Motorschaden Mazda 6

Mazda 6 GG/GG1; GY/GY1

Es ist schon ne Weile her, aber ich denke auch für andere ein interessanter Fall.
Auch würden mich eure Meinungen zu den Fall interssieren.
Ich poste mal als erstes die Emails die ich an Mazda geschrieben habe.

Sehr geehrte Damen und Herren

Seit November 2007 bin ich Besitzer eines Mazda 6 Kombi Diesel mit 143 PS. Bisher war ich äusserst zufrieden mit dem Auto, besonders das Preis Leistungsverhältnis und die Zuverlässigkeit, haben mich von einem Wechsel von Audi zu Mazda überzeugt.
Leider habe ich jetzt einen Schadenfall von 3800 Euro an dem Auto, welchen ich Ihnen jetzt schildern möchte.

Am 29.06.08 fuhr ich mit meiner Familie von der Ostsee nach Hause. Wir wohnen seit 8 Jahren in der Schweiz und wollten übers Wochenende noch zu meinen Eltern in Thüringen. Kurz vor dem Rasthof Köckern leuchteten plötzlich 3 gelbe Warnlampen auf. Die gelbe Motorwarnleuchte, die Leuchte für Antischlupfreglung und die Leuchte für DPF blinkte. Die Motorleistung war deutlich reduziert. Da ich kurz vor dem Rasthof war, fuhr ich noch bis dorthin und hielt an. Ich rief den Mazda Kundendienst an und man schickte mir einen Abschleppdienst. Das war gegen 16 Uhr am Nachmittag. Nach ca. 90 min traff die Abschleppfirma ein.
Der Herr vom Abschleppdienst meinte ich solle das Auto nochmal starten, was ich auch tat. Alles lief völlig normal, nur die gelbe Motorwarnleuchte leutete noch. Es waren leichte Spritzer von Kühlwasser vorne links beim Stossdämpfer zu erkennen. Der Herr vom Abschleppdienst meinte es können sich um einen Motorschaden handeln. Die anderen Warnleuchten sind aber wahrscheinlich angegangen weil Kühlwasser auf ein Elektronikbauteil gespritzt ist. Wir wurden dann abgeschleppt und mussten mit 2 vierjährigen Kindern, bis 23.30 Uhr auf dem Hof der Abschleppfirma warten. Nach dem Umladen unseres ganzen Gpäckes konnten wir unsere Fahrt endlich fortsetzen.
Am Montag dem 01.07.2008 wollten wir dann mit dem Mietwagen zürück in die Schweiz. Nach ca. 2 Stunden Fahrt ruft mich das Autohaus Geissel in Dessau an und teilt mir mit, dass ein Stein meinen Kühler beschädigt hat und ich deshalb stehen geblieben bin. Die Reparatur würde 3 Tage dauern und 530 Euro kosten. Ich fragte sofort nach ob noch weitere Schäden zu erwarten sind. Man sagte mir das man erst den Kühler reparieren müsse und eine Probefahrt machen um mehr sagen zu können, sie glauben aber nicht das weitere Schäden zu erwarten sind. Ich entschloss mich meinen Urlaub zu verlängern und zurück zu meinen Eltern zu fahren um die Reparatur abzuwarten. Am Mittwoch dem 03.07.2008 ruft mich das Autohaus Geissel an und teilt mir mit das Auto wäre repariert und es wurden keine weiteren Schäden festgestellt.

