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Neue Autos - Technische Rückschritte ( Preisdruck?)

Themenstarteram 5. Dezember 2012 um 0:09

Es geht um technische Rückschritte bei neuen Automodellen, die gemacht wurden um womöglich Kosten zu sparen. Schließlich ist es ja die beste Werbung für Autokonzerne wenn man hört dass firma x schonwieder mehr umsatz gemacht hat als im vorjahr. und die verschlechterten details kommen auch in autotests nicht vor. der neue golf 7 hat bei den einstiegsmodellen eine schlichte verbundlenkerhinterachse, diese version wird aber garnicht getestet. Natürlich verbessern sich Sicherheit und Spritverbrauch, aber man hört immer wieder, dass in neueren Modellen gewisse Dinge schlechter sind als in den "guten alten".

Das könnte man ja hier mal auflisten.

Zum Beispiel soll der Federungskomfort im Golf 4 besser/nicht wirklich schlechter sein als im Golf 6, selbiges hört man vom aktuellen 5er und dem 96er 5er. liegt das nur am höheren gewicht?

-bei der ersten C-Klasse (w202) war eine hochwertigere Vorderachse installiert als beim nachfolger.

- beim bmw f30 wurde im vergleich zum vorgänger etwa daran gespart dass der getränkehalter an der hinteren armauflage nicht mehr ausfahrbar, sondern fest ist

- Beim VW up! gibt es zur motorhaubenbefestigung nur eine "Stange", keine hydraulik wie im alten Lupo, ebenso betrifft das die fensterheber-komfort-betätigung.

...

Welche Beispiele fallen euch ein?

Beste Antwort im Thema

hat irgend ein normaler autofahrer überhaupt einen unterschied zwischen einer verbundlernker- und der mehrlenkerhinterachse bemerkt?

 

die meisten wissen noch nicht mal ob ihr auto front- oder heckantrieb hat:D

 

solche technischen sachen bemerken nur menschen mit "benzin im blut"

in den USA werden Jetta und Passat mit einfacherer technik und dafür mit besserer ausstattung (und das noch deutlich günstiger) verkauft.

klimaanlage, lederausstattung etc. sind für jedermann sofort erkennbar, eine mehrlenkerachse nicht;)

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Das noch ausländischere Ausland. Köstliche Wortschöpfung, genial. :)

Die Haelfte der Amis liegt der anderen Haelfte auf der Tasche. :D

Das heisst aber nicht das ich jedes mal 2 Autos kaufen muss! :eek:

Verdient einer 24'000 im Jahr kann er sich ein 12'000 Dollar Auto kaufen.

Verdient er 60'000 dann eben eins fuer 30...

Der Dienstwagen eines kleinen Handwerkers wird wohl auch kein Cadillac Escalade sein wenn er kaum den Van am laufen halten kann.

 

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

In der freien Wirtschaft kann sich so gut wie niemand seine "prämien, boni und diäten" selbst festlegen. Jeder Arbeitnehmer (auch die Topmanager) hat einen Chef, der das Gehalt regelt.

Ausnahme sind einzig Familienbetriebe und Mittelständler, die können sich das selber aussuchen (im Rahmen dessen, was der Laden eben abwirft). Die Gehälter von Ackermann, Grube und Konsorten werden durch den Aufsichtsrat bestimmt. Und dieser wird sich hüten mehr zu bezahlen als nötig. Als Aktionäre sind sie nämlich an Unternehmensgewinnen und Dividenden sehr interessiert.

Zeigt nur einmal mehr, wie hirnlose Stammtischparolen wiederholt werden, ohne das geringste Verständnis der Zusammenhänge.

Dass das vielfach, entgegen Deiner oben geschilderten Logik der Dividende, eben nicht so ist, beweisen zahlreiche Aufsichtsrats- oder Vorstandsgehälter.

