Nebel :Tagfahrlicht=Verkanntes Sicherheitsrisiko!? + Nebelschlußleuchte bei > 50 automatisch aus!!!
Kurz nach Sylvester fuhr ich bei dichtem Nebel, Sichtweiten teilweise unter 50 Meter, vom Ruhrgebiet Richtung Pfalz.
Immer wieder tauchten neuere Fahrzeuge der verschiedensten Hersteller aus dem Nebel ohne rückwärtige Beleuchtung aus. Wenn dann überholt festgestellt, daß die Fahrzeuge das Tagfahrlicht, also vorne dieses etwas hellere "Stand"-licht, das als Tagfahrlicht die Sicherheit erhöhen soll, eingeschaltet hatten.
Abgesehen davon, daß ich bezweifle, dass das Tagfahrlicht, das nur frontal leuchtet, auch bei normalen Tageslichtverhältnissen wirklich einen Sicherheitsgewinn gegenüber Fahrten mit Fahrlicht (altmodisch Abblendlicht) darstellt, während die geringe Spritersparnis eine zu vernachlässigende Größe angesichts der Gefährdung durch nicht aktive Rücklichter darstellt.
Bei Nebel nur mit Tagfahrlicht, sprich ohne aktive Rücklichter unterwegs, ist meines Erachtens lebensgefährlich! Haben hier die Konstrukteure und das Kraftfahrbundesamt geschlafen, dass sie ein solches System bei dem die Fahrer wohl im falschen Glauben, das richtige Licht, also vorne und hinten sichtbar, gewiegt werden?
Und wo wäre es denn das Problem endlich eine einfache Schaltung zu installieren bei dem die Nebelschlußleuchte, automatisch, wenn höhere Geschwindigkeiten, ausgeschaltet werden?
Denn offensichtlich sind viele Fahrer damit überfordert, die Nebelschlußleuchte passend auszuschalten, statt die Hinterleute zu blenden!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@wolf24 schrieb am 9. Januar 2016 um 21:42:31 Uhr:
Immer wieder tauchten neuere Fahrzeuge der verschiedensten Hersteller aus dem Nebel ohne rückwärtige Beleuchtung aus. Wenn dann überholt festgestellt, daß die Fahrzeuge das Tagfahrlicht, also vorne dieses etwas hellere "Stand"-licht, das als Tagfahrlicht die Sicherheit erhöhen soll, eingeschaltet hatten.
Bei Nebel fangen viele Lichtassistenten das Spinnen an und das Abblendlicht bleibt aus. Da die Fahrer mit den ganzen Assistenten langsam verblöden merken die das nicht. Das Auto denkt ja und die Fahrer schalten das Gehirn aus.
103 Antworten
Im Gegenteil. Was bei den Computern früher unbezahlbar war, kostet heute kein Geld mehr. So ist es auch bei den Autos. Wer vor 15 Jahren einen Lichtsensor haben wollte, musste eine Mercedes S-Klasse o.ä. beschaffen. Heute hat dies jeder Kleinwagen.
Das mit der Abhängigkeit des Herstellers ist sicher so. Jedoch haben heute auch die meisten freien Werkstätten Computer mit Zugang der gängigsten Automarken und können Dir das meiste erledigen.
Versuch mal einen PC aus den 90er Jahren heute noch zu betreiben. Bisher war es kein Problem 20 Jahre alte Autos am Leben zu erhalten.
Außerdem, kauf mal heute einen 10 Jahre alten PC... das Ding hat damals -sagen wir- 2000,- EUR gekostet, heute ist das Teil keine 100,- EUR mehr Wert.
Wenn ich in 10 Jahren ein 5 Jahre altes Fahrzeug kaufe, dann wird der Verkäufer ein riesiges Problem haben, weil ich bei seinem ehemals teuren Fahrzeug den Preis derart drücken werde, dass ihm die Augen tränen.
Mal drüber nachdenken...
PS: ...wenn Du Recht hättest, dann müßte z.B. ein Herr Gates heute ein armer Mann sein. Im Gegenteil eine Firma wie Microsoft verkauft Sachen mit wertlosem Inhalt (z.B. Microsoft Office im Vergleich zu Open Office) zu sehr hohen Preisen und kann bestimmen, wie lange der Kunde das Zeug nutzen kann bis er gezwungen ist die neue Version zu kaufen.