Ich fuhr mit meinem Schwager sofort los um mein Auto abzuholen und den Mietwagen wieder abzugeben. Dessau ist vom Wohnort meiner Eltern ca 180 km entfernt. In Dessau angekommen habe ich mir den defekten Kühler zeigen lassen. Mir wurde erklärt wie es zu dem Schaden kam und das es wohl grosses Pech war. Warum die gelben Warnleuchten angingen konnte mir allerdings niemand sagen. Ich fragte nochmals nach ob weitere Schäden zu erwarten sind Zylinderkopfdichtung ect. Mir wurde versichert alles wäre in Ordnung. Ich fuhr los den Mietwagen abgeben und dann auf die Autobahn zurück zu meinen Eltern, da ich am selben Tag noch zurück in die Schweiz wollte.
Nach ca 170 km bemerkte ich das die Klimanlage nicht mehr funktionierte und mit einem Blick auf die Kühlwasseranzeige stellte ich fest, das das Kühlwasser stark überhitzt war. Ich hielt sofort an und rief das Autohaus Geissel an. Man konnte sich das nicht erklären und der Verantwortliche war leider nicht zu erreichen. Mir fiel auf das der Kühlerlüfter gar nicht lief. Ich wartete bis die Temperatur herunter ging und fuhr ganz langsam weiter, da ich kurz vor einer Ausfahrt und in der Nähe einer Mazdawerkstatt war. Die Temperatuanzeige ging nochmals kurz nach oben, war dann aber wieder im normalen Bereich und blieb auch völlig normal, bis ich auf dem Hof des Autohauses Purfürst in Gräfenwarth eintraff. Ich erklärte dem Meister das der Kühler gewechselt wurde und ich jetzt überhöhte Temperatur hatte. Seine erste Aussage war das es schwierig sein den Kühler zu entlüften und das es deshalb zu heiss wurde. Er machte eine Probefahrt konnte keine Schäden feststellen und die Temperatur stieg auch nichtmehr an. Er meinte er fülle Kühlwasser nach und ich könne weiterfahren.
Beim Auffüllen des Kühlwasser stellte er fest das Luftblasen aus dem Kühlwasser austreten. Er sagte das das nicht sein darf und die Zylinderkopfdichtung sei defekt. Ich hab ihm gesagt er solle das Auto mal stehn lassen ich müsse erst mit Mazda reden wie es weiter geht. Erneut musste ich 2 Stunden auf einen Mietwagen warten.
Am nächsten Tag rief ich Mazda an und schilderte den Fall. Die Dame vom Kundendienst gab dem Autohaus Purfürst den Auftrag nachzuschaun was mit dem Auto ist. Ich fuhr in der Zwischenzeit mit dem Mietwagen endlich in die Schweiz, musste ihn dann aber wieder in Deutschland abgeben was mir wiederum grosse Umstände bereitete.
Nach 2 Tagen rief das Autohaus Purfürst an und teile mir mit die Zylinderkopfdichtung sei defekt und man müsse den Zylinderkopf einschicken zum Ausmessen. Die Reparatur würde 1600 Euro kosten, wenn der Zylinderkopf nicht betroffen ist. Ich rief wieder Mazda an und teilte ihnen die Situation mit. Man teilte mir mit das Mazda da leider nichts machen kann und ich müsse die Kosten selbst tragen.
Daraufhin rief ich das Autohaus Geissel in Dessau an. Ich schilderte den Sachverhalt und nach kurzer Rücksprache bot man mir an, das Auto wieder nach Dessau zu holen und die Reparatur dort durchzuführen. Die Kosten sollten sich auf ca 1400 Euro belaufen. Ich willigte ein und das Auto wurde wieder nach Dessau gebracht. Der Meister in Dessau sagte mir das in Gräfenwarth überhaupt nichts am Auto gemacht wurde. So wie ich es abgestellt habe, haben sie das Auto abgeholt. Nach 2 Tagen teilte man mir mit das der Zylinderkopf auch defekt ist und die Reparatur insgesamt 3200 Euro kostet. Ich sagte das ich nicht bereit bin das zu zahlen, da mir versichert wurde das Auto wäre in Ordnung. Daraufhin wollte man versuchen mit Mazda zu reden ob eine Kulanzreglung möglich wäre.
Mazda hat dann 50 % der Kosten vom Zylinderkopf und der Dichtung übernommen insgesamt 1600 Euro. 2200 Euro musste ich selber tragen. Am 24.7.2008 war die Reparatur abgeschlossen und mein Schwager konnte das Auto abholen in Dessau. Da es mir nicht möglich war mein Auto abzuholen, musste ich warten bis mein Schwager mich besuchte und das Auto mitbringt. Vor 1 Woche habe ich mein Auto wiederbekommen, hatte also 6 Wochen kein Fahrzeug ! ! !
Nun meine Fragen:
Wie kann es sein das bei einem Auto das bei Regen die Scheibenwischer einschaltet und bei Dunkelheit das Licht, es keine Anzeige für überhitztes Kühlwasser oder gar überhitzten Motor gibt ???
Warum sind die Warnlampen überhaupt angegangen und was wäre Passiert wenn sie nicht geleutet hätten ? Eigentlich deuten die Warnlampen nicht auf überhitzes Kühlwasser hin.
Wieso lief beim 1. Schaden die Klimaanlage beim 2. mal nicht ?
Warum liefen, als ich mit stark überhitztem Kühlwasser anhielt die Kühlerlüfter nicht ?
Wie kann ich jemals wieder Vertrauen in eine Mazdawerkstatt haben ? Mir wird versichert alles sei in Ordnung und ich fahr weiter und hab einen riesen Schaden ?
Vielleicht sieht sich Mazda in der Lage aufgrund der Umstände doch mehr als die 50 % zu übernehmen ?

