Neu gegen Alt ... Fahrtechnisch einfacher ?

Hallo Freunde,
gestern ist mir eine Frage im Kopf geschossen.

Wie sind die wesentliche Unterschiede, fahrtechnisch gesehen, zwischen ein altes KRAD und ein neueres Modell. Ich bin immer eigentlich immer ältere Motorräder gefahren, z.Z auch (GPZ600 BJ 87)
Ich frage mich ob ich "besser" fahren könnte, oder anders ausgedruckt, wie ich anders fahren wurde, mit ein Motorrad die technisch etwas moderner ist wie mein alte Kawa? Ist es wie bei den alten Autos, ohne ABS, ETC, ASP, Servolenkung, Bremsassistenten usw usw wo mann noch selber fahren muss ??

Meine alte GPZ ist gutmutig, fährt lammfrom wenn du willst, aber lässt sich nicht mit ihre zuverfugung stehenden Leistungsabruf lumpen, wo nötig. Aber sie ist nun alte Technik. Fahrwerk ist fast 30 Jahre alte Technik, Design und überhaupt das ganze Ergonomie.

Oder anders gefragt, ist es einfacher ein neue Maschine zu fahren wie eine alte Maschine ?
Mich wurde es nur interessieren wie die Meinungen hier sind.

Gruß
Jason

Edit: Ich denke ich sollte dabei das ganze ein bischen einschränken. Ich fahre GPZ600 und beschränke mich auf vergleichsmodelle von heute z.B ZZR600, CBF600 600 Bandit usw. Da ein vergleich mit der B-King oder 1800 Intruder z.B wäre völlige blödsinn ...oder ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Das ist dann wohl an mir vorbei gegangen...

Selbsterkenntnis ist das erste Loch im Wasserkopf. 😉

Vielleicht geht deshalb vieles an Dir vorbei, weil Du viel zu verliebt in Deine Meinung bist?😕😉

Nimms mir nicht übel, aber bei Deinen Texten bekomm' ich diesen Eindruck.

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Zitat:

Original geschrieben von LadyChaos


Aber schon bei der ersten Probefahrt mit der Zephyr dachte ich, ich fahr Fahrrad.

Ja, so ähnlich war auch meine Erfahrung beim Umstieg von der GPZ auf die ZRX.

Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr


(Bei: "Handling" auf schlechten Wegen, können unter Umständen manche* der sehr Alten einfacher zu beherrschen sein.)

Weil die etwas stabiler gradeaus fahren?

Den Eindruck hatte ich wie gesagt bei meiner alten GPZ auch, allerdings hab ich das in erster LInie auf den längeren Radstand geschoben..... könnte aber sein, dass das auch ein klassisches Merkmal älterer Fahrwerke ist.

Na gut, ie GPZ hat 16" Felgen ... neuere Bikes haben mindestens 17" .. ich denke diese Tatsache tut schon viel zum Stabilität, was in Umkehrschluß eigentlich bedeutet das die kleinere 16" Räder lassen sich leichter in die Kurven drucken .?. alles interessante Punkte .....

@ Ladychaos ... hiermit offiziell eingeladen um eine Runde mit meine GPZ 600 zu fahren .. aber ich glaube nicht das dir das gefallen wird 🙂

Weiter zu Pro und Kontra:
Wenn es um Geschwindigkeit geht, bin ich durchaus der Ansicht, daß die Neuen (tendenziell) im Vorteil sind. Auch musste man bei den Alten ein bisschen mehr Feingefühl und Können mitbringen.

Reparaturfreundlicher, waren jedoch (auch tendenziell) die Alten.
Da hat Schrauben noch Spaß gemacht und man begab sich (wenn man ein wenig Ahnung hatte) nicht in so viele Abhängigkeiten (Service-Werkstätten, Original-Ersatzteile, Original-Elektronik-Bauteile, etc.). Da konnte man noch, zur Not, ein Ersatzteil anfertigen oder artfremde Teile passend machen.

@Styrkjar:
Was Du ansprichst, könnte schon gut hin kommen.
Allerdings, mit "...sehr Alten...", meinte ich so um Bauj. 1970 - und mit "...auf schlechten Wegen...", meinte ich wirklich Wege, die Durchschnittsmotorradfahrer überhaupt nicht als Weg erkennen würden😁.
Gerade auf Schlamm-Pisten und bei Eis und Schnee, war ich immer lieber mit altehrwürdigen Eisenschweinen unterwegs. Fast jedes mal, wenn ich gezwungen war mit halbwegs modernen Motorrädern zu fahren (leider musste ich in Übersee oft auf Solche zurück greifen), war ich mehr am Fluchen als am Fahren.😠
Wobei ich erwähnen muss, daß ich nicht der Racer-Fraktion angehöre.
Ginge es mir um Geschwindigkeit auf gut ausgebauten Strecken, würde ich sicher so manches moderne Motorrad zu schätzen wissen.

