Nach 15 Jahren Volvo sage ich "auf Wiedersehen"
Hallo zusammen,
nach 15 Jahren geht die Ära Volvo für mich (erstmal) zu Ende.
Leider jetzt zum Schluss richtig unschön.
Nachdem ich nun in meinen V70 D5 mehrere Tausend Euro investiert habe und Er mich nun vor 3 Wochen, auf den Weg in den Urlaub, wieder im Stich gelassen hat, habe ich nun die Reißleine gezogen.
Fiel mir nicht leicht aber Irgendwann ist der Punkt erreicht, da ist dann Schluss mit Lustig.
Das ich weg von Volvo gehe hat mehrere Gründe:
- Die Volvos in meinem Budget waren zu teuer bzw zu Alt
- Der Unterhalt ist mir mittlerweile bei den älteren zu teuer, wenn man jeden Tag auf das Auto angewiesen ist
- Der Kundenservice von Volvo ist in meinen Augen mittlerweile das letzte. Man hat das Gefühl, dass man mit dem Auto was 15 Jahre alt ist, nicht gerne gesehen ist. Mag sein, dass es 1-3 Freundliche gibt bei denen das anders ist aber die kann ich nicht suchen.
Der Nachfolger wird ein Mercedes W204 aus 2014.
Ich bedanke mich für die schöne Zeit mit Euch und wünsche Euch weiterhin viel Spaß mit den Elchen und vor allen Dingen unfallfreie gute Fahrt.
Eine Frage hätte ich noch an die Experten:
Der Tank vom Volvo ist noch Randvoll. Hat jemand einen Trick wie ich das einfach ablassen bzw. Abpumpen kann? Pumpe überbrücken oder sowas?
Liebe Grüße
33 Antworten
Zitat:
@T5-Power schrieb am 31. Juli 2022 um 21:58:11 Uhr:
Habe selbst mal versucht, den Tank mit Schlauch und Pumpe zu leeren.Keine Chance.
….. mein reden….
Gruß der sachsenelch
Was das Verhalten der Mehrheit der markengebundenen Werkstätten betrifft, scheint es ein markenübergreifendes Problem zu sein.
Ein Eigentümer, nicht Besitzer, nicht Fahrer, eines Autos, das älter als zehn Jahre ist, gehört nicht zur anvisierten Klientel der Autohäuser.
Holen und nach drei, vier Jahren den nächsten holen, das ist gewollt. Dazwischen ordentlich Geld abfischen für Servicearbeiten.
Ich habe es damals noch anders gelernt, aber der Zeitgeist hat sich leider geändert.
Bei Volvo kann man auch gut an den aktuellen Modellen erkennen, dass inzwischen auf eine ganz andere Klientel abgezielt wird.
Mit nahezu unverwüstlichen Autos lässt sich kein Geld verdienen und das schnelle Geld wird in den Autohäusern, speziell in größeren Ketten, nicht in der Werkstatt, sondern im Handel verdient.
Wenn man dann anstandslos Reparaturrechnungen im vierstelligen Bereich bezahlt und trotzdem schnodderig behandelt wird, braucht es eine wirklich gute Selbstbeherrschung.
Und die in owl vertretene Volvo-Kette, die mit M anfängt, meide ich genau deshalb wie der Teufel das Weihwasser. Da würde ich auch nicht mal eine gebrauchte Schubkarre kaufen.
….kann mich den Vorrednern nur anschließen.
Die Werkstatt wird als notwendiges Übel gesehen und so auch ausgestattet.
Saisonhilfsarbeiter …ist kein Spaß, welche für >160€/Std einfache mechanische Arbeiten wie Bremse, Service, Reifen ausführen.
Öle und sonstige völlig überzogene Preise von E-Teilen verbauen, wenn es schnell und unkompliziert geht.
Sonst wird auch gerne mal etwas ausgelassen, was mit viel Demontage verbunden ist.
Richtige und einfachste Diagnosen ohne Laptop sind völlig ausgeschlossen.
Komplexe Dinge erst recht.
Dabei spielt die Marke kaum eine Rolle.
Ich würde meinen Wagen aktuell lieber einer polnischen oder rumänischen oder sonstigen Werkstatt überlassen, als einer hiesigen Vertragswerkstatt….so schlimm es auch für die Zukunft vieler Werkstätten ist.
Gelebt wird viel von Leasingschlurren.
