Nach langer Abstinenz bald wieder G-Fahrer

Mercedes G-Klasse

Hallo zusammen,

nach 6 Jahren ohne G ist es nun langsam an der Zeit, dem Leiden endlich ein Ende zu bereiten. Meine letzten G-Modelle waren alle schon älter und nun soll es ein flammneuer werden. Ausstattung und Motor (350D) sind bereits entschieden, nur will mein örtlicher Händler mir noch nicht den Preis machen, den ich gerne hätte. Angeboten hat er mir 11% auf die Liste - ich möchte gerne 14% und würde mich wahrscheinlich auch mit 13 zufrieden geben. Was meint Ihr bezüglich des Preises bzw. was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Ich freue mich auf jeden Fall auf das Teil wie ein kleines Kind und werde mich hier wahrscheinlich öfter herumtreiben.

Gruss
Ralf

Beste Antwort im Thema

Bei meiner letzten Preisverhandlung erzählte mir der Verkäufer, dass seine Tochter eine Zahnspange benötige, er 3 Implantate und seiner Frau habe er 5 Jahre lang nichts zum Geburtstag gekauft. Und er brauche einfach seine Provision. Ich habe ihm gesagt er soll endlich zum Jammern aufhören, das sei ja entsetzlich und den Listenpreis in den Vertrag schreiben. Hab' nen Freund mehr seitdem

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Hi Tomtr, werd mal schauen was so passiert. Danke, aber die Folie ist wieder runter da ich da beim Kauf nicht aufgepasst habe. Jetzt ist er erst mal wieder Original.

Hi Tomtr, werd mal schauen was so passiert. Danke, aber die Folie ist wieder runter da ich da beim Kauf nicht aufgepasst habe. Jetzt ist er erst mal wieder Original.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 13. Juni 2016 um 07:43:23 Uhr:


Doch, Irgendein Bankier alter Schule, ich glaub es war der Oppenheimer, hat mal gesagt, wir sind nicht vom Geld ausgeben reich geworden sondern vom Geld behalten.

Bentley bzw. Rolls Royce wird folgender Spruch zugeschrieben:

"Wer nach dem Preis fragt, kann es sich nicht leisten"

Zitat:

@harald-hans schrieb am 15. Juni 2016 um 09:20:36 Uhr:


Nun ja - wenn mir ein Automobilhersteller eine Anfrage schickt in der bereits der gewünschte Preis drin steht dann frage ich mich schon was das soll ?!

Ich vermute mal, die haben bei Dir versucht, das Lehrbuch für Zielkostenrechnung anzuwenden.

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Ich finde das auch praktisch und zeitsparend. Entweder man schlägt ein oder nicht. Für den Fall, daß nur geblufft wurde, kann man ja ein höheres Gegenangebot schicken.

Na ja, man kann es von mehreren Seiten betrachten:

Als Lopez damals bei VW die Einkäufe neu strukturiert hat, bekam VW letztendlich das, was sie benötigten, nämlich billig. Die Kunden bekamen letztendlich das was sie nicht wollten, Dreck. Billige Steuerketten, problematische Motoren, ROST, Outsourcing eben usw. usw. Hauptsache: Expansion.
Porsche hat damals bis Typ 993 alles auf hohem Niveau gefertigt, die Autos waren teuer (für manche) aber sie waren es wert, darauf hin zu sparen. Die Zeiten sind aber auch vorbei. Ihr Premium Produkt GT3 (oder noch teurer) hatte Motorbrand (oder mehr), die Besitzer bekamen Fahrverbot, die Dinger wurden heimlich aufgeladen, die Motoren wurden revidiert und die Autos wurden erstattet. Deren Einkauf fand irgendwo eben noch billigere Schrauben, der bisherige Lieferant bekam ein "Zu teuer, tschüss" und die Dinger hielten eben nicht. Centartikel verantwortlich für ein Marketing Desaster bei einem 180.000 Euro Auto. Der Kunde kann sich da nur wundern ...aber kaum vorbei..war wieder alles toll.
Oder G. Die Kiste wird ja schon so lange gebaut..da gibt es keine Geheimnisse mehr...Die Gewinnspanne stimmt, das Marketing auch, die Kunden zahlen viel und gern und würden sicher auch noch 2000 drauflegen wenn dafür endlich mal Edelstahlschrauben verwendet oder verzinkte Bleche benutzt würden...oder Vollverzinkung...einfach mal "in richtig".... aber nee
Die Zeiten sind hart, aber modern 😁

