Nach Kaltstartphase bleibt die Leerlaufdrehzahl zu hoch
Hallo Leute,
ich habe seit ca. fünf Wochen meinen Vecci Bj.97
Leider hat er noch eine kleine Macke, die behoben werden muss.
Bei'm Kaltstart liegt die Leerlaufdrehzahl bei ca. 1500 U/Min.
Ich halte die auch für einen Kaltstart für etwas zu hoch.
Wenn der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat, wird die Leerlaufdrehzahl aber nicht geringer.
Wird der warm gefahrenen Motor abgestellt und nach einiger Zeit neu gestartet, ist die Drehzahl knapp unter 1000 U/Min.Also okay.
Manchmal pumpt die Drehzal zwischen 1000 und 2000U/Min
Es kommt sehr selten vor, aber manchmal geht der Motor bei'm Auskuppeln aus.
Einmal wollte er einfach nicht anspringen. Erst nach einer kleinen Wartezeit ist er dann doch angesprungen.
Der Fehlerspeicher meldet keinen Fehler.
Die Drosselklappe und den Leerlaufstellmotor habe ich gereinigt.
Die Ölkohle aus dem Rohr von der Kurbelgehäusebentlüftung wurde enfernt.
Die Zündkerzen sind auch neu.
Einen Ölabscheider habe ich nachgerüstet
Der Motor ist ein X18XE.
21 Antworten
Hallo Leute,
heute ist der zweite Tag, an dem ich den Erfolg meiner Massnahmen testen konnte.
Der Wagen läuft wieder gut.
Nach relativ kurzer Zeit ist die Leerlaufdrehzahl unter 1000 U/Min gegangen und so geblieben.
Die Leerlaufdrehzahl ist zwar noch erhöht, wenn die Sekundärluft eingeblasen und der Motor ausgekuppelt wird.
Vielleicht höhrt das auf, wenn ich die Dichtung zwischen der Drosselkalppe und der Ansaugbrücke erneuert habe.
Meiner Meinung nach hat die Undichtigkeit des Heizschlauches das fehlerhafte Verhalten ausgelöst.
Durch das ausgetretene Wasser ist eine Luftblase entstanden. Die Vorwärmung der angesaugten Luft funktioniert nicht. Soweit ich es auch erkennen kann, führt der eine Schlauch von der Drosselklappe zum Temperaturfühler. Durch die Luftblase kann dieser nicht die tatsächliche Motortemperatur anzeigen.
Nach einiger Betriebszeit wird die Luftblase beseitigt.
Dann kann warmes Wasser zum Temperaturfühler gelangen und der zeigt dann die richtige Temperatur an.
Wird der Motor längere zeit abgestellt, wird das Wasser an der undichten Schlauchschelle wieder herausgedrückt und eine neue Luftblase ist entstanden.
Das Reinigen des Leerlaufstellers war auf jeden Fall hilfreich.
@ Gerd
Überprüfe die Wasserschläuche an der Drosselkalppe.
Ist die Drehzahl auch dann noch erhöht, wenn diese Schläuche warm sind?
Reinige nochmal den Leerlaufsteller.
Es könnte sein, dass sich durch die hohe Drehzahl ein kleines Stück Ölkohle gelöst hat, das jetzt im Leerlaufsteller fest steckt.
Bei meinem alten Astra F hatte sich einmal ein kleines Stück Ölkohle im Ventildeckel gelöst. Das ist dann in einem Ventil hängen geblieben.
Das Ventil wurde verbrannt ,und der Motor musste runderneuert werden.
Ansonsten danke für Eure Hinweise.
Gruss
Oswin.
Hallo Leute,
was das Reinigen des Ventildeckels vom X18XE angeht, so kann ich nur zu größter Vorsicht raten.
In dem Ventildeckel ein Kanal ist, durch den die Gase zu der Drosselklappe geleitet werden.
Bei'm flüchtigen Überschauen wird man diesen Kanal nicht sofort entdecken.
Es ist auch äusserst schwierig zu erkennen, ob dieser Entlüftungskanal wirklich sauber ist.
Ich musste bei meinen Astra F teures Lehrgeld bezahlen.
Ich habe versucht diesen Kanal von der Ölkohle zu befreien. Logischerweise bin ich nicht überall dran gekommen, und deshalb blieb noch etwas Ölkohle zurück.
Unglücklicherweise hat sich dann ein grösseres Stück davon gelöst und ist angesaugt worden.
Im Ventil ist es dannn hängen geblieben.
Ich würde den Ventildeckel lieber erneuern, als zu versuchen ihn zu reingen.
Das kostet zwar, ist aber am Ende billiger.
Übrigens noch etwas.
Unglücklicherweise habe ich bei der Montage des Ventildeckels den Zentrierstift links am Ventildeckel beschädigt.
Nachdem mein Motor runderneuert war, hat er nach einiger Zeit blaue Wolken am Auspuff ausgeblasen.
