Motorüberholung

Moin,
da ich ja gerade meinen Motor draußen habe, wollt ich den direkt mal mit abdichten. Habe alles zerlegt bis auf Kurbelwelle+Nockenwelle. Die sitzen noch. Frage ist ausbauen oder lieber sitzen lassen? Ich könnte ja die Lager neu machen. Ebenso die Steuerkette. Macht es Sinn die mal zu erneuern? Vermutlich wechsel ich die dann weil ich denke "oh besser neu als alt; kann nie Schaden" ... und im Endeffekt fliegt die neue Kette nach 1000 Km auseinander wegen Nachbau oder was auch immer. Also was definitiv neu soll sind alle Dichtungen, Kolbenringe, Pleullager, Ölpumpe (btw. Lohnt sich die High Volume Pumpe?) Sensoren... eventuell die Ventile+Federn. Ich habe den Motor kurz vor dem Ausbau mal heiß gefahren 😮 ... und hab Angst, dass mir das Ventil abreißt. Was meint ihr so?

Achso; ist der Motor ausm Chevy G20 V8, 5,7l TBI von ´89

Beste Antwort im Thema

Also ganz im Ernst, mach mich mal nicht schlechter als ich bin ;-) Ganz aus´m Bambusbaum bin ich nicht gefallen. Das die Lager richtig herum rein müssen ist mir klar, das Frostschutz mit ins Wasser gehört und ne Nockenwelle richtig einlaufen muss, ist auch klar. Mich nerven diese dämlichen Altgesellen Bemerkungen. Kann man das nicht vernünftig rüber bringen und erklären? Ich frage hier so viel und vorsichtig, weil ich es noch nie gemacht habe und Erfahrungen und Wissen anderer einholen will. Schließlich empfiehlt jeder etwas anderes. Egal, trotzdem danke für dein Wissen.

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Abgasrohr von Standheizungen ist im Durchmesser viel zu klein.

Zitat:

Original geschrieben von astrodriver


Bin zwar nicht moparbanshee, aber ich versuchs mal zu erklären. 😉

Der 89er 5,7L TBI hat vermutlich das 1227747 ECM. Das steuert die Vorzündung vom ECM aus.
Du musst den Timing Bypass Connector suchen, meist ein einadriger Verbinder irgendwo in der Nähe des Verteilers. Der wird abgesteckt. Dann wie beschrieben, beide Ventile zu und Zylinder 1 li.vo auf OT. Verteiler so drehen das der Finger auf den Kappenkontakt des Zylinder 1 zeigt. Alternativ eventuell Testlight nehmen. Motor starten und den Motor auf den vorgeschriebenen Vorzündwert abblitzen (können auch 0° sein!, findest du auf deinem Emission Label auf dem Fan Shroud). Timing Bypass Connector aufstecken, Fehler im ECM löschen (der durch den abgesteckten Bypass Connector gesetzt wurde) und fertig. Vorzündwerte werden übers ECM geregelt und daher brauchts keine Vacuumleitung.

Kannst du den Timing Bypass Connector näher beschreiben? Ist das einer der Verbinder, die direkt ans Zündmodul gehen? Oder wo finde ich den genau?

http://bigscaryjeep.com/burrito/Timing7.jpg

So sieht das Dingens aus. Liegt meist "scheinbar" völlig sinnlos an einem der fetten Kabelstränge. Und den musst du unbedingt trennen, bevor du die Zündung auf den Wert vom Emission Label einstellst. Ansonsten gehts definitiv daneben.

Super, habe ihn gefunden! Besten Dank dafür! Konnte leider mein Emission Label nicht mehr richtig lesen ( verbleicht ). Wenn mich nicht alles täuscht, steht da 0° . Habe die Zündung jetzt auf 0° gestellt. Motor läuft sehr ruhig und "verschluckt" sich auch nicht, wenn man von Vollgas auf Leerlaufdrezahl zurück geht.

Was mich noch interessieren würde; warum ist so zwingend erforderlich den abzustecken?

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Weil Dein Steuergerät sonst der Zündzeitpunkt immer wieder nachregelt.

Moin,
ich muss den Thread nochmal auskramen, leider! Der hintere Kurbelwellensimmering ist undicht, unzwar nicht zu knapp! Ich hatte beim Einbau schon gedacht, dass der evtl. undicht wird, da mir die Feder beim ersten mal rausgeflogen ist und ich die nochmal wieder raufschieben musste. Na ja, es drauf ankommen lassen und jo; Kurbelwelle ist undicht. Egal, neuen Simmering bestellt, eingebaut (diesmal unfallfrei) und siehe da... Der Simmering leckt wieder! Und das auch nicht gerade knapp. Also wenn das Öl erstmal warm ist, tropft es da -ungewöhnlich- raus. Ich habe die einteilige Ausführung und irgendwie macht mich das alles ziemlich stutzig. Die Kurbelwelle hat keine Riefen, zumindest keine nennenswerten. Habt ihr eine Idee woran das liegen kann? Druck im Kurbelwellengehäuse?

