Neu gekaufte Starterbatterie laut Testgerät: "austauschen"
Hallo!
Heute habe ich eine neue Batterie geliefert bekommen.
Da ich von einem Bekannten wegen der stark schwächelnden alten Batterie ein Testgerät geliehen und noch hier liegen hatte, habe ich die neue direkt nach dem Auspacken interessehalber auch mal getestet:
Die Ladespannung liegt bei 12,67 V, was ja sehr gut sein dürfte.
Der "Gesundheitstest" liegt allerdings bei nur 42%, also von den auf der Batterie angegebenen 510 Ampere (EN) Kaltstartstrom werden nur rund 330 Ampere gemessen.
Das Testgerät sagt "Replace".
Wie ist das zu bewerten? Ist die Batterie trotz der guten Ladespannung tatsächlich defekt? Oder "misst das (recht günstige) Testgerät Mist"? 😉
Ich brauche die neue Batterie dringend, möchte aber natürlich keine defekte einbauen.
71 Antworten
Zitat:
@navec schrieb am 8. Dezember 2022 um 13:27:54 Uhr:
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 8. Dezember 2022 um 10:05:56 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 8. Dezember 2022 um 13:27:54 Uhr:
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 8. Dezember 2022 um 10:05:56 Uhr:
Sehe ich genau so! Der Threadereröffner kann ja mal andere Starter-Batterien testen, um die Funktionstüchtigkeit des "Testers" 😉 zu überprüfen. Rein theoretisch könnte der ja auch einen Defekt aufweisen, was ich aber als weniger wahrscheinlich erachte. Genau den Tester habe ich auch und der gute Herr Bloch hatte den auch schon genutzt und für praktikabel erachtet. Mit dem Hinweis, dass das kein überteures Profimessgerät sei (natürlich) aber dennoch ziemlich plausieble Werte liefern würde.
Eine ca 6 Jahre alte Starterbatterie hat er doch schon getestet und die hatte einen erheblich besseren CCA als seine "Neue".
Der Tester wird daher kaum einen Defekt haben....
Okay, Danke für den Hinweis! Hatte ich wohl vergessen oder überlesen ;-))
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 8. Dezember 2022 um 15:16:53 Uhr:
Zitat:
Weiter hieß es sinngemäß: Neue Batterien könnten mit meiner Art Tester überhaupt nicht verlässlich geprüft werden.
Bullshit, mein Bekannter hat einen kleinen Teilehandel und der schickt regelmäßig neue Batterien zurück (wegen schlechtem Health-Zustand, auch wenn noch nicht "replace" angezeigt wird).
Sehe das genau so, wobei es da Billig-Tester geben könnte die nicht so gut funktionieren, verfälschte Werte anzeigen könnten. Bei meinem "TopDon" nehme ich das nicht an, wie schon mal erläutert (Bloch).
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 8. Dezember 2022 um 15:16:53 Uhr:
Zitat:
Ein Zitat sollte hoffentlich erlaubt sein:
"Die elektronischen Testgeräte sind nur für Batterien
geeignet, die eine gewisse Zeit im Einsatz waren, sie
können keine Aussage über die Leistungsfähigkeit neuer
oder ungenutzter Batterien geben.
Aus diesem Grund empfiehlt VARTA® zur Bestätigung
der Nenndaten die in EN 50342 festgelegten Prüfungen
durchzuführen."
Ebenso bullshit, entweder kann das Gerät einen Startstrom messen, oder nicht (Batterie muß natürlich vorher geladen werden).
Auch hier meine Zustimmung. Auch wenn die Batterien vorgeladen sind, macht es Sinn die noch einmal länger ans Stromnetz zu hängen, falls möglich.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 8. Dezember 2022 um 21:56:49 Uhr:
Das Gerät zeigt die Voltzahl nach Belastung an. Anhand der Tabelle kann man denn sehen in Relation zum Soll Wert, wieviel % sie noch bringt.
Ich vermute doch dass das andere Tester auch machen, aber eben dann das Berechnen selbst erledigen ;-))
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 9. Dezember 2022 um 13:29:59 Uhr:
Sehe das genau so, wobei es da Billig-Tester geben könnte die nicht so gut funktionieren, verfälschte Werte anzeigen könnten. Bei meinem "TopDon" nehme ich das nicht an, wie schon mal erläutert (Bloch).
Wer ist denn dieser Bloch?
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Diese Testgeräte taugen in der Realität nicht viel.
So ein Testgerät ist eher was für die "Generation Jugend forscht", diejenigen können dann sagen der Batteriestatus liegt bei 95,3334%.
Die Realität sieht so aus dass eine Batterie die keine 100% hat, trotzdem morgens bei Minusgrade das Auto über viele Jahre hinweg zuverlässig starten kann.