Übrigens, nachdem ich mir mein Pamphlet 2x durchgelesen habe und ich nur an eines glaube, nämlich an das Schlechte, griff ich zum Telefon und habe ich meinen 2016er G bei Mike Sanders zur Vollbehandlung angemeldet. Kostet zwar ( "...was haben Sie??? Einen G? Kennen wir...kein Thema...kostet aber mehr..."😉, aber ich glaube, das wird sich rechnen...

Zitat:

@571 schrieb am 29. Juni 2016 um 18:32:48 Uhr:



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Übrigens, nachdem ich mir mein Pamphlet 2x durchgelesen habe und ich nur an eines glaube, nämlich an das Schlechte, griff ich zum Telefon und habe ich meinen neuen G bei Mike Sanders zur Vollbehandlung angemeldet. Kostet zwar ( "...was haben Sie??? Einen G? Kennen wir...kein Thema...kostet aber mehr..."😉, aber ich glaube, es wird sich rechnen...

Hallo @571,

Was heißt Vollbehandlung? Jede Menge Löcher bohren (z. B. auch in den Frontscheibenrahmen) und sämtliche Hohlräume ausspritzen (da laufen doch Kabel durch) oder "nur" die Innenflächen der Karosseriebleche?
"Mein" Mike-Sander-Konservierer hat von der Schweizer-Käse-Variante abgeraten und nur die Karosserieinnenflächen behandelt, plus Unterbodenwachs.
Ich habe es 2 Monate nach Übernahme durchführen lassen, bin froh darüber und kann es nur weiterempfehlen. Allein der Frontscheibenrahmen bereitet mir noch Kopfzerbrechen. Hast du da eine Idee?

Gruß

Hi,

Ja, ich lasse auch den Scheibenrahmen versiegeln, wird an einer Stelle innen eingebracht, die man nicht sieht und dann wieder verschlossen. Hörte sich so ganz gut an. Aber genaues wird bei Anlieferung besprochen. Ich bin da guter Dinge, MB Oldtimer Restaurator und G's kennen sie auch. Bekomme dazu eine komplette Fotodokumentation von allen Arbeitsbereichen. Bin nicht der Erste, der dort einen neuen G abliefert...

Meinen letzten neuen G habe ich gleich konservieren lassen, drei einhalb Jahre später habe ich ihn nicht mehr. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So etwas mache ich nicht noch einmal. Wenn der G hält, bleibt er, wenn er wegrosten sollte, oder sonstwie zickt, dann tschüss.
OpenAirFan

Würde mich mal interessieren was das alles kostet? Scheibenrahmen versiegeln und Unterbodenbehandlung.

Gruss
Ralf

Unterboden + kleine Variante Mike Sander (s. o.) ohne Scheibenrahmen (!) 1200 E inkl. Vergnügungssteuer.

Bei einer auf dem R107 spezialisierten Werksatt in Hilden ("Ein Haus- und Hoflieferant" des R107-Klubs), die schon einige G-Klasse-Fahrzeuge mit Fluid Film behandelt hat, wurde mir ein Komplettpreis von knapp 700 Euro (Unterboden und Hohlraumversiegelung, aber vermutlich ohne Scheibenrahmen) genannt. Die Behandlungsdauer liegt bei 2,5 Tagen.
Bei ein paar anderen Werkstätten (manche auf Oldtimer-Restaurierung und Rostschutz spezialisiert, manche nur auf Rostschutz), die ebenfalls Erfahrungen mit der G-Klasse-Rostschutzbehandlung haben, wurden mir Preise von 1100 Euro bis 1700 Euro genannt. Manche arbeiten mit Mike Sanders, manche mit Fluid Film, eine verwendet beide je nach Fahrzeugteil /-Stelle. Ob sie auch den Scheibenrahmen behandeln, habe ich nicht gefragt.