Dass die Summe der Vorstandsgehälter, in der Gesamtbetrachtung der Bilanz und in der Summe aller Personalkosten, selbst in Höhe dessen, was Hr Winterkorn so bekommt, ein Klacks ist, ist eine Binse, widerlegt aber ein wenig Deine Argumentationskette oben.

Ich bin übrigens gar nicht neidisch, kann ausgeszeichnet damit leben, was Hr Winterkorn bekommt, denn ich denke: Er bekommt es nicht nur, er hat es höchstwahrscheinlich auch verdient.

Dass die Gehälter unterdessen aber jedes Maß verloren haben, halte ich dennoch für wahrscheinlich, wenn man z.B. nur mal die Gehaltssteigerung von Hr. Winterkorn gg. die Einkommenssteigerungen (Lohn+Prämien) eines Werkers am Band in WOB in Relation setzt.

Da bekanntlich schon immer die eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, kommt es überdies zu diesem Abnicken der Gehaltssteigerungen, wie wir sie vorfinden. Man kennt sich, man braucht sich, man trifft sich auch in anderen Aufsichtsräten wieder..., man bleibt unter sich und man tut sich nicht gegenseitig weh.

Die akt. Ereignisse bei Thyssen-Krupp sind da eben nicht die Regel, sondern vielmehr die Ausnahme von eben dieser.

Sieht man sich an, was derzeit bei der HSH Nordbank los ist, dass Hr Nonnenmacher, im wesentlichen verantwortlich für das Desaster (sagt mir jemand, der dort arbeitet...!), dann noch nicht mal zur Veranwortung und zu Rückzahlungen oder gar Schadensersatz verdonnert werden kann, weil eben auch Hr. Kopper (Ex-Deutsche Bank, man kennt sich, man trifft sich, man schätzt sich, man tut sich nicht gegenseitig weh) das irgendwie nicht gut findet (weil er ja selbst nicht will, dass ihm wehgetan wird...).

Da können dann eben auch Manager-Größen wie Hr Middelhoff Karstadt in die Pleite fahren (gut, da war´s nicht nur er allein, aber er war doch maßgeblich beteiligt) und an der Pleite bzw. an den Rettungsmaßnahmen gg. diese verdient er, gg. die Interessen des von ihm vertretenen Unternehmens, noch hübsch mit, indem man die Immobilien (an Esch, oder wer war´s? Ach ja, der Herr Esch, auch so ein Kandidat...:)) verkauft und dann rückmietet, für teuer Geld und hübsche Dividenden, die Hr. Middelhoff neben seinem Vorstandgehalt von/für Karstadt gern noch mitgenommen hat.

Kommen Sie rein und nehmen Sie was mit - Karstadt!

Wie immer klingt so ein Slogan auf Englisch weit schnittiger:

Come in and take away - Karstadt!

 

Nicht falsch verstehen. Ich gönne vielen anderen, seriösen Vorständen, Aufsichtratsmitgliedern und vor allem dem schwer schaffenden und die volle (!!!) Verantwortung tragenden und mit seinem eigenen Vermögen voll haftenden Mittelständler gern sein Gehalt, von Herzen.

Ich behaupte auch nicht, dass alle Gauner sind.

Aber ich behaupte auch nicht das Gegenteil.

Und ich behaupte, dass viele Politiker der ersten Reihe in D viel zu wenig verdienen angesichts der Verantwortung, die sie tragen.

Dass im übrigen auch manch gescheiterter Vorstand mit gleich mehrfach goldenen Handschlägen in Freundschaft verabschiedet wird, ist kein Geheimnis.

Nur einen einzigen goldenen Handschlag von diesem wünschte ich dem Werker oder kleinen Angestellten bei vergleichbarem Versagen aber von Herzen auch.