Mit freundlichen Grüssen Silvio Keller

Darauf kam folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Keller,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 15. September diesen Jahres.

Wir bedauern die Schwierigkeiten, die Sie vom Motor Ihres Mazda6 berichten.

Nach Erhalt Ihres Schreibens haben wir uns mit der Garantieabteilung unseres Hauses in Verbindung gesetzt. Dem vom Autohaus gestellten Kulanzantrag wurde mit einer großzügigen Teilerstattung der angefallenen Instandsetzungskosten entsprochen. Eine weitere Kostenbeteiligung ist auch nach erneuter Prüfung der vorliegenden Fakten nicht möglich.

Da Ihre Beanstandung als durch eine äußere Einwirkung verursacht diagnostiziert wurde, bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir von hier aus keine anders lautende Stellungnahme dazu abgeben können.

Mit freundlichen Grüßen

MAZDA MOTORS (DEUTSCHLAND) GMBH

Michael Kröning

Darauf meine Antwort:

Sehr geehrter Herr Kröning


Der Kühlerdefekt iss sicher durch äussere Einwirkung entstanden. Aber was ist mit dem Motorschaden ?
Nach der Kühlerreparatur wurde mir von der Werkstatt versichert, alles sei in Ordnung und nach 180 Km hab ich einen riesigen Schaden.
Ab wann hab ich den wieder Garantieanspruch ? Ich fahre aus einer Mazda Fachwerkstatt und nach kurzer Zeit ist mein Fahrzeug wieder kaputt ?
Was ist wenn der Motorschaden erst durch eine unsachgemässe Reparatur des Kühler entstanden ist ? Wurde das von ihrer Seite einmal geprüft ?

In meiner E- Mail war die weitere Übernahme von Kosten nur 1 Frage. Mich würde auch interessieren ob es Anzeigen für überhitztes Kühlwasser oder Motor gibt und wenn ja welche ? Warum haben die von mir beschriebenen Anzeigen überhaupt aufgeleuchtet ? Keine dieser Anzeigen deuten auf irgendeine Überhitzung hin ?
Warum lief beim 1. Schaden die Klimanlage beim 2. mal nicht ? Warum liefen die Kühler nicht als ich mit deutlich überhitztem Kühlwasser stehen geblieben bin ? I
nteressiert es Mazda nicht wenn mir eine Mazda Werkstatt angibt das Fahrzeug wäre zerlegt, dabei wurde nicht ein Schraube gelöst ???

Wenn das die Gegebenheiten bei Mazda sind, war es das erste und letzte Fahrzeug dieser Marke für mich.

Mit freundlichen Grüssen

Silvio Keller

Ein Anwalt hat mir abgeraten rechtlich gegen die Werkstatt vor zu gehen, weil ich den Nachweis erbringen müsste , das die Reparatur fehlerhaft ausgeführt würde.
Ich hatte das Auto jetzt 2 1/2 Jahre und ausser dem Vorfall keine Probleme. Trotzdem hatte ich kein gutes Gefühl mehr in dem Fahrzeug, und hab ihn diese Woche verkauft.

MfG Paulus

Beste Antwort im Thema

Es ist schon ne Weile her, aber ich denke auch für andere ein interessanter Fall.
Auch würden mich eure Meinungen zu den Fall interssieren.
Ich poste mal als erstes die Emails die ich an Mazda geschrieben habe.

