Nach Mpu wieder erwischt mit thc

Hallo erstmal Kompliment an das Forum.

Hab schon viel gelesen doch nichts gefunden was mich schlauer gemacht hat.

Zu meiner Geschichte :
Wurde Ende 2008 von der Polizei angehalten. Urintest, Blutabnahme alles drum und dran. Anzeige wurde fallen gelassen also keine Owi. Dann kam einige Zeit später eine Anordnung zu zum Äg. Positiv. Darauf hin wurde mein FE entzogen. Nach Positiver Mpu und 6 Monate Abstinenz 2010 wiedererlangt. Am 03.04. Letzte Woche wieder angehalten und ich denke diesmal ist es auch eine Owi. Was hab ich zu befürchten? Da es meine erste Owi ist.
Kann ich auf eineinmaligen Konsum plädierenwenn die Blutwerte es zulassen? . Da es 5 Jahre her ist.
Bitte um Hilfe.
Danke im voraus

Beste Antwort im Thema

Man Man Man älter geworden und doch nixs gelernt und nun nach einer Fluchtmöglichkeit suchen.

Sry aber meine berreichtschaft solch ein Verhalten zu unterstützen liegt im Minus bereich.

PS: Schreit nach Moralapostel, mir egal. Ob THC oder Alkohol völlig egal es gehört nicht in den Straßenverkehr.

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Zitat:

@cornerbackX24 schrieb am 18. März 2015 um 21:35:03 Uhr:


Hab ich im Übrigen auch noch nie gehört, aber sieht bestimmt witzig aus 😁

Wieso, der grabscht dir von hinten kurz unter's Hemd.

Da gibt's aber wohl unterschiedliche Präferenzen wer das wo macht.

Gruß Metalhead

Zitat:

@cornerbackX24 schrieb am 18. März 2015 um 21:35:03 Uhr:



Zitat:

@metalhead79 schrieb am 18. März 2015 um 07:57:18 Uhr:



Aber bestimmt nicht ohne positiven Drogentest, oder?
Doch, ohne. Hier ist der Fall, vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch daran.

Ich hab damals die Aufregung nicht richtig verstanden, weil das seit 2010 bei uns so praktiziert wird.

Verstehe die Aufregung sowieso nicht. Wer illegale Drogen mit sich führt, muss mit Kontrolle und weiteren Maßnahmen rechnen. Dass die Fahrerlaubnisbehörde nach entsprechender Meldung ebenfalls Schritte einleitet, ist definitiv richtig.

Sorry, aber scheißegal ob man wegen Restmengen/Grenzwerten whatever fahrtüchtig ist oder nicht - es bestünde die Möglichkeit, dass man (unerlaubterweise) ein Fahrzeug führt. Dagegen geht die Behörde vor - und das ist richtig mMn.

Ich bin wahrlich kein Moralapostel und dieser Fall mutet schon kurios an - aber die nette Dame hatte was dabei, wurde erwischt und muss nun mit allen Konsequenzen leben. Punkt.

Zitat:

@cornerbackX24 schrieb am 18. März 2015 um 21:35:03 Uhr:


...
Ich denke nicht, das die geringe Drogenmenge einen positiven Test bewirken würde. Das mit den Geldscheinen habe ich schon mal gehört. Schon krass irgendwie, wenn man mal drüber nachdenkt 😰
...

Für ´n positiven Wischtest reichen schon 2 Mohnbrötchen oder ein Mohngebäck-Teilchen ... für ´n positiven Atemalkoholtest eine "normale" Menge Hustensaft ...

Ersteres durfte ich aus Erzählungen eines Arbeitskollegen erfahren - der wohl nur deshalb ohne weitere Maßnahmen aus der Kontrolle rausgekommen ist, weil er a) ansonsten absolut unauffällig war und b) sein restliches Frühstück noch in der Bäckertüte auf dem Beifahrersitz liegen hatte.