Dabei haben die Autohersteller noch den zusätzlichen Vorteil, dass sie bestimmen können welches "Betriebssystem" auf ihren Maschinen läuft - also mal eben ne kostenlose Linux-Distri aufspielen geht nicht.
Rascher Wertverlust ist kein Phänomen, dass erst jetzt auftreten wird. 😉
Dass heutige Autos keine Lebenserwartung von 35 Jahren mehr haben ist auch nichts neues. Bezüglich der immer strengeren Abgasnormen auch kaum mehr umsetzbar.
Abgasnormen sind eine politische Sache, außerdem dürfte da mit spätestens EURO 6, wie bei den LKWs rein technisch so ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht sein.
Zudem wird der Punkt kommen, spätestens wenn es um abertausende Arbeitsplätze in und rund um die Automobilhersteller geht, dass es ein Einlenken geben wird... der Verbrenner ist noch lange nicht am Ende und bezahlbare, alltagstaugliche Alternativen sind in weiter Ferne.
Würde man innerhalb der nächsten Jahre auf ein Ende des Verbrennungsmotors bestehen z.B. durch technisch nicht mehr erreichbare Abgasziele, dann bedeutet das den kompletten wirtschaftlichen Zusammenbruch... allein schon weil kein Arbeiter mehr in der Lage wäre in einem für ihn rentablen Rahmen einen Arbeitsplatz zu erreichen... im Grund würde das einen vollkommenen Umbau der Wirtschaft hin zu wohnortnahen Arbeitsplätzen & Handel, Versorgung hinauslaufen und zwar in kürzester Zeit.
Großkonzerne, Großindustrie... also die Wirtschaftsbereiche, wo die Bonzenriege ihr Vermögen geparkt hat und Rendite erzielt wäre über Nacht nicht mehr möglich... das wird keinesfalls passieren.
Umweltschutz wird so lange hoch gehalten, wie bestimmte Leute damit Geld verdienen können... spätestens, wenn die Rendite des Kapitals sinkt, ist der Umweltschutz nichts als Schall und Rauch.
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Zitat:
@gast356 schrieb am 10. Januar 2016 um 02:27:14 Uhr:
eine Firma wie Microsoft verkauft Sachen mit wertlosem Inhalt (z.B. Microsoft Office im Vergleich zu Open Office) zu sehr hohen Preisen und kann bestimmen, wie lange der Kunde das Zeug nutzen kann bis er gezwungen ist die neue Version zu kaufen.
Dabei haben die Autohersteller noch den zusätzlichen Vorteil, dass sie bestimmen können welches "Betriebssystem" auf ihren Maschinen läuft - also mal eben ne kostenlose Linux-Distri aufspielen geht nicht.
Und eben weil MS Office teuer und wertlos ist, arbeitet kaum jemand damit, sondern wo man geht und steht, sieht man nur OpenOffice auf den PCs. Unter Linux natürlich.
Spaß beiseite. Autohersteller können eigentlich von Softwarefirmen noch was lernen. Ist doch dort gerade Mode, seine Kunden per Software-Abo ständig zur Kasse zu bitten. Also künftig: Steuergeräte-Software getrennt von der Auto-Hardware verkaufen und dann nur im Abo, monatlich günstige 50-100 Euro.
Wer Windows 10, Adobe CS und Office 365 kauft, wird auch das toll finden. Immer das Neueste direkt aus der Cloud! Und kostenlose Apps dazu! Schöne neue Welt der IT-Opfer.
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 10. Januar 2016 um 03:26:56 Uhr:
...
Spaß beiseite. Autohersteller können eigentlich von Softwarefirmen noch was lernen. Ist doch dort gerade Mode, seine Kunden per Software-Abo ständig zur Kasse zu bitten. Also künftig: Steuergeräte-Software getrennt von der Auto-Hardware verkaufen und dann nur im Abo, monatlich günstige 50-100 Euro.Wer Windows 10, Adobe CS und Office 365 kauft, wird auch das toll finden. Immer das Neueste direkt aus der Cloud! Und kostenlose Apps dazu! Schöne neue Welt der IT-Opfer.
So wirds kommen, im Fahrzeugbereich steckt das noch in den Kinderschuhen, aber der Tag wird kommen, wo man beim Fahrzeugkauf einen Software-Lizenzvertrag unterschreibt.
Zur Zeit werden die Leute noch mit den tollen bunten Assistenz-Spielereien angefixt und zukünfig wird "König Kunde" ein von den Herstellern abhängiger Junkie sein.