Sehr geehrte Damen und Herren

Seit November 2007 bin ich Besitzer eines Mazda 6 Kombi Diesel mit 143 PS. Bisher war ich äusserst zufrieden mit dem Auto, besonders das Preis Leistungsverhältnis und die Zuverlässigkeit, haben mich von einem Wechsel von Audi zu Mazda überzeugt.
Leider habe ich jetzt einen Schadenfall von 3800 Euro an dem Auto, welchen ich Ihnen jetzt schildern möchte.

Am 29.06.08 fuhr ich mit meiner Familie von der Ostsee nach Hause. Wir wohnen seit 8 Jahren in der Schweiz und wollten übers Wochenende noch zu meinen Eltern in Thüringen. Kurz vor dem Rasthof Köckern leuchteten plötzlich 3 gelbe Warnlampen auf. Die gelbe Motorwarnleuchte, die Leuchte für Antischlupfreglung und die Leuchte für DPF blinkte. Die Motorleistung war deutlich reduziert. Da ich kurz vor dem Rasthof war, fuhr ich noch bis dorthin und hielt an. Ich rief den Mazda Kundendienst an und man schickte mir einen Abschleppdienst. Das war gegen 16 Uhr am Nachmittag. Nach ca. 90 min traff die Abschleppfirma ein.
Der Herr vom Abschleppdienst meinte ich solle das Auto nochmal starten, was ich auch tat. Alles lief völlig normal, nur die gelbe Motorwarnleuchte leutete noch. Es waren leichte Spritzer von Kühlwasser vorne links beim Stossdämpfer zu erkennen. Der Herr vom Abschleppdienst meinte es können sich um einen Motorschaden handeln. Die anderen Warnleuchten sind aber wahrscheinlich angegangen weil Kühlwasser auf ein Elektronikbauteil gespritzt ist. Wir wurden dann abgeschleppt und mussten mit 2 vierjährigen Kindern, bis 23.30 Uhr auf dem Hof der Abschleppfirma warten. Nach dem Umladen unseres ganzen Gpäckes konnten wir unsere Fahrt endlich fortsetzen.
Am Montag dem 01.07.2008 wollten wir dann mit dem Mietwagen zürück in die Schweiz. Nach ca. 2 Stunden Fahrt ruft mich das Autohaus Geissel in Dessau an und teilt mir mit, dass ein Stein meinen Kühler beschädigt hat und ich deshalb stehen geblieben bin. Die Reparatur würde 3 Tage dauern und 530 Euro kosten. Ich fragte sofort nach ob noch weitere Schäden zu erwarten sind. Man sagte mir das man erst den Kühler reparieren müsse und eine Probefahrt machen um mehr sagen zu können, sie glauben aber nicht das weitere Schäden zu erwarten sind. Ich entschloss mich meinen Urlaub zu verlängern und zurück zu meinen Eltern zu fahren um die Reparatur abzuwarten. Am Mittwoch dem 03.07.2008 ruft mich das Autohaus Geissel an und teilt mir mit das Auto wäre repariert und es wurden keine weiteren Schäden festgestellt.

