Neu gegen Alt ... Fahrtechnisch einfacher ?

Hallo Freunde,
gestern ist mir eine Frage im Kopf geschossen.

Wie sind die wesentliche Unterschiede, fahrtechnisch gesehen, zwischen ein altes KRAD und ein neueres Modell. Ich bin immer eigentlich immer ältere Motorräder gefahren, z.Z auch (GPZ600 BJ 87)
Ich frage mich ob ich "besser" fahren könnte, oder anders ausgedruckt, wie ich anders fahren wurde, mit ein Motorrad die technisch etwas moderner ist wie mein alte Kawa? Ist es wie bei den alten Autos, ohne ABS, ETC, ASP, Servolenkung, Bremsassistenten usw usw wo mann noch selber fahren muss ??

Meine alte GPZ ist gutmutig, fährt lammfrom wenn du willst, aber lässt sich nicht mit ihre zuverfugung stehenden Leistungsabruf lumpen, wo nötig. Aber sie ist nun alte Technik. Fahrwerk ist fast 30 Jahre alte Technik, Design und überhaupt das ganze Ergonomie.

Oder anders gefragt, ist es einfacher ein neue Maschine zu fahren wie eine alte Maschine ?
Mich wurde es nur interessieren wie die Meinungen hier sind.

Gruß
Jason

Edit: Ich denke ich sollte dabei das ganze ein bischen einschränken. Ich fahre GPZ600 und beschränke mich auf vergleichsmodelle von heute z.B ZZR600, CBF600 600 Bandit usw. Da ein vergleich mit der B-King oder 1800 Intruder z.B wäre völlige blödsinn ...oder ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Das ist dann wohl an mir vorbei gegangen...

Selbsterkenntnis ist das erste Loch im Wasserkopf. 😉

Vielleicht geht deshalb vieles an Dir vorbei, weil Du viel zu verliebt in Deine Meinung bist?😕😉

Nimms mir nicht übel, aber bei Deinen Texten bekomm' ich diesen Eindruck.

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Ich hab da mal rechts in der Blogleiste einen zum Thema 1.Gang aufgemacht.

Die doch eher theoretische Diskussion erfordert eigentlich mal eine reale, gemeinsame Ausfahrt.

Da gucken wir dann mal im September...

Zitat:

Original geschrieben von twindance


Soll ich mal ganz ehrlich sein?
Es nervt, wenn jedes Thema unabhängig von der initialen Fragestellung immer wieder in die gleiche Diskussion der gleichen Teilnehmer abdriftet. Immer wieder die gleichen Argumente, vielleicht etwas anders formuliert. Ihr könntet doch mittlerweile die Beiträge immer von einem Thema in´s andere kopieren.

Och Twindance, ist das nicht eher normal? Sieben Seiten mit einem Thema gefüllt- das ist erschöpfend. So wahnsinnig viel Neues ergibt sich numal nicht mehr. Und so ist man Seitenweise nur noch damit beschäftigt, die eigene Meinung als letztendliche Wahrheit zu verkaufen. Wenn Andersdenkende sich nicht nicht um die Burg überzeugen lassen, dann sind sie halt baratungsresistent. Jeder beharrt auf seiner Meinung und niemand will auch nur ein Stück vom Gegenüber verstehen oder annehmen. Dann hast halt immer die gleichen, oder zumindest sehr ähnliche Inhalte. Es geht ja auch immer um die gleiche Sache? Ich habe Recht und du nicht. Selbst wenn es vordergründig garnicht ums "Recht haben" geht. Naja...

Für mich jedenfalls macht sich der Spass am Moppetfahren nicht am Baujahr fest. Ich liebe alte Motorräder, weil sie meine Sinne betören, nicht weil sie "besser" sind als Neue. Alle Fehler bei alten Moppetten sind für mich Charakter. Eine alte Laverda, Guzzi oder Benelli bspw. berührt einfach mein Herz, wie kein modernes Moppet es je zu berühren vermag. Und dennoch fahre ich ein recht modernes Moppet und liebe auch dieses. Es kommt halt auch immer drauf an, was man gerade vorhat.

