Nächstes Jahr 2023 keine Taxi-E-Klasse W214 mehr
Nächstes Jahr 2023 keine taxi E Klasse mehr 214
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Welche "... staatliche Regeln und Mindestanforderungen geben, auf die man sich als Fahrgast verlassen kann." meinst Du damit? Welche davon gelten für die Fahrer von Uber oder Moia nicht?
Hab eben mal nachgesehen, einen P-Schein benötigen all diejenigen, die gewerbsmäßig Personen befördern.
Es geht doch hier um Taxi, was soll jetzt die Frage nach Privatisierung des gesamten ÖPNV? Ist Taxi fahren ein Grundbedürfnis?
Gruß
Hagelschaden
Frag mal die Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - keinen ÖPNV nutzen können oder selbst kein Auto fahren können.
Manchmal sieht die Welt jenseits des Tellerrandes überraschend anders aus...
Ja, Taxi fahren ist ein Grundbedürfnis, z.B. weil damit Krankentransporte durchgeführt werden und weil es mobilitätseingeschränkte Personen gibt, die sich anderweitig nicht bewegen können.
Zu den Regeln gehören:
- P-Schein mit regelmäßiger Gesundheitsprüfung
- Ortskundeprüfung
- Konzession
- Hauptuntersuchung alle 12 Monate
- Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten
- Geeichter Taxameter
- Vereinbarter Tarif
- Beförderungspflicht
- Kennzeichnung
- Bereitstellung an Halteplätzen
- u.a.
Gruß
FilderSLK
Puuhhh,
so viele Behauptungen wild durcheinander gewürfelt…
Das Taxi ist Teil des ÖPNV, daher auch der ermäßigte Mwst. Satz von 7%. Wir sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und unterliegen daher besonderen Rechten und Pflichten.
Hamburg (wie auch Berlin) sind nicht konzessionsbegrenzt, daher gibt es seit Ewigkeiten ein Überangebot an Taxen. Als schwache Begründung von Seiten der Entscheidungsträger Bedienengpässe in Peak Zeiten. Leider haben wir in 90% der Wochenstunden keine Peak Zeit.
Uber ist ein disruptiver Mitbewerber, der über einen ruinösen Preiskampf das Kleingewerbe an die Wand drücken möchte. Merke, der Börsengang hat 100 Milliarden Dollar in die Kriegskasse gespült. Damit subventioniert man Fahrten und damit biegt man sich über Lobby Arbeit auch schon mal Gesetze zurecht. Ohne Taxen als Mitbewerber würde Uber in Peak Zeiten ungeniert an der Preisschraube drehen können. Dann kostet eine Fahrt ein Vielfaches einer heutigen Taxifahrt.
Dasselbe bei MOIA. Die fahren zu 1/3 des Taxipreises und verrechnen Verluste mit den VW Gewinnen des PKW Verkaufs. Geschädigt wird hier der Staat, dem Steuern durch diese Spielereien entgehen. Eigentlich müsste eine MOIA Fahrt wenigstens doppelt so viel kosten, wie eine Taxifahrt. Allein weil der Kleinserienbus schon 200.000€ pro Stück kostet. MOIA ist ein Projekt zum vollautonomen Fahren und soll schon in wenigen Jahren fahrerlos Kunden befördern und vielleicht dann auch in die schwarzen Zahlen kommen. Aktuell dürften sie mit 200 Millionen € hinten sein. Peanuts, so what.
So oder so befindet sich das Taxigewerbe auf dem Weg ins Nirvana. Denn MOIA wird in Hamburg hofiert, während man dem Kleingewerbe Knüppel zwischen die Beine wirft wo es nur geht (Stichwort ETaxi Zwang).
Das ist die Realität, kein Wunder also, wenn Taxi keinen motivierten Nachwuchs rekrutieren kann. Und ebenso kein Wunder, dass ich mit einem Altbenz Kunden für nen Zehner fahre. Anbei ein Bild vom „versifften“? W211.