Zwei Verschwörungstheoretiker haben sich gefunden 😉
Ursprünglich gings ja mal um Tagfahrlicht.
P.S. Ich habe keine Angst vor der Zukunft. Und Microsoft Office ist immer noch die beste Software.
Zitat:
@mobiles schrieb am 10. Januar 2016 um 04:01:45 Uhr:
...Und Microsoft Office ist immer noch die beste Software.
...dann hast bestimmt noch nie mit freien Office-Lösungen, wie Open-Office, Libre-Office zu tun gehabt... da hatte ich vor ein paar Jahren das erste mal das Gefühl eine Software zu benutzen, deren Entwickler wußten was sie tun und dass die das Zeug auch selbst benutzen... und das allerbeste kein "Karl-Klammer", der mit sinnlosen & dämlichen Tipps nervt. 😁
Zitat:
@mobiles schrieb am 10. Januar 2016 um 02:04:09 Uhr:
Ja, dann wird dein Sensor einfach übersensibel eingestellt sein.
Nein, eher genau richtig für mich. Ich habe schon immer recht frühzeitig Abblendlicht eingeschaltet (z.B. bereits bei Tag, wenn es leicht regnet oder nieselt). Jetzt übernimmt das halt der Assistent.
Zitat:
@mobiles schrieb am 10. Januar 2016 um 02:04:09 Uhr:
Alles andere ist eher undenkbar.
Technisch ist auch broblemlos ein System realisierbar, das Nebel zuverlässig erkennt. Ob das tatsächlich bei Fahrzeugen gemacht wird, ist ein anderes Thema. Ich kann es nicht beurteilen und werde mich nicht so weit aus dem Fenster hängen, zu behaupten es ist so oder es ist nicht so.
Gruß
Uwe
Zitat:
@gast356 schrieb am 9. Januar 2016 um 23:41:17 Uhr:
Mir ist vollkommen klar, wie diese Dinger funktionieren... das Problem ist einfach, dass das Zeug nicht zuverlässig funktioniert und nur durch das Vorhandensein einen großen Teil der Fahrer in einer falschen Sicherheit wiegt... Ergenbis: das Resultat ist fehlerhaft und nur das zählt.Zitat:
@wkienzl schrieb am 9. Januar 2016 um 23:16:48 Uhr:
...
Das schwächste Glied in dieser Kette ist der Fahrer.
Die Assistenzsysteme haben durchaus ihre Berechtigung.
Diese Systeme sollen eine UNTERSTÜTZUNG für den Fahrer sein aber kein Ersatz für den Fahrer.
Der Lichtsensor im Astra arbeitet wie er arbeitet. Das hindert mich aber nicht daran bei Lichtverhältnissen die es für mich als notwendig erachten von TFL auf Abblendlicht umzuschalten obwohl der Lichtsensor anderer Meinung ist.
Bei der Unübersichtlichkeit der Fahrzeuge beim Rüchwärtsfahren haben Parksensoren besser noch Rückfahrkamaras ihre Berechtigung.Hat man diese Assistenten nicht, hat jeder Fahrer den Punkt Beleuchtung / Lichtschalter automatisch auf dem Radar, handelt entsprechend und schaltet die Beleuchtung ein... die Fehlerquote ist so niedrig, dass dieses System inzwischen über Jahrzehnte problemlos funktioniert hat.
Never change a running system...
Wie man herauslesen kann, hast Du mit den ganzen Assistenten große, umfangreiche praktische Erfahrungen!
Oder doch nicht?
Jedenfalls ist das, was Du geschrieben hast grundweg falsch!
Aber man weiss ja, früher, vor den Assistenten, gab es keine Unfälle durch menschliches Fehlverhalten.....
Mir sind früher auch keine Fahrzeuge ohne Licht entgegengekommen........
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 10. Januar 2016 um 08:26:44 Uhr:
Technisch ist auch broblemlos ein System realisierbar, das Nebel zuverlässig erkennt. Ob das tatsächlich bei Fahrzeugen gemacht wird [...]Zitat:
@mobiles schrieb am 10. Januar 2016 um 02:04:09 Uhr:
Ja, dann wird dein Sensor einfach übersensibel eingestellt sein. [...]
Alles andere ist eher undenkbar.