Leider wird aber die eigentliche Frage dabei oft verzerrt. Es ging mir nicht darum ob neu oder alt schöner ist. Auch (wenn interessant) ging es nicht um technische Neuheiten die letzten 30 Jahre. Es ging ganz allein nur darum, ob ich als relative unerfahrene Wiedereinsteiger eine Neue Maschine besser fahren bzw. beherrschen könnte. Ausgangsgrund meine Frage kam eines Tages als ich mit meine GPZ unterwegs war. Da bin ich in eine Kurve gefahren und sie fing das Pendeln an. Kenn ich von meine GPZ, und komme soweit damit zu recht. Dabei stellte ich mir die Frage, wenn ich eine Maschine fahren wurde, die stabiler ist, mit eine bessere Fahrwerk (die meist mit eine neuere Maschine kommt) und mit bessere Bremsen, ob ich dann besser fahren könnte. Anders gefragt, könnte es sein das dieser kleine "Macken" wie schwaches Fahrwerk und Bremsen z.B, mich in meine Fahrerische Freiheit mehr einschränken als eine neue Maschine. Klar, eine Probefahrt wurde sofortige Aufschluss geben, aber ich kann mir nicht vorstellen das mein Kawa Händler mir eine neue Maschine gibt, ohne jegliche Kaufabsicht, und verarschen wollte ich den Jungs nicht. Die sind nett und müssen auch ihre Brötchen verdienen, ohne das ich dort auftauche und deren Zeit verschwende 🙂

Also ... Gruß aus dem Norden

Jason

Edit.: Vielleicht sollte ich die Frage ganz anders formulieren ... ist die GPZ600R ein schwierige Motorrad zu fahren ? Dabei mein ich nicht ein bischen rum jückeln, ich spreche von etwas anspruchsvolleren fahren. Lässt sich diese Maschine jetzt noch 25 Jahre nachdem sie gebaut worden ist, immer noch sportlich fahren?
Eigentlich wollte ich die Frage nicht so stellen, weil das hört sich an als ob ich versuchen wurde mich zu den Knieschleifern zu gehören, wobei ich eigentlich kein Raser bin. Die Frage ist rein theoretsich.

Zitat:

Original geschrieben von twindance


Soll ich mal ganz ehrlich sein?
Es nervt, wenn jedes Thema unabhängig von der initialen Fragestellung immer wieder in die gleiche Diskussion der gleichen Teilnehmer abdriftet.

Soll ich mal ganz ehrlich sein?

So ticken Foren nun mal. Heul doch😁

Nein, das war jetzt bösen und gemein, natürlich will ich nicht, dass du heulst. Aber es ist eine in jedem Forum anzutreffende Erkenntnis, dass 10% der Unser 90% des Contents heranschaffen. Und wenn es uns zehn Prozent nicht gäbe, dann würde es in Motor Talk ganz, ganz ruhig werden. Dass die Leute, die einen recht großen Mitteilungsdrang haben, auch gern mal eine gewisse "Mission" haben, das ergibt sich dabei ganz automatisch.

Und dann kommt etwas dazu, was ich in letzter Zeit ganz extrem merke: Viele Leute, die ein Hobby oder ein Thema schon jahrzehntelang betreiben, sind ganz, ganz fest davon überzeugt, dass der Weg, den sie selbst beim Aufbau ihres Hobbys beschritten haben, der beste und auch für Newcomer einzig gangbare Weg ist. Das ist aber - man verzeihe mir das böse Wort - Bullshit. Niemand, der sich mit aktuellen Motorrädern befasst, muss sich mit siffenden Vergasern und Elektrik auf Vorkriegsniveau auskennen. Wenn man wie ich auf einem Motorrad mit ABS seinen Führerschein gemacht hat, dann spricht auch nichts dagegen, nur noch Motorräder mit ABS zu kaufen. Das ist vermutlich sogar ein ganz guter Plan. Mütter von heute setzen ihre Kinder ja auch in Kindersitze und schnallen sie fest, obwohl sie selbst noch auf der Rückbank vom Käfer nach Rimini geschaukelt sind - und das überlebt haben. Und in der Dritten Welt haben sie alle ein Handy, weil da heute keiner mehr auf den absurden Gedanken kommt, Millionen von Kilometern Draht in der Landschaft zu vergraben, um ein Telefonkabelnetz zu haben, wenn es anders besser geht.