Der Werkstattmeister (Chef)und sein Schrauber haben mich anfangs ausgelacht, als ich ihnen gesagt habe, dass mit dem Ventildeckel etwas nicht stimmen kann, und dass auf irgend eine Weise Öl in zu grosser Menge angesaugt wird.
Erst nachdem ein erneutes zerlegen des Motors keine Ursache zum Vorschein gebracht hatte, hat man auf mich gehört und den Ventildeckel genauer untersucht. Dabei hat man dann festgestellt, dass durch diesen gebrochenen Zentrierstift Öl in den Ansaugkanal gelangen kann.
Nachdem der Ventildeckel erneuert wurde, lief der Motor wieder einwandfrei. Die Reparatur wurde bei 260000 Km durchgeführt.
Wären die Radläufe an meinem Astra F noch in Ordnung gewesen, dann würde ich das Auto jetzt noch fahren. Zuletzt hat er 303000 Km gelaufen.
Mein Astra hatte zwar einen C18XE Motor und keinen X18XE wie mein Vecci. Die Ventildeckel sehen aber sehr gleich aus.
Mein Fazit was Reinigungsaktionen angeht.
Die Drosselklappe und alle leicht zugänglichen Teile würde ich reinigen.
Den Kanal im Ventildeckel nicht.
Ich würde auch nicht versuchen mit einem Schraubenzieher in irgend einer Weise an der Öhlkohle rumzuprockeln.Mann kann nieh sicher sein, ob man wirklich jedes Stück Ölkohle beseitigt hat.
Gruss
Oswin
Hallo,
@Fahrer01:
Habe bei mir das LLR nochmals ausgebaut und gereinigt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Dichtung nicht richtig montiert war. Also habe ich beim Zusammenbau diese mal mit dem Dreieckzapfen auf "2 Uhr" gestellt und siehe da: Der Motor schnurrt im Leerlauf wie eine 1 und geht nach dem Auskuppeln schöne wieder auf seine Drehzahl herunter, ebenso, wenn ich mal nach erhöter Drehzahl weiterschalte.
Gut cocker!!!
Dennoch: Bei mir stinkt der Motor manchmal nach Abgas, und da der obere Krümmerbolzen 1. Zylinder gebrochen ist, gehe ich von Undichtigkeit aus. Muss das Teil wohl oder übel mal auswechseln. Ausserdem muß ich nach einer Motorwäsche mal gucken, wo die Ölsauerei am Motorbloch herkommt. Kann ja nicht alles vom defekten Klimakompressor sein. Bei dem kannste übrigens das ausgelaufene Kühlmittel auch ohne UV-Lampe sehen (volle Ladung!). Scheiss Teil!
Gruss
Gerd
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HI,
ui - Stehbolzen vom Krümmer abgerissen - Glückwunsch 😉
Ist eine Krankheit u.a. auch beim X18XE.
Falls du einen geplanten Original- Krümmer brauchst - ich hab noch einen hier 😁
Gruß cocker
Hallo cocker,
danke für das Angebot, aber ich habe hier noch einen komplett zerlegten x18xe liegen mit sämtlichen Anbauteilen. Den Krümmer habe ich schon entrostet und auf Planheit geprüt. Ebenso sind alle Motordichtungen neu vorhanden sowie neue WaPu und Zahnriemensatz (mit Rollen). Den Klimakompressor habe ich Idiot natürlich in der Bucht für 15,--€ verhökert. Genau danach war meiner im A...
Mit abgerissenen Bolzen kenne ich mich aus, nachdem mir an o.g. Motor beim Auseinanderbauen selbiger aberissen war. Restgewinde steckte natürlich noch drin. Totaler Gau:
1. Schritt: Gewindeausdreher. Fazit: abegbrochen.
2. Schritt: Mit Diamantbohrer (2 Stück verheizt) nochmals aufgebohrt und nochmals mit dickerem Gewindeausdreher versucht. Fazit: abgebrochen und mit Latein am Ende.
3. Schritt: Zylinderkopft zum Dreher im Ort gebracht. Fazit: Da kann ich Dir nicht helfen. Schmeiß das Teil weg!
4. Schritt: Für den Dremel einen Diamant-Kugelkopffräser besorgt und ganz vorsichtig, möglichst mittig, wieder ein Loch rausgekernt.
Wichtig dabei war, die äußerst harten und spröden Restteile des Gewindeausdrehers zu entfernen. Danach Kernlochbohrer angesetzt und Gewinde nachgeschnitten. Fazit: 3-4 neue Gewindegänge rausgeholt. Der neue Bolzen sitzt am richtigen Platz, hat genug Halt, den Krümmer an dieser Stelle mit 20Nm zu halten. Schweine Arbeit, aber es geht!
Gruß
Gerd
ahja - dass du so ein "Freak" bist, wusste ich ja nicht 😁
Musste meinen Krümmer auch tauschen, aber so ein Zinnober musste ich nicht veranstalten. Meine Stehbolzen waren alle noch heil 😉