MT-User wehren sich gegen E10 Sprit-Politik

E10-Boykott Die Zeche zahlt der Autofahrer

Der so genannte Biosprit bleibt ein Ladenhüter. Die Konzerne müssen deshalb wohl 300 bis 400 Millionen Euro Strafe zahlen und wollen werden diese Kosten auf die Kunden abwälzen.

herzlichen glückwunsch an alle E 10 boykottierer .... den habt ihrs aber gegeben den mineralölkonzernen ....  der schuss ging ja voll ins knie ..... 😉

was mich nur wundert, die zu erwartenden  millionenstrafen wurden doch schon vor einführung E10 auf die spritpreise umgelegt ...... 😕

und wieder macht das spritkartell doppelten reibach   ..... 😠

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©


Ich bleibe dabei....... nix mit E10, E10 ist und bleibt eine Mogelpackung, ...

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer


Ich tanke auch keinen E10 Schrott, ...

Genau das ist das Problem...jeder meckert rum, aber keiner hat wirklich ne Ahnung. es gibt bis heute keinen einzigen Schadensfall, welcher nachweislich auf E10 zurückzuführen ist. Und ob ich nun 5% ethanol, oder max. um die 8% ethanol (denn mehr ist im E10 gar nicht drin!) tanke, spielt absolut keine Rolle!

Aber hauptsache jeder hat erstmal schön beim "Tankstellenboykott" mitgemacht. 🙄

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außerdem hat der Markt entschieden.

Industrie und Politik bieten ein Produkt an ---- Kunde said no!!!

also allles geklärt.

Außerdem ist die Ökobilanz dieses Produktes mehr als haarsträubend!

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer


Ich fahre ein Dieselfahrzeug und bin somit gezwungen eine sieben prozentige Beimischung zu akzeptieren.
Generell scheint der Anteil an Biosprit auch nicht schädlich zu sein, da es Länder gibt, die bereits bei einer 25 prozentigen Beimischung sind.
Was ich gegen die Beimischung an sich habe, ist, dass die irreführende Bezeichnung "Bio" gar nicht so Bio ist wie vorgegauckelt wird. Nachfolgend habe ich mal meine Kritikpunkte aufgezählt, die mir so spontan eingefallen sind:

dann nehme ich die mal auseinander...

[

Zitat:

Der Rohstoff wird vorzugsweise in Ländern fern unserer Heimat angebaut (lange und kostspielige Transporte mit negativer CO² Bilanz)

Rohöl wird auch vorzugsweise in Ländern fern unserer Heimat gefördert. Ethanol kommt für Deutschland übrigens aus Schweden und heimischen Gefilden...

Zitat:

Um weitere Anbauflächen zu schaffen werden u.a. Regenwälder abgeholzt.

Zuckerrohr wächst nicht auf gerade brandgerodeten Feldern. Was Du meinst, ist Platz für Palmölplantagen, da stimme ich Dir zu, es gibt aber auch zertifizierte Palmöl-Lieferanten, die darauf achten, dass keine neuen Feldern gerodet werden (das ist allerdings im Sprit kaum nachprüfbar).

Zitat:

Auf den bereits vorhandenen Nutzflächen wird weniger Getreide für die Herstellung von Lebensmittel angebaut.

In Europa wird schon lange weniger Lebensmittelanbau betrieben, als möglich wäre, damit wir nicht in Milchseen ertrinken oder unter Weizen- und Butterbergen erdürckt werden. Es müssten nur endlich die Brachliege-Prämien wegfallen, dann würden auch mehr Felder wieder genutzt werden.

Zitat:

Die Grundnachrungsmittelpreise bzw. Getreidepreise sind so enorm, dass sich die ärmsten der Armen, die eh schon ganz bescheiden dran sind, selbst dass nicht mehr leisten können.

Da würde eine vernünftige Hilfspolitik endlich mal ansetzen. Nicht immer nur das wenige Getreide in den Entwicklungsländern noch aufkaufen und dann kostenlos verteilen; besser wäre es, den Menschen dort ein Einkommen zu ermöglichen, indem sie auf für Nahrungsmittel ungeeigneten Böden Ölpflanzen anbauen und sich vom Erlös Nahrung kaufen!