Warum spreizen die Altvorderen sich so auf ihrer Position? Warum weigen sich viele, ein Navi als Segen zu sehen und beharren auf der Landkarte im Tankrucksack? Ich glaube, dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Erstens haben viele Menschen offenbar große Probleme damit, von ihrer eigenen Situation zu abstrahieren und zur Kenntnis zu nehmen, dass man viele Sachen auch ganz anders machen kann. Und zweitens gerät bei der oben geschilderten Problemstellung natürlich der eigene Kompetenzstatus in Gefahr. Wer bewundert die Fähigkeiten eines in Jahrzehnten gestählten Analog-Fernmeldetechnikers, wenn heute alle auf UMTS telefonieren? Und wer will die Geschichten von einem hören, der Anno Leipzigeinundleipzig damals mit seiner RD350 von hier bis nach Bergamo in zwei Stunden gefahren ist, wenn heute in jedem italienischen Kaff ein Radarblitzer steht und die italienischen Cops überprüfen, ob dein Helm auch ECE 22.05-kompatibel ist? Als ich mit dem Motorradfahren angefangen habe, habe ich natürlich noch begierig jede Info von den alten Kämpen aufgesogen, denn es gab ja noch so viel, was ich nicht wusste. Doch jede Lernkurve flacht ab, und es kann mir niemand erzählen, dass ein Nomda, der nach eigenen Angaben seit Jahrzehnten fährt, in den letzten fünf Jahren seinen Fahrstil entscheidend fortentwickelt hat. Dennoch fühlt er sich gegenüber Motorradfahrern, die diese Zahl an Jahren Fahrpraxis nicht haben, überlegen. Ich halte das ab einem gewissen Punkt für einen Trugschluss, sonst müssten wir alle schlechter Auto fahren als unsere Eltern.

Und wenn ich zum Beispiel die Schilderungen des guten Nomda so verfolge, dann muss ich unweigerlich schmunzeln: Jahrzehntelang ein wilder Hund, hat alles gefahren, was zwei Räder hat und fünfstellig dreht. Dann kriegt ihn irgendwann mal seine Alte am Wickel und er muss mit ihr auf einer Transe (Transen sind für mich so ziemlich die langweiligsten Motorräder der Welt, dicht vor einer NTV) in der Gegend herumgurken, und wenn er es mal krachen lässt (was man so Krachen nennt, auf 'ner Transe mit zwei Leuten und Gepäck drauf), dann verplättet sie ihm gleich einen. In der Zeit, in der sich Nomda von seiner Frau hat domestizieren lassen, habe ich das Gegenteil gemacht. Ich habe - gegen den erklärten Willen meiner Frau - meinen Führerschein gemacht, ein ordentliches Mopped gekauft und bin in jeder freien Minute damit rumgerauscht. Ich bin wesentlich schneller gefahren als ich meiner Frau erzählt habe. Und auf meiner GS habe ich den Soziussitz gleich runtergeschraubt, sie fährt ja doch nicht mit.