Grüße Christian
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Danke, Christian. Die Landeshauptstadt, in der ich mir als Student etwas dazu verdient habe, war limitiert was die Konzessionen angeht. Da wurden m.W. alte Fahrzeuge inkl. Konzession zu guten Preisen weiterverkauft, wenn jemand aufgehört hat. Es gab trotzdem noch zu viele und die Stadtverwaltung wollte die Anzahl der Konzessionen an den Markt anpassen (=> reduzieren).
Moia ist eine eigenständige GmbH die aus Mitteln von Volkswagen gestützt wird.
Das ist ein Invest in eine bessere Zukunft. Wenn Moia könnte wie sie wollten und sollten, dann würden sie Autofahrer aus dem Auto in die Moia bekommen. Das ist das Ziel, nicht das Taxigwerbe zu zerstören.
Sie ermöglichen multimodale Mobilität zu vernünftigen Preisen. Leider werden sie durch die Politik geblockt, da die das Taxigwerbe schützen möchten.
Keiner scheint zu merken, dass es noch nie Sinn machte tote Geschäftsmodelle zu schützen tote Pferde kann man nicht mehr reiten.
Zitat:
@MadX schrieb am 6. April 2023 um 21:03:52 Uhr:
Moia = Umweltverschmutzer
Differenziert kannst du
Hallo ins Forum,
Zitat:
@MadX schrieb am 6. April 2023 um 21:03:52 Uhr:
Moia = Umweltverschmutzer
ah ja, interessante Ansicht, wo Moia mit E-Fahrzeugen fährt. Also zumindest lokal sauberer als der sonstige Verkehrsdurchschnitt.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@EricausdemNorden schrieb am 6. April 2023 um 20:19:53 Uhr:
Moia ist eine eigenständige GmbH die aus Mitteln von Volkswagen gestützt wird.Das ist ein Invest in eine bessere Zukunft. Wenn Moia könnte wie sie wollten und sollten, dann würden sie Autofahrer aus dem Auto in die Moia bekommen. Das ist das Ziel, nicht das Taxigwerbe zu zerstören.
Sie ermöglichen multimodale Mobilität zu vernünftigen Preisen. Leider werden sie durch die Politik geblockt, da die das Taxigwerbe schützen möchten.
Ganz ehrlich: Moia war immer hoch defizitär und mir ist auch unklar, wie dieses Geschäftsmodell je tragfähig hätte werden sollen. Da ist nicht die Politik schuld, das funktioniert so einfach nicht. Und sie durften übrigens auch, nur es hat nicht funktioniert.
Das Gejammere der Taxibrange in D spiegelt die gesamte Wirtschaftslage in D wieder.
Man meint von sich selbst das man mit (oft alten, schäbigen) MB Fahrzeugen top of the pop ist und das die horrenden Preise bei weitem nicht ausreichen um davon zu leben.
Gleichzeitig fängt man gerade jetzt von einer 4 Tage Woche zu labern, obwohl die Kosten jetzt schon nicht mehr zu tragen bzw. international Wettbewerbsfähig sind und es auch nicht genügend arbeitswillige Facharbeiter gibt…
Aber das ist wie bei der Energieversorgung..: Wir wissen nicht wo wir es her bekommen sollen, schalten aber erst mal alles ab was helfen könnte…
in der Ukraine ist das natürliches anderes, da stehen die ja schon……. ich schweife ab, sorry aber kann nicht mehr so viel fressen wie ich kotz… könnte.
Selbstzerstörung mit gezündetem Turbo..
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 6. April 2023 um 23:10:46 Uhr:
Zitat:
@EricausdemNorden schrieb am 6. April 2023 um 20:19:53 Uhr:
Moia ist eine eigenständige GmbH die aus Mitteln von Volkswagen gestützt wird.Das ist ein Invest in eine bessere Zukunft. Wenn Moia könnte wie sie wollten und sollten, dann würden sie Autofahrer aus dem Auto in die Moia bekommen. Das ist das Ziel, nicht das Taxigwerbe zu zerstören.
