Motortemperatur zu niedrig?
Hallo zusammen!
Ich möchte gerne wieder einmal auf euer kompetentes Wissen zurückgreifen, vielleich kann mir ja der eine oder andere helfen?
Im Moment ist es ja ziemlich kalt wie ihr bestimmt auch schon mitbekommen habt :-)
Nun ist es so, dass bei meinem 220er CDI SC die Kühlertemperaturanzeige bei ca 55 Grad stehen bleibt. Wenn ich ca 140 km/h schnell fahre steigt die Temperatur auf ca. 65 Grad.
Ist das normal?
Zum besseren Verständnis, im KI an der Anzeige ist die Temperatur in 40 und 80 unterteilt. In der Mitte zwischen 40 und 80 ist noch ein Strich. Ich bin ein drittel über diesen Strich. Denke mal das, dass 55 Grad sind.
Grüsse, Jürgen
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von diman3
Habe heute nochmal genauer beobachtet. Außentemperatur - 7 Grad.Zitat:
Ist bei mir so seit dem Neukauf vor 10 Jahren. Fahre 40 Km jeden Sa bei 60-80 KmH=70-75 Grad.
Motor an, Heizung komplett aus, los gehts. Nach 4 km mit 70 - 80 km/h sind 60 Grad erreicht. Nach 10 km sind 70 Grad erreicht. Heizung an, Klima auf Auto und 21 Grad eingestellt, Temperatur geht auf 60 Grad runter, klettert nach weiter 5 km dann aber auf 70 Grad wieder hoch. Muss mich korrigieren, Motor dreht bei 70 - 80 km/h zwischen 1400 - 1600 U/min. Keine weiteren Veränderungen. Nach 48 km ausgestiegen und den dicken Schlauch vorne Fahrerseite angefasst (großer Kreislauf?), Schlauch ist kalt, nur die dünnen Schlaüche sind warm. Gehe also davon aus, dass Thermostat nicht aufgemacht hat.
Richtig! Im Winter, wenn es wesentlich kälter ist, dauert es halt ein wenig länger bis er warm wird. Das Thermostat soll erst bei 85 Grad öffnen. Und das überprüfst Du indem du den Wagen ein paar Minuten warmfährst und wenn er unter 80º bleibt (z.B. bei deinen angezeigten 70º), dann überprüft man den dicken Kühlerschlauch durch anfassen:
Ist der Schlauch warm, dann ist das Thermostat vorzeitig offen, ergo defekt.
Der dünne Schlauch geht zum Ausgleichbehälter und sollte richtig warm sein.
Ist der dicke Schlauch kalt, dann verhält sich das Thermostat normal.
Wenn man die Heizleistung höher stellt, dann wird dem System Wärme entzogen und die Temperatur sinkt kurzfristig. Deine Beobachtung sind nachvollziehbar.
Gruss
66 Antworten
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Find es ja sehr interessant wie unterschiedlich die Werkstätten diese Reparatur bezahlt haben wollen.
also mein 220 CDI T Modell Baujahr 2003 kommt im Winter keinesfalls
auf die gewünschte Temperatur von 80 Grad.
Da kann ich fahren wie ich will.
Wir sind jetzt nach Venlo die A 61 gefahren und manchmal auch 200 und auch mehr weil alles frei war.
Aber 80 Grad?? Ok im Stau aber sonst geht nicht.
Also Thermostat erneuern??
Gruß an alle
Zitat:
Original geschrieben von julemann
also mein 220 CDI T Modell Baujahr 2003 kommt im Winter keinesfalls
auf die gewünschte Temperatur von 80 Grad.
Da kann ich fahren wie ich will.
Wir sind jetzt nach Venlo die A 61 gefahren und manchmal auch 200 und auch mehr weil alles frei war.
Aber 80 Grad?? Ok im Stau aber sonst geht nicht.
Also Thermostat erneuern??
Gruß an alle
So war es bei mir auch vorher. Lass es zumindest mal überprüfen. Der Motor wird es langfristig danken!
