Motorschaden nach 180 km bei BMW R 1150 RT
Hallo,
ich habe mir am Samstag 22.05.2022 eine BMW R 1150 RT gekauft. Kaufpreis 2.500,-€
Hier die technischen Daten:
EZ 06.2003 TüV: 06.2023
KM Stand 73.600 km
Scheckheftgepflegt - letzte große Inspektion nach Herstellervorgaben mit 2 neuen Reifen (Michelin) und dem Tausch aller Flüssigkeiten (Motoröl - Bremsflüssigkeit - Kardanöl - Gabelöl - 4 neue Zündkerzen (Doppelzündung)
Inspektion gemacht im August 2019 - seitdem ca. 1.000 km gefahren.
Das Motorrad hat originale Koffer und Topcase und hat bei der Abholung am Samstag einwandfrei gelaufen.
Am Sonntag habe ich mich auf das Motorrad gesetzt und wollte sie mal ein bisschen bewegen.
Ich bin ca. 150 km gefahren - 70% Autobahn wo ich sie immer so um die 130-140 bewegt habe. Sie lief wirklich gut.
Auf dem Rückweg wollte ich einen PKW überholen wo plötzlich ein hartes klackern von Motor her zu hören war. Ich habe sie behutsam noch nach Hause gefahren und dann am Montag per Anhänger zu einer Motorradwerkstatt gebracht.
Sie riefen mich gestern an und bestätigten meine Befürchtung das es ein Motorschaden ist. Der linke Zylinder hat nur noch 5 Bar Kompression - weiterhin ist das Öl in den Luftfilter gedrückt worden und hat sich dann am ganzen Motor verteilt. Die Werkstatt will nun den linken Zylinder abnehmen und eine genaue Schadensfeststellung zu machen.
Meine Frage:
Ich habe einen Kaufvertrag mit Ausschluss der Sachmängelhaftung gemacht wie es unter privaten Leuten üblich ist. Habe ich ansatzweise eine Chance auf eine finanzielle Beteiligung des Verkäufers zu hoffen?
Laut Werkstatt muss ich mit ca. 1.500,-€ Reparaturkosten rechnen.
Ich danke euch schon mal vorab für eure Tipps.
33 Antworten
Zitat:
@SWAN schrieb am 25. Juli 2022 um 15:37:28 Uhr:
.. Jeder wie er meint.....
ich an deiner Stelle würde ja die Nasa oder die ESA einschalten!
- du kannst ja auch gerne einen Dauerölwechsel etablieren....
kann mir aber nicht vorstellen, dass du vielleicht doch etwas übertreibst.....
Zitat:
@SWAN schrieb am 25. Juli 2022 um 15:37:28 Uhr:
Ich hab mal ein 180er 6 - Zyl. Deutz Allrad - Ackerschlepper gesehen, bei dem der Bauer auch meinte Ölwechsel sei Quatsch und nur Geldschneiderei. Solche Leute gibt es....
Motor Totalschaden - das Öl wie Teer. Motor hoch gegangen beim pflügen - toll...
Muss jeder selber wissen.
Ich ziehe bei meinen Motoren regelmäßig Ölproben und optimiere Wechsel (immer mit Filter) nach Ölanalysen aus dem Labor und die lügen halt nicht..... keine Kaffeesatzleserei, sondern Fakten und ich wechsel auch nach Betriebsstunden und nicht nach km. Jeder wie er meint..... aber was das Blutbild bei Mensch und Tier, ist eine Ölanalyse beim Verbrenner.....
Natürlich wechselt man das Öl IMMER inkl. Filter. Wie optimiert man denn nach Ölanalyse? Wenn Späne drin sind schnell mal neues Öl?
Wenn du so oft wechselst, wie du schreibst, kannst du dir die Analyse sparen.
Wo sitzt denn an deiner R100GS PD Classic ( guter Vergleich zum Deutz Traktor) der Betriebsstundenzähler?
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 25. Juli 2022 um 19:13:29 Uhr:
Wo sitzt denn an deiner R100GS PD Classic ( guter Vergleich zum Deutz Traktor) der Betriebsstundenzähler?
Gefahrene KM geteilt durch ungefähren Kilometerschnitt/h = Betriebsstunden 😁😁😁