Es kommt eben auch sehr auf Einsatzbereich und Vorlieben an!
Vergleich:
Zuweilen erlebe ich es eben, daß in solchen Diskussionen, irgendwelche Leute mir mit aller Gewalt einen Formel-1-Rennwagen schmackhaft machen wollen obwohl ich doch einen Bulldozer benötige. Wenn die dann noch anfangen unflätig und beleidigend zu werden, nur weil ich ihre Vorlieben und Lebensgewohnheiten (sind ja oft nicht mal wirkliche Ansichten) nicht teile, kann ich ihnen auch nicht helfen. Das kostet mich dann nicht mal ein feuchtes Arschrunzeln😁.
Die Welt ist eben voll von "religiösen" Fanatikern, die glauben die eine Wahrheit gepachtet zu haben und die stolz auf Etwas sind, zudem sie Nichts beigetragen haben, Das jedoch fast ausschließlich von Denen geschaffen wurde, die sie beschimpfen.🙄😁

Ich finde die Anregung alle interessant. Ich denke es ist tatsächlich an die Zeit wo ich mein Kawa Händler um ein Testfahrzeug fragen sollte 🙂

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Hallo zusammen,

ist interessant die Frage. Ich habe nur den Vergleich zwischen einer 2010er XJ6 und einer 1997er GSX. Da jedenfalls gibt es keine großen Unterschiede. Einziges Plus der XJ6: sie hat ABS. Die anderen Unterschiede sind m.E. nur Nuancen.

Gruß
Achim

Zitat:

Original geschrieben von Jason2002


Na gut, ie GPZ hat 16" Felgen ... neuere Bikes haben mindestens 17" .. ich denke diese Tatsache tut schon viel zum Stabilität, was in Umkehrschluß eigentlich bedeutet das die kleinere 16" Räder lassen sich leichter in die Kurven drucken .?. alles interessante Punkte .....

Wobei einige alte Maschinen sogar auf zumindest einem 18" Rad daherkommen und dabei auch noch sehr klein sind. FZR 600 als Beispiel. Eher ist es doch so das es früher mehr Maschinen mit 18" Hinterreifen gab als heute oder?

Was neben dem Fahrwerk bei alten Maschinen noch eine Rolle spielt ist ja der Rahmen. So mancher alte Rahmen tut sich manchmal mit der vom Motor angebotenen Leistung etwas schwer und verwindet sich. Stabil ist sowas dann natürlich auch nicht.

Einen direkten Vergleich alt gegen neu kann ich schlecht machen. Das Problem dabei ist das ich zwar eine alte Enduro und eine neue gefahren bin aber bei der alten Enduro das hintere Federbein (vermutlich) schon nicht mehr ganz fit war. Somit ist ein Vergleich nicht so ganz fair und die neue Maschine fuhr sich im Vergleich damit natürlich wie auf Schienen wo ich bei der Alten in Kurven ein ziemlich schwammiges Gefühl vermittelte. Noch dazu waren die Reifen für die Straße besser geeignet (Metzeler Enduro 3 vs. Pirelli MT 90)

Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr


Zuweilen erlebe ich es eben, daß in solchen Diskussionen, irgendwelche Leute mir mit aller Gewalt einen Formel-1-Rennwagen schmackhaft machen wollen obwohl ich doch einen Bulldozer benötige. Wenn die dann noch anfangen unflätig und beleidigend zu werden, nur weil ich ihre Vorlieben und Lebensgewohnheiten (sind ja oft nicht mal wirkliche Ansichten) nicht teile, kann ich ihnen auch nicht helfen. Das kostet mich dann nicht mal ein feuchtes Arschrunzeln😁.
Die Welt ist eben voll von "religiösen" Fanatikern, die glauben die eine Wahrheit gepachtet zu haben

Das basiert in solchen Diskussionen aber auf Gegenseitigkeit. Die Sandkasten-Bauarbeiter wollen auch immer allen erklären, wie toll doch ihre Bulldozer sind.

@ Marodeur

Schwächen an Fahrwerk und Rahmen älterer Maschine (und damit meine ich welche aus den 70er und frühen 80er Jahren - danach hatte die Hersteller das dann im Griff) wurde schon damals erkannt und behoben.

Als Beispiel - meine 73er RD 350 hatte als Schwachpunkte das Lenkkopflager, die Schwingenlager, die zu kurze und instabile Schwinge und die originalen Dämpfer. Wurden diese Schönheitsfehler beseitigt, lag sie wie ein Brett auf der Straße.

Wer den perfekten Rahmen suchte, wurde bei Herstellern wie Egli, Bakker, Bimota etc. bedient - wenn auch nicht unbedingt zum Schnäppchenpreis.

Zur FZR 600 - das Teil ist zwar nach heutigen Maßstäben recht hart abgestimmt, liegt aber trotzdem sauber in der Kurve und muss, zumindest auf der Landstraße, auch keine Angst vor einer R6 etc. haben, wenn sie nicht gerade von einem Anfänger bewegt wird.

Die modernen Maschinen spielen ihre Vorteile erst dann aus, wenn es a.) auf die Rennstrecke oder b.) auf die BAB geht. Auf Landstraßen, in Kurven und am Berg hält eine 30 oder 40 Jahre alte Maschine nach wie vor mit.