Eine Möglichkeit ist z.B. über den Regensensor. Das ist zwar auch nicht absolut sicher, erhöht aber doch die Einschaltverlässlichkeit bei Nebel durch eine nass werdende Frontscheibe.
Bei Nebel ohne Licht?! Also, wer bei dem Nebel an Neujahr im Weseremsland kein Bedürfnis hatte, mindestens die Beleuchtung des Tachos und Abblendlicht einzuschalten, dem kann nicht mehr geholfen werden. Besser Nebelscheinwerfer, wenn denn vorhanden. Das war eine ganz üble Suppe, ich bin teilweise nur noch mit 40km/h vorangekommen.
Wenn da Leute ohne Licht unterwegs waren, lag das Problem ganz klar beim Fahrer...
Zitat:
@martinb71 schrieb am 9. Januar 2016 um 22:08:19 Uhr:
Bei Nebel fangen viele Lichtassistenten das Spinnen an und das Abblendlicht bleibt aus. Da die Fahrer mit den ganzen Assistenten langsam verblöden merken die das nicht. Das Auto denkt ja und die Fahrer schalten das Gehirn aus.
Das rechtfertigt aber noch lange nicht, daß man durch die ganzen Helferlein beim Autofahren das Hirn ausschalten darf.
Wer schon bei den "einfachsten" Tätigkeiten im Auto keinen Überblick mehr hat sollte auf Bus und Bahn umsteigen.
Auch wenn ich bei mir den Lichtschalter auf "Auto" stehen habe, ist es mir noch nie passiert, daß ich im Nebel nur mit Tagfahrlicht umhereiere.
Auch weiß ich, wenn die Nebelschlußleuchte einzuschalten ist, welche Geschwindigkeit hierbei gilt und daß man die ausschält, wenn jemand von hinten aufschließt (Fernlicht wird auch abgeblendet bei Gegenverkehr).
Scheinbar begreifen das sehr viele Fahrer nicht... traurig aber wahr.
Ich würde hier sogar bei der Nebelschlußleuchte soweit gehen, daß das Fahrzeug max. 50 Km/h fährt wenn diese angeschaltet ist. Erst bei "aus" kann man schneller fahren.
Erst kürzlich Nebel mit Sichtweite von 150 - 200 m das Fahrzeug vor mir hat die NSL eingeschaltet, prescht aber mit 100 über die Landstraße.
Hallo Wolf24.
Hier wird viel über moderne Assistenzsysteme gesprochen. Tagfahrlicht und Lichtsensor um nur zwei dem Thema entsprechende zu nennen. Eine Nebelschlussleuchte gibt es schon seit der Erfindung der Glühbirne. Jedoch hat es bis heute kaum ein Hersteller geschafft die NSL so zu schalten, dass bei Zündung / Licht aus auch die NSL bei erneutem Start ausbleibt. Wie soll ich erkennen, dass bei erneutem Einschalten des Lichts nicht auch die NSL an ist? Nein, die oft mickrige Kontrollleuchte kann es nicht sein.
By the way: Ich kenne E-Klasse Modelle mit Lichtsensor bei denen vom Fahrerplatz NICHT zu erkennen ist ob das Licht nun eingeschaltet wurde oder nicht.
Gruß
Zitat:
@wpp07 schrieb am 10. Januar 2016 um 11:41:29 Uhr:
Hallo Wolf24.
Hier wird viel über moderne Assistenzsysteme gesprochen. Tagfahrlicht und Lichtsensor um nur zwei dem Thema entsprechende zu nennen. Eine Nebelschlussleuchte gibt es schon seit der Erfindung der Glühbirne. Jedoch hat es bis heute kaum ein Hersteller geschafft die NSL so zu schalten, dass bei Zündung / Licht aus auch die NSL bei erneutem Start ausbleibt. Wie soll ich erkennen, dass bei erneutem Einschalten des Lichts nicht auch die NSL an ist? Nein, die oft mickrige Kontrollleuchte kann es nicht sein.
By the way: Ich kenne E-Klasse Modelle mit Lichtsensor bei denen vom Fahrerplatz NICHT zu erkennen ist ob das Licht nun eingeschaltet wurde oder nicht.Gruß
Das ist glaub bei jedem Auto so, daß wenn das Licht eingeschaltet ist, sämtliche Beleuchtungen im Innern des Fahrzeugs und Bedienelemente auch beleuchtet sind.
Ein Blick auf meine Tachobeleuchtung und ich weiß, ob das Abblendlicht an oder aus ist.