Du hast bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle einen Kasten Bier im Kofferraum. Es bestünde die Möglichkeit, dass du alkoholisiert Auto fährst - MPU gerechtfertigt?

Sorry, aber wer das Vorgehen der Fahrerlaubnisbehörde in einem solchen Fall bei reinem Besitz ohne nachgewiesenen Konsum und Bezug zum Strassenverkehr allen Ernstes gutheißt, muss schon eine äußerst merkwürdige Rechtsauffassung haben.

Für mich stellt sich das so dar: Die kleinen Konsumenten sind für den Staat über das Strafrecht nicht greifbar, deshalb wird das Verwaltungsrecht missbraucht um eine unliebsame Minderheit zu maßregeln. Zustände wie in der DDR...

Wie man dem im Artikel verlinkten Urteil entnehmen kann, hat jemand in einem ähnlich gelagerten Fall vor dem BVG geklagt und Recht bekommen. Ergo ist das Verhalten der Führerscheinstellen als verfassungswidrig einzustufen.
Zumal es jedweder wissenschaftlicher Grundlage entbehrt und ausschließlich politisch-ideologisch motiviert ist.

Aber solange man selbst nicht Opfer von Behördenwillkür wird, ist ja alles in Ordnung, nicht wahr?

Zitat:

@Bernd_Clio_III schrieb am 19. März 2015 um 11:18:14 Uhr:


Verstehe die Aufregung sowieso nicht. Wer illegale Drogen mit sich führt, muss mit Kontrolle und weiteren Maßnahmen rechnen. Dass die Fahrerlaubnisbehörde nach entsprechender Meldung ebenfalls Schritte einleitet, ist definitiv richtig.

Sorry, aber scheißegal ob man wegen Restmengen/Grenzwerten whatever fahrtüchtig ist oder nicht - es bestünde die Möglichkeit, dass man (unerlaubterweise) ein Fahrzeug führt. Dagegen geht die Behörde vor - und das ist richtig mMn.

Ich bin durchaus auch der Meinung, dass Alkohol und sonstige Drogen im Straßenverkehr nichts zu suchen haben. Weil irgendwelche 0,0-Regelungen in der Praxis kaum einzuhalten sind, gibt es Grenzwerte, die mehr oder weniger vernünftig sind. So weit, so gut.

Deine Argumentation hier kann ich aber nicht nachvollziehen: Konsequenterweise müsste man jemandem die Fahrerlaubnis entziehen, der im Taxi einen Kasten Bier heimfährt und nicht innerhalb von drei Tagen durch eine medizinische Untersuchung belegt, dass er im letzten halben Jahr aber nicht getrunken hat - denn er könnte sich mit der Menge ja locker so weit betrinken, dass er sicher nicht mehr fahren dürfte... ganz davon abgesehen, dass man mit jedem Auto auch ohne zusätzliche Substanzen locker zur Verkehrsgefährdung werden kann.

Was hier passierte, ist ziemlicher Unfug seitens der Behörde. Dass man im Umfeld eines solchen Festivals die Lenker kontrolliert, finde ich gut, es trägt gewiss zur Verkehrssicherheit bei. Dass man es aber nutzt, um Gelegenheitskonsumenten zu schnappen, die sich ja gerade verantwortungsvoll verhalten und mit dem ÖPV/Taxi anreisen, um ihnen nachher ein verwaltungsrechtliches Verfahren anzuhängen, finde ich nicht in Ordnung, auch wenn das juristisch vielleicht geht. Stell Dir mal vor, die Polizei würde auf dem Oktoberfest die Personalien angetrunkener Personen aufnehmen, die mit der S-Bahn gekommen sind, und diese dann an die Führerscheinstelle melden. Diese wiederum kommt dann mit einem entsprechenden Schreiben an...
Hintergrund dieser Absurdität ist der noch immer verbreitete Irrglaube bzw. die Lüge, wonach Cannabis immer und unter allen Umständen eine gefährliche Droge sei, Alkohol dagegen ein an sich harmloses Genussmittel, das nur bei übermäßigem Konsum ein Problem darstellt. Wissenschaftlich gesehen liegt die Wahrheit wohl in der Mitte.

