Negativer Ladestrom?

Moin,

ich habe gerade mal meine LimA überprüft und dabei festgestellt, dass der Ladestrom (Spannung) gemessen an den Batteriepolen negativ ist.

Kann das sein?

Rotes Kabel Multimeter an PLUS, schwarzes an Minus. Ergebnis: - 13,9 Volt.
Halte ich umgekehrt an die Pole (also rot an MINUS ...etc) habe ich eine positives Messergebnis.

Zusätzlicher Hinweis:

Bei dem Auto (Oldtimer) ist eine 24 Volt elektrische Anlage verbaut. Als Starterbatterien kommen zwei normale in REIHE geschaltete 12 V Batterien zum Einsatz, die während der Messung auch miteinander verbunden waren. D. h., der MINUS-Pol der ersten Batterie, an der ich gemessen habe und die auch als erste nach LiMa kommt, ist mit dem PLUS-POl der zweiten verbunden, die wiederum an Masse geht.

Beste Antwort im Thema

Nochmal:
in die Buchse V Ohm mA (mittlere Buchse) kommt die rote Meßleitung, die an der Batterie aus Plus geht.
In die Buchse COM (unten) kommt die schwarze Meßleitung, die an der Batterie auf Minus geht.

Und das Meßgerät auf DCV einstellen, wie im Bild.

Dann stimmts auch mit den Meßwerten!

Voltmeter-f0ce
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@ Stacker

Ich denke, Metall kennt sich in Sachen KFZ relativ gut aus.

Nur in der Welt der Elektrik beherrscht er nicht so die Grundlagen.

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


Nur in der Welt der Elektrik beherrscht er nicht so die Grundlagen.

Gehts eigentlich noch?

Zwei in Reihe geschaltete 12V Batterien werden mit 15V von der Lima nicht geladen.

Da brauchste an den Grundlagen nicht rumdiskutieren. Oder über was reden wir denn hier (hab ich was verpasst)?

Gruß Metalhead

Nicht aufregen. Das mit den zwei Batterien beim F91 ist schon immer ein Quell der Verwirrung. Beide werden im Normalfall von der Gleichstromlichtmaschine geladen.
Bitte mitdenken und kommentieren:
kann es im Extremfall sein, dass zwischen erster und zweiter Batterie der Strom umgekehrt fließt? Ich stelle mir das so vor, dass es durchaus sein kann, dass im Laufe des Ladevorgangs eine Batterie zu höherer Spannung gelangt. Vielleicht ist sie noch in besserem Zustand, anders aufgebaut, irgendwie halt. Im gesamten Kreis des elektrischen Flusses während des Ladevorgangs versucht der Strom, ein gleichmäßiges Fließen und Gleichverteilung herzustellen. Wenn nun irgendwo die Spannung einbricht, und sei es in der vorletzten Zelle der ersten Batterie, so könnte der Strom sich doch mal kurzzeitig innerhalb des Regelkreises auf kurzer Strecke umkehren.
😕

Hi,

in 'nem geschlossenen Stromkreis fließt der Strom zu einem bestimmten Zeitpunkt immer in die selbe Richtung (ich hoffe ich hab dich richtig verstanden).
Das Problem des negativen Ladestroms (eigentlich der Spannung) wurde ja schon gelöst.

Gruß Metalhead

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Zitat:

Original geschrieben von AE01a


so könnte der Strom sich doch mal kurzzeitig innerhalb des Regelkreises auf kurzer Strecke umkehren.
😕

Das kann nicht sein! Wir haben beim Laden (und entladen) einen Stromkreis, in dem die Batterien in Reihe geschaltet sind (stells dir vereinfacht vor, du hast eine Taschenlampe mit zwei Batterien und eine Birne als Verbraucher. Innerhalb des Stromkreises kann der Strom immernur in einer Richtung gleichzeitig fließen, nie in zwei verschiedene Richtungen. Physikalisch unmöglich. Was sein kann ist, dass die Spannung an den beiden Batterien unterschiedlich ist. Die verhalten sich beim Laden vereinfacht gesagt als in Reihe geschaltete Widerstände. Wenn eine davon einen etwas abweichenden Wert hat fällt auch eine andere Spannung ab (Ohmsches Gesetz). Der momentane Stromfluss ist an jedem Ort des Stromkreises vorzeichen- und betragsmäßig gleich.

Gruß Tobias

Ok, aufgeklärt!

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde


Das kann nicht sein! Wir haben beim Laden (und entladen) einen Stromkreis,

Ganz so einfach ist die Lage in diesem Fall allerdings nicht, weil es sich hier eben

nicht

einfach um einen Stromkreis handelt, sondern um ein Netz mit mindestens drei Maschen: links die 24V-Lichtmaschine, in der Mitte die beiden in Reihe geschalteten Batterien, rechts diverse Verbraucher, die teils zwischen Masse und dem Mittelabgriff der Batterie-Reihenschaltung, teils auch am 24-Volt Punkt hängen.

Und dann ist auch noch die Spannung der Gleichstrom-Lichtmaschine nicht wirklich konstant, sondern leicht drehzahlabhängig. Und die Innenwiderstände der beiden Batterien sind voneinander verschieden, und noch dazu beide zeitabhängig. Und die Gesamt-Innenwiderstände der Verbraucher ändern sich ständig.