Vielmehr ist es aber so, dass er für den Entfall seines Arbeitsplatzes noch nicht mal etwas kann (Opel Bochum) und nicht dazu beigetragen hat, ganz im Ggt. - und dann verliert er, aufgrund des Versagens des gerade mit goldenen Handschlägen in Freundschaft verabschiedeten Vorstands (der ja einen guten Job gemacht hat, denn er schließt zwar Bochum, steigert aber die Rendite bei GM bzw. Daewoo bzw. Chevrolet Made in Korea & engineered by Opel Germany/ zumindest in Teilen, senkt die Verluste und vor allem senkt er die leidgen Personalkosten am Standort Bochum, nämlich auf NULL!:D) völlig schuldlos seinen Job, ohne goldenen Handschlag.

Mit über 50 in Bochum, eine der wahren boomtowns in Deutschland, landet man dann schnell mal bei HartzIV, was aber nicht wirklich schlimm ist, denn dank Kuppiy wissen wir ja, dass HartzIV tatsächlich ein bedingungsloses Grundeinkommen ist, von dem man in Saus und Braus leben kann, während man faul auf dem Sofa liegt und RTL glotzt.

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

25% der Bevölkerung tragen die komplette Steuerlast. Der Rest sind Leistungsempfänger, Rentner, Ehefrauen, Kinder, Studenten etc. die keine oder nur minimale Steuern zahlen.

Da bin ich voll Deiner Meinung.

Auch ich finde es völlig Scheiße und im höchsten Maße unsozial=egoistisch, dass

- Rentner (die ein Arbeitsleben lang Steuern gezahlt haben)

- Ehefrauen ohne eigenes Einkommen aber trotzdem mit Job, denn Kindererziehung ist einer!

- Kinder = faule Schüler

- Kleinstkinder und Säuglinge = spielen und liegen nur sinnlos rum

- Studenten = bedarf keiner Erläuterung, der Begriff steht bereits für sich & die damit suggerierten Vorurteile

keine oder nur minimale Steuern zahlen.

Vor allem bei den Kleinstkindern und Säuglingen wäre bestimmt noch was herauszuholen, indem man einfach eine Lego- oder Playmobil-Steuer einführt. Ach nee, schade, geht nicht, die würde dann ja abermals die Eltern belasten.

Also gut, eine Altersstufe höher: Besteuerung des Taschengeldes ab 2013.

Ach, Sch***, geht wieder nicht, das würde dann vermutlich zu Streiks für die Erhöhung des Taschengeldes ab 2013 führen, womit abermals die Eltern...

Ein Teufelskreis aber auch!

Ich hab´s: Wir besteuern DOCH das Taschengeld, machen aber gleichzeitig die daraus resultierende Belastungserhöhung der Eltern steuerabzugsfähig, jawoll.

Das würde gerade bei denjenigen Einkommensgruppen auf wahlpolitisch-fruchtbaren Boden fallen, die ihren Kindern sehr hohe Taschengelder zahlen (können), ergo: Sofort auf die Agenda 2013 ins Wahlprogramm der FDP!

Studenten erwirtschaften übrigens, der Argumentation des Hr. Rael_Imperial folgend, in ihrem Top-Leistungs-Job nach dem Studium bei weitem mehr Steuereinnahmen als die, die sie während ihres nunmehr Kurzzeitstudiums zum BA oder MA dem Staat vorenthalten haben, insofern..., hm, ja, also...

;)

Bei Karstadt wäre auch hübsch gewesen:

Come in and find out what could be taken away! :D

Taubitz,

na, da sind wir doch gar nicht mal so weit auseinander.

Ganz im Gegenteil ich stimme dir eigentlich in allen Punkten zu.

Ja, es gibt auch unter den Vorstandsvorsitzenden schwarze Schafe, keine Frage.

Hier kann ich nur noch einmal wiederholen, was ich Eingangs zur Diskussionskultur angemerkt habe: Bitte keine Diskussionen anhand von Extrembeispielen (das geht jetzt auch nicht in deine Richtung). Die meisten machen einen guten Job, nur von denen hört man halt nichts in der Presse.

Auch denke ich, dass es durchaus angebracht ist mal kritisch zu hinterfragen ob das, was so ein DAX-Vorstand so verdient tatsächlich noch irgendwie realistisch ist. Andererseits muss man aber auch klipp und klar sagen: Das sind private, freie und eigenständige Unternehmen. So lange sie nicht gegen geltendes Recht verstoßen geht das eigentlich niemanden was an, wem sie wie viel zahlen.