Ach ja: Ich bin selbstverständlich auch der Meinung, dass es richtig ist, Suchtkranken jeder Art die Fahrerlaubnis auch präventiv zu entziehen - darunter fällt aber weder der gewöhnliche Wochenend-Partygänger noch der Gelgenheitskiffer.

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Zur Taxigeschichte: Das ist schon heftig was die mit der Dame da anstellen. *unglaublich*

Also ich bin in nem Taxi noch nie in eine Kontrolle gekommen, aber wenn dem mal so sein sollte, dann würde ich mich weigern mich kontrollieren zu lassen. Bin doch nur Passagier, quasi Stückgut was transportiert wird. 🙂
Sollen se den Fahrer kontrollieren der fährt doch, ich sitze doch nur (meinethalben nach paar Biers) hinten drinn.

Andy

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 19. März 2015 um 13:22:05 Uhr:


... aber wenn dem mal so sein sollte, dann würde ich mich weigern mich kontrollieren zu lassen. Bin doch nur Passagier, quasi Stückgut was transportiert wird. 🙂

Mach mal, aber laß bitte jemand anderen das ganze Filmen, wird lustig. 😁

Is ja nicht so, daß die dich nicht auf der Straße anhalten und kontrollieren könnten (selbiges gilt natürlich für Beifahrer, Mitfahrer sowie sämtliche "Gepäckstücke"😉.

Ich würde vermutlich sagen daß ich keinen Führerschein habe (momentan schwierig mit 'nem Punkt in Flensburg, aber bei einigen mit rosa/grauer Pappe kann das funktionieren).

Gruß Metalhead

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 19. März 2015 um 12:35:29 Uhr:


...
Deine Argumentation hier kann ich aber nicht nachvollziehen: Konsequenterweise müsste man jemandem die Fahrerlaubnis entziehen, der im Taxi einen Kasten Bier heimfährt und nicht innerhalb von drei Tagen durch eine medizinische Untersuchung belegt, dass er im letzten halben Jahr aber nicht getrunken hat - denn er könnte sich mit der Menge ja locker so weit betrinken, dass er sicher nicht mehr fahren dürfte... ganz davon abgesehen, dass man mit jedem Auto auch ohne zusätzliche Substanzen locker zur Verkehrsgefährdung werden kann.
...

Sehe ich ein kleines bisschen anders.

Ich will ja gar nicht darauf hinaus, dass Alkohol ggf. schädlicher ist als ´n Joint.

Aber nachweisbar ist Alkoholgenuss (via Blut) nun mal einen kürzeren Zeitraum als Gras.

Und wenn die Gesetzeslage nun mal so ist, dass das eine sanktioniert wird und das andere nicht, dann ist das nun mal so. Dann kann man gegen das Gesetz angehen ...

Wer kifft (auch nur gelegentlich), der gehört halt nicht hinters Steuer, wenn noch Restwerte im Blut sind ...

Eigentlich ist der "Skandal" an der ganzen Sache doch nur, dass die Fahrgäste des Taxis auch kontrolliert wurden bzw. dass die Meldung an die Führerscheinstelle erfolgte, oder?

Zitat:

@Bernd_Clio_III schrieb am 19. März 2015 um 14:13:06 Uhr:


Eigentlich ist der "Skandal" an der ganzen Sache doch nur, dass die Fahrgäste des Taxis auch kontrolliert wurden bzw. dass die Meldung an die Führerscheinstelle erfolgte, oder?

Im Ergebnis wirds dann wohl noch so weit kommen, das wenns de besoffen aus ner Kneipe kommst angehalten wirst als Fußgänger aufm Bürgersteig und die FE abgeben darfst, weil der Beamte der FE-Stelle mitteilt das Du was gebechert hattest. Fett, kann man nur noch zu Hause vor der Glotze Biers trinken.