Ich habe mich in letzter Zeit etwas mit Mike Sanders beschäftigt und als Fazit bei der Preisgestaltung habe ich folgenden Eindruck
So richtig festnageln kann man nicht, da es einfach diverse Arbeitsschritte gibt und der Kunde
a, festlegt, was er haben möchte
b, wie der Zustand des G eben ist

zu a,
Es gibt die einfache Variante, Unterboden, Türen and dann geht es eben weiter...soll der Wagen gestrippt werden (Radhausschalen, Verbreiterungen abbauen, Türinnverkleidungen ausbauen...dito einbauen usw. usw.)
Das kann dann nicht für 800,-- funktionieren, dafür ist einfach schon der Lohnanteil dementsprechend ...wie schon angesprochen, Scheibenrahmen ja / nein usw.
zu b,
das betrifft dann Autos. die etwas älter sind, bei denen Schleifarbeiten o.ä. notwendig ist, sieht man meist erst, wenn es soweit ist...
Ich rechne mit meinem mit ca. 2K
Die Firma. die ich gewählt habe, ist auf MB Restauration spezialisiert ( http://www.schairerklassiker.de )
und baut die Angebote modular auf. Sie haben auf der Webseite auch Bilder von G's, wen es interessiert, einfach mal durchsuchen. Ich meine, der Eindruck entspricht für mich schon für eine Firma, die weiss, wie man etwas richtig macht. Ich will auch keine Sandars Station, die zwar gelistet ist, irgendwo im Hinterhof, zwar VW Busse, Triumph etc. herrichtet, ich will eine, die beim G weiss, wo was zu machen ist und den Wagen anschliessend auch wieder richtig zusammenschraubt.

Hi
Ich vertrete hier eine andere Auffassung. Der werkseitige Korrosionsschutz ist schon deutlich besser geworden und reicht aus. Wenn man hinter her und den G pflegt, kann man sich die oben dargestellten Aktionen sparen. Ich tue genug neben dem MB Service. öle ständig meine Scharniere (Silikon und Ballistol), schließe Lücken im Unterbodenschutz. sorge für freie Abläufe, etc. (aber nur weil mir das wirklich Spaß macht). Mein G wird oft hart herangenommen und sieht immer noch wie am ersten Tag aus (ist zwar keine Kunst nach 1,5 Jahren). Außerdem weiß ich nicht, ob ich meinen G wirklich die nächsten 50 Jahre fahre. Als ich meinen Sauger Anfang 2015 bekommen habe, hätte ich jeden Eid geschworen, dass dieser ewig bleibt. Jetzt wird er gegen einen Neuen getauscht, da mich dessen Technik mehr begeistert. Ich habe zwar vor, diesen neuen G lange zu behalten. Ob es so kommt, weiß ich nicht. Wenn es wieder einen besseren gibt, werde ich wieder tauschen. Nur eines habe ich sicher vor, einen G zu fahren bis zum meinen Ende (ob das so kommt, kann ich auch nicht sicher behaupten).

Wenn ich dann den G doch lange behalte, werde erst was machen lassen, wenn der Scheibenrahmen oder die sonstige Stellen wirklich was haben. Dann lasse ich es schon bei der kleinsten Blase richtig machen. Dabei ist es mir egal, ob das auf Garantie geht oder nicht.

Ich halte es wirklich für einen schlechten Witz, wenn ich neues hochpreisiges Produkt noch einmal nacharbeiten lassen muss. Es ist doch ein echter Männergeländewagen und keine alternde Diva. Was ist dann, wenn der von mir beauftragter Nacharbeiter pfuscht?

Lasst Euch doch nicht verrückt machen, genießt Euren G.

Gruß

Tom

... ist eben Hohlraum-Tuning 😛

und kann man einem Hersteller trauen, der schon bei der Typenbezeichnung schummelt? Angeboten wird 500, geliefert wird 400, angeboten wird 63, geliefert 5.5 oder noch kleiner im C -> 4.0, angeboten wird 320, 350 geliefert 300 ...

alea iacta est

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