(Ich weiß, dass dieses Argument sofort an Bodenhaftung verliert, sobald wieder jemand mit den durch Steuergelder finanzierten Banken kommt. Ist in diesem Zusammenhang sicherlich anders zu bewerten, keine Frage.)

Was das schuldlose verlieren seines Jobs betrifft. Das kann genauso gut einen Vorstand treffen. Derjenige der zum Zeitpunkt der Kollision (insolvenz) das Ruder in der Hand hatte, muss ja nicht zwangsläufig derjenige sein, der den Kollisionskurs gesetzt hat (ich hoffe man versteht, was sich meine ;)).

Ein ständiges Risiko für die DAX-Vorstände (und Politiker) sind auch mögliche "Skandale". Gerecht ist das nicht, wenn man in so einem Fall einen Vorstand als Bauernopfer verheizt. Gehört aber zum Berufsrisiko (und wird ja auch ordentlich entlohnt).

TL;DR

Die meisten Manager machen einen ordentlichen Job. Bitte nicht alle wegen ein paar negativ Beispielen verteufeln.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

25% der Bevölkerung tragen die komplette Steuerlast. Der Rest sind Leistungsempfänger, Rentner, Ehefrauen, Kinder, Studenten etc. die keine oder nur minimale Steuern zahlen.

Da bin ich voll Deiner Meinung.

Auch finde es völlig Scheiße und im höchsten Maße unsozial, dass

- Rentner

- Ehefrauen ohne eigenes Einkommen

- Kinder

- Kleinstkinder und Säuglinge

- Studenten

keine oder nur minimale Steuern zahlen.

Vor allem bei den Kleinstkindern und Säuglingen wäre bestimmt noch was herauszuholen, indem man einfach eine Lego- oder Playmobil-Steuer einführt. Ach nee, schade, geht nicht, die würde dann ja abermals die Eltern belasten.

Also gut, eine Altersstufe höher: Besteuerung des Taschengeldes ab 2013.

Ach, Sch***, geht wieder nicht, das würde dann vermutlich zu Streiks für die Erhöhung des Taschengeldes ab 2013 führen, womit abermals die Eltern...

Ein Teufelskreis aber auch!

Ich hab´s: Wir besteuern DOCH das Taschengeld, machen aber gleichzeitig die daraus resultierende Belastungserhöhung der Eltern steuerabzugsfähig, jawoll.

Das würde gerade bei denjenigen Einkommensgruppen auf wahlpolitisch-fruchtbaren Boden fallen, die ihren Kindern sehr hohe Taschengelder zahlen (können), ergo: Sofort auf die Agenda 2013 ins Wahlprogramm der FDP!

Studenten erwirtschaften übrigens, der Argumentation des Hr. Rael_Imperial folgend, in ihrem Top-Leistungs-Job nach dem Studium bei weitem mehr Steuereinnahmen als die, die sie während ihres nunmehr Kurzzeitstudiums zum BA oder MA dem Staat vorenthalten haben, insofern..., hm, ja, also...

;)

Tja, jetzt dachte ich doch tatsächlich, dass wir mal auf einen grünen Nenner kommen und dann diese Nummer.

Bitte ordentlich lesen:

Mein Argument war, dass die Steuerlast für den Normalverdiener ohnehin schon sehr hoch ist und das ich es daher unangemessen finde die Transferleistungen weiter aus zu bauen.

Ich habe nicht für die Einführung eine Säuglings- oder Taschengeldsteuer plädiert.

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C

Das noch ausländischere Ausland. Köstliche Wortschöpfung, genial. :)

Na ja, stimmt doch.

