. Man kann es auch vernachlässigen, da das Steuergerät die Werte irgendwann mal über die Zeit angleichen wird - vorausgesetzt, man bleibe bei der selben Technologie und der selben Größe (+/- 1Ah spielt keine wesentliche Rolle).

Zitat:

@RSLiner schrieb am 19. März 2021 um 14:28:11 Uhr:


Ist es nicht so, dass in jedem Fall codiert werden muss, weil sonst die abgelegten Werte (Ladezustand, Kapazität und was auch immer variabel abgelegt wird und zur neuen Batterie unterschiedlich ist?) der Altbatterie nicht überschrieben werden und das Batteriesteuergerät den Wechsel nicht erkennt?

Fragende Grüße
RSLiner

Wann unbedingt codiert werden muss/sollte, hatte ich ja bereits geschrieben.
Da geht es lediglich um Festwerte, die das Steuergerät nicht selbstständig ermitteln kann.

Alle variablen Werte werden vom Steuergerät mit der Zeit (es nutzt dafür u.a. Startvorgänge (Spannungsverlauf), zählt die Amperstunden usw.) den realen Gegebenheiten angepasst.
Das passiert übrigens auch dann, wenn neu codiert wurde, denn auch die Standardwerte, die beim Codieren gesetzt werden, stimmen ja nicht genau mit der Realität überein und werden in kurzer Zeit angepasst.

Der Vorteil, wenn man codiert, ist, dass es direkt nach dem Wechsel mit der Anpassung etwas schneller geht, weil die Standard-Werte für die Variablen, die bei der Codierung gesetzt werden (z.B. entnehmbare Kapazität, Innenwiderstand, allgemeiner Batteriezustand) zwangsläufig dichter an den realen Werten der neuen Batterie dran sind, als die bisher vom Steuergerät ermittelten variablen Werte der alten Batterie.

Nach ein paar Fahrten sind die variablen Werte aber nahezu gleich und passen zur aktuell eingebauten Batterie.
Es spielt i.d. Praxis dann keine Rolle mehr, ob codiert wurde oder nicht.
Start&Stop wird dann z.B. in gleicher Weise (wieder) voll umfänglich funktionieren und die Rekuperation wird im Hintergrund wieder so viel Energie umsetzen, wie im Neuzustand des Fz.

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