Ich fuhr mit meinem Schwager sofort los um mein Auto abzuholen und den Mietwagen wieder abzugeben. Dessau ist vom Wohnort meiner Eltern ca 180 km entfernt. In Dessau angekommen habe ich mir den defekten Kühler zeigen lassen. Mir wurde erklärt wie es zu dem Schaden kam und das es wohl grosses Pech war. Warum die gelben Warnleuchten angingen konnte mir allerdings niemand sagen. Ich fragte nochmals nach ob weitere Schäden zu erwarten sind Zylinderkopfdichtung ect. Mir wurde versichert alles wäre in Ordnung. Ich fuhr los den Mietwagen abgeben und dann auf die Autobahn zurück zu meinen Eltern, da ich am selben Tag noch zurück in die Schweiz wollte.
Nach ca 170 km bemerkte ich das die Klimanlage nicht mehr funktionierte und mit einem Blick auf die Kühlwasseranzeige stellte ich fest, das das Kühlwasser stark überhitzt war. Ich hielt sofort an und rief das Autohaus Geissel an. Man konnte sich das nicht erklären und der Verantwortliche war leider nicht zu erreichen. Mir fiel auf das der Kühlerlüfter gar nicht lief. Ich wartete bis die Temperatur herunter ging und fuhr ganz langsam weiter, da ich kurz vor einer Ausfahrt und in der Nähe einer Mazdawerkstatt war. Die Temperatuanzeige ging nochmals kurz nach oben, war dann aber wieder im normalen Bereich und blieb auch völlig normal, bis ich auf dem Hof des Autohauses Purfürst in Gräfenwarth eintraff. Ich erklärte dem Meister das der Kühler gewechselt wurde und ich jetzt überhöhte Temperatur hatte. Seine erste Aussage war das es schwierig sein den Kühler zu entlüften und das es deshalb zu heiss wurde. Er machte eine Probefahrt konnte keine Schäden feststellen und die Temperatur stieg auch nichtmehr an. Er meinte er fülle Kühlwasser nach und ich könne weiterfahren.
Beim Auffüllen des Kühlwasser stellte er fest das Luftblasen aus dem Kühlwasser austreten. Er sagte das das nicht sein darf und die Zylinderkopfdichtung sei defekt. Ich hab ihm gesagt er solle das Auto mal stehn lassen ich müsse erst mit Mazda reden wie es weiter geht. Erneut musste ich 2 Stunden auf einen Mietwagen warten.
Am nächsten Tag rief ich Mazda an und schilderte den Fall. Die Dame vom Kundendienst gab dem Autohaus Purfürst den Auftrag nachzuschaun was mit dem Auto ist. Ich fuhr in der Zwischenzeit mit dem Mietwagen endlich in die Schweiz, musste ihn dann aber wieder in Deutschland abgeben was mir wiederum grosse Umstände bereitete.
Nach 2 Tagen rief das Autohaus Purfürst an und teile mir mit die Zylinderkopfdichtung sei defekt und man müsse den Zylinderkopf einschicken zum Ausmessen. Die Reparatur würde 1600 Euro kosten, wenn der Zylinderkopf nicht betroffen ist. Ich rief wieder Mazda an und teilte ihnen die Situation mit. Man teilte mir mit das Mazda da leider nichts machen kann und ich müsse die Kosten selbst tragen.
Daraufhin rief ich das Autohaus Geissel in Dessau an. Ich schilderte den Sachverhalt und nach kurzer Rücksprache bot man mir an, das Auto wieder nach Dessau zu holen und die Reparatur dort durchzuführen. Die Kosten sollten sich auf ca 1400 Euro belaufen. Ich willigte ein und das Auto wurde wieder nach Dessau gebracht. Der Meister in Dessau sagte mir das in Gräfenwarth überhaupt nichts am Auto gemacht wurde. So wie ich es abgestellt habe, haben sie das Auto abgeholt. Nach 2 Tagen teilte man mir mit das der Zylinderkopf auch defekt ist und die Reparatur insgesamt 3200 Euro kostet. Ich sagte das ich nicht bereit bin das zu zahlen, da mir versichert wurde das Auto wäre in Ordnung. Daraufhin wollte man versuchen mit Mazda zu reden ob eine Kulanzreglung möglich wäre.
Mazda hat dann 50 % der Kosten vom Zylinderkopf und der Dichtung übernommen insgesamt 1600 Euro. 2200 Euro musste ich selber tragen. Am 24.7.2008 war die Reparatur abgeschlossen und mein Schwager konnte das Auto abholen in Dessau. Da es mir nicht möglich war mein Auto abzuholen, musste ich warten bis mein Schwager mich besuchte und das Auto mitbringt. Vor 1 Woche habe ich mein Auto wiederbekommen, hatte also 6 Wochen kein Fahrzeug ! ! !
Nun meine Fragen:
Wie kann es sein das bei einem Auto das bei Regen die Scheibenwischer einschaltet und bei Dunkelheit das Licht, es keine Anzeige für überhitztes Kühlwasser oder gar überhitzten Motor gibt ???
Warum sind die Warnlampen überhaupt angegangen und was wäre Passiert wenn sie nicht geleutet hätten ? Eigentlich deuten die Warnlampen nicht auf überhitzes Kühlwasser hin.
Wieso lief beim 1. Schaden die Klimaanlage beim 2. mal nicht ?
Warum liefen, als ich mit stark überhitztem Kühlwasser anhielt die Kühlerlüfter nicht ?
Wie kann ich jemals wieder Vertrauen in eine Mazdawerkstatt haben ? Mir wird versichert alles sei in Ordnung und ich fahr weiter und hab einen riesen Schaden ?
Vielleicht sieht sich Mazda in der Lage aufgrund der Umstände doch mehr als die 50 % zu übernehmen ?