Zum Glück haben sich aus diesem Desaster einige gute Werkstätten heraus entwickelt, denn ganz ohne, als mit mehr als handwerklichem Halbwissen geht’s dann auch nicht immer weiter.
Das Forum hilft auch hier und da, weil einige User bereit sind ihr Wissen zu teilen.
Viel Glück mit dem Benz und der richtigen Auswahl.
Gute Fahrzeuge sind selten und aktuell irre teuer.
Ich bin übrigens fast 20 Jahre BMW gefahren. U.a.auch weil der Meister und die Werkstatt immer kompetent und hilfsbereit war.
Als der Meister der BMW Gruppe den Rücken kehrte, waren nur noch angelernte Deppen vor Ort, welche mit atemberaubenden Darstellungen die Defekte und Reparaturversuche zu erklären versuchten??
Danach kaufte ich den ersten XC90 und habe es bisher nicht betreut.
Wertstabilität deutlich über BMW
Kein Defekt mit Totalausfall
Jetzt erstmalig eine gr. Reparatur am Ladeluftkühler.
Ansonsten 8 Jahre mit 2 XC90 super zufrieden und nur normaler Service und Verschleiß
Good Luck und nimm auf jedem Fall jemand vom Fach mit….es gibt bei jedem Fahrzeug typische Dinge.
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Zufriedenheit mit der Marke hängt maßgeblich auch vom Verhältnis vom Händler zum Kunden ab.
Da ich auch ab und zu mal Ersatzteile beim Freundlichen kaufe,kennt man mich dort und ich kenne meine Ansprechpartner beim Vornamen.
Regelmäßig bekomme ich von der VCG Umfragen zur Kundenzufriedenheit über meinen (kleinen) Freundlichen.
Er bekommt dann natürlich volle Punktzahl.
Bei meinem großen BMW-Partner,wo ich meinen Dienstwagen zum Service bringe,würde ich privat keinen Cent lassen.
Arrogantes Personal, häufig wechselnde Ansprechpartner und Verkaufspersonal,welches nicht einmal die Vorgänger-Generation eines bestimmten Modelles kannte.
Also falls jemand dasselbe vorhat.
Schlauch vorne drauf und Zündung alles 20 Sekunden an und aus, dann hat man einen 20 Liter Bundeswehr Kanister in 10 Minuten voll.
Habe aber komischerweise nur die Rechte Hälfte leer bekommen.
Vermutung vom ADAC war, Injektor 5 kaputt.
Meine Werkstatt hat hinterher weiter geschaut und ging davon aus, dass ein Haarriss im Zylinderkopf war, da der Druck direkt ins Kurbelgehäuse bzw in den Ventiltrieb ging.
Oh jehhh.
Ich hab auch nur teure Baustellen. Mein Nachbar kauft sich alle zwei Jahre, oder so, ein Auto für 1000 Euro und hat nie ein Problem.
Ich werd das nach meinem aktuellen V50 auch so machen.
So ist es.
Mein Bruder beispielsweise, hat sich vor 4 Jahren einen V70I für 500€ gekauft, wir haben einmal 500€ für Bremsen, Reifen etc. investiert und der pendelt mit dem Teil immer Bielefeld —) Wiesbaden. Ohne einen einzigen defekt. Der läuft und läuft und läuft.
Er sagte, das Geld für einen neuen is da, aber warum?
Einen Neuwagen zu den irren Preisen muss man sich neben dem leisten Können auch leisten Wollen.
Ich fahre dann auch gerne 2 oder 3 Fahrzeuge bevor ich mir einen Mitteklassewagen für 60.000€ kaufe, in 2-3 Jahren >50% verliere.
Bisher habe ich Autos immer nach Gelegenheit gekauft und nie unter Zwang.
Mit etwas Glück und Geschick war nur wenig Verlust und normaler Verschleiß.
Die besten Investitionen waren in 911er, welche viele Jahre gefahren wurden und mit deutlichem Gewinn verkauft wurden.
Der XC90 war dann das Alltagsauto für Urlaube und Winter.
Ich weigere mich einen Neuwagen, welcher im Gegensatz zu älteren Modellen deutlich weniger wertig gebaut wurde, für diese unverschämten Summen zu kaufen. Hier soll nur der Vorstand und Aktionäre mit Miogehalt gefüttert werden.
Dazu völlig abstruse Gehälter und Prämien in den Werken…..Nein Danke.
Selbst wenn ich wollte, es gibt aktuell nichts, was mir gefällt und/oder, was mich so überzeugt, dass ich bereit wäre, dafür so viel Geld auszugeben.