Es ist bei so einem wild kombinierten, zeitlich variablen 24-/12-Volt-System durchaus vorstellbar, dass im gleichen Moment die eine Batterie gerade geladen, die andere aber entladen wird. In so einem Zustand fließt der Strom in dem "Stromkreis" (genauer: der Masche) aus Lichtmaschine und Batterien tatsächlich in verschiedene Richtungen.

Ich geb dir da teilweise Recht. Natürlich gibt es mehrere Maschen, ich wollte es nur etwas vereinfacht darstellen. Grob müsste der Stromkreis (stark vereinfacht) so aussehen wie in meinem Bild. Die beiden in Reihe geschalteten Batterien liegen aber in einer Masche, sodass sie immer von demselben Strom durchflossen werden, da gibts keine unterschiedlichen Stromrichtungen! Wenn sich der Stromfluss aufgrund der Lade/Entladevörgänge umkehrt dann in beiden Batterien gleichzeitig! Andernfalls müsste es zwischen den beiden Batterien noch einen Abgriff geben, über den Strom Zu- oder abfließt (wo soll er sonst hin), den gibt es nicht.
Gruß Tobias

Wenn jetzt (warum auch immer) eine Batterie leerer ist wie die andere.
Geht dann der Strom von der vollen Batterie (zwecks Ausgleich) immer noch in Uhrzeigerrichtung? oder geht er nicht einfach gegen den Uhrzeiger weil der Widerstand in dem kurzen Verbindungskabel geringer ist?

Solange der Stromkreis offen ist (abgestelltes Fahrzeug, Zündung aus), würde gar kein Strom fließen, egal welcher Ladezustand vorliegt. Da, wie gesagt, zwischen den beiden Batterien weder Strom zu-noch abfließen kann (stells dir einfach wie einen Wasserkreislauf vor, da kann auch nur alles in eine Richtung gleichzeitig), bleibt der Strom ÜBERALL gleich groß.
Man stelle sich eine Batterie vereinfacht vor als eine Spannungsquelle mit ungefähr 13 Volt (die hat sie immer) und einen in reihe geschalteten Innenwiderstand. Dieser ändert sich mit dem Ladezustand, dh eine leere Batterie hat einen größeren Innenwiderstand als eine volle. Beim Entladen bedeutet dies dass die leerere Batterie den Stromfluss begrenzt, weiter nichts. Unterschiedlicher Stromfluss geht nicht. beim Laden ist es ähnlich, der Strom fließt in gleicher Richtung durch beide Batterien. Die leerere Batterie hat einen größeren Widerstand, sorgt also dafür, dass nach dem guten alten ohmschen Gesetz mehr Spannung abfällt. Würde man also mit dem Multimeter die Spannungen messen, so hätte man an der leeren Batterie eine höhere Spannung anliegen bei gleichem Stromfluss durch beide Batterien. Das hat nun einen entscheidenden Vorteil: Die aufgenommene Leistung berechnet sich zu Spannung mal Stromstärke. Das heißt also dass die leere Batterie mit mehr Spannung bei gleichem Strom geladen wird, also auch mehr Leistung aufnimmt. der Ladezustand wird sich also irgendwann angleichen.

Hi,

Der Name Stromkreis kommt daher, weil Strom im Kreis fließt 😁
Er fließt von + nach - (technische Stromrichtung, die Elektronen fließen eigentlich von - nach +) der Quelle. Er kann nicht vom Pluspol der ersten Batterie zum Minuspol der zweiten fließen (weil der Stromkreis nicht geschlossen ist).
Eine Batterie ist kein Elektronenspeicher und leer wenn keine Elektronen mehr vorhanden sind.

Gruß Metalhead

Doppelpost.

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79


Hi,

Eine Batterie ist kein Elektronenspeicher und leer wenn keine Elektronen mehr vorhanden sind.

Gruß Metalhead

Genau, es ist eigentlich ne Elekronenpumpe, weiter nichts😁 Sie ist leer wenn keine chemische Energie zum Pumpen mehr übrig ist.

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde


Ich geb dir da teilweise Recht. Natürlich gibt es mehrere Maschen, ich wollte es nur etwas vereinfacht darstellen. Grob müsste der Stromkreis (stark vereinfacht) so aussehen wie in meinem Bild. Die beiden in Reihe geschalteten Batterien liegen aber in einer Masche,

Das tun sie nur deshalb, weil du zu stark vereinfacht hast. Du hast die möglichen 12-Volt-Verbraucher unter den Teppich gekehrt. Weil die nur an einer der Batterien hängen, fließt eben nicht mehr notwendigerweise aller Strom, der durch die "obere" Batterie nach unten kommt, auch durch die "untere" Batterie weiter zur Masse, sondern ein mehr oder weniger großer Teil davon fließt durch die 12-Volt-Vebraucher.

Zitat:

sodass sie immer von demselben Strom durchflossen werden, da gibts keine unterschiedlichen Stromrichtungen!

Aus obigen Gründen: eben doch.

Ok, dann geb ich mich geschlagen, wenn 12 Volt abgegriffen werden kann das natürlich vorkommen.
Ich hab gedacht es gäbe m Fahrzeug durchweg 24 Volt.

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