Selbst China ist heute zu teuer und hat schon sein eigenes "Ausland" namens Vietnam, Bangladesh etc. und wäre die Infrastruktur besser, wäre auch die weltweite Jeansproduktion unterdessen längst nach Afrika verlagert worden, weil da die Umweltschutzauflagen so niedrig bis gänzlich unbekannt sind und falls es doch welche gibt, dann kann man die mit etwas Ausbildungsbeihilfe für die lieben Kinder der entscheidenden Behördenmitarbeiter sowas von unbekannt machen, dass sich niemand mehr an sie erinnern kann.

Schlau ist, wenn man es so macht wie Glencore, lest einfach mal selbst im Abschnitt "Vorwurf der Steuermanipulation" hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Glencore

Ich sitze in der Schweiz und zahle gar keine oder nur wenig Steuern.

Nun beute ich in Afrika Rohstoffminen aus, deren Rohstoffe bei der weltweiten Vermarktung ganz ungeheure Gewinnspannen versprechen. Das ist blöd, weil ich dann ja in Afrika Steuern zahlen müsste, gut, keine sehr hohen, aber ich hab da doch schon soviel Geld in die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsumstände gesteckt und vor allem in den Umweltschutz rund um die Mine, höhö.

Ergo verkaufe ich der Mutter in der Schweiz den ganzen Rohstoff für ganz billig Geld, denn welche Tochter(firma) nimmt von ihrer Mutter(gesellschaft) schon Geld für ihre (Rohstoff)Geschenke?

Eben!

Die Mutter ist ihrerseits nicht dumm und verkauft die schönen, quasi von der Tochter fast geschenkten Rohstoffe zu Weltmarktpreisen ab Schweiz.

Ich sitze in der Schweiz und zahle gar keine oder nur wenig Steuern.

Nun beute ich in Afrika Rohstoffminen aus, ...

 

Beim Programmieren nennt man sowas eine Schleife:

10: PAUSE "AFRICA´S EXPLOITATON - EASY MADE"

20: FOR ROHSTOFF X = 1 Mio t/Jahr TO 100 Mio t/Jahr

30: EXPLOIT

40: SELL TO SWISS TO ULTRALOW PRICES

50: PAY ULTRALOW TAXES IN AFRICA - UNFORTUNATELY

60: EARN HIGH REVENUES IN SWISS

70: PAY ULTRALOW OR EVEN NO TAXES IN SWISS KANTON ZUG

80: NEXT X

90: BUY MORE MINES IN AFRICA

95: GOTO 20

99: END

Klar, Glencore sollte die afrikanischen Rohstoffe erst in die Schweiz transportieren, dort verbuddeln und dann den Bergbau gefälligst in der Scheiz betreiben, während sie die Verwaltung nach Kapstadt verlegen und ihre Zeit dort verjuxen. :) Einfach genial. :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Ich sitze in der Schweiz und zahle gar keine oder nur wenig Steuern.

Nun beute ich in Afrika Rohstoffminen aus, deren Rohstoffe bei der weltweiten Vermarktung ganz ungeheure Gewinnspannen versprechen. Das ist blöd, weil ich dann ja in Afrika Steuern zahlen müsste, gut, keine sehr hohen, aber ich hab da doch schon soviel Geld in die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsumstände gesteckt und vor allem in den Umweltschutz rund um die Mine, höhö.

Ergo verkaufe ich der Mutter in der Schweiz den ganzen Rohstoff für ganz billig Geld, denn welche Tochter(firma) nimmt von ihrer Mutter(gesellschaft) schon Geld für ihre (Rohstoff)Geschenke?

Eben!

Die Mutter ist ihrerseits nicht dumm und verkauft die schönen, quasi von der Tochter fast geschenkten Rohstoffe zu Weltmarktpreisen ab Schweiz.

Also korrigiere mich bitte, wenn ich da was falsch verstehe, aber ist es nicht normalerweise so, dass man Steuern auf den Gewinn zahlt?

Wenn ich günstig einkaufe und teuer verkaufe hab ich doch eine hohe Gewinnmarge und zahle mehr steuern.

