Nach Mpu wieder erwischt mit thc
Hallo erstmal Kompliment an das Forum.
Hab schon viel gelesen doch nichts gefunden was mich schlauer gemacht hat.
Zu meiner Geschichte :
Wurde Ende 2008 von der Polizei angehalten. Urintest, Blutabnahme alles drum und dran. Anzeige wurde fallen gelassen also keine Owi. Dann kam einige Zeit später eine Anordnung zu zum Äg. Positiv. Darauf hin wurde mein FE entzogen. Nach Positiver Mpu und 6 Monate Abstinenz 2010 wiedererlangt. Am 03.04. Letzte Woche wieder angehalten und ich denke diesmal ist es auch eine Owi. Was hab ich zu befürchten? Da es meine erste Owi ist.
Kann ich auf eineinmaligen Konsum plädierenwenn die Blutwerte es zulassen? . Da es 5 Jahre her ist.
Bitte um Hilfe.
Danke im voraus
Beste Antwort im Thema
Man Man Man älter geworden und doch nixs gelernt und nun nach einer Fluchtmöglichkeit suchen.
Sry aber meine berreichtschaft solch ein Verhalten zu unterstützen liegt im Minus bereich.
PS: Schreit nach Moralapostel, mir egal. Ob THC oder Alkohol völlig egal es gehört nicht in den Straßenverkehr.
219 Antworten
Der traut sich wohl nicht, zuzugeben, dass er wieder laufen muss, für gewisse Zeit 🙂
Oder hat nur rumgetrollt, wer weiß.
Gruß Metalhead
Zitat:
@cornerbackX24 schrieb am 24. März 2015 um 07:10:47 Uhr
....... Sicherlich mag sie, was ihre polizeiliche Akte angeht, Ersttäterin (also das erste Mal mit Rauschgift in eine Kontrolle gekommen sein) sein und somit scheint die MPU - Aufforderung seitens der FS - Stelle erstmal überzogen.
Nun ist es aber so, das Rauschgiftkonsumenten nicht einfach so von heute auf morgen mit dem Konsum anfangen, definitiv nicht mit Anfang/Mitte Zwanzig und erst recht nicht bei Cannabis.....Cannabis ist kein RauschGIFT. Cannabis enthaelt zwar zahlreiche Substanzen, u.a.
die psychoaktiven Substanzen, auf die es immer "reduziert" wird.....aber Gifte (toxische
Substanzen) enthaelt Cannabis nicht. Die von zahlreichen Pflanzen gebildeten Alkaloide
sind in Cannabis nicht zu finden. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.
Koffein, Tein(in Kaffee, Tee, Cola, Energy Drinks, Kakao......)sowie Nikotin, Kokain, Morphin,
Mescalin etc.... sind toxisch (giftig).....Kartoffeln und Tomaten enthalten Alkaloide....Cannabis ist ein Rauschmittel (Droge, psychoaktives Genussmittel....).....aber kein Gift.
Gruss
Letztlich aber Haarspalterei, da Canabis nunmal unter das BTMG fällt. Egal , wie man es nennt.
Ähnliche Themen
Und genau in dieses BTMG gehoert Cannabis nach Ansicht zahlreicher
Mediziner, Juristen, Politiker und Millionen von Buergern.....laengst
nicht mehr hinein.--------😉
Um etwas vorab klarzustellen....ich hatte beruflich ebenfalls viele
Jahre mit der Materie zu tun, wie der Kollege "Cornerback".
Zusaetzlich habe ich mich lange mit der Drogenproblematik beschaeftigt.
Seit Jahrzehnten wird weltweit ein aussichtsloser "Kampf gegen Drogen"
gefuehrt, der zudem jaehrlich viele Menschenleben und Milliarden $ kostet
und Konsumenten kriminalisiert, die nichts anderes machen, als eine der
aeltesten Kulturpflanzen der Menschheit (Cannabis) zu sich zu nehmen.
Bestenfalls 10-20% aller verfuegbaren illegalen Drogen werden trotz
andauernder riesiger Anstrengungen sichergestellt/ beschlagnahmt.....
So werden Drogen weiterhin verfuegbar und ein dickes Geschaeft
fuer die "Organisationen" bleiben. Staaten die das nicht einsehen,
verdienen entweder am illegalen Geschaeft mit, oder begreifen es
einfach nicht und zahlen weiterhin Unsummen sinnlos fuer ihre
restriktive Drogenpolitik.