Disclaimer: Das ist jetzt natürlich ebenfalls böse und gemein, dass ich den guten Frank so als unter der Fuchtel seines schönen, intelligenten und gutherzigen Eheweibes dargestellt habe. Vermutlich isses auch gar nich wahr und ich muss dem Frank ein Bier ausgeben, wenn ich ihn persönlich mal treffe. Und vermutlich bin ich nur neidisch, weil er eine Frau hat, die sein Hobby teilt, und meine tut das nicht. Aber okay, dafür muss ich auch nicht Transe fahren, und auch nicht Kampfstern Galactica;-)

Übrigens, gleich gehe ich glaube ich noch mal 'ne Runde fahren😁

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So, wie du die Frage jetzt gestellt hast, lässt sie sich aber relativ leicht beantworten. Die GPZ war sicher nie der absolute Kurvenbrenner, ließ sich aber durchaus schnell bewegen. Aber sie hat schon eine lange Zeit hinter sich und - und da sind wir bei dem, was NOMDMA schreibt - benötigt neben der notwendigen Wartung der Fahrwerkskomponenten ggf. auch entsprechende Optimierungen, um ihr die notwendige Stabilität zu verpassen. Kurvenpendeln beispielsweise wird gerne durch verschlissene Schwingenlagerungen oder Federbeine, die am Ende sind, ausgelöst. Du kannst sicher noch einiges am Fahrwerk rausholen, wenn du dich beispielsweise der Gabel, dem hinteren Federelement und sämtlichen Lagern widmest.

Und, ja, eine vergleichbare, aktuelle Maschine ist im direkten Vergleich zu deinem jetzigen Moped im jetzigen Zustand leichter zu fahren, weil eben das Fahrwerk nicht ausgelabbert ist.

Gruß Stefan

Über Winter bekam die Maschine sämtliche neue Lager. Die Telegabel lässt sich für relative kleines Geld aufrusten. Da sind Progresive Federn zwischen 80-100€ eine gute Investitation, ABER hinten wird es teuer. Es gibt nicht viel Auswahl, und 500€ wür ein Wilbers Monoshock wollte ich da nicht ausgeben 🙁

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Jason2002


Edit.:
Vielleicht sollte ich die Frage ganz anders formulieren ... ist die GPZ600R ein schwierige Motorrad zu fahren ? Dabei mein ich nicht ein bischen rum jückeln, ich spreche von etwas anspruchsvolleren fahren.
Lässt sich diese Maschine jetzt noch 25 Jahre nachdem sie gebaut worden ist, immer noch sportlich fahren?
Eigentlich wollte ich die Frage nicht so stellen, weil das hört sich an als ob ich versuchen wurde mich zu den Knieschleifern zu gehören, wobei ich eigentlich kein Raser bin. Die Frage ist rein theoretsich.

Wenn man davon ausgeht das die Maschine Technisch ok ist und nicht ausgeleiert , dann kannst du diese Frage mit einem klarem ja beantworten.

Kleines Beispiel.
2 Motorradfahrer machen eine längere Ausfahrt über ca 400 Km.
Moto Guzzi 1200 Sport plus eine Yamaha XJ 650
Zügig und schnell war man unterwegs und keiner musste auf den anderen warten.
Als es dann in die Kurven und Täler ging fuhr die XJ dem Guzzi Fahrer auf und davon, denn dieser kam nicht hinterher.
Was war passiert 😕

Der Guzzi Fahrer fuhr früher selbst so eine XJ und konnte es nicht fassen.

Auch alte Mopeds die technisch top sind und einen guten Fahrer haben können nach 25 Jahren locker mithalten.

Gottseidank macht immer noch der Fahrer mit dem " Instrument " die Musik und nicht umgekehrt

Dies Frage wurde dir rein praktisch beantwortet, und der XJ Fahrer hatte auch keine Knieschleifer um, deswegen war sein Abstand zum Boden aber nicht deutlich größer 😁

Anmerkung :
Die XJ hatte ein Koni Fahrwerk und gute Markenreifen

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ pibaer

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA



Zitat:

Mit der Aussage werden die Tatsachen so ziemlich verdreht, denn Ausgangspunkt der Diskussion waren NOMDMAs Aussagen, die den Kauf neuer Motorräder als reichlich unsinnig ("Imponiergehabe", "Eisdiele"😉 dargestellt und die technischen Fortschritte ("überflüssiger Käse"😉 negiert haben.