Irgendwie ist das, zumindest unter dem Blickwinkel Steuern zu sparen, keine sonderlich sinnvolle Idee.

Im übrigen ist es auch nicht möglich innerhalb eines Konzerns Phantasiepreise zu verlangen. Der Fiskus achtet schon darauf, dass hier mit "Marktüblichen Preisen" gerechnet wird. Die sind ja nicht ganz blöd.

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C

Klar, Glencore sollte die afrikanischen Rohstoffe erst in die Schweiz transportieren, dort verbuddeln und dann den Bergbau gefälligst in der Scheiz betreiben, während sie die Verwaltung nach Kapstadt verlegen und ihre Zeit dort verjuxen. :) Einfach genial. :rolleyes:

Nee, sie sollten ganz einfach fair die (niedrigen) afrikanischen Steuern für den REALEN Verkaufs- = Weltmarktpreis-Gewinn bezahlen, aber auch hier gilt: Wer macht das schon?

Die Ware wird ja ab Afrika verschifft an die weltweiten Abnehmer, verkauft wird sie aber ab Schweiz, ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Wenn ja, dann wundert mich nichts mehr. Bitte erläutern Sie Ihr Verständnisproblem!

Wenn nein, wo ist das Problem?

Auch andere Konzerne verkaufen sich konzernintern viele Dinge teuer, damit man Gewinne möglichst nur dort versteuert, wo´s günstig ist.

Allein wenn ich schon lese, dass der juristische Sitz der Holding Jersey ist.

Bestimmt deshalb, weil da die Steuersätze so hoch sind, aber die Infrastruktur so toll, da nimmt man hohe Steuersätze doch gern in Kauf!

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Ich sitze in der Schweiz und zahle gar keine oder nur wenig Steuern.

Nun beute ich in Afrika Rohstoffminen aus, deren Rohstoffe bei der weltweiten Vermarktung ganz ungeheure Gewinnspannen versprechen. Das ist blöd, weil ich dann ja in Afrika Steuern zahlen müsste, gut, keine sehr hohen, aber ich hab da doch schon soviel Geld in die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsumstände gesteckt und vor allem in den Umweltschutz rund um die Mine, höhö.

Ergo verkaufe ich der Mutter in der Schweiz den ganzen Rohstoff für ganz billig Geld, denn welche Tochter(firma) nimmt von ihrer Mutter(gesellschaft) schon Geld für ihre (Rohstoff)Geschenke?

Eben!

Die Mutter ist ihrerseits nicht dumm und verkauft die schönen, quasi von der Tochter fast geschenkten Rohstoffe zu Weltmarktpreisen ab Schweiz.

Also korrigiere mich bitte, wenn ich da was falsch verstehe, aber ist es nicht normalerweise so, dass man Steuern auf den Gewinn zahlt?

Wenn ich günstig einkaufe und teuer verkaufe hab ich doch eine hohe Gewinnmarge und zahle mehr steuern.

Irgendwie ist das, zumindest unter dem Blickwinkel Steuern zu sparen, keine sonderlich sinnvolle Idee.

Im übrigen ist es auch nicht möglich innerhalb eines Konzerns Phantasiepreise zu verlangen. Der Fiskus achtet schon darauf, dass hier mit "Marktüblichen Preisen" gerechnet wird. Die sind ja nicht ganz blöd.

Hallo?:) :confused:

Sie versteuern in Afrika den Gewinn aus dem Verkauf zu weit-unter-Weltmarktpreis an die Muttergesellschaft in der Schweiz. Also können sie leider nicht soviel Steuern zahlen, weil die Mutter in der Schweiz leider leider leider so schlechte Preise zahlt (man könnte auch sagen: Weil die afrikanische Tochter das Zeugs an die Mutter in der Schweiz so gut wie verschenkt).

Die Ware selbst wird ja nicht bewegt, gell Mena-C :eek:

Die wird ab Afrika verschifft an die Abnehmer.

Das macht jeder Großhändler so, der seine Ware auch nicht sieht, sondern direkt weiterverkauft.

