Nach 6 Wochen Garage Startschwierigkeiten
Hallo,
fahre A200 Avantgarde als Jahreswagen gekauft und wird im August 3 Jahre alt.
Als jetzt nach 6 Wochen Ausland wieder nach Hause kam sprang mein Elch nicht an. Batterie war total runter nix ging mehr nur noch Starthilfe mittels Überbrückung vom Auto meines Bruders.
Bischen rumgefahren und dann gings wieder.
Das ist jetzt schon mein 5. Elch und ich bin immer nur kurz zu Hause und dann meistens 6 - 8 Woch nicht zu Hause und da steht das Auto dann in der Garage.
Hatte noch nie Probleme mit der Batterie bis auf jetzt.
Soll das etwa heißen ich mir jetzt schon eine neue Batterie kaufen sollte.
Nach nicht mal 3 Jahren ist jetzt schon die Batterie erledigt.
Brauche nun Rat welche Batterie ich mir zulegen sollte.
Für Tipps vielen Dank.
sagua
19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Eine Starterbatterie, die so um die sieben Jahre herum alt ist kämpft weniger mit der Ruhestrombelastung über sechs Wochen Stillstand, sondern mit den inneren Verlustwiderständen (parallel zur Zelle - also zwischen den Platten einer Zelle - nicht zu Verwechseln mit dem seriellen Innenwiderstand) und der daraus erfolgten Selbstentladung, die um ein Vielfaches grösser ist, als der normale fehlerfreie Ruhestrom des verschlossen Autos über diesen Zeitraum. ...
Bei o.a. Anfrage ging es aber um eine Batterie, die noch keine zweieinhalb Jahre alt ist und nicht um eine sieben Jahre alte Batterie. 😉
Anhaltswert für die Selbstentladung: monatlich 5–10 %
Bei kühlen Temperaturen ist die Selbstentladung geringer.
Zitat:
Original geschrieben von Sternchen777
Bei o.a. Anfrage ging es aber um eine Batterie, die noch keine zweieinhalb Jahre alt ist und nicht um eine sieben Jahre alte Batterie. 😉Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Eine Starterbatterie, die so um die sieben Jahre herum alt ist kämpft weniger mit der Ruhestrombelastung über sechs Wochen Stillstand, sondern mit den inneren Verlustwiderständen (parallel zur Zelle - also zwischen den Platten einer Zelle - nicht zu Verwechseln mit dem seriellen Innenwiderstand) und der daraus erfolgten Selbstentladung, die um ein Vielfaches grösser ist, als der normale fehlerfreie Ruhestrom des verschlossen Autos über diesen Zeitraum. ...Anhaltswert für die Selbstentladung: monatlich 5–10 %
Bei kühlen Temperaturen ist die Selbstentladung geringer.
Na und?
Nach knapp drei Jahren ist bereits ein deutlicher Anteil der Fahrzeugbatterien nur noch bei einem Bruchteil ihrer ursprünglichen Kapazität. Geht man dann als Annahme mal von einer nur 80% (ihrer aktuellen noch möglichen Kapazität) geladenen Batterie aus, die dabei dann bis zu 10% pro Monat verlieren kann, ist durchaus plausibel, dass eine recht tief entladene Batt. durch den Startversuch dann den Rest an Ladung ausgehaucht hat.
In unserer Famile hatten wir (keine Kurzstrecke) bereits drei Batterien, die in weniger als drei Jahren fertig waren - das kommt vor. Meine 95AH AGM Verbraucherbatterie war nach 5,5 Jahren fertig (und die braucht keinen Anlasser schleppen, bekommt nur 300km an Stück...) - ersetzt durch eine neue 105AH AGM-Vließ und gut is.
Bei unserem A200 (viel Kurzstrecke, auch mal ein paar Tage Stadzeit) war die Batt nach 6 Jahren plötzlich wegen Zellenschluss fertig während eines Kaltstartes.
So what?
Starterbatterien sind Verschleßteile.
Besonders je moderner die Autos, desto gestresster die Batterie - auch die großen Ladestöme fördern die vorzeitige Alterung.
Neue Batterie rein und ab dafür.
Also ehe ich mir eine neue Batterie kaufe, muss die alte wirklich fertig sein. Vor einem Jahr hatte ich meinen A150 für etwa 5 Monate abgestellt. Der Ladezustand der 5 Jahre alten Batterie war eh schon nicht so besonders. Als ich den Wagen dann wieder starten wollte ging gar nichts mehr. Nicht mal die Kontrollleuchten im Instrumententräger glimmten auf. Also Batterie ans Ladegerät. Ergebnis der Ladung war gleich Null. Die Batterie war Tiefentladen und mit einem herkömmlichen Ladegerät war da nichts mehr zu machen. Dann bin ich mit der Batterie zum Bosch Dienst und habe dort gefragt, ob da noch was zu machen ist, oder ich sie entsorgen muss. Der Meister dort ging mit der Batterie in die Werkstatt und schloss sie an ein Profiladegerät an. Dann meinte er, dass es einen Trick geben würde....entweder funktioniert es, oder nicht. Dann gab er auf die Batterie für 15-20 sek. 24 Volt und ließ sie danach einen Tag an der normalen 12 V Ladung. Ergebnis: Bis heute fahre ich mit dieser Batterie ohne irgendwelche Probleme, auch nicht bei minus Graden.
Zitat:
Original geschrieben von Andy 43
Also ehe ich mir eine neue Batterie kaufe, muss die alte wirklich fertig sein. Vor einem Jahr hatte ich meinen A150 für etwa 5 Monate abgestellt. Der Ladezustand der 5 Jahre alten Batterie war eh schon nicht so besonders. Als ich den Wagen dann wieder starten wollte ging gar nichts mehr. Nicht mal die Kontrollleuchten im Instrumententräger glimmten auf. ...
Wenn man sein Fahrzeug so lange abstellt, sollte man schon die Batterie abklemmen oder zwischendurch 'mal laden.
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Bei mir ist der Elch ein starkes Kurzstreckenfahrzeug. Erschwerend kommt hinzu, keine Garage, aber Stand- und Sitzheizung (man gönnt sich ja sonst nichts).
Dem Fahrzeug gönnte ich ein, schon im Thread weiter vorne erwähntes, CTEK Ladegerät. Jetzt kommt das strapazierte Teil gelegentlich für 12-24 Stunden ans Netz und gut ist es. D.h. absolut keine Probleme mehr mit schlecht geladener Batterie.
Ich kann die Investition für so ein Komfort-Ladegerät nur empfehlen.
Wer sich über die Komplexität der Batterien und die Ladetechnik etwas informieren möchte. der wird hier fündig.