Gruß
Frank

Honda CB 900 Bol d´Or

Am besten ist die Aldi-Tüte. 😁

Habe ich grundsätzlich auch nicht bestritten das die Teile gut auf der Straße liegen können (und damit mein ich nicht im 90 Grad Winkel 😁 )

Das größte Problem an "alten Böcken" ist im Prinzip das man bei Interesse erstmal schaun muss was bereits gemacht wurde und ob man bei Fahrwerk oder Rahmen nicht erstmal wieder Geld investieren muss. Bei meiner Big damals war die erste Aktion... Nein Moment, die erste (nach den nötigsten Reparaturen) war eine Stahlflexleitung damit man sowas wie einen Druckpunkt auf der Bremse hat... Die zweite Aktion waren neue Gabelfedern weil die alten Federn völlig ausgelutscht waren und die Gabel sofort durchschlug sobald man einen kleinen Hügel aufm Feldweg flotter nahm. Das hintere Federbein wär am Ende (vermutlich schon länger) auch fällig gewesen damit die Straßenlage wieder passt.

Auf meine neuen Maschinen setz ich mich drauf und das Ding liegt eben wie ein Brett, fertig. Kein durchschlagen, kein rumeiern. Höchstens noch auf Gewicht und Anspruch einstellen wie im Handbuch vorgegeben, das wars.

Auch das sollte man bedenken wenn man sich für ältere Maschinen interessiert und diese nicht nur im Bummeltempo bewegen will. Ich hab das damals bei meinem Kauf durchaus unterschätzt, hatte da aber auch noch keine Ahnung von der Materie geschweige denn das ich jemals gebastelt hätte. Das kam dann eben erst (zwangsweise).

@ Marodeur

Ok, jetzt nimmst Du mal eine gebrauchte Transalp aus den 90ern für 1500 € und eine neue für 8000 €. Zwei Moppeds mit nahezu identischen Fahrleistungen, jedoch 6500 € Spielraum, um die alte zu verbessern. Wo macht man da wohl das bessere Geschäft?

Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Wo macht man da wohl das bessere Geschäft?

Geschäft... Geschäft... Bei nem Motorrad handelt es sich doch um mehr als Geschäft. Da sind Emotionen dabei und Leidenschaft. Und selbst wenn nicht, will man doch nicht erst ein halbes Jahr basteln bis sie einem taugt.

So lange man sich's leisten kann würde ich immer ein Neufahrzeug nehmen, sie selbst einfahren, ihr meinen eigenen Stempel aufdrücken.

@ Wraithrider

Du drückst also Deinen Moppeds einen eigenen Stempel auf? Erklärst Du uns mal bitte, wie Du das konkret machst? Mittels "Druck" auf´s Starterknöpfchen? 😉

Emotionen und Leidenschaft habe ich für das Hobby "Motorradfahren". Ob ich diesem Hobby auf einer gebrauchten oder neuen Maschine fröhne, ist dabei aber eher zweitrangig. Ich will einfach nur fahren und nicht mit verzücktem Blick über den Lack streicheln!

Nehmen wir mal Deine VFR 1200 und vergleichen sie mit meiner K100 RT. Ausgehend vom Listenpreis hast Du rund 13.000 € mehr wie ich gezahlt. Verkaufen wir unsere Motorräder morgen, nächstes Jahr oder in 2 Jahren wieder, dann machst Du richtig Verlust, während ich die Kaufsumme wieder bekomme.

Was hast Du dafür an konkretem Mehrwert? Was kannst Du damit machen, was ich nicht kann?

Die VFR hat mehr Leistung und ist somit schneller auf der BAB. Das war´s dann aber auch schon an Unterschied. Sprich 35 km/h mehr Höchstgeschwindigkeit sind Dir 13.000 € wert. 😉

Jetzt nehmen wir mal an, mein Fahrwerk wäre schlechter und ich will nachbessern. Das wären dann im teuersten Fall (das vergoldete Wilbers mit eingebauter Kaffeemaschine) 1000 € an Teilen plus ein Nachmittag Arbeit. Bleiben also immer noch 12000 € übrig, die ich sinnlos verprassen könnte.

Jetzt erkläre mir doch bitte mal ganz plausibel, wo konkret der Vorteil einer Neumaschine liegen soll.

Gruß
Frank

Wenn niemand neue Motorräder kaufen würde, wo bekämst du dann deine Gebrauchten her?

@ DuffMcKagan

Es gibt ja glücklicherweise immer noch Menschen, die immer das neuste und beste Fahrzeug kaufen müssen. Von deren Sucht und dem horrenden Wertverlust profitiere dann ich. 😉

Um aber wieder zum Thema (Fahrwerk) zu kommen - die Unterschiede zwischen "Alt" und "Neu" sind im Alltagsbtrieb derart gering, dass damit ein Neukauf definitiv nicht zu rechtfertigen ist.
Alleine der Wertverlust bei Übergabe der Neumaschine ist schon so groß, dass ich damit jedes alte Motorrad mit Edelteilen aufrüsten kann.

Fazit - rein bezogen auf das vermeintlich bessere Fahrwerk lohnt sich ein Neukauf nicht.

Gruß
Frank

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