Das stimmt so nicht. Es ging um den in der Praxis nicht existenten Mehrwert einer neuen Maschinen gegenüber einem älteren Modell und dass man die evtl. vorhandenen Fahwerksmängel durch die Ersparnis beim Kaufpreis problemlos ausgleichen kann.

Damit hast Du im Prinzip doch nochmal genau das Gleiche gesagt, nur dass Du ein "Das stimmt so nicht." noch vorne rangesetzt hast, das deswegen auch in diesem Kontext nicht passt. 😉

Der Mehrwert ist nun mal in der Praxis existent und insofern ist der Kauf eines neuen Motorrads nicht unsinnig.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Dass in der Konfiguration "mit zwei Personen besetzter Tourer der 400kg-Klasse" noch Luft nach oben ist, steht ausser Frage. In dieser Konfiguration bin ich aber kein Verkehrshindernis und muss auch nicht den Vergleich mit einer identisch besetzten VFR 1200 scheuen.
Und steige ich (alleine) auf einen alten Sportler um (z.B. GSX-R 750 R), dann muss ich mich auch nicht vor nagelneuen Sportlern verstecken, sofern man auf der Landstraße bleibt.

Ich verstehe nicht, warum es wieder auf eine "Ich bin aber genauso schnell/schneller als Du!"-Diskussion hinausläuft? Darum geht es doch überhaupt nicht. Ob einer mit einem uralten Hobel oder der neuesten Supersportmaschine an mir vorbeiknallt, geht mir vollkommen am Popo vorbei. Wenn der sich dann danach besser fühlt, weil er ja so ein toller Hecht ist, dann soll er das halt tun. Aber mit technischer Verbesserung hat das nicht zwingend etwas zu tun, denn ich fahre in der Regel nicht am Limit, sondern recht weit davon entfernt.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Und genau dort gibt es diesen theoretischen Unterschied definitv nicht. Da ist es vollkommen egal, ob ich 80 PS weniger, ein ABS der ersten Generation oder ein vermeintlich veraltetes Fahwerk habe.

Doch, das macht es schon und das merkt man auch ohne 40 Jahre Fahrpraxis schon bei vergleichbaren Modellen. Ein Beispiel hatte ich ja genannt. Und ob Du noch vor einem Hindernis zum Stehen kommst oder mit 50 km/h Restgeschwindigkeit reinknallst, macht sogar einen ganz drastischen Unterschied aus.

Zitat:

Original geschrieben von twindance


Soll ich mal ganz ehrlich sein?
Es nervt, wenn jedes Thema unabhängig von der initialen Fragestellung immer wieder in die gleiche Diskussion der gleichen Teilnehmer abdriftet. Immer wieder die gleichen Argumente, vielleicht etwas anders formuliert. Ihr könntet doch mittlerweile die Beiträge immer von einem Thema in´s andere kopieren.

Mich nervt es nicht - ich finde die Diskussion im Gegenteil sehr interessant.

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Ich verstehe nicht, warum es wieder auf eine "Ich bin aber genauso schnell/schneller als Du!"-Diskussion hinausläuft?

Na, das ist doch ganz klar: Weil es sonst auf eine "Ich bin neidisch, weil die anderen alle zwei Jahre 10K übrig haben, um sich das neueste Teil auszufassen"-Diskussion rausliefe. Ich habe mir (mit Ausnahme eines 50er Rollers in den 90ern) noch nie ein Kraftfahrzeug neu gekauft, weil mir schlicht die Kohle fehlte bzw. ich nicht bereit war, die notwendigen Beschränkungen in meinem Leben zu akzeptieren, die für einen 10.000-Euro-Kredit für ein Motorrad erforderlich wären. So nehme ich dann auch am technischen Fortschritt teil, nur mit einigen Jahren Verzögerung: Mein erstes Mopped nach dem Schein hatte vorn eine Trommelbremse, das zweite zwei durchschnittliche Scheiben, das dritte hat jetzt zwei Scheiben plus ABS,-). Das hat für mich den Vorteil, dass für mich jedes neue Motorrad, das ich mir kaufe, immer einen ordentlichen Schritt nach vorn bedeutet - deshalb bin ich auch mit meinem alten Mopped ziemlich zufrieden. Ich bin aber auch schon neuere gefahren und weiß: Da geht noch einiges.