Was soll schon geschehen, nach einer Legalisierung ?
Diejenigen, die immer schon konsumiert haben, werden es weiterhin
machen, das war's...verfuegbar sind Drogen auch jetzt schon ueberall
und das wird sich nicht aendern....In Gefaengnissen gibt's auch reichlich
Drogen.....
Selbstverstaendlich geht mit dem Konsum zwangslaeufig auch (haeufig)
der illegale Besitz einher. Und darin besteht das Problem, wie einst bei der
"Alkoholprohibition".
"Gesoffen" wurde vor, waehrend und nach der Prohibition gleichermassen!
Um einen Schwarzmarkt "auszuhungern"hilft nichts, als eine Legalisierung/
Kontrolle des Marktes, wie sie seit einigen Jahren in einigen US-Bundesstaaten!!
und z.B. in Uruguay erfolgt (ist). Dort gibt es lizensierte Zuechter, Verkaufsstellen,
geregelte Verkaufsmengen, begrenzte Pflanzenmengen fuer den privaten
Anbau/ Gebrauch, Altersbeschraenkungen, behoerdliche Kontrollen
(auch Hi-tech per Chip), Hoechstgrenzen fuer das Fuehren von Fahrzeugen
etc.....alles ist geregelt. (Cannabis in Colorado/ googlen...)
Und eine Menge Steuern werden auch abgefuehrt. Arbeitsplaetze
wurden natuerlich auch reichlich geschaffen. Die Polizei kann sich auf andere
Straftaten konzentrieren.....ein Cannabis- Schwarzmarkt existiert (dort) nicht mehr.
Hanf / Cannabis hat fuer einen positiven Boom in Colorado gesorgt. Ganz nebenbei
und von kaum jemandem so erwartet......😉
Aber solange hier und anderswo noch das Schreckgespenst der "Haschgammler"
und "Haschgiftspritzer" (so wurden Konsumenten in meiner Jugend auch
in den Medien genannt.....) umhergeistert, wird Deutschland wohl weitermachen
wie bisher ......
Gruss
Zitat:
@AZ-JACK schrieb am 26. März 2015 um 19:03:36 Uhr:
Und genau in dieses BTMG gehoert Cannabis nach Ansicht zahlreicher
Mediziner, Juristen, Politiker und Millionen von Buergern.....laengst
nicht mehr hinein.--------😉
...
Das mag sein und ggf. stimmt das sogar, dass Cannabis weniger schädlich als andere "legale Drogen" ist.
Aber solange die Gesetzgebung sich diesem Thema noch nicht angenommen hat, muss man halt mit diesem (vielleicht unglücklichen) Umstand leben.
Man könnte fast glauben, dass eine Legalisierung alle Probleme lösen würde. Nehmen wir mal die Zigaretten: Sind ja legal, wenn sie versteuert sind. Wieviele Zigaretten unversteuert über die Grenzen geschmuggelt werden, brauch ich sicher nicht erwähnen.
Genau das Gleiche würde auch bei Canabis oder ähnlichen Drogen passieren. Das Prob wird nur verlagert, aber nicht eingedämmt.
Und steuerfrei stellt der Staat sowas sicher nicht. Im Gegenteil, damit es nicht allzuviele konsumieren, wird da richtig zugelangt. Sieht man ja bei den Alkopops.
Das Einzige, was damit geschafft würde: Verkäufer und Käufer würden entkriminalisiert, sofern die Steuern dafür abgeführt werden.
@ Gleiterfahrer
Der Vergleich mit Zigaretten hinkt. Die eingschmuggelten Zigaretten sind
deutlich billiger (ca. 50-60 % ), als versteuerte. Ausserdem wird der
Steuerbetrug allgemein eher als "Kavaliersdelikt" gesehen. Besonders,
weil man ja "nur" Zigaretten (die ja grundsaetzlich legal sind) zum
Schnaeppchenpreis ergattert hat.