Zitat:

Es gibt mit Sicherheit noch weitere Punkte, die ich nicht aufgeführt habe. Allerdings ist mir nicht ein einziges Argument "pro Biosprit" eingefallen ...

Die notwendigen Pflanzen zur Ölgewinnung (geht aber mehr in Richtung Diesel als Ethanol) lassen sich auf mageren Böden anpflanzen, auf denen z.B. in Afrika kein Getreide wächst. Vom Erlös dieser Pflanzen können die Menschen da unten endlich mal wieder ohne die Entwürdigung der "kostenlosen" Hilfslieferungen leben (die als Nebeneffekt im übrigen die wenigen Nahrungsmittel-Bauern da kaputt machen).

Ethanol: kann aus Zuckerrohr oder Rüben gewonnen werden und reduziert die Abhängigkeit vom Erdöl - welches viel zu kostbar ist, um es einfach zu verbrennen. Wir sind heute deshalb so abhängig vom Öl, weil die chemische Industrie sehr viele Synthese-Grundstoffe daraus gewinnen kann. Mithin ist es besser, einen billigen, nachwachsenden Stoff zu verbrennen und den teuren, nicht nachwachsenden für wichtigere Sachen (Medikamente, Schmierstoffe, etc) zu verbrauchen.

@Ökobilanz: die Ökobilanz "whell to wheel" (Quelle bis Rad) von Ethanol ist meilenweit besser als die von Superbenzin. Nur werden in den Betrachtungen der Mainstream-Medien leider whell to wheel-Bilanz von Ethanol zu einfacher Verbrennungsbilanz des fossilen Dino-Sprits verglichen. Wenn Ihr schon Produktion und Transport einberechnen wollt, dann bitte bei beiden!

Zitat:

Original geschrieben von adder33



Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer


...
dann nehme ich die mal auseinander...

Vielen Dank für Deine kritische "Draufsicht".

Deine Argumentation gefällt mir und was Du geschrieben hast scheint auf den ersten Blick auch stimmig. Da muss ich wohl noch einmal die kritischen Punkte, die ich aufgeführt habe, überdenken ...

Viele Grüße

@pastaflizzer !
Schauen wir uns mal Deine 4 Punke genauer an!

Der Rohstoff wird vorzugsweise in Ländern fern unserer Heimat angebaut (lange und kostspielige Transporte mit negativer CO² Bilanz)

-Wo kommt dein Diesel her und wie sieht es mit der cO2 Bilanz bei der Förderung aus ?

Um weitere Anbauflächen zu schaffen werden u.a. Regenwälder abgeholzt.

-Das machen die Leute dort sowieso,weil wir ja unbedingt Möbel aus Tropenholz in der Bude haben wollen und es sonst keine Industrie o.ä. gibt

Auf den bereits vorhandenen Nutzflächen wird weniger Getreide für die Herstellung von Lebensmittel angebaut.

-Es gibt genug Lebensmittel, Diese werden nur Ungerecht verteilt

Die Grundnachrungsmittelpreise bzw. Getreidepreise sind so enorm, dass sich die ärmsten der Armen, die eh schon ganz bescheiden dran sind, selbst dass nicht mehr leisten können.

- Das ist Politisch gewollt und google mal,was allein Deutschland und die USA an Lebensmittel vernichten um die Preise oben zu halten !

mfg trixi1262

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Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von Bunny Hunter



Auf der anderen Seite, die Tage kam wieder ein aktueller Test im TV, Super E5 vs. Super E10... Unterschied: 0,1% mehr Ethanol im E10. Getestet wurden stichprobenartig mehrere Tankstellen in Deutschland. Oftmals ist immer noch kein E10 in den Tanks, oder es wird weit weniger "Bio" zugesetzt, als man darf (muss) 🙄
Und damit willst du 2l mehr auf 100km verbrauchen? Wenn du ein Fahrzeug hast, welches auf 100km 20-30l schluckt, dann mag sowas vorkommen, sonst aber nicht

Auch lesen will gelernt sein 😉 Mein Unterschied bezog sich auf Super (E5) zu Super plus. Mangels Angebot konnte ich Super plus zu E10 nicht testen, aber überall sagt man, E10 habe einen höheren Verbrauch als Super E5.