Vorher würde ich in Erwägung ziehen, den Elch komplett restaurieren zu lassen.
Allerdings spricht die hier schon erwähnte Werkstattproblematik eigentlich klar dagegen, aber das tut sie bei einem 5-6 Jahre altem Gebrauchtwagen wohl auch.
Es ist schlicht eine bodenlose Frechheit, dass man gezwungen wird, ein noch reparabeles, älteres Auto zur Entsorgung freizugeben, nur weil im markengebundenem KFZ-Gewerbe niemand mehr willens und fähig ist.
Auch die Ersatzteile für einen 20 Jahre alten P26 sind mitunter nur mit reichlich Lieferzeit, oder schlicht gar nicht mehr beim Freundlichen zu bekommen.
Bei Volvo, dem Hersteller, dessen Produkte als äußerst langlebig angepriesen wurden und noch werden.
Zitat:
@owl-schwede schrieb am 31. Juli 2022 um 22:08:59 Uhr:
Das ist sehr nett von Euch.Ja stimmt, Dresden ist in der Tat ein Stückchen. Aber trotzdem vielen vielen Dank für dein Angebot.
Bei uns hier ist es leider so, das die hiesige Autohauskette von Volvo einen absolut unterirdischen Kundenservice hat.
Auch ein Freundlicher in der nähe von Rendsburg, zu dem ich geschleppt wurde, hatte eine sehr abweisende Art und Weise an sich. Ausgelesen; „Da müssen die 5 Injektoren getauscht werden, wenn einer kommt, kommen die anderen erfahrungsgemäß auch kurze Zeit später.“ Selbst der ADAC Fahrer schüttelte mit dem Kopf.Für einmal Auslesen und Preise raussuchen habe ich übrigens 92€ bezahlt. Das war das erste mal in meinen Leben, dass ich auf der Rechnung einen Posten "Preisanalyse" gefunden habe.
Der Gipfel der Frechheit war das meine Frau und meine Tochter 400 km von Zuhause, im strömenden Regen, draußen warten durften. "Wir haben schließlich eine Pandemie"
Der ADAC Fahrer war dann so nett und hat gewartet und Sie durften im Abschleppwagen warten.
Unterm Strich bin ich also mittlerweile mehr als abgeneigt von der Kundenorientierung von Volvo Deutschland. Vielleicht sollten die Mitarbeiter aus ein Paar Autohäusern in Deutschland nach Göteborg eingeladen werden, wo Ihnen der Begriff Kundenservice etwas näher gebracht wird.
Ich war nicht einmal sauer sondern einfach nur sehr enttäuscht.
Mensch, die Story mit Frau und Tochter - ich hab nur leider das Gefühl, das ist einfach Deutschland. Hier sind Vorschriften wichtiger als Menschen, Geld wichtiger als der gute Ruf oder die Selbstachtung, und die meisten Leute kratzt es scheinbar nicht, jeden Morgen im Spiegel ein borniertes A...loch zu sehen. Meine 2 Cents nach diversen Auslandsaufenthalten von insgesamt über 20 Jahren. Habe es bisher jedes Mal bereut wiedergekommen zu sein.
Dass dann die Kundenorientierung dazu passt, ist ja keine Überraschung. Ist aber auch umgekehrt so, die Zahlungsmoral bei Privatkunden ist genauso unterirdisch, Schlussrechnungen zu bezahlen ist komplett aus der Mode gekommen, unabhängig von der Qualität der Leistung (solche Verallgemeinerungen sind natürlich immer unzutreffend, sobald man es mit dem Individuum zu tun hat, wie jedes Vorurteil)
Back to topic: Trotzdem schade. Mit meinen Volvos war ich im großen und ganzen immer happy, selbst mit dem kleinen V40, obwohl ich mit dem einige Abenteuer erlebt habe. Allerdings habe ich den auch selbst geschraubt.
Bescheidenen Service und Inkompetenz, ob vorsätzlich oder nicht, habe ich eher bei anderen Marken erlebt, als z.B der Bremslichtschalter an der A-Klasse meiner Frau defekt war, wollte Mercedes mir (nach Auslesen, wo der Fehler auch im Protokoll stand) das halbe Auto auswechseln. Ein Schelm, wer böses dabei denkt: der Fehler ist altbekannt, aber an einem 9-Euro Teil, welches man werkzeuglos einbauen kann, lässt sich halt nix verdienen.
Drücke dir die Daumen mit der anderen Marke.