Andy

Zitat:

@Benutzer37C schrieb am 19. März 2015 um 12:29:07 Uhr:


...
Aber solange man selbst nicht Opfer von Behördenwillkür wird, ist ja alles in Ordnung, nicht wahr?

Und hierauf möchte ich noch gesondert eingehen.

Grundsätzlich muss ich da erstmal (ganz provokant, zugegeben) "Ja" sagen.

Nichtsdestotrotz ... auch wiederum ohne einen Streit über "Gras legalisieren ja oder nein" vom Zaun brechen zu wollen.

Möglicherweise hat sich der Behördenapparat tatsächlich rechtswidrig verhalten, wie ein anderer Poster hier dargelegt hat. Will ich auch gar nicht mehr abstreiten.

Es wäre doch so einfach - keine illegalen Substanzen dabei haben und gut. Dann erfolgen keine strafrechtlich relevanten Ermittlungen, keine Meldung an die Führerscheinstelle ...

Aber man kann ja was dabei haben, hoffen dass man damit durchkommt - und wenn man erwischt wird jammern ... anstatt sich einfach mal an die Regelungen zu halten.

So schwachsinnig manche Regelungen zugegebermaßen sein mögen ...

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 19. März 2015 um 14:19:23 Uhr:


Im Ergebnis wirds dann wohl noch so weit kommen, das wenns de besoffen aus ner Kneipe kommst angehalten wirst als Fußgänger aufm Bürgersteig und die FE abgeben darfst, weil der Beamte der FE-Stelle mitteilt das Du was gebechert hattest. Fett, kann man nur noch zu Hause vor der Glotze Biers trinken.

Andy

Jetzt rate mal was mein Bruderherz vor 3 Jahren geschafft hat...mit 1,91 Promille heimgewankt, pusten dürfen mit anschließender Blutentnahme. Die Folge: Lappen weg mit Anordnung einer MPU inkl. Nachweis der Abstinenz (Auf Grund der fehlenden Ausfallerscheinungen trotz des hohen Promillewertes hat des Führerscheinstelle wohl nicht ganz zu unrecht eine Alkoholabhängigkeit unterstellt). hat dann auch fast 11 Monate gedauert, bis er den Schein wieder bekommen hat.

Argumente wie "Ich brauch das Auto aber dienstlich als Bauleiter" etc. haben natürlich nullkommagarnichts bewirkt...

Das Ende vom Lied waren dann auch Kosten im mittleren 4-stelligen Bereich, hauptsächlich bedingt durch Ende freiwllige regelmäßige Blutwerte.

Das für mich erschreckende war aber die Aussage eines der Kollegen in grün: die Kontrolle erfolgte eigentlich auf Grund des richtig heftigen Seegangs des Begleiters mit dann "nur" gemessenen 1,4 Promille.

Der ganze Zinober hat dann wohl letztlich auch bei meinem Bruder gefruchtet.: Er trinkt inzwischen gar nichts mehr. Liegt wohl auch mit daran, das sein AG angedrocht hat, beim nächsten Führerscheinentzug ist auch der Job weg, statt wieder nur Innendienst im Planungsbüro.

Bei Suchtkranken ist es ja auch richtig, dass die den Lappen abgeben müssen, bevor etwas passiert. Da ist es tatsächlich eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sie berauscht (von was auch immer) fahren, denn sie sind nicht Herr ihrer selbst, sondern die Sucht leitet ihr Handeln. 1,91 Promille und immer noch munter sind ein klares Indiz für Alkoholismus, da ist eine Untersuchung bzgl. des Langzeitverhaltens durchaus angezeigt. Bei dem Promillewert und sturzbesoffen dürfte hingegen nichts passieren, geht die Behörde dann nämlich nichts an.