@capo - Wie soll man das prüfen?
@julemann - Lass das Thermostat wechseln! Ich kann nur sagen das mein Benz nach dem wechseln mittlerweile 85 Grad innerhalb von kürzester Zeit erreicht. Sowohl im Stadtverkehr und auf der Autobahn sowieso.
Grüsse an alle...
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Zitat:
Original geschrieben von cyberwulf
@capo - Wie soll man das prüfen?
In dem die Werkstatt den Zuheizer prüft. Und wenn der ok ist kann es nur das Thermostat sein. So wurde mir das erklärt.
Hallo Leute,
mal ein Nachtrag von mir: Anfang Dezember war ich auch der Meinung, da es im Auto warm ist, passt es schon so (siehe frühererer Beitrag in diesem Thread).
Nun habe ich auf die Gefahr hin, unnötig Geld auszugeben mein Thermostat heute gewechselt. Ergebnis: die 80° C sind wieder da!!. Also war doch der Thermostat kaputt!
Aufwand: 40€ für ein Thermostat von Wahler + 7 € für Glysantin von BASF + 1 Stunde schraubenbei aktuell - 8 °C (mit Aufwärmphasen).
Wie lange dieser Low-Cost Thermostat hält? Mal schauen.
Warum Zubehörteile nehmen, wenn das Thermostat bei Daimler direkt etwas über 50 EUR kostet? (Ganz ehrlich da sind 10 % Rabatt drin alos knapp an die 60 EUR). Für den Einbau habe ich mit rechnung 50 EUR glatt bezahlt. Alles was darüber ist, empfinde ich als nicht gerechtfertigt.
Gruss
merczeno
seit Wechsel des Thermostats wieder mit mind. 85 Grad unterwegs.
Zitat:
Original geschrieben von merczeno
Warum Zubehörteile nehmen, wenn das Thermostat bei Daimler direkt etwas über 50 EUR kostet? (
Habe mich im Motorraum umgeschaut und dort auch die Bezeichnung Wahler gefunden, dachte daher kann schon nicht so falsch sein. Bin prinzipiell auf dem Standpunkt, auch Kleinvieh macht Mist. Und selber schrauben macht doch auch Spaß, manchmal zumindest. Und ganz ehrlich, für ein Stundenlohn von 100 € (beim Vertragshändler) fehlt mir das Verständnis, weil ich aus dem Verwandenkreis weiß, wie wenig davon beim Mechaniker ankommt.
Das gleiche Problem hatte ich vor ca. 10 Tagen.
Lies Dir mal den Beitrag durch.
Zitat:
Original geschrieben von diman3
Wie lange dieser Low-Cost Thermostat hält? Mal schauen.
Mindestens genau so lange wie der bisherige, wenn nicht sogar länger. Da Wahler Erstausrüster ist und du entweder genau den gleichen Thermostat oder sogar eine verbesserte Ausbaustufe erhalten hast ;-).
Der Unterschied ist einzig die Gehäusemarkierung. Bei von Daimler vertriebenen Gehäusethermostaten ist noch die A-XXX Nummer drauf, die entfällt zwangsläufig bei der Ersatzteilvariante ;-).
Auch bei meinem C220 CDI stieg die Temperatur auf max. 80° und sank bei Tempo 80-100 auf der Standautobahn.
Der Thermostat wird leider oftmals schleichend immer schlechter (macht nicht mehr richtig zu).
Bei mir ging das über 2 Winter lang -heuer reichte es mir
Daher nahm ich den Austasuch des Thermostats in Angriff (natürlich in der kalten Jahreszeit):
Bei MB gibt es den Thermostat nur im Gehäuse inkl. Thermofühler um € 67,-- (inkl. MwSt)
Bei ebay hätte ich's zum Halbpreis bekommen - na ja, man zahlt ja gerne mal Deppensteuer.