Ob es stimmt oder nicht, ich tanke weder E5, noch E10, weil mein Fahrzeug damit mehr verbraucht. Nachweislich fahre ich mit Super plus um die 8 Liter, mit Super E5 bin ich bei 10,2L/100km.

Zudem war hier E10 nie im Angebot und laut Tankstellenpächter werden sie es auch nicht anbieten. Somit scheint auch "von oben" keiner Druck zu machen, die Pächter sollen das Zeug verkaufen, wegen der Absatzbilanz...

Zitat:

Original geschrieben von trixi1262


@pastaflizzer !
Schauen wir uns mal Deine 4 Punke genauer an!

...
mfg trixi1262

Ich hatte genau über Deinem Beitrag auf den Beitrag von adder33 gepostet, dass ich meine Kritikpunkte noch einmal überdenke werde.

Dir aber auch vielen Dank 😉

Man hat dem Verbraucher ein Produkt vorgesetzt ( E10), hat andere vom Markt genommen ( Normal/Super) und hat dann auch noch Preise verschoben. Dann erzählt man uns Dinge über schwindende Ölreserven und das es doch besser ist, ganze Landstriche abzuholzen um darauf Pflanzen anzubauen, um daraus wiederum Sprit für unsere Autos zu gewinnen.
Das so etwas in die Hose gehen würde, hätten die Marktanalysten eigentlich erkennen müssen.

Finde diesen Boykott absolut richtig. Ich selber tanke diesen Mist auch nicht.

Zitat:

von adder33

Die notwendigen Pflanzen zur Ölgewinnung (geht aber mehr in Richtung Diesel als Ethanol) lassen sich auf mageren Böden anpflanzen, auf denen z.B. in Afrika kein Getreide wächst. Vom Erlös dieser Pflanzen können die Menschen da unten endlich mal wieder ohne die Entwürdigung der "kostenlosen" Hilfslieferungen leben (die als Nebeneffekt im übrigen die wenigen Nahrungsmittel-Bauern da kaputt machen).

In Afrika wird seid Jahrzehnten versucht, den Bauern eine rentable Landwirtschaft beizubringen. Die Erfolge bleiben bescheiden, der Rest wird immer wieder von irgendwelchen Kriegen vernichtet, oder aber es Felder werden einfach wieder aufgegeben. Dieser Gedanke bleibt also ein Wunschgedanke. Und sollte es tatsächlich klappen mit der Landwirtschaft dort, dann wäre es doch sinnvoller Nahrungsmittel anzubauen. Es gibt mittlerweile Getreidesorten, die wachsen auch ( ein wenig übertrieben) auf Steinböden.

E10 ist der falsche Weg.

Gruß
Alpenfreund

Der E10 Mist wird trotzdem von mir boykottiert....
Da ich es nicht einsehe, den vollen Steuersatz hinzublättern und dafür gestreckte Ware zu erhalten.

Das ist für mich die selbe Volksverdummung wie die Umweltplakette.

Zitat:

Original geschrieben von Bunny Hunter


Nachweislich fahre ich mit Super plus um die 8 Liter, mit Super E5 bin ich bei 10,2L/100km.

Wahrscheinlich bist du mit SuperPlus Landstraße gefahren und mit der Superfüllung erstmal schön mit 220 über die Autobahn gebrettert...

Wie nun Bioethanol eine bessere Ökobilanz haben kann, als Öl erschließt sich mir nicht.
Öl kommt aus der Erde... einfach so... mehr oder weniger...

Bioethanol muss man auf riesigen, gar gigantischen Feldern anbauen, bewässern, ernten... die Felder müssen mit Kunstdünger behandelt werden, usw.

Wo soll beispielsweise in Afrika das Wasser dafür herkommen?

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Wie nun Bioethanol eine bessere Ökobilanz haben kann, als Öl erschließt sich mir nicht.
Öl kommt aus der Erde... einfach so... mehr oder weniger...