Die Schweizer Mutter verkauft ab Schweiz dann zu Weltmarktpreisen und macht ergo extremst hohe Gewinne, denn wenn du die Ware von der afrik. Tochter halb geschenkt bekommst, ist der Gewinn eben extremst hoch.

Tja, weil man aber im steuergünstigen Baar = Kanton Zug (!!!) sitzt in der Schweiz (rein zufällig natürlich, weil da der Ausblick aus dem Büro so hübsch und Baar so ein beschauliches, kleines Örtchen ist mit lediglich 22.125 Einwohnern, da lenkt die Großstadt auch nicht so vom Arbeitsleben ab) und der juristische Sitz der Holding zudem auf Jersey angesiedelt ist (wg. des milden Steuer- nee, äh: Seeklimas, für beides ist Jersey ja weltberühmt, fast so berühmt wie die Cayman Islands), zahlt man eben keine oder so gut wie keine Steuern, jedenfalls bei weitem weniger, als man irgendwo sonst zahlen müsste.

p.s.: Was genau sind "marktübliche" Preise für Dinge, die nur konzernintern gehandelt werden, aber nicht auf dem freien Markt?

Zitat:

Die Anzahl der Steuerpflichtigen in dieser Gruppe habe ich so auf die Schnelle nicht gesehen; wenn jemand die Zahl findet, bitte posten. Wahrscheinlich stellen wir dann fest, so um die 5% der Steuerpflichtigen.

Spalte G Tabelle 1.1 unter "Stpfl".

Zitat:

Stimmt eben doch, wie ja selbst von dir geschrieben. Die untersten 20% der Einkommenklassen zahlen ja gerade deshalb keine Steuer, weil sie aus sozialen Gründen ganz offiziell davon ausgenommen sind.

Bitte genauer nachdenken. Ein Rentner hat seine Rente etwa hälftig als steuerpflichtigen wie als steuerfreien Anteil. Der steuerfreie taucht hier gar nicht auf. Der steuerpflichtige Teil ist ggf. unterhalb der Freibeträge und somit Steuerquote Null. Steuerpflichtig ist mittlerweile alles ab dem Existenzminimum. Aus "sozialen Gründen" auf Steuer zu verzichten ist im Steuerrecht effektiv nicht vorhanden. Betriebsrenten sind z.B. prinzipiell steuerpflichtig, wenn auch wieder wegen des Existenzminimums praktisch steuerfrei.

Im Gegenteil: ohne Lohnsteuerjahresausgleich zahlst du die maximal zu deinem Einkommen gehörende Steuer. DU musst Minderungsgründe (bzw. Ausgaben wie Altersvorsorge) geltend machen. In teuren Ballungsräumen geht das sogar so weit, dass Arbeitnehmer bereits Lohnsteuer zahlen (bzw. deren AG abführt), aber zugleich nach "Antrag" immer noch Anspruch auf Aufstockung besteht. Rationaler Blödsinn, aber verwaltungstechnisch gelebte Realität.

Zitat:

Damit tragen sie aber eben auch nichts zur Finanzierung des Gemeinwesens bei, und auf diesen Punkt hatte ich mit meinem ersten Beitrag zu diesem Thema geantwortet.

Weil der Rentenbeitrag bis vor wenigen Jahren nur zur Hälfte steuerlich absetzbar war. Somit wurde diese Summe bereits formal aus versteuertem(!) Einkommen bezahlt und ist daher im Alter steuerfrei. Stichwort "Doppelbesteuerung". Die Arbeitslosenversicherung ist aus dem selben Grund steuerfrei. Man kann sich in Foren und an sonstigen Stammtischen herrlich aufregen, aber es hilft mal in Ruhe nachzuschauen auf welchen Daten die Stammtischparolen eigentlich beruhen. Google hat nahezu alles parat....