Cannabis kann ueberall guenstig angebaut/ produziert werden. Legales
Cannabis kann (auch mit hohem Steueranteil) immer zum/ unter dem Preis der
Schwarzmarktware verkauft werden, weil die Profite zahlreicher Gross-, Zwischen-
und Kleinhaendler sowie die Transporte, Schmuggler, Bestechungsgelder
und Ausfaelle/ Verluste durch Beschlagnahme, Diebstaehle etc....ebenfalls
einkalkuliert werden muessen. Irgendwann rechnet sich das einfach
nicht mehr.
Und wenn das legale Angebot steigt, werden sich die Preise automatisch
weiter unten einpendeln muessen. (Angebot und Nachfrage)
Ausserdem kaufen die Konsumenten nicht mehr illegal, wenn es legal
moeglich ist, selbst dann nicht, wenn wenn ein gewisser Preisunterschied
vorhanden waere. Und selbst dann werden Konsumenten lokale (legale) Ware
von bekannter Qualitaet kaufen. Kaum jemand wird sich unnoetig in die
Illegalitaet begeben...(ausser da, wo er keine andere Moeglichkeit hat...
durch eine repressive Drogenpolitik). Nach Colorado wird keine
kriminelle Organisation Cannabis schmuggeln, weil dort kein
Markt mehr dafuer vorhanden ist.... seit der Legalisierung.
Zudem wird die legale Hersteller-und Haendlerschaft den Markt aus
purem Eigennutz beobachten und Unregelmaessigkeiten zum eigenen
Nachteil nicht dulden. Zudem gibt es in diesem Geschaeft einen gewissen
"Stolz" bezueglich der Qualitaet des eigenen Produktes.-----
Und besonders der "typische" Cannabis- Konsument ist kein geldgeiler Krimineller,
sondern will sein "Genussmittel"( genau wie der Geniesser eines z.B.
guten Weins, eines edlen Cognacs, eines Whiskeys oder eines Weizenbieres...)
legal und ohne "Paranoia"(wegen zu erwartender Strafverfolgung)
konsumieren..... --ohne-- mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Nicht mehr
und nicht weniger.
Wenn das anders waere, gaebe es hierzulande massenhaft
Schwarzbrenner und illegale Bierbrauer (im grossen Stil), weil man ja ein paar
Euro pro Liter spart, wenn man selber seinen Alkohol (illegal) herstellt, trinkt
und/oder verkauft. Das Risiko geht kaum jemand ein, obwohl es hierzulande
Konsumenten und Absatz fuer Alkohol wohl mehr als genug gibt, oder ?!
Trotzdem kauft die Masse --versteuerten-- Alkohol im Laden.....
Das wuerde sich bei einem AlkoholVERBOT allerdings drastisch aendern!
Dann haetten wir hier ruckzuck Millionen von illegalen Konsumenten,
Schwarzbrenner, Schmuggler, Dealer etc.....wie zu Al Capone's Glanzzeiten.
Das will doch wohl auch keiner.....😉
@ Bernd Clio III
Die Gesetzgebung ist gerade dabei, sich der "Sache Cannabis"
anzunehmen. "Die Gruenen" haben kuerzlich einen Gesetzesentwurf
im Bundestag vorgelegt.
Ob der dort die erforderliche Mehrheit findet, bleibt dahingestellt.....
Gruss
Zitat:
@AZ-JACK schrieb am 26. März 2015 um 19:03:36 Uhr:
Und genau in dieses BTMG gehoert Cannabis nach Ansicht zahlreicher
Mediziner, Juristen, Politiker und Millionen von Buergern.....laengst
nicht mehr hinein.--------😉
DAS glaube ich nun nicht.
Ich denke eher, das ist eine kleine aber laute Minderheit, welcher eine (aus welchen Gründen auch immer) riesige mediale Aufmerksamkeit zuteil wird (ähnlich wie bei dem Gender-Mainstreaming oder dieser ganzen Homosexuellengeschichte).
Zu dem ganzen Rest möchte ich nix sagen, da es immer die gleichen Argumente sind, die gebetsmühlenartig wiederholt werden. Ich hatte auf den letzten Seiten ja mal ein paar Kontrapunkte gesetzt, auf keinen einzigen wurde eingegangen 😉
Auch der (ganz und gar nicht) neue Vorstoß der Grünen wird letztlich scheitern - aus meinen Augen zu recht. Sie tun mir fast leid, die Grünen...links von der SED - Nachfolgepartei überholt, welche die ganze weltfremde Klientel unter der Wählerschaft abnimmt, können sie sich nicht mal mehr mit dem schwarzen Block solidarisieren (macht auch die Linke), Anti-Atom hat die CDU für sich entdeckt...bleibt nur noch die Cannabislegalisierung als Kernthema - und auch da werden sie krachend scheitern 😁
Sind einfach nicht genug Wähler da:-)). Deshalb sind die ,,Millionen von Bürgern,, eher im Märchenbuch zu finden.