@ sampleman

In Bezug auf den Kollegen Wraithrider bin ich tatsächlich "Diskussionsresistent".

Rennen? Eine Stunde 180° Kurven mit Geschwindigkeiten von max. 90 km/h auf Flicken- und Bitumenübersäaten Straßen dritter Ordnung (wir wollen ja die Fahrwerke testen) dürften wohl ausreichen, um meine Sichtweise zu bestätigen. Ich fahre auch freiwillig mit Zusatzgewicht (sprich der Holden auf dem Soziusitz).

Übrigens....mit der Holden zu fahren, macht richtig Spaß. Und im Laufe der Jahre hat sich die Geschwindigkeit deutlich erhöht.
Auf einer der ersten Touren (mit nem SSPler) waren wir so langsam unterwegs, dass wir fast in einem Kreisverkehr umgekippt wären (mittels beherztem Griff zum Gashahn konnte ich das gerade noch vermeiden). Die darauf folgende Gerade mit Tacho 110 km/h wurde mir dann als Raserei mit mindestens 150 km/h vorgehalten. Inzwischen ist sie, trotz 3 Jahren Transalp, recht abgehärtet und hat ja auf der K100 RT auch ein adäquates Sitzplätzchen gefunden (ich sag nur Komfortsitzbank). 😉

@ Wraithrider

Wie gering meine Bedürfnisse sind, können wir ja gerne mal mittels des von Samplemann gemachten Vorschlags klären.
Da ich die Woche über nicht zum Fahren komme, würde mich ein eintägiger Werkstattaufenthalt nicht weiter stören. Schlimmer wäre da wohl ein Saisonkennzeichen...wenn ich nicht schon im Januar auf die Piste kann.

@ Jason2002

Wenn Du nicht in Wilbers oder WP investieren willst - probiers doch mal mit einem Billstein.

@ pibaer

Natürlich schreibe ich immer das gleiche. Was auch sonst?

Zitat:

Ich verstehe nicht, warum es wieder auf eine "Ich bin aber genauso schnell/schneller als Du!"-Diskussion hinausläuft?

Wenn ich behaupte, dass ein 20 Jahre altes Fahrwerk in der Praxis keine Nachteile gegenüber einem aktuellen Fahrwerk hat, dann läuft es zwangsweise auf die "Wie schnell fahre ich Strecke XY-Frage" hinaus.

Zitat:

Doch, das macht es schon und das merkt man auch ohne 40 Jahre Fahrpraxis schon bei vergleichbaren Modellen. Ein Beispiel hatte ich ja genannt. Und ob Du noch vor einem Hindernis zum Stehen kommst oder mit 50 km/h Restgeschwindigkeit reinknallst, macht sogar einen ganz drastischen Unterschied aus.

Ich fahre nicht auf der BAB und halte mich halbwegs an die StVO. Sogesehen ist die obige These nicht haltbar (Physik, 1. Klasse Grundschule). 😉

Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Wenn ich behaupte, dass ein 20 Jahre altes Fahrwerk in der Praxis keine Nachteile gegenüber einem aktuellen Fahrwerk hat, dann läuft es zwangsweise auf die "Wie schnell fahre ich Strecke XY-Frage" hinaus.

Wieso das denn? Ich muss nicht am Limit fahren, um Fahrwerksunterschiede zu spüren.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Ich fahre nicht auf der BAB und halte mich halbwegs an die StVO. Sogesehen ist die obige These nicht haltbar (Physik, 1. Klasse Grundschule). 😉

Seit wann wird in der ersten Klasse in der Grundschule die Beziehung zwischen Weg, Zeit und Beschleunigung gelehrt? Sind dann in der dritten Klasse partielle Differentialgleichungen und Umlaufintegrale dran? Wenn ich mich recht erinnere (ist schon eine Weile her), gab es in der ersten Klasse noch gar kein Physik.