Mit freundlichen Grüssen Silvio Keller

Darauf kam folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Keller,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 15. September diesen Jahres.

Wir bedauern die Schwierigkeiten, die Sie vom Motor Ihres Mazda6 berichten.

Nach Erhalt Ihres Schreibens haben wir uns mit der Garantieabteilung unseres Hauses in Verbindung gesetzt. Dem vom Autohaus gestellten Kulanzantrag wurde mit einer großzügigen Teilerstattung der angefallenen Instandsetzungskosten entsprochen. Eine weitere Kostenbeteiligung ist auch nach erneuter Prüfung der vorliegenden Fakten nicht möglich.

Da Ihre Beanstandung als durch eine äußere Einwirkung verursacht diagnostiziert wurde, bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir von hier aus keine anders lautende Stellungnahme dazu abgeben können.

Mit freundlichen Grüßen

MAZDA MOTORS (DEUTSCHLAND) GMBH

Michael Kröning

Darauf meine Antwort:

Sehr geehrter Herr Kröning


Der Kühlerdefekt iss sicher durch äussere Einwirkung entstanden. Aber was ist mit dem Motorschaden ?
Nach der Kühlerreparatur wurde mir von der Werkstatt versichert, alles sei in Ordnung und nach 180 Km hab ich einen riesigen Schaden.
Ab wann hab ich den wieder Garantieanspruch ? Ich fahre aus einer Mazda Fachwerkstatt und nach kurzer Zeit ist mein Fahrzeug wieder kaputt ?
Was ist wenn der Motorschaden erst durch eine unsachgemässe Reparatur des Kühler entstanden ist ? Wurde das von ihrer Seite einmal geprüft ?

In meiner E- Mail war die weitere Übernahme von Kosten nur 1 Frage. Mich würde auch interessieren ob es Anzeigen für überhitztes Kühlwasser oder Motor gibt und wenn ja welche ? Warum haben die von mir beschriebenen Anzeigen überhaupt aufgeleuchtet ? Keine dieser Anzeigen deuten auf irgendeine Überhitzung hin ?
Warum lief beim 1. Schaden die Klimanlage beim 2. mal nicht ? Warum liefen die Kühler nicht als ich mit deutlich überhitztem Kühlwasser stehen geblieben bin ? I
nteressiert es Mazda nicht wenn mir eine Mazda Werkstatt angibt das Fahrzeug wäre zerlegt, dabei wurde nicht ein Schraube gelöst ???

Wenn das die Gegebenheiten bei Mazda sind, war es das erste und letzte Fahrzeug dieser Marke für mich.

Mit freundlichen Grüssen

Silvio Keller

Ein Anwalt hat mir abgeraten rechtlich gegen die Werkstatt vor zu gehen, weil ich den Nachweis erbringen müsste , das die Reparatur fehlerhaft ausgeführt würde.
Ich hatte das Auto jetzt 2 1/2 Jahre und ausser dem Vorfall keine Probleme. Trotzdem hatte ich kein gutes Gefühl mehr in dem Fahrzeug, und hab ihn diese Woche verkauft.

MfG Paulus

24 weitere Antworten
24 Antworten

Danke für deine Antwort.
Das Auto hatte zu der Zeit 14000 km runter und war ca 6 Monate alt.
Ob die analoge Anzeige eine Überhitzung angezeigt hat kann ich nicht sagen, zumindest ist es mir nicht aufgefallen, was eigentlich der Fall sein sollte wenn der Zeiger im roten Bereich ist.
Das es 2 verschiedene Schäden waren, glaub ich aber eher nicht.
Laut Aussage der Werkstatt ist der Motor dadurch kaputt gegangen, weil ich zu lange mit zu wenig Kühlwasser gefahren bin und er dadurch überhitzt hat.
Warum sie das aber nicht sofort feststellen konnten, verstehe ich nicht.
Meiner Meinung nach haben sie nicht richtig Entlüftet und dadurch ist der Motor überhitzt.
Sie haben den Kühler gewechselt und auch auf meine Nachfrage versichert alles wäre in bester Ordnung.
Ich hab "normales" technisches Verständnis, aber bin sicher kein Automechaniker. Hab mir alles erklären lassen und mir auch den defekten Kühler zeigen lassen. War soweit alles einleuchtend für mich. Für alles andere sollte ja wohl eine Werkstatt da sein.