(Ob's noch ein paar Leute gibt, die glauben dass MB diese Teile nicht zukauft ?? )
Der Austausch geht eigentlich recht einfach von der Hand, wenn man ein paar Dinge beachtet:
Vielleicht ist es ja für jemanden nützlich - daher habe ich es mal als Anleitung zusammengeschrieben:
1.) Den Kühlerfrostschutz braucht man nicht ablassen, wenn man 4l aus dem Ausgleichsbehälter absaugen kann.
Dann kann man das Thermostatgehäuse abschrauben - ohne eine Überschwemmung im Motorraum zu verursachen
Ist der Absauger sauber/neu könnte man das abgesaugten Frostschutzgemisch ja wieder einfüllen
Wobei diese Kosten sind ja eigentlich minimal -
Wichtig ist nur den richtigen Frostschutz zu verwenden (bei meinem war/ist der grün/blaue drin)
unbedingt im richtigen Verhältnis 50% mischen.
Achtung es gibt auch den roten - KEINESFALLS MISCHEN !!!
Wenn man 4l abgesaugt hat, kommen dann auch wieder 4l rein !!
2.) Ohne der passenden Torx-Nuss braucht man gar nicht erst anfangen.
3.) Damit mir keine der 3 Schrauben des Thermostatgehäuses (M6-25mm) verlorengehen kann,
stopfe ich rundum Putzfetzen rein.
Wenn dann eine Schraube runterfällt, suche ich nicht lange (mit Magnet habe ich ihn sofort wieder)
4.) Jetzt geht's los:
Lärmschutzdeckelhalterung vom Thermostatgehäuse abschrauben - dient gleichtzeitig als Halterung für die Dieselleitung
Lösen der 2 Schlauchklemmen der Wasserschläuche - Abziehen der Schläuche
Stecker vom Thermokontakt abziehen
Die 3 Gehäuseschrauben herausschrauben - dann das alte Thermostatgehäuse herausfummeln
(die Spritzufuhrschläuche sind da ein bischen im Weg - vorsichtig wegdrücken und durchzwängen - es geht schon.
Wer es absolut nicht schafft kann auch den Deckel vom Ölfilter runterschrauben
- Ölfilter rausziehen - sauber aufbewahren - Öffnung mit Plastiksacker abdecken.
Jetzt sollte es wohl jeder schaffen das alte Thermostatgehäuse gegen das neue auszutauschen
(die neue Dichtung nochmal kontrollieren damit sie richtig in der Nut sitzt)
Die 3 Gehäuseschrauben sind mit ca. 10 Nm anzuschrauben
(für die die das nicht im Gefühl haben oder es 100% perfekt machen wollen gibt's Drehmomentschlüssel)
Dann die Schläuche und den elektr. Kontakt wieder montieren
Ölfilter reinstecken und Ölfilterdeckel wieder draufschrauben
(Den Sitz des O-Rings am Ölfilterdeckel kontrolliert man visuell)
Puristen werden sagen, dass man den gebrauchten Ölfilter keinesfalls wiederverwenden darf
sie haben natürlich recht - ich habs trotzdem gemacht -
Lärmschutzdeckelhalterung wieder montiert - auf richtige Lage der Dieselleitungen geachtet
da ich 4l abgesaugt hat, fülle ich auch wieder 4l in den Ausgleichsbehälter ein
(Entweder das abgesaugt Frostschutzgemisch oder frisch abgemischtes).
Alle Putzfetzen herausgezogen -
Lärmschutzdeckel draufgesteckt - starten
Zuerst kommt mal eine Fehlermeldung, die auf Kühlwasserverlust hinweist
- Ist klar, es ist noch Luft im System - ich mache mir keine Sorgen - dem Motor passiert nichts
- Motor warmfahren - die Temperaturanzeige steigt innerhalb weniger km (5-10) auf jenseits der 80° Markierung
- ein kurzer Stop mit Blick unter die Motorhaube ob eh alles dicht ist - der Kühlwasserstand stimmt ganz genau.
- Jetzt wird nun der Motor neu gestartet: Es taucht keine Fehlermeldung mehr auf -
- Die Temperaturanzeige bleibt jenseits der 80° und bleibt auch dort - auch bei flotter Fahrweise.