Um hässlich hohe Restgeschwindigkeiten zu haben, muss man nicht auf der Autobahn fahren. Da reichen schon Landstraßengeschwindigkeiten und schwierige Straßenverhältnisse mit schlechten und/oder wechselnden Reibwerten. Während da ein aktuelles und schnell regelndes ABS sehr nahe an die maximal mögliche Verzögerung kommt, bist Du ohne ABS auf dem Motorrad ganz weit weg davon und mit einem alten Regler immer noch ein ganzes Stück. Und das kann im Endeffekt den Unterschied zwischen bösem Knall und "nur" einem bösen Schrecken sein. Da hilft Dir weder die BAB-Vermeidung (welche ohnehin weniger gefährlich als die Landstraße ist) noch Dein "halbwegs" StVO-gerechtes Fahren weiter. Letzteres senkt Dein Risiko zwar, aber nicht auf Null.

Gruß
Michael

@ pibaer

Lesen und staunen: Link

Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ pibaer

Lesen und staunen: Link

Danke, dass Du mit Deinem verlinkten Beitrag genau das bestätigst, was ich geschrieben habe. 😉

Hier übrigens mal noch ein ganz interessanter Artikel, in dem die Vorteile moderner Regler noch etwas deutlicher werden. Reduziert man das dann noch um den Faktor "deutlich überdurchschnittliches Fahrkönnen" und "klinische Teststreckenumgebung mit mehrfachem Herantasten an das Optimum", sieht es in der Realität dann noch deutlich besser für neue Motorräder aus.

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


In Bezug auf den Kollegen Wraithrider bin ich tatsächlich "Diskussionsresistent".

Stellt sich die Frage, warum du bei mir auf stur schaltest. Andere Leute wie Lewellyn und twindance sind auch ganz und gar nicht meiner Meinung, aber trotzdem in der Lage, vernünftige Diskussionen zu führen, in denen sie auf mich eingehen und meine Argumente entweder akzeptieren oder ebenfalls argumentativ zu widerlegen suchen. Wenn ich mich recht entsinne, meinte sampleman sogar mal, dass er immer gern dabei ist, mir contra zu geben und doch...

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Rennen? Eine Stunde 180° Kurven mit Geschwindigkeiten von max. 90 km/h auf Flicken- und Bitumenübersäaten Straßen dritter Ordnung (wir wollen ja die Fahrwerke testen) dürften wohl ausreichen, um meine Sichtweise zu bestätigen. Ich fahre auch freiwillig mit Zusatzgewicht (sprich der Holden auf dem Soziusitz).

Jetzt hätte ich ja die pragmatische Vernunft-Antwort erwartet: "Ich hab Rennen im öffentlichen Straßenverkehr nicht nötig und unvernünftig ist es obendrein." statt "Können wir gerne auf die echte Männer Tour klären!"

Ich hingegen frage mich: Wo nehme ich die Sozia her, die so ein Rennen verkraftet? An welchem der beiden Fahrer machen wir die 90km/h und 1h fest? Darf's danach auch noch ne genau so langsame (also noch enger bekurvte) Straße mit vernünftigem Fahrbahnzustand sein? Welche Reifen ziehen wir auf?

Immerhin wäre das dann für mich eine Stunde lang im ersten Gang fahren.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Die darauf folgende Gerade mit Tacho 110 km/h wurde mir dann als Raserei mit mindestens 150 km/h vorgehalten.

Meine Sozias sehen ja selbst auf den Tacho.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Da ich die Woche über nicht zum Fahren komme, würde mich ein eintägiger Werkstattaufenthalt nicht weiter stören.

Es gibt halt die Sonntagsfahrer (no offend) und die Alltagsfahrer. :-)

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA



Zitat:

Doch, das macht es schon und das merkt man auch ohne 40 Jahre Fahrpraxis schon bei vergleichbaren Modellen. Ein Beispiel hatte ich ja genannt. Und ob Du noch vor einem Hindernis zum Stehen kommst oder mit 50 km/h Restgeschwindigkeit reinknallst, macht sogar einen ganz drastischen Unterschied aus.