Gruss Paulus

Hallo Paulus,
sicher kenn ich deinen Fall nicht,aber wenn der Stein schon länger im Kühler war und dadurch Kühlwasserverlust da war,müßte das dir doch anhand der Temp-anzeige schon aufgefallen sein oder einem Fleck auf dem Boden.
Aber was der alte M6 nicht hat,bitte korrigiert mich wenn es nicht stimmt,ist eine Warnleuchte,wenn das Kühlwasser zu niedrig ist.
Ich denke immer noch,es sind 2 verschiedene Sachen,das klingt einfach nicht logisch erklärbar.
Kühlwasserverlust ensteht ja auch durch eine defekte Zylinderkopfdichtung,wenn das Kühlwasser in den Brennraum gelangt und vergast.
Es können dann teilweise ein Liter Wasser auf 200km Fahrstrecke weglaufen.
Aber das wäre doch eindeutig ein 100%iger Garantiefall von Mazda gewesen.
Tut mir leid,versteh ich einfach nicht,deinen Fall.
14000km?
Was war jetzt das Ende vom Lied und was kostete es genau und was wurde gewechselt und was ging auf Garantie?

Understatment,danke für die Info

Ja das Auto hatte erst 14000 km runter.
Das Loch im Kühler war nur sehr klein. Als ich stehen geblieben bin lief auch kein Kühlwasser mehr aus. Auch der Ausgleichbehälter war bis oben voll. Eine Warnlampe für zu niedrigen Kühlwasserstand hat das Auto nicht. Ob die Temperaturanzeige im roten Bereich war kann ich nicht mit Sicherheit sagen, denke aber das wäre mir aufgefallen.
Der Kühler hat mich 500 Euro gekostet. Zylinderkopfdichtung und Deckel waren 3200 Euro, wovon Mazda 1600 Euro übernommen hat. Die Kosten wurden auf Kulanz übernommen, laut Werkstatt ist der Schaden entstanden, weil ich zu lange mit zu wenig Kühlwasser gefahren bin und der Motor dadurch überhitzt hat.
Das Ende vom Lied war noch langer Mailverkehr mit Mazda und der Werkstatt leider ohne Erfolg.

Gruss Paulus

Zitat:

Original geschrieben von understatement



Zitat:

Original geschrieben von kehra27p9


PS Understatment
Hast du
Einblick in die vW CR motoren?
Welche Schwachstellen haben Die?
...der VW Motor ist derzeit noch zu 90% keine echte Neuentwicklung, sondern eine sogenannte "converted application". Das machen (fast) alle Hersteller so, bei ihrem Common Rail Erstlingswerk. Folgendes läuft dabei ab:

- Der Motorenhersteller hat schon einen Dieselmotor mit einer anderen Einspritztechnik laufen. Bei VW Pumpe-Düse und vorher Verteilereinspritzpumpen. Dieser Motor wird als Basis genommen.

- Der Motorenhersteller sucht sich einen "Baukasten vom Markt" aus. VW hat sich für Bosch CRS3.2 entschieden. (Common Rail System der 3. Generation; .2 heißt die Evolutionsstufe bis 1800bar)

- Ein Field Application Engineer von Bosch sitzt bei dem VW Motorenentwickler auf dem Schoß und versucht in kurzer Zeit das System in den vorhandenen Motor "einzupassen".

Folgende Probleme ergaben sich während der Einpassphase:

- aus Kostengründen wollte VW nur ein CRS3.2 und kein CRS3.3 (bis 2000 bar) haben

- CRS3.2 ist lt. offizieller Bosch Roadmap eigentlich ein Euro 4 System und KEIN Euro 5 System (Euro 5 wird über "Tricks" erreicht, die die unten stehenden Probleme noch mehr fördern!)

- Die Brennraumform von VW ist eigentlich für den Druckanstieg und Abfall des PD-Systems ausgelegt. Vor und Nacheinspritzungen (bei PD haben die deutlich weniger Druck!) haben mit CR kein gutes Sprühbild im Zylinder

- bis heute gibt es für die 170PS Leistungsstufe (die in dem Golf GTD) keine Freigabe von Bosch, da das Sprühbild für diese Leistungsstufe viel zu viele Zusammenballungen in der Nähe der Injektorn selber bildet (Verkokungen!)