Sie ermöglichen multimodale Mobilität zu vernünftigen Preisen. Leider werden sie durch die Politik geblockt, da die das Taxigwerbe schützen möchten.Ganz ehrlich: Moia war immer hoch defizitär und mir ist auch unklar, wie dieses Geschäftsmodell je tragfähig hätte werden sollen. Da ist nicht die Politik schuld, das funktioniert so einfach nicht. Und sie durften übrigens auch, nur es hat nicht funktioniert.
Ne, sie wollten in Hamburg und Hannover mit deutlich mehr Fahrzeugen an den Start. Berlin hat die Tüe ganz zu gemacht.
Das Geschäft lohnt nur mit einer großen Menge Fahrzeuge. Möglichst ohne Fahrer. Aber die haben einen langen Atem.
Sei es Moia, Olli oder irgendwas anderes autonomes, Taxi ist tot, nur noch nicht umgefallen.
Allein ein luxeriöser Ansatz mit vernünftigen sauberen guten Fahrzeugen und entweder auch autonom oder zumindest mit vorzeigbaren Fahrern kann noch in Zukunft funktionieren.
Zitat:
@EricausdemNorden schrieb am 7. April 2023 um 17:46:18 Uhr:
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 6. April 2023 um 23:10:46 Uhr:
Ganz ehrlich: Moia war immer hoch defizitär und mir ist auch unklar, wie dieses Geschäftsmodell je tragfähig hätte werden sollen. Da ist nicht die Politik schuld, das funktioniert so einfach nicht. Und sie durften übrigens auch, nur es hat nicht funktioniert.
Ne, sie wollten in Hamburg und Hannover mit deutlich mehr Fahrzeugen an den Start. Berlin hat die Tüe ganz zu gemacht.
Das Geschäft lohnt nur mit einer großen Menge Fahrzeuge. Möglichst ohne Fahrer. Aber die haben einen langen Atem.
Sei es Moia, Olli oder irgendwas anderes autonomes, Taxi ist tot, nur noch nicht umgefallen.Allein ein luxeriöser Ansatz mit vernünftigen sauberen guten Fahrzeugen und entweder auch autonom oder zumindest mit vorzeigbaren Fahrern kann noch in Zukunft funktionieren.
Nicht von der Hand zu weisen was Du sagst, die Zeiten ändern sich, ob es uns passt oder nicht.
Zitat:
@EricausdemNorden schrieb am 7. April 2023 um 17:46:18 Uhr:
Das Geschäft lohnt nur mit einer großen Menge Fahrzeuge. Möglichst ohne Fahrer. Aber die haben einen langen Atem.
Sei es Moia, Olli oder irgendwas anderes autonomes, Taxi ist tot, nur noch nicht umgefallen.
Moia hat mit autonom nun aber mal nichts zu tun gehabt. Ich würde sagen, schön auf die Werbeschwafelei reingefallen. Natürlich würden autonome Fahrzeuge auch das Taxigeschäft vollkommen auf den Kopf stellen, aber davon sind wir immer noch sehr weit entfernt. Auf der Autobahn mag das alles halbwegs greifbar sein, aber in der Stadt ist das noch weit entfernte Zukunft. Also fang bitte nicht mit "Vorteilen" von Moia und Co. an, die schlicht nicht da sind. Und der lange Atem hält genau so lange, wie die Subventionsgeber bereit sind, Geld zu verbrennen.
Am Ende werden sich die Zeiten auch ändern, aber Moia und Co. werden das nicht getan haben.
Autonom hat mit Moia mehr zu tun als du glaubst.
Und nein, es funktioniert nicht nur auf der Autobahn. In Hamburg fährt VW genehmigte Teststrecken (ohne Fahrgäste) bei denen der Fahrer nur noch zur Sicherheit dabei ist.
Stadtverkehr ist bereits jetzt sehr gut beherrschbar.
Da bist du wohl noch auf dem Stand von vor 10 Jahren.
Ursprünglich war für 2025 die ersten Moia autonom geplant, wird verschoben, aber aus Gründen die weder was mit Moia noch dem autonomen Fahren zu tun haben. Je nachdem wie schnell der Partnerwechsel von Statten geht, wird es 2025 oder 2026.
Und die €, die Volkswagen in Moia investiert sind im Konzern kaum bemerkbar. Es ist auch weniger als du glaubst.