Aber bei dem, was sich die Behörde bei der Festivalbesucherin erlaubt hat, kann man nur den Kopf schütteln. Ok, der Besitz der Substanz war illegal (kann man gut finden oder nicht, aber das ist die Gesetzeslage), wurde aber als so geringfügig erachtet, dass kein Interesse an einer Verfolgung bestand. Die Sicherheitsbedenken bzgl. Führen eines Motorfahrzeuges sind hier tatsächlich lediglich ein Vorwand, um jemanden zu schikanieren, dem man strafrechtlich nichts kann. Würde man das bei Alkohol konsequent durchziehen, dann müsste man bei jedem, der mehr als eine Flasche Wein bzw. zwei oder drei Flaschen Bier daheim hat den Lappen einsammeln. Bei einer Hausbar ist dann gleich das ganze Quartier dran...

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 19. März 2015 um 14:19:23 Uhr:


Im Ergebnis wirds dann wohl noch so weit kommen, das wenns de besoffen aus ner Kneipe kommst angehalten wirst als Fußgänger aufm Bürgersteig und die FE abgeben darfst, weil der Beamte der FE-Stelle mitteilt das Du was gebechert hattest. Fett, kann man nur noch zu Hause vor der Glotze Biers trinken.

So lange du nicht hackedicht wiederholt auf der Fahrbahn rumläufst besteht die gefahr erst mal nicht.

Wenn dich aber dein Lieblingspolizist jedes Wochenende in die Ausnüchterungszelle verfrachtet ist das duchaus möglich. 😉

Gruß Metalhead

Zitat:

@Bernd_Clio_III schrieb am 19. März 2015 um 14:13:06 Uhr:



Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 19. März 2015 um 12:35:29 Uhr:


...
Deine Argumentation hier kann ich aber nicht nachvollziehen: Konsequenterweise müsste man jemandem die Fahrerlaubnis entziehen, der im Taxi einen Kasten Bier heimfährt und nicht innerhalb von drei Tagen durch eine medizinische Untersuchung belegt, dass er im letzten halben Jahr aber nicht getrunken hat - denn er könnte sich mit der Menge ja locker so weit betrinken, dass er sicher nicht mehr fahren dürfte... ganz davon abgesehen, dass man mit jedem Auto auch ohne zusätzliche Substanzen locker zur Verkehrsgefährdung werden kann.
...
Sehe ich ein kleines bisschen anders.

Ich will ja gar nicht darauf hinaus, dass Alkohol ggf. schädlicher ist als ´n Joint.

Aber nachweisbar ist Alkoholgenuss (via Blut) nun mal einen kürzeren Zeitraum als Gras.

Und wenn die Gesetzeslage nun mal so ist, dass das eine sanktioniert wird und das andere nicht, dann ist das nun mal so. Dann kann man gegen das Gesetz angehen ...

Wer kifft (auch nur gelegentlich), der gehört halt nicht hinters Steuer, wenn noch Restwerte im Blut sind ...

Eigentlich ist der "Skandal" an der ganzen Sache doch nur, dass die Fahrgäste des Taxis auch kontrolliert wurden bzw. dass die Meldung an die Führerscheinstelle erfolgte, oder?

Langsam. Du musst differenzieren zwischen aktivem THC und dem Abbauprodukt, dem THC cooh Wert. Das heißt also, dass der von Dir verwendete Begriff "Restwert", zwei Seiten hat. Das Beispiel mit dem Bierkasten ist gar nicht so weit weg. Man könnte nämlich dann auch bei Leuten die angehalten werden und 0,0 Promille haben, die Leberwert nehmen um daraus dann ggf. zu schließen, dass regelmäßig Alkohol konsumiert wird und somit die Gefahr besteht, dass sich dieser Mensch im Zweifel auch besoffen ans Steuer setzt. Oder nicht?