Zur Sicherheit noch ein wichtiger Hinweis:
Wer meine Ratschläge anwendet, tut dies auf eigene Gefahr - ich hafte nicht für die Befolgung meiner Tips.
Wer sich nicht sicher ist, was er wie zu tun hat, sollte die Dienstleistung eines Fachmannes in Anspruch nehmen.
Mit Gruss
Noch ein Nachtrag von mir zum Absaugen des Kühlmittels.
Absaugen geht nur, wenn man was passendes zum absaugen hat. Ich hab's mangels Pumpe nicht abgesaugt sondern so gemacht:
Den dünnen Schlauch vom Ausgleichsbehälter zum Thermostat am Thermostat abziehen und dann kräftig reinpusten. Damit wird das Kühlwasser aus dem Augleichsbehälter durch den jetzt freien dünnen Stutzen aus dem Temostat gedrückt. Solange reinpustet, bis Behälter leer ist und nichts mehr rausfließt.
Guten Morgen,
ich habe gestern jetzt endlich mein Thermostat wechseln lassen und siehe da 80- 85 Grad sind wieder da🙂 und die dauerhaften 60 Grad weg.
Gekostet hat mich das folgendes...
Thermostat von Behr 36,95€
Einbau für ne halbe Stunde 20,00€
Denk mal günstiger kommt man nicht außer beim Selbsteinbau.
mfg
Warum nicht mit den roten mischen?Zitat:
Original geschrieben von newC
Achtung es gibt auch den roten - KEINESFALLS MISCHEN !!!
Bei mir wurde beim Thermosstatwechsel der rote ein- bzw. nachgefüllt! Was kann passieren?
Grundsätzlich unterscheidet man heute 3 verschiedene Technologien:
1. Hybrid Kühlerschutzmittel (meist grünblau)
Bei diesen sind, vereinfacht gesagt, anorganische und organische Inhibitoren für den Korrosionsschutz verantwortlich. BMW, Mercedes und einige andere Automobilhersteller, unter anderem Fahrzeuge der VW Gruppe bis 1996, verwenden diese Art Kühlerschutz.*
Die entsprechenden BASF Produkte heißen
Glysantin® G48®
Glysantin® G05®
2. OAT Kühlerschutzmittel (meist rotviolett)
Bei diesen sind organische Salze für den Korrosionsschutz verantwortlich.
Opel, PSA und Fahrzeuge der VW Gruppe bis Bj 2007 arbeiten mit dieser Technologie. Die Kühlerschutzmittel der meisten japanischen Fahrzeuge ähneln dieser Technologie sehr stark.
Die entsprechenden BASF Produkte heißen:
Glysantin® G30®
Glysantin® G33®
Glysantin® G34®
3. Si-OAT Kühlerschutzmittel der neuesten Generation (meist rotviolett)
Diese verbinden durch völlig veränderte Herstellprozesse die Vorteile von Hybrid und OAT zu einem Kühlerschutzmittel mit verbessertem Korrosionsschutz. Alle Fahrzeugtypen die zur VW Gruppe gezählt werden wurden 2008 an den Produktionsbändern auf diese neue Technologie umgestellt, einige Typen mit großvolumigen Motoren wurden schon etwas früher (ab Bj 2006) umgestellt. Bitte daher genauestens die Herstellervorschriften beachten.
Das entsprechende BASF Produkt heißt:
Glysantin® G40®
Was passiert bei der Anwendung eines falschen Kühlerschutzmittels bzw. bei der Vermischung?
Ein falsches Kühlerschutzmitttel im falschen Fahrzeug kann schleichend zu gravierenden Schädigungen an Wasserpumpe, Kühlern, Schläuchen und Zylinderkopfdichtung führen. Das kann wiederum im schlimmsten Fall zu Schädigungen am Motor führen. Bei Vermischung unterschiedlicher Kühlerschutzmittel können sich die unterschiedlichen Additivpakete in der Wirkung stören. Ein deutlich verschlechterter Korrosionsschutz ist die Folge.
Quelle