Die Zahlen bzgl. der Cannabis-Konsumenten schwanken....
von ca. 4 Millionen im Jahr 2012 bzw. 13- 17 Millionen, die
jemals in ihrem Leben konsumiert haben (in Deutschland) (Google).
Davon sind mehr als nur eine Minderheit an einer Legalisierung
interessiert. Aber nicht nur die.
Die Argumente der "Anti-Legalisierung" sind ebenfalls immer
dieselben. Ich lese noch mal einige Postings (von Cornerback)
vielleicht habe ich etwas uebersehen.....
Wie auch immer, der Bundestag beschaeftigt sich mal wieder
mit dem Thema . Ich gehe keineswegs davon aus, dass es
derzeit dort Mehrheiten fuer die Legalisierung gibt.
Ich spreche auch nicht fuer "Die Gruenen" oder eine andere
politische Partei... sondern verfolge gesellschaftliche Entwicklungen
seit mehreren Jahrzehnten aufmerksam.
Daher bin ich (z.B.) bei der Diskussion um Hanf/ Cannabis
zu der Meinung gekommen, dass die ewige restriktive
Gangart sinnlos und kontraproduktiv ist.
Man sieht, dass Legalisierung geht und funktioniert....
sogar bei den Hardlinern in USA (also gibt es dort offenbar
Mehrheiten pro Legalisierung....)
Andererseits kenne ich keinen Staat, der mit der harten Linie
nenneswerte, dauerhafte Erfolge verzeichnen kann. ----
Auch die "Homosexuellengeschichte" (wie du sie nennst)
hat Jahrzehnte gebraucht, bevor der
Paragraph 175 StGB gestrichen wurde...... Darueber kann
man selbstverstaendlich auch denken wie man will.
Gruss
@ Cornerback
Ich habe gerade mal einige Seiten "zurueckgeblaettert"...
Argumente gegen eine Legalisierung (abgesehen von
Fahruntuechtigkeit nach Cannabis-Konsum) finde ich
nicht.....
Darüber, dass mehrere Millionen Bundesbürger eine Legalisierung bzw. Entkriminalisierung befürworten, braucht man denke ich nicht zu diskutieren. Die entsprechenden Umfragen zeigen auch, dass es bei den unter 30jährigen prozentual noch erheblich mehr sind, insofern kann man wohl sagen: Die Zeit wirds richten 😉
Dafür muss man wahrlich kein Kiffer sein:
http://www.spiegel.de/.../...aediert-fuer-legalisierung-a-1024547.html
Zitat:
@Benutzer37C schrieb am 27. März 2015 um 19:38:54 Uhr:
Darüber, dass mehrere Millionen Bundesbürger eine Legalisierung bzw. Entkriminalisierung befürworten, braucht man denke ich nicht zu diskutieren.
Hier sollte man aber klar dazu schreiben, dass es bei der Legalisierung / Entkriminalisierung ausschließlich um Besitz und Konsum geht - jedoch nicht um das "legale Fahren" unter Drogeneinfluss.
Die Null-Grenze für aktives THC am Steuer (Rauschzustand bzw. existierende Beeinflussung) bleibt auch bei einer Legalisierung von Besitz und Konsum völlig unangetastet bei null.
Allerdings müsste bei einer Legalisierung des Konsums über die derzeitigen Grenzen für die passiven Stoffe (keine Beeinflussung der Fahrfähigkeit) nachgedacht werden.
Identisch wie derzeit beim Alkoholkonsum, bei dem auch ausschließlich die aktiv beeinflussenden Werte (Atem- bzw. Blutalkoholgehalt) eine Rechtsrelevanz haben und die ebenso über längere Zeit nachweisbaren passiven Rückstände ausschließlich im Rahmen von Abstinenznachweisen zu einer MPU-Fragestellung eine Berücksichtigung finden.