Ich fahre nicht auf der BAB und halte mich halbwegs an die StVO. Sogesehen ist die obige These nicht haltbar (Physik, 1. Klasse Grundschule). 😉

OK, machen wir mal Physik, allerdings mit der 1. Klasse Grundschule liegst weit daneben:

100km/h, 40,6m vs. 46,5m

s=(v^2)/2a

5,9m, 8,3m/s^2 -> Wenn ich stehe, rauschst du mit über 35km/h an mir vorbei. Das war der K100RS Wert aus dem MOTORRAD Vergleichstest mit der K1200RS gegen die 9,5m/s^2 die meine im Test ebenfalls bei MOTORRAD hat. Und die aktuelle K1300 legt noch mal nen Zacken drauf, 10,2m/s^2. Wenn die steht, nämlich nach 37,8m, schlage ich mit gut 26km/h ein und du mit satten 43km/h. Die 50km/h Schätzung war also gar nicht mal so unrealistisch, Mister "ich benötige dank Physik, 1. Klasse Grundschule kein ABS". Ob jetzt das ABS der Deinen das tatsächlich schon so gut hinkriegt und das Kräfteverhältnis bei Nässe, in Kurven und auf den von dir gewünschten drittklassigen Straßen das gleiche bleibt, sei mal weit dahingestellt - ich würde drauf wetten, dass wir den 50km/h dann näher kommen.

Nicht zu erwähnen, dass das Strich 100 waren, nicht "halbwegs der StVO entsprechend".

Aber das sind ja alles nur Zahlen auf'm Papier, die dir nix zählen? (Oder doch Motorrad-Quartett mit Links zu Forumsbeiträgen mit nicht vergleichbaren Zahlen wie "bis zu 13m/s^2" für die K1200?)

Irgenwie läuft die Diskussion immer wieder ins selbe Muster - Theorie gegen Praxis - Alt gegen Neu - Jung gegen Alt -Leistungsüberschuss gegen Können.

Mal ehrlich, wie ist eigentlich der respektive Weg, muss sich ein alter Hase von einem jungen überschwenglichen und übermotovierten Spund was sagen lassen oder umgekehrt? Haben jetzt die jungen Biker mehr praktische Erfahrung als diejenigen, die schon lange Motorrad fahren?

Irgendwie glaub`ich hier und da tritt mich schonmal ein Pferd. 😁 Grundsätzlich kann doch hier jeder nur das vermitteln was er selbst in seinem Leben schon "erfahren" hat, oder hat sich der Wind hier auch schon gedreht?

Und weil ich nur das berichten kann was ich selbst erfahren habe kann ich nur berichten, dass ich viele Motorräder der 70er, 80er und 90er Jahre gefahren bin. Seit ein paar Jahren bin ich auch eher so ganz nebenbei auf der Suche nach einem Ersatz für meine stärkste im Stall, allerdings ohne Erfolg. Probegefahren bin ich mittlerweile auch fast alles, was der Markt so an vergleichbaren Maschinen von Suzuki, BMW, Yamaha, Triumph, Aprilia und Ducati so bietet. 

Alles tolle Maschinen, aber vom Fahrgefühl her nicht angenehmer und besser zu fahren als die alte Technik, sofern diese etwas modifiziert und technisch i.O. ist. Unsinn wurde früher auch gemacht z.B. Motoren in den Rahmen in Gummi zu lagern, Schwingen in Kunststoff zu lagern und Tauchrohrdurchmesser masslos unter zu dimensionieren.

Insofern kann ich dem Jason auch nur empfehlen seine Kawa fahrwerkstechnisch gut instand zu halten und ev. noch etwas zu optimieren, sicher dann ein gut zu fahrendes Motorrad.

PS: was viele sicher auch unterschätzen ist die regelmässige Kontrolle des Reifenluftdruckes.

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