Negatives von DSG ?
Hallo hab bis jetzt eigentlich nur positives von DSG gehört, gibts auch Nachteile oder Negatives im Vergleich zum Handschaltgetriebe? (Ausser der Aufpreis)
Bin letzt Woche nen 2.0TDI DSG A3 gefahren und fand beim Wegfahren und bei KickDown läst er sich ein wenig Zeit bis der Motor Leistung bringt.
Hat der A3 2.0 eigentlich auch Launchcontrol?
32 Antworten
Die Ansprüche an Autos in Amiland und Deutschland, dürften unterschiedlicher kaum sein. High-tech wie DSG ist in Amiland schlicht und ergreifend Perlen vor die Säue geschmissen. Wer braucht schnelle Schaltzeiten, oder 6 Gänge, wenn es bis zum Horizont geradeaus geht?
Zitat:
Original geschrieben von Mirella
Ein 200 PS starker Pontiac G6 zum Beispiel kommt laut EPA-Norm auf 32 MPG, das sind umgerecht nicht einmal 8 Liter. Normalbenzin, notabene, nicht Diesel!
Jou. Mit einem 3+OverDrive-Getriebe, dass so lang übersetzt ist, dass bei 55 mp/h gerade erhöhte Leerlaufdrehzahl anliegt. Wie weltfremd die (amerikanische Konstruktionen grundsätzlich bevorzugende) EPA-Norm ist, verdeutlicht folgende Betrachtung: der Audi A4 multitronic erreicht vergleichbare Fahrleistungen und schafft 29 mpg auf dem Highway (ohne Overdrive!), in der Stadt aber 23 (Pontiac 22). Aus 3,5 Litern Hubraum holt der Pontiac 200 PS und 220 lb-ft Drehmoment (Audi: 1,8 Liter Hubraum mit Turbolader, 170 PS und 166 lb-ft).
Ich kenne den P6 übrigens gut. Habe ihn zuletzt vergangenen Winter gefahren, als ich meinen Freund in Philadelphia besucht habe, der seinerseits den A4 hat. Der A4 wirkt ungleich dynamischer als die GM-Schlurre, bei der man auf Schritt und Tritt spürt, dass der Motor im wesentlichen mit dem Quirlen von Öl und nicht mit dem Antreiben von Rädern beschäftigt ist.
Zitat:
Original geschrieben von Mirella
Viele Errungenschaften, von der 12-Volt Bordanlage, über Scheibenbremsen, elektrische Fensterheber, getönte Scheiben bis zum Airbag waren in den USA längst Standard, als sie sich in Europa bei Serienfahrzeugen langsam durchzusetzen begannen.
Das war mal, zumindest in der Automobil-Industrie.
Aus Amiland kommt seit den 70er Jahren kaum noch mehr Innovatives. Die einzige mir bekannte wirkliche Innovation stammt ausgerechnet von - Bose (!): die elektromagnetische Federung, die dem Prinzip des dynamischen Lautsprechers folgt.
Die für mich maßgeblichen Innovationen bzw. Adaptionen aus anderen Bereichen sind 4-/5-Ventiltechnik, FSI, CR bzw. PD-TDI [mit Über-alles-Effizienzen, die nicht mal Hybrid-Antriebe bieten], Multitronic, DSG, Luftfederung/Hydropneumatic, Xenon-Licht, Satelliten-Navigation, Silikat-Reifen, ABS, ESP, Laserschweißen - alles made in Europe, meistens sogar in Deutschland.
Zudem sind die meisten der von Dir aufgezählten Innovationen ebenfalls europäischen Ursprungs und wurden in Amerika zu einer Zeit zum Markterfolg gebracht, als sich dort jeder ein vornehmes Auto leisten konnte und hier der Wirtschaftsaufschwung erst anfing.
Zitat:
Original geschrieben von Mirella
Aber die Entwicklung in den letzten Jahren finde ich, höflich ausgedrückt, daneben. Schluss mit dieser Wettrüsterei.Mirella
Da bin ich absolut bei Dir - für mich hat Fortschritt nichts mit PS-Protzerei zu tun. Und das genau halte ich für das größte Problem deutscher Autobauer.
Greeetz, Thomas
In Amerika kann einfach nicht viel Innovatives zustande kommen, weil die Autos so gut wie nie an ihre Belastungsgrenze müssen, was wiederrum keine besonderen Maßnahmen erfordert. Es wird sogar oft darauf hingewiesen, das, wenn man ein amerikanisches Auto importiert man darauf achten soll, dass die Achsen, Bremsen und der Unterboden überhaupt für Geschwindigkeiten jenseits der 180/200 km/h konzipiert worden sind; auf Dauer versteht sich.
Außerdem fährt da drüben jeder der was auf sich hält Mercedes, Bmw oder Audi und vielleicht 5% sagen ok, ich fahr Chevy. Und das ist weltweit so und eigentlich der beste Beweis dafür das Amerika nichts Spektakuläres herstellt.