Wenn der Druck zu hoch wäre, würde es an anderen Stellen auch undicht werden....
Wir haben, als ich noch geschraubt habe, bei solchen Fällen die Dichtringe entweder ein wenig tiefer oder ein wenig weniger tief eingepresst, so dass sie nicht auf der selben Stelle der Welle liefen.
Ich denke, die Riefe zerstört den Dichtring🙁

Zitat:

Original geschrieben von frank-knut


bei solchen Fällen die Dichtringe entweder ein wenig tiefer oder ein wenig weniger tief eingepresst, so dass sie nicht auf der selben Stelle der Welle liefen.
Ich denke, die Riefe zerstört den Dichtring🙁

Genau das ist es - genauere Infos darüber kannst zB auf der Victor Reinz seite bei der Info Literatur über Kurbelwellendichtringe bzw PTFE KW Dichtringe lesen.

dort sind dann auch noch en paar Tipps zum ein / ausbau dabei 🙂

Tach Männer,
ich habe heute WeDi Nummer !!!3!!! bekommen. Ich bekomme schon Angstzustände wenn ich an den Einbau denke 😰 Aber hilft ja alles nichts. Ich will diesmal den Dichtring weiter rausstehen lassen. Frage zum Thema Fett: Dichtring einfetten, ja oder nein? Ist ja einer mit Feder... die Mehrheit unserer Gesellen fettet nur die Hinterseite. Quasi nur da wo die Feder sitzt. Den Rest trocken.
Es gibt aber auch ein paar, die ALLES fetten, andere wiederrum gar nichts. Wie sind eure Erfahrungen?
Gibt es für die Kurbelwelle ein Montagetool? Bei manchen Dichtringen wird ja so ein Plastikhut mitgeschickt, der auf die Kurbelwelle gesteckt wird und man die Dichtung dann ganz einfach raufschieben kann. Gibt´s sowas? Sonst irgendwelche Tricks?
Wenn das diesmal wieder nichts wird, dann kürze ich die Feder und wenn das nichts bringt, gibt´s bald bei Ebay nen Motor zu kaufen 😠 So langsam vergeht mir echt die Lust!

Vllt hilft das etwas weiter
Praxisinformation Nr.4 - PTFE-Radial-Wellendichtringe und Montage
http://www.reinz.de/pictures/39-00252-00_PI_4_PTFE-low-d.pdf

Hat auch kurz en Kommentar über normale WDR (wenn man Wellendichtring schon abkürzen muss) drin.

Zitat:

Original geschrieben von falloutboy


Vllt hilft das etwas weiter
Praxisinformation Nr.4 - PTFE-Radial-Wellendichtringe und Montage
http://www.reinz.de/pictures/39-00252-00_PI_4_PTFE-low-d.pdf

Hat auch kurz en Kommentar über normale WDR (wenn man Wellendichtring schon abkürzen muss) drin.

In der Halle sprechen wir immer über "Wedis", daher die etwas abgeänderte Abkürzung ;-) ... ja ich habe mir das schon nach deinem letzten Post durchgelesen. Aber da wird ja eher auf die Montage der PTFE-Dichtringe eingegangen. Trotzdem Danke für den Tipp!

Was sagst du zum Thema Fett? Dort steht ja, dass die Dichtringe mit Feder nie ganz dicht sind und das nötig zur Schmierung ist. Daher würde Fett ja Sinn machen. Allerdings darf an die Staubschutzlippe, sprich die vordere, kein Fett, da der Staub ja förmlich angezogen wird, was wiederum zu Undichtigkeit führt.

ich muss ehrlich sagen, ich hab damit zu wenig erfahrung, allerdings kann ich mich aus meiner Zeit als Mechaniker auch nich daran erinnern mal gelesen zu haben das die irgendwie gefettet werden sollten.
Is ja eigentlich auch nix dran was fett braucht.
Das einzig wirklich wichtige ist das sie richtig rum eingebaut sind (lol - in NastyZ gibts immer wieder Probleme weil jemand das ding falschrum einbaut) und die Fläche wirklich blank und plan ist.

Wenn möglich stell doch mal en paar detail Bilder von deinem KW-Zapfen ein, Sascha kann dann bestimmt genaues dazu sagen.

Soweit ich weiß, gibts da schon ein spezielles Tool von GM zum aufziehen für. Nur gibt es für nahezu jede Aufgabe irgendein GM-xxxx Tool. Ich hab so ein Ding noch nicht gebraucht. Ich nehme dafür den Halterahmen, zwei Hartholzplatten für drüber und drunter und ne ganz normale Werkstattpresse (Schraubstock tuts aber auch). Zum einsetzen öle ich den KW Zapfen leicht mit Motoröl und gut ist es. Hat bis jetzt immer geklappt.
Zur Sicherheit kannst du ja mal den KW Zapfen mit einer Bügelmeßschraube besuchen. Dann weißt du ob vielleicht irgendein übereifriger Instandsetzer mal etwas zuviel nachgeschliffen hat.

^^ +1

Zitat:

Original geschrieben von astrodriver


Soweit ich weiß, gibts da schon ein spezielles Tool von GM zum aufziehen für. Nur gibt es für nahezu jede Aufgabe irgendein GM-xxxx Tool. Ich hab so ein Ding noch nicht gebraucht. Ich nehme dafür den Halterahmen, zwei Hartholzplatten für drüber und drunter und ne ganz normale Werkstattpresse (Schraubstock tuts aber auch). Zum einsetzen öle ich den KW Zapfen leicht mit Motoröl und gut ist es. Hat bis jetzt immer geklappt.
Zur Sicherheit kannst du ja mal den KW Zapfen mit einer Bügelmeßschraube besuchen. Dann weißt du ob vielleicht irgendein übereifriger Instandsetzer mal etwas zuviel nachgeschliffen hat.

Ja den Simmering in den Halter zu bekommen ist weniger das Problem. Das Ding ist, die Lippe sauber auf die Kurbelwelle zu bekommen. Sprich ohne das die Lippe umklappt oder die Feder rausspringt... Ich weiß, das ist alles eigentlich keine Hexerei und ich mache diesen Sch*** ja beinahe täglich... aber das zerbicht mir echt den Kopf 😮 Kann ich mir bislang nicht erklären. Na ja vielleicht probiere ich es am Wochenende nochmal, werde berichten ;-)

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