Wenn heute einer 4 Wochen Urlaub nimmt und sich davon 1 Woche lang in den Garten setzt und über den Tag 3 Tüten raucht, dann 3 Wochen abstinent ist, nicht fährt und sich dann ins Auto setzt könnte es sein, dass die cooh Werte hoch genug sind um einen, aus der Sicht der Behörden, regelmäßigen Konsum zu unterstellen. 🙄

Wenn man Kiffer nach dem cooh Wert einschätzt, dann sollte man allen anderen auch die Leberwerte kontrollieren oder sonstwas um festzustellen, ob regelmäßig Alkohol konsumiert wird! Das wäre nur konsequent

Nochmal langsam an die ganzen Befürworter: Cannabis ist ein Rauschgift nach BtmG. Wer Rauschgift mitführt/verkauft/konsumiert ist ein Straftäter.

Wer Cannabis schön redet, sollte vielleicht mal vom Stoff der 70er Jahre wegkommen. Der THC - Gehalt hat mittlerweile ganz andere Konzentrationen erreicht. Wer das nicht glaubt, sollte vielleicht mal die entsprechenden Stellen kontaktieren. Die Folgen von Cannabiskonsum kann man nicht vorher sagen. Die Konsumenten sind - in Ermangelung eines anderen Wortes - verpeilt. Jeder, der mal einen Bekifften erlebt hat, wird das bestätigen können.

Und so einen Spinner möchte ich (und der Gesetzgeber) nicht im Auto sitzen haben. Die Umsetzung geltender Rechtsnormen als "Verwaltungsunrecht" und "unrechtmäßig" oder gar als "Verfassungswidrig" hinzustellen ist schon ein starkes Stück. Zeugt auch davon, das Derjenige keine Ahnung von dieser Materie hat.

Ein bischen Scheinheiligkeit ist auch dabei: Alkohol und Drogen als einen Hauptunfallschwerpunkt ausmachen aber Cannabis legalisieren?

Dann zu dem ewigen Verweis auf Alkohol und Nikotin. Seit Jahrzehnten versucht man die Leute davon wegzubekommen. Höhere Steuern, Nichtraucherkneipen, Verbot von Alkopops etc. und ausgerechnet nun wollen einige eine neue Droge einführen?

Ich lebe in einer Gesellschaft, in der sich der Staat dazu verpflichtet hat, seine Bürger zu schützen. Nikotin macht nicht weich in der Birne, Alkohol schon. Ich hatte es ja schon mal angesprochen: bei Alkohol weiß ich, wann jemand wieder nüchtern ist. Was ist mit Cannabis? Wann kann der Betreffende wieder Auto fahren? Ab wann stellt er wegen seiner vernebelten Sicht kein Risiko mehr dar. Und: ich hatte schon mit Leuten zu tun, die völlig "abgedreht" wegen Kiffen waren. Einmal Ballerburg bitte.

Aber wahrscheinlich hat sich der Suchtexperte, bei dem ich mal ein Seminar besuchen durfte, alles nur eingebildet. Wer von den Befürwortern hat sich denn ernsthaft mit dieser Thematik auseinandergesetzt?
Zum Beispiel: Wie wirkt THC? Was macht der Körper mit dem aufgenommen THC und was macht der Körper in Stresssituationen?

DAS ist meiner Meinung nach der Knackpunkt an der ganzen Sache. BTM - Konsum wirkt anders als Alkoholkonsum. Gerade im Bereich, was den Abbau betrifft, hatte ich ja mal angesprochen. Eine Vergleichbarkeit ist einfach nicht gegeben.

Zum Abschluss noch zum Nachdenken: Heroin in seiner reinsten Form ist für den Körper total unschädlich. Amphetamine führen nicht zwangsläufig zu Psychosen. Es gibt wohl genug Leute, die Wochenends konsumieren und normal arbeiten. Können wir doch gleich mit frei geben, schädigt ja keinen. Wo zieht ihr die Grenze?

Zitat:

@cornerbackX24 schrieb am 19. März 2015 um 19:12:01 Uhr:


...
Zum Abschluss noch zum Nachdenken: Heroin in seiner reinsten Form ist für den Körper total unschädlich.
...

Nein, ich verspüre jetzt nicht den Drang, das auszuprobieren.

Dennoch muss ich mal gerade etwas ungläubig und verdutzt die Frage stellen: "Wirklich?"

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