- Die Garrett VNT Lader Application ist gegenüber Pumpe-Düse fast überhaupt nicht angefasst worden, obwohl Honeywell dieses geraten hat.

... usw. ...

Sorry, du scheinst zwar relativ viel Ahnung zu haben, allerdings kann ich einige Dinge hier zum CR von VW so nicht stehen lassen:

-Sicher trifft es ziemlich genau den Nagel auf den Kopf, wie die Entwicklung "gemeinsam" mit Bosch von statten gegangen ist. Allerdings ist PumpeDüse tot, weil es 1. teurer in der Herstellung ist als CR und 2. die Abgasnorm nicht erreicht werden konnte, weil der/die Einspritzeitpunkt(e) zeitlich pinzipbedingt (Nocken baut Druck auf...) nur sehr eng wählbar waren. Bei CR hat man da quasi freie Hand über die zeitlichen Abläufe

-der 125KW hat einen

BorgWarner

Lader im Golf, keinen Garrett, damit ist deine Aussage hinfällig

-Der Brennraum wird wohl von VW überarbeitet worden sein, zumindest haben die Kolben schonmal andere Teilenummern als beim PD. Alles andere wäre wirklich Schmu! 

-CRS3.3 ist erst seit 2008 verfübar, logischerweise war also zum Zeitpunkt der Entwicklung CRS3.2 Stand der Dinge.

-Bosch selbst gibt an, dass 30KW pro Zylinder erzielbar sind für die 3. Generation, ich denke wegen den theoretischen 1,66kw, die VW mehr angibt, braucht man keine Bedenken haben.

Sicher hat VW nicht die jahrelange Erfahrung wie Daimler mit CR, allerdings kann man sich auch einiges bei den anderen abgucken ohne grossartig selber entwickeln zu müssen.

Also mach dir mal nicht zu viele Sorgen wegen deinem neuen GTD paulus und geniess ihn!

Ähnliche Themen

CRI 3.3 gibt es schon seit 2007 und wurde laut Bosch 2005 schon bekannt gegeben.
"Bosch CP4 1800 bar (2007) mit Piezo"

"-Bosch selbst gibt an, dass 30KW pro Zylinder erzielbar sind für die 3. Generation, ich denke wegen den theoretischen 1,66kw, die VW mehr angibt, braucht man keine Bedenken haben."

Das sagst du,aber was zeigt die vergangenheit bei VW?
Gerade bei VW vorsichtig sein,wir alle kennen die 170PS TDI Maschinen,die verkoken und leiden unter schleichenden Leistungsverlust und im Dauertest gab es Rissbildungen im Zylinderkopf,eine eindeutige Fehlkonstruktion,der Motor wird zu heiß,das Material schwach.

http://www.autobild.de/.../...st-vw-passat-variant-2.0-tdi_785569.html

Zitat:

Original geschrieben von Porgi


-der 125KW hat einen BorgWarner Lader im Golf, keinen Garrett, damit ist deine Aussage hinfällig

...Du hast Recht, ich hatte da mal etwas falsch verstanden! Ungefähr Mitte 2007 hatte ich damals mit jemadem von Honeywell gesprochen der mir erzählte, dass sie Volkswagen für die angefragte CR Applikation (unter den damaligen Bedingugen) keine Garantie geben möchten (der Laderhersteller muß sich an jedem defekten Lader, während der Garantiezeit, beteiligen) Auf die Frage, was Volkswagen dann macht , hat er nur mit den Schultern gezuckt. Ich bin davon ausgegenagen, dass sie die Garantie auf die eigene Kappe nehmen, aber sie scheinen zu KKK (BorgWarner) gewechselt zu haben...

Die Gründe für die Garrett Grantiebedenken sind folgende:

- Der Lader befindet sich beim VW CR Motor ungefähr genauso weit von der Abgasseite des Motors entfernt, wie bei der PD Version

- Für PD Motoren war der Lader immer ein wenig weiter von der Abgasseite entfernt, denn PD hat eine sehr aggressive Verbrennung in der Leistungsspitze, