Nachfolger für Golf V gesucht!

Hallo zusammen,

ich suche so langsam einen Nachfolger für meinen Golf 5, 1.6 (102 PS).

Eigentlich würde der Golf 6 automatisch als Nachfolger feststehen. Doch ich bin von den neuen Turbomotoren nicht begeistert. Ich möchte wieder einen Benziner.

Zudem bin ich von mehrern VW Werkstätten sehr enttäuscht worden über die Jahre, auch meine Familie, die alle VW fahren. Inkompetenz, Arroganz und Faulheit ist nur die Spitze des Eisbergs.

Aber nun zu meiner Frage! Was spricht noch für den Golf 6 und wer kann mir Argumente nennen, die mich von einem Kauf eines neuen Opel Astra 1.6 abhalten könnten?

Vielen Dank für die Hilfe von der Gemeinde hier im voraus

Beste Antwort im Thema

Ich stand bis vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung (allerdings für ein Familienauto, also Kombi oder Van). Hier meine Überlegungen, vielleicht es ja bei der Meinungsfindung-

Zitat:

Original geschrieben von Charles Bronson


der 1.4 TSI mit 160 PS ist mir zu gefährlich, was mögl. Defekte angeht. Auch die hohe Literleistung schreckt mich ab.

Stimmt, die quietschende Wasserpumpe scheint bei den Twinchargern wohl ein "Feature" zu sein und über Motorschäden liest man auch auffallend viel. Allerdings eben vor allem in der "> 140 PS PS-Klasse".

Zitat:

der 1.2 TSI mit 105 PS ist kaum erprobt, die Haltbarkeit nicht erwiesen.

Wobei er nun schon eine ganze Weile (> 2 Jahre) in diversen Autos verbaut wird (oder?) Sollte ein konstruktionsbedingtes Problem vorliegen, hätte man bestimmt schon davon gehört. Es handelt sich aber auch um eine Weiterentwicklung und Vereinfachung der bisherigen TSI-Motoren, daher kann man da vielleicht etwas optimistischer sein. Die Fahrleistungen bei der Probefahrt waren (in einem Scoda Octavia) jedenfalls überraschend gut, die Unterschiede zum 122 PS TSI waren für mich in der Stadt überhaupt nicht feststellbar, nur auf der Autobahn hatte er mehr reserven. Und die Verbrauchswerte sind wohl sehr gut.

Zitat:

der 1.4 TSI mit 122 PS wäre noch der "vernünftigste", aber für 122 PS sehe ich nicht ein, wozu da ein Turbo verbaut wird, die Leistung erreicht man auch ohne.

Naja, die Fahrleistungen erreicht man wohl nur mit Turbolader, da sie bei normalen Saug-Motoren erst ab höheren Drehzahlen verfügbar sind und meist nur mit mehr Hubraum. Nachdem das maximale Drehmoment bereits ab 1500 Umdrehungen anliegt (also "knapp über Standgas"😉, sind die Fahrleistungen sehr gut (ohne ein spürbares Turbo-Loch) und es sind genügend Reserven vorhanden um auch beladen oder bergauf noch zügig voran zu kommen. Hier gibt es kein "Wasserpumpen-Quietschproblem" wie bei den doppelt aufgeladenen TSI und von Motorschäden liest man auch nicht besonders viel und wenn dann nur in den "älteren" Jahrgängen (kann natürlich auch sein, dass diese erst jetzt die entsprechende Laufleistung haben).

Zitat:

Ich finde, wenn schon Turbo, dann der neue GTI, da macht er Sinn, aber der ist mir zu auffällig, die Gefahr des Vandalismus und Diebstahls, auch von Teilen, ist mir zu heiß. Vom Sozialneid mal ganz abgesehen.

VW scheint ja bei den Benzin-Motoren künftig in der Mittelklasse ausschließlich auf TSI-Motoren zu setzen. Daher kann man davon ausgehen, dass diese erprobt und alltagstauglich sind. Wenn man bei einem Turbo die Fahrweise etwas anpasst, sollte der Motor auch zuverlässig und langlebig sein. Konkret heisst das, man soll den Motor im kalten Zustand nicht treten und wenn man eine Zeit lang Leistung abverlangt hat (z.B. AB-Fahrt), erst ein wenig langsamer ausfahren, bevor der Motor abgestellt wird. Also ein paar Minuten vor Erreichen des Ziels ein wenig langsamer werden und bei einem spontanen AB-Raststätten-Halt den Motor/Turbo noch 1-2 Minuten im Leerlauf abkühlen lassen, bevor er abgestellt wird, damit die Ölzufuhr gewährleistet ist. Dann sollte der Motor auch eine Weile halten.

Der Trend zu "downsizing" Benzinmotoren ist ja auch bei anderen Herstellern zu beobachten und wird ja steuerlich gesteuert. Diese Motoren sind bei fast allen Herstellern Neuentwicklungen für die noch keine Erfahrungen über mehrere Fahrzeug-Generationen vorliegen. Die Fahrleistungen sind aber bombastisch, gerade für Benzin-Motoren. In 20 Jahren mag das ja vielleicht anders aussehen, vielleicht fahren wir da ja nur noch elektrisch angetrieben, da können wir uns vielleicht das Getriebe ganz sparen.

Bedenken bezüglich der Zuverlässigkeit kann man ja mit einer Anschlussgarantie beruhigen. Die Neuwagen-Anschluss-Garantieverlängerung um drei Jahre ist bei sofortigem Abschluss relativ günstig und bewahrt einem vor einem finanziellem Desaster bei Motorschäden. Nach den fünf Jahren kann man noch eine Weile jährlich verlängern, so dass man auch dann noch abgesichert ist. Wenn der Wagen Probleme machen sollte und nur in der Werkstatt steht, ist das zwar auch nur ein schwacher Trost, aber wenigstens kein finanzielles Desaster. Nachdem ich die Hoffnung habe, dass VW aufgrund der Massen-Erfahrung über die Jahre noch den ein- oder anderen Bugfix umgesetzt hat, spricht das für einen Neuwagen statt eines Gebrauchten (sofern einem die Wartezeit nichts ausmacht und man entweder über Internet-Vermittler oder mit Inzahlungnahme-Prämie ein gutes Angebot bekommt, ist die Preisdifferenz zu einem Jahreswägen nicht besonders hoch).

Was den Opel Astra angeht: sicher auch kein schlechtes Auto, der Astra ist von außen sogar ausgesprochen schick. Mir wäre der normale Astra nach hinten aber viel zu unübersichtlich. Außerdem finde ich das neue Opel-Interieur etwas zu verspielt und unübersichtlich (wenn auch hübscher als die alten Biedermann-Designs).

Da wir uns für eine Familienkutsche interessieren, haben wir uns kürzlich den neu erschienenen Astra Sportback angesehen. Bei dem wären aber einige funktionale Einschnitte gegenüber dem Golf Variant hinzunehmen, z.B. ist der Beifahrersitz nicht umklappbar zum Durchladen, die Raumnutzung ist schlechter, die Variationsmöglichkeiten der Sitze schlechter, etc. Daher sind wir mit unserer Entscheidung für den Golf Variant insgesamt noch sehr zufrieden (abgesehen von der langen Lieferzeit, die durch die Reise von Mexiko hier her noch länger wird).

Und was die Werkstätten angeht, geben sich Opel und VW vermutlich nicht viel. Meine persönliche Vermutung ist eher, dass die Werkstätten in den Städten eher zur Arroganz und schlechtem Kundenservice neigen (dafür umso glänzendere Show-Rooms) und es lohnt sich vielleicht mal ein paar km "raus" zu fahren. Oft bieten die mehr Service für weniger Geld und haben einen Hol- und Bring-Service oder preisgünstige Leihwagen, womit die Entfernung kompensiert wird.

15 weitere Antworten
15 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Charles Bronson


Genau das gefällt mir am Polo nicht. Das ist so, da ich ein Pedant bin, kauf ich mir den nicht. Ich bezahle immer bar, und wenn mir was nicht taugt, lehn ich das ab. Ich mag Uhren, eine beschissene billige Digitalanzeige vom Tank kann sich VW in den Arsch stecken.

Das ist nur um zu sparen und den Gewinn zu maximieren! Wenns kaputt ist, sagen die auch leck mich am Arsch!

Also nix mit Polo!

Moin,

achte bitte zukünftig ein wenig auf deine Wortwahl.
Danke.

MfG

Deine Antwort
Ähnliche Themen