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Muss die Batterie beim Laden vom Netz getrennt werden?
Hallo,
habe die Diskussion um die ctek Ladegeräte ein wenig mit verfolgt.
Muss ich die Batterie beim Laden mit einem dieser Geräte vom Bordnetz trennen?
Es sind ja diese Verbinder dabei, mit denen diese fest mit den Polen verschraubt werden. Also bleibt die Batterie am Netz beim Laden?
Der ctek Kundendienst hat sich kurzerhand rausgeredet mit dem Hinweis, den Anweisungen des Herstellers zu folgen.
Was meint Ihr?
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20 Antworten
Zitat:
@OSDW schrieb am 15. Dezember 2016 um 09:18:34 Uhr:
Ja, darum machen sich doch hier einige Sorgen...
Meines Wissens nach ist die Sicherung ein Leitungschutzelement, das dazu dienen soll, Kabel und Leitungen vor Überlastung, sprich Überhitzung, zu schützen. Häufig sind zu heiß gewordene Leitungen Grund für Brände und das nicht nur im Fahrzeugbau. Also rein stromtechnisch sollte ein Ladegerät im Auto keine Schäden anrichten und der Akku kann somit im Fahrzeug verbleiben. Anders sieht es mit der Spannung aus und den damit einhergehenden Spannungsspitzen in Stromnetzen. Bei sehr empfindlichen Geräten können diese Spannungsspitzen, die nur meßtechnisch nachweisbar sind, zur Beschädigung von elektronischen Bauelemten führen. Sind moderne Ladegeräte so konzipiert, dass Spannungspitzen garantiert weggefiltert werden können, gäbe es auch hier keine Bedenken die Starterbatterie im Auto zu belassen.
Im normalen Nachladevorgang lasse ich meine Starterbatterien grundsätzlich im Fahrzeug und klemme nichts ab.
Ausnahmen sind zu tiefe Temperaturen und die Fehlersuche bei Problemen mit solch einem Akkumulator.
Zitat:
@casabinse schrieb am 14. Dezember 2016 um 17:21:30 Uhr:
habe die Diskussion um die ctek Ladegeräte ein wenig mit verfolgt.
Muss ich die Batterie beim Laden mit einem dieser Geräte vom Bordnetz trennen?
Also bei einem Ladevorgang, welcher die zulässige Ladespannung der Batterie nicht überschreitet ist ein Abklemmen nicht notwendig. Die Fahrzeugelektronik toleriert ca. 18 Volt ohne Schäden und sollte dann auch keine Lasten mehr schalten. Vom Ausprobieren würde ich aber trotzdem abraten, da evtl. dauerversorgte, ungeschaltene oder im Notmodus erforderliche Lasten durchbrennen könnten (Bsp.: Sitzhöhenverstellung, Außenbeleuchtung, Wischer etc.)
Das heißt allerdings auch wenn ein defektes oder falsch eingestelltes (LKW: 24V) Ladegerät diese Spannung überschreitet und dann wäre ein großer Teil der Steuergeräte defekt.
Schaltnetzgeräte sind zwar kleiner und leichter, aber Schäden könnten aufgrund des Schaltungsaufbaus leichter zu einer Überschreitung der Klemmenspannung führen. Dazu sollte man nie mit angeschlossenem Ladegerät starten um das Ladegerät nicht zu beschädigen. Ziemlich teure Ladegeräte kommen mit sowas klar. Klemmt man das Fahrzeug beim Ladevorgang ab, wird das idR ausgeschlossen.
MfG BlackTM
Das ctek10 lädt ja anscheinend automatisch in acht Stufen.
Nur in der ersten Stufe der so genannten "Desulphation" (entsulfatieren) wird eine Spannung von 15,8 Volt bei bis zu 10 Ampere erreicht.
Danach beim eigentlichen Laden, je nach Programm entweder max. 14,4 oder 14,8 Volt.
Deinen Worten nach Black, sollte das dann also ok sein fürs Auto?
Die liefern ja auch diese fest zu verschraubende Schnellverbindung mit. Das macht ja gar keinen Sinn, wenn die Batterie abgeklemmt würde.
Nun der "Verbraucher" ist in dem Fall die Batterie. Warum sollte der vom "Experten" nicht erwähnte Rest mehr Strom ziehen als üblich?
Strom wird im Normalfall nicht zum Verbraucher gepumpt, sondern vom Verbraucher gezogen.
Sorgen würde ich mir da höchstens bei einer restlos leeren Batterie machen wegen Spannungsspitzen beim Ladebeginn machen.
Die Steuergeräte sind praktisch alle dauerversorgt (an Klemme 30 angeschlossen), und nach einiger Zeit auch im Ruhezustand/Standby. Also was auch immer man an die Batteriepole für eine Spannung anlegt, sie wird an so ziemlich allen dafür empfindlichen Teilen anliegen.
15,8V ist für die Elektronik aber immer noch tolerabel. Wie gesagt - nicht mit angeschlossenem Ladegerät starten, der Starterstrom und die stark abfallende Spannung könnte das Ladegerät beschädigen. Man umgeht dieses Problem auf einfache Weise, in dem man immer die Batterie für den Ladevorgang abklemmt.
Der Strom wird (für einfache, ohmsche Lasten) durch den Widerstand bei einer Spannung begrenzt. Ausdrücke wie "wird gepumpt/gezogen"... sind eher irreführend als nützlich, auch wenn man Spannung als Druck auf Ladungsträger ansehen könnte und Widerstand als ein den (Strom-)Fluss begrenzendes Element.
MfG BlackTM
arbeiten µC-lader nicht auch im inmpulsladeverfahren? kann es da im zusammenhang mit induktiven lasten im bordnetz zu spitzen kommen? upstepper arbeiten doch nach diesem prinzip oder?
obwohl, eigentlich scheissegal. nach keine ECU damit abgeschossen. :D