Zitat:
@AZ-JACK schrieb am 27. März 2015 um 18:56:50 Uhr:
@ Cornerback
Ich habe gerade mal einige Seiten "zurueckgeblaettert"...
Argumente gegen eine Legalisierung (abgesehen von
Fahruntuechtigkeit nach Cannabis-Konsum) finde ich
nicht.....
Liegt daran, dass ich versuche weitestgehend beim Verkehrsbezug zu bleiben. Alles andere gehört nämlich nicht wirklich hier rein, finde ich.
Meine Punkte waren u.a. gewesen: THC - Gehalt Erhöhung seit den 1970er Jahren, Wirkweise, psychische Abhängigkeiten (Stichwort Schizophrenie), Unkontrollierbarkeit des Rauschauf- und abbaus, Speicherung im Körper, Hauptkonsumform (rauchen) insbesondere im Hinblick auf die in den letzten 20 Jahren erfolgte Präventionsarbeit im Hinblick auf Tabak aber auch Alkohol, usw.
Brauchen wir aber nicht drüber zu diskutieren, da werden wir nicht auf einen Nenner kommen. Es ist verboten und wird auch auf absehbare Zeit so bleiben.
Wünschenswert aus meiner Sicht wäre es, das bestehende Strafmass (was BTM, aber insbesondere Cannabis angeht) endlich voll auszuschöpfen und eben nicht alles unterhalb einer bestimmten Grenze seitens der StA einzustellen. Dann fährt der Finn - Pascal, den wir mit 5g Marihuana aufgreifen, eben mal für eine Woche oder zwei in den Ferien in die JVA ein. Oder sammelt 80 Stunden mit Warnweste neben der Bundesstrasse unter Aufsicht Müll auf. Danach wird er sich zweimal überlegen, ob er nochmal BTM konsumieren will.
So wie es nämlich aktuell läuft, haben wir de facto bereits eine legalisierung durch die Hintertür. Es nervt mich nämlich kolossal, dass ich Zeit verschwenden muss mit der Kontrolle, Überprüfung, Durchsuchung, sistierung zur Diensstelle, nochmals Durchsuchung, schreiben der Anzeige, Sicherstellung der BTM, schreiben der Mitteilung an die FS - und dann wird die Anzeige sechs Wochen später durch die StA eingestellt. Zudem weiss ich, dass der Proband nach Entlassung ohne grosse Probleme eine Stunde später die nächsten 5g am Start hat. Ich bin ja froh, wenn ich die Kids an die Erziehungsberechtigten übergeben kann - dann habe ich die Möglichkeit, denen nochmal ins Gewissen zu reden. Aber wenn er/sie 18+ ist...
Was das für ein Zeichen sendet, ist klar.
Und das wir uns nicht falsch verstehen was Homosexualität angeht: ich rede nicht von der Strafrechtlichen Würdigung, war vor meiner Zeit und ist auch daneben gewesen. Ich meine die Tatsache, dass es sich eine - meiner Meinung nach - Minderheit aus einem bestimmten politischen Spektrum auf die Fahne geschrieben hat, dieses Thema ohne Not mit aller Gewalt in die Mitte der Gesellschaft zu reden.
Mag sein, dass es Leute gibt, denen es anders geht, für mich ist es völlig unerheblich, ob mein Gegenüber einen Mann oder eine Frau liebt, woher er kommt, welche Hautfarbe er hat oder welche Sprache er spricht - wenn er ein Arschloch ist, ist er ein Arschloch. Halte ich dienstlich und privat so 😉
Zitat:
@cornerbackX24 schrieb am 29. März 2015 um 13:06:48 Uhr:
Dann fährt der Finn - Pascal, den wir mit 5g Marihuana aufgreifen, eben mal für eine Woche oder zwei in den Ferien in die JVA ein. Oder sammelt 80 Stunden mit Warnweste neben der Bundesstrasse unter Aufsicht Müll auf. Danach wird er sich zweimal überlegen, ob er nochmal BTM konsumieren will.
Und wenn der gleiche 18jährige Pascal kein 5g Marihuana in der Tasche hat, sondern 5 Flaschen Wodka auf der Rücksitzbank, dann fragt man, wo er hin fährt und ob man nicht nach dem Dienst auch vorbei kommen kann. Und mit einem freundlichen "trink nicht so hastig" wünscht man noch eine angenehme Weiterfahrt.