Einfach so... muss ja nicht aufwändig gefördert werden, und Leckagen treten ja auch nie auf und raffiniert und transportiert muss das Öl auch nicht werden, da es einfach so aus der Erde genau in den Tank des Autos läuft. [/sarcasm]

Zitat:

Bioethanol muss man auf riesigen, gar gigantischen Feldern anbauen, bewässern, ernten... die Felder müssen mit Kunstdünger behandelt werden, usw.

Riesige, gigantische Felder sind nur notwendig, wenn Du sämtliche Autos nur damit betreieben willst. In unseren Breiten muss auch sehr selten bewässert werden und Kunstdünger ist nicht notwendig - Pflanzen wachsen auch ohne.

Zitat:

Wo soll beispielsweise in Afrika das Wasser dafür herkommen?

Aus solarbetriebenen Entsalzungsanlagen? Aus Regenwasser? Aus nicht für den menschlichen Verzehr geeigneten Flusswasser? In Afrika ist Trinkwasser rar, Wasser für den Anbau von Energiepflanzen braucht aber nicht den gleichen Standards genügen.

Wie wär´s mit einem Urlaub in Brasilien, da kannst Du Dir dann vor Ort anschauen wie die Landschaft und die Regenwälder ruiniert werden um genügend Bio-Stoff zu produzieren

Wie E10 nun hergestellt wird oder nicht ist mir egal. Ich kaufe mit meinem Geld was ich møchte. Das entscheide ich selbst. Und wenn mir der Sinn nach Superbenzin mit nur 5% Biogedøns steht kommt das rein. Und wenn mir der Sinn danach steht ein Schweineschnitzel zu essen werde ich es mir kaufen und nicht den den Salat oder sonstwas weil mir jemand vorschreiben will das ich das zu kaufen hab. 😉

Zitat:

Original geschrieben von racerf18


Wie wär´s mit einem Urlaub in Brasilien, da kannst Du Dir dann vor Ort anschauen wie die Landschaft und die Regenwälder ruiniert werden um genügend Bio-Stoff zu produzieren

Aber nicht für unser E10.

Meerwasserentsalzung ist ein ziemlich teures Verfahren. Wer wird das damit erzeugte Bioethanol kaufen, wenn es deutlich teurer ist?

Zitat:

Original geschrieben von mattalf


Wie E10 nun hergestellt wird oder nicht ist mir egal. Ich kaufe mit meinem Geld was ich møchte. Das entscheide ich selbst. Und wenn mir der Sinn nach Superbenzin mit nur 5% Biogedøns steht kommt das rein. Und wenn mir der Sinn danach steht ein Schweineschnitzel zu essen werde ich es mir kaufen und nicht den den Salat oder sonstwas weil mir jemand vorschreiben will das ich das zu kaufen hab. 😉

Das ist ja auch völlig legitim. Ich tanke auch nur E10, wenn ich mich verschätzt habe und unbedingt an einer Tankstelle tanken muss, an der es keinen hochwertigeren Sprit mit mehr Oktan gibt (also kein Biosuper E85). Nicht in Ordnung wäre es aber, wenn Dir einer das Schweineschnitzel oder den Salat mit haarsträubenden und nachweislich falschen Argumenten madig machen wollte, oder?

Zitat:

Original geschrieben von racerf18


Wie wär´s mit einem Urlaub in Brasilien, da kannst Du Dir dann vor Ort anschauen wie die Landschaft und die Regenwälder ruiniert werden um genügend Bio-Stoff zu produzieren

Nochmal: in Brasilien wird Ethanol aus Zuckerrohr gewonnen (und verfahren), und Zuckerrohr wächst nicht auf gerade frisch gerodeten Flächen - da werden stillgelegte Kaffeeplantagen genommen.

Und nochmal: Ethanol für die Verwendung in E 10 oder E 85 in Deutschland kommt nicht aus Brasilien, sondern aus Europa - das ist sogar in den meisten Fällen Zuckerrübenethanol aus Norddeutschland oder Ethanol aus Schweden...

[zynisch] Und Du könntest ja auch mal einen Urlaub im Nordirak machen, um Dir die tollen ökologischen Bedingungen bei der Erdölförderung anzusehen...

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