Kleiner Hinweis weil letztens erst in der Presse: Die Vermögensverteilung in DE, reiht sich nahtlos an die kurz vor Wahlen auftauchende Neiddebatte. Ziemlich wenige Prozent haben ziemlich viel. In sämtlichen Studien dieser Art sind Ansprüche der Arbeitnehmer gegen die Rentenversicherung NICHT berücksichtigt, jedoch gelten die Altersrückstellungen der 8-10% Selbstständigen wie Lebensversicherungen bzw. als Vermögen von Pensionsfonds als Vermögen. Man sollte nun wissen, dass 1000€ Monatsrente etwa 200.000€ Barvermögen wert sind. Mit vollen Rückstellungen für die private Krankenkasse (kein AG-Zuschuss) ist ein selbstständiger Schrauber mit 300.000€ auf dem Ruhestandskonto ein relativ armes Schwein. Ein Rentner mit 300.000€ ist dagegen ziemlich wohlhabend und ein statistisch exzellent versorgter Beamter (2700€ Durchschnittspension ca 1/2 Mio Barwert) mit dem selben Sparbuch und ner kleinen Eigentumswohnung bereits Vermögensmillionär.

Zitat:

Im übrigen ist es auch nicht möglich innerhalb eines Konzerns Phantasiepreise zu verlangen. Der Fiskus achtet schon darauf, dass hier mit "Marktüblichen Preisen" gerechnet wird. Die sind ja nicht ganz blöd.

Doch. Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Double_Irish_arrangement ... Zwischen legal ausgetrickst und illegal beschissen werden ist ein himmelweiter Unterschied. Es werden kleine Steuersparmodelle verschiedener Länder so lange ausgenutzt bis nichts mehr übrig ist. Apple hatte ganze 2% Steuer in den USA bezahlt, Starbucks in England nahezu nichts - Phantasiepreise bei "Licensing Fees" erhoben, ins Ausland zur Steueroase abgezogen, kein Gewinn über. Warren Buffet hatte unter 9% Steuer auf sein Einkommen bezahlt. Auch vollkommen legal.

Viele schimpfen auf Schröders Steuerreform Anno 1998 oder so. Der hatte den Spitzensteuersatz gekappt (die Progressionsgrenze ebenfalls) und zugleich 90% der damals möglichen Steuersparmodelle wie Verlustverrechnung mit "Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung" abgeschafft. Der Staat erwirtschaftete in Folge Rekordeinnahmen. Wer mag, der kann anhand der von mir verlinkten Einkommensteuerstatistik locker ausrechnen, ab welchem Freibetrag eine ausnahmslose Flat Tax greifen müsste um NULL Abweichung zu den bisherigen Einnahmen zu erzeugen. Mathematische Fingerübung, braucht nicht mehr als die Funktion "Zielwertsuche".

Themenstarteram 13. Dezember 2012 um 18:18

Bliblablup..

backtomytopic>

Ist das subjektiv oder haben die meisten aktuellen autos eine extrem hochgezogenes handschuhfach im cockpit, so dass man dort billigstes material verwenden kann? bei der e klasse zum beispiel. früher war der handschuhfachbereich vor scham irgendwo fast im fußraum versteckt, jetzt zieht man ihn fast auf augenhöhe hoch, dort gibts dann diese scheinbar modernen aber unsäglichen hartplastik-alu-beplankungen so dass man nur ganz oben, über den belüftungen etc. feinste materialien verwenden muss.

am 13. Dezember 2012 um 18:38

Danke Gary für die Tabelle.

Allerdings leite ich aus dieser ab, daß die meistverdienenden

2% der Steuerpflichtigen 41,3% aller Steuern erbringen

20% der Steuerpflichtigen 80% aller Steuern erbringen.

 

Das ist happig finde ich. Und auch nicht in Ordnung: wer mehr leistet ist in diesem Staat offenbar der Depp, den alle anderen ausnehmen.

Dabei kommt noch hinzu, daß die Hälfte der Bevölkerung garnicht in der Tabelle auftaucht, also sowieso von den anderen mit durchgefüttert wird.

 

Gruß SRAM

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