Da stimmt doch was nicht.
Zitat:
So wie es nämlich aktuell läuft, haben wir de facto bereits eine legalisierung durch die Hintertür. Es nervt mich nämlich kolossal, dass ich Zeit verschwenden muss mit der Kontrolle, Überprüfung, Durchsuchung, sistierung zur Diensstelle, nochmals Durchsuchung, schreiben der Anzeige, Sicherstellung der BTM, schreiben der Mitteilung an die FS - und dann wird die Anzeige sechs Wochen später durch die StA eingestellt.
Ja und?
Du hast in Deinem Beitrag im oberen Abschnitt viele zweifelsfrei weit mehr als nur unschöne Punkte aufgelistet, nur sind diese Punkte bei Marihuana und Alkohol völlig identisch.
Bis darauf hin, dass bei Alkohol-Abhängigkeit nicht nur eine psychische, sondern im Gegensatz zum Kiffen auch eine massiv physische Komponente vorhanden ist. Ebenso die Tatsache, dass es bei Alkohol-Konsum zu Organschädigungen kommt, weit häufiger und erheblich stärker, als selbst täglich intensives Kiffen überhaupt verursachen könnte.
Der reine Transport von 5g Marihuana hat keinerlei physische oder psychische Folgen, aber das willst Du wegen den medizinischen Problemen schon massiv bestrafen - nicht ernsthaft?
Die 2 Wochen JVA / 80 Stunden Müll aufgrund des Transports von 5g Marihuana basieren nicht auf der von Dir medizinischen Präventionsnotwendigkeit. Du könntest ja gerne mal nennen, wie lange und wo jemand für den Transport von einem Kasten Bier untergebracht werden sollte.
Kommen wir vom Transport zum Konsum: Wenn schon der Transport 2 Wochen Gitterblick bekommen soll, was sollte dann Deiner Meinung nach der Konsum einer derartigen Menge einbringen?
Und dann auch gerne Deine Meinung zur Strafe für den Konsum von dem einen Kasten Bier - der immerhin eine deutlich größere Schädigung verursacht, als die 5g Marihuana.
Hier geht es doch nicht um Menschenfreund mit echten Schutz und Vermeidung - sondern einzig und allein auf einem existierenden Verbot, das nur eines von zwei aus gleichen Gründen zu sich genommenem Produkt betrifft. Interessanter Weise genau das Produkt, dass aus medizinischer und psychologischer Sicht nur die kleine, schon massiv unfreundliche Schwester von dem großen tatsächlich richtig brutalen Typen mit dem Namen Alkohol ist.
Einem Verbot, was keinerlei ernst zu nehmenden Hintergrund hat, denn würde dieser Hintergrund tatsächlich so schwerwiegend sein, wieso wird das beim Alkohol nicht nur "geduldet", sondern bis zu einem Grenzwert auch noch toleriert?
Dann, wenn der Fahrer nicht nur 5 Flaschen Wodka auf der Rückbank hat, sondern bereits 0,49 Promille im Blut - "angenehme Weiterfahrt, und nur noch langsam trinken, dass es nicht weiter steigt".
Erkläre doch mal bitte, warum Du jemanden mit 5 g Marihuana in der Tasche für 2 Wochen in Bau stecken willst, aber bei 5 Flaschen Wodka auf dem Beifahrersitz und 0,49 Promille im Blut noch zur Ladungssicherung Tipps gibst, dass die Flaschen nicht auf Kopfsteinpflaster zerschlagen.
Die von Dir vorgeschlagene Bestrafung für allein schon das Tragen von geringen Mengen Marihuana hat ja nichts mit der geltenden Rechtsprechung zu tun. Das ist ja das, was Du hier beklagst.
Dass Du beruflich allein nach geltenden Gesetzen handeln musst, ist völlig richtig und absolut in Ordnung.
Aber wenn Du nach Hause kommst, nur noch der Privatmensch Cornerback bist und einen Blick in Deine oder bei Freunden, Bekannten wie auch immer geartete "Hausbar" oder Kühlschrank mit dem Bier machst, dann muss Dir diese Situation der aktuellen Gesetzgebung beim Vergleich von Marihuana vs. Alkohol doch selbst als völlig irrsinnig auffallen.