Ist auch logisch eine Batterie brauch nicht die komplette Kapazität um ein Fahrzeug zu starten. Je nachdem wieviel "KW" der Starter hat ist auch das ganze unterschiedlich.
Man brauch kein testgerät um eine Batterie zu testen.
Man lädt die Batterie auf (Motor/lima, oder Ladegerät),lässt sie paar tage abgeklemmt ruhen, baut sie dann ins Auto und versucht zu starten.
Anlasser dreht, Motor springt sauber an =Batterie Gut
Anlasser geht gar nicht oder nur sehr langsam= Batterie hält trotz laden die Spannung nicht also schrott
So macht man das auch auf dem Schrottplatz, Batterie laden, abgeklemmte Batterie paar tage stehen lassen, in ein Schrottauto reinsetzen, anklemmen starten.
Kaputte Batterien in die schrottbox.
Gute Batterien in die verkaufsbox.
Zitat:
@garssen schrieb am 9. Dezember 2022 um 15:11:07 Uhr:
Sind halt Profis auf dem Schrottplatz :-)
Da muss man kein Profi sein.
Entweder eine Batterie hält eine zeit lang die Spannung, dann ist sie okay oder sie hält die Spannung nicht dann ist sie fertig.
Wenn eine Batterie die Spannung nicht mehr hält hilft auch kein Ladegerät mehr.
Dann muss man es wie die Pakistaner/Inder machen und die Batterie öffnen und überholen.
Kostet in Pakistan ca 30 us Dollar
Zitat:
@Anarchie-99 schrieb am 9. Dezember 2022 um 16:45:15 Uhr:
Dann muss man es wie die Pakistaner/Inder machen und die Batterie öffnen und überholen.
Kostet in Pakistan ca 30 us Dollar
Sicher, das muss man! ……..Klasse…..endlich mal ne ökologische Option…..wie lange dauert es mit DHL denn eigentlich bis ich die Batterie wieder zurück habe?
30US$ Ist ja wirklich günstig …da wird doch sicher jemand schon Erfahrung gemacht haben?
Das kann man doch sicher selbst machen.
Einfach die alte Batterie am Trottoar zerlegen, reinigen.
Besser ist es natürlich direkt über dem Gully.
Und Schutzausrüstung braucht man doch auch nicht.
Kann man doch alles mit bloßen Händen angreifen.
Zitat:
@viktor12v schrieb am 10. Dezember 2022 um 10:25:03 Uhr:
Das kann man doch sicher selbst machen.
Einfach die alte Batterie am Trottoar zerlegen, reinigen.
Besser ist es natürlich direkt über dem Gully.Und Schutzausrüstung braucht man doch auch nicht.
Kann man doch alles mit bloßen Händen angreifen.
Wie ??? Die gute Batteriesäure wegschütten ?? Kann man doch noch als Blondiermittel nehmen !!
Einfach übern Kopf gießen und dann nach 20Minuten eine blonde Perücke aufsetzen !
Wenn eine Batterie die Spannung "hält" heißt das noch lange nicht, dass sie ok ist....
Erst eine Zusatzmessung, die in irgendeiner Form einen Rückschluss auf den Innenwiderstand zulässt (wie bei nahezu allen Starterbatterietestern der Fall), klärt erheblich besser über den Zustand der Batterie auf.
1. Man kann auch einfach den Motor starten.
Wenn er denn anspringt ist das ja auch eine Aussage.
2. Man kann den Motor starten und dabei die Spannung messen (dafür eignet sich z.B. das quicklynks bm2 für ca 20€, welches fest an der Batterie verbleiben kann, sehr gut. Erfahrung/E-Kenntnisse unnötig)).
Das ist dann noch mals besser und wenn man
3., die gleiche Übung bei deutlichen Minusgraden und ausgekühltem Fz macht, wobei die Spannung nicht unter 9V gehen sollte, ist das schon eine recht gute Aussage zum Zustand der Batterie.
das macht aber so gut wie niemand.....die meisten belassen es bei Punkt 1.....
Deswegen ist ein CCA-Tester besser und in jedem Fall simpel in der Anwendung. Ansonsten würden Werkstätten nicht in der gleichen Weise testen...
Ich benutze einen günstigen Kaltstartsromtester, den ich bereits gegen 10-20 fach teurere Tester inkl. Testern von Vertragswerkstätten, habe, an der selben Batterie, antreten lassen.
Eine geringe Abweichung der genauen Testergebnisse gibt es immer, auch zwischen teuren Geräten.
Da liegt mein Tester im gleichen Bereich.
(Auch der offizielle Kaltstartstromtest gem. EN würde, zweimal hintereinander ausgeführt, nicht zu exakt dem gleichen Ergebnis führen......)
Mir reicht die Genauigkeit (die übrigens bei Wiederholung zu nahezu identischen Ergebnissen führt) völlig aus. Zudem spielt die absolute Genauigkeit, wenn man z.B. alle halbe Jahr mal prüft, gar keine Rolle, denn es geht dann ja darum, zu erkennen, in welchem Maße die Batterie schlechter geworden ist und das geht (bei allen CCA-Testern) sogar sehr genau.
Der heutzutage gängige CCA-Tester ist halt ganz simpel in der Anwendung. Der Test geht sehr schnell, man braucht keine E-Kenntnisse und kaum Erfahrung
Es müssen keine Spannungswerte zugeordnet werden und man muss auch keine Tabellen bemühen.
Das Ergebnis ist eindeutig und muss eigentlich nicht interpretiert werden.
Einfacher geht es, wenn man den Innenwiderstand der Batterie, was sehr sinnvoll ist...., zusätzlich berücksichtigen will, nicht.
Gang rein, Kupplung los, Voltmeter ran, starten und gucken, wieweit die Spannung zusammenbricht geht auch. Brechstangenmethode. Heutzutage gibt es auch Autos, die man nur mit getretener Kupplung starten kann, da geht das natürlich nicht.
Ich sehe das ähnlich wie @navec .
Es geht doch im Ergebnis darum zu verhindern das man überraschend nicht mehr starten kann.
Die schon angesprochenen Zellenschlüsse oder andere massive elektrischen Fehler, die zu urplötzlichem Versagen des Akkus führen mal ausgenommen, sind die handelsüblichen Tester für den Hobbybereich für eine angemessene, kontinuierliche Beurteilung des Akkus wohl geeignet. Die Geräte von Topdonn scheinen ja dahingehend zufriedenstellend genau abzuschneiden.
Ist das Ergebnis des Testvorgangs „schlecht“ kann jemand ohne weitere Kenntnisse und Equipment auf Nummer sicher gehen und vorsorglich den Akku wechseln, diejenigen die sich gut auskennen dürfen dann ja weitere Prüfungen durchführen, ihren Akku beobachten und dann ggf, mit den Austausch noch warten,
Zur Prüfung nochmal…erhöht eine Prüfung bei einem belasteten Akku die Zuverlässigkeit des Ergebnisses nicht weiter?
Gemeint ist: Am Fahrzeug einen größeren Verbraucher (zb. Fahrlicht) als „Grundlast“ einschalten um den Akku schon mal ein Grundlast zu geben und dann den Startvorgang nach Anweisung durchführen.
Kann sein das die Tester damit dann nicht klarkommen, weil es vermutlich nicht dem vorgegebenen Testablauf entspricht, hab aber so ein Teil nicht um das mal gegen zu prüfen.
Für die klassische aufwendige und ungenaue Prüfmethode per Multimeter, also errechnen des Ri über den Spannungseinbruch der Klemmenspannung bei Belastung des Akku scheint mir dieses vorgehen zu etwas genaueren Ergebnissen zu führen.
Aber hab mich schon lange nicht mehr damit praktisch beschäftigen (müssen)
Zitat:
Sicher, das muss man! ……..Klasse…..endlich mal ne ökologische Option….
Was glaubst du wo die ganzen defekten Batterien hingehen nachdem sie auf dem Schrottplatz in einer Schrottbox gelandet sind?
Zum Hersteller zurück wo sie Umweltfreundlich von bunten Einhörnern zerlegt werden? 😁
Der Schrotthändler hat zwei Optionen: Verwerten oder in den Export verkaufen.
Option 1
Verwerten:
Eine 60ah wiegt ca 14 kg * 0,45cent/kg= 6.30euro
Option 2
Export:
Ein ausländischer "Staubsauger" (so nennt man in Fachkreisen Händler die komplette Lagerhallen leer kaufen) läuft mit einem roten Edding durch das Lager des Schrottplatzes, markiert was er haben möchte.
Dann wird alles zusammen gerechnet, gesamtpreis verhandelt und dann kommen LKWs und es wird gepackt.
Batterien werden gerne mitgenommen.
Zitat:
Das kann man doch sicher selbst machen.
Einfach die alte Batterie am Trottoar zerlegen, reinigen.
Besser ist es natürlich direkt über dem Gully.
Fragt sich halt wer umweltfreundlicher ist, wir deutschen als Wegwerfgesellschaft, oder der Pakistani der seine Batterie mehrmals überholt statt eine neue zu kaufen.
Viele User hier werfen ja schon ihre Batterie weg wenn es ihnen ein Testgerät sagt, das ist auch kein Grüner Fingerabdruck. 😉
Bei mir fliegt eine Batterie erst weg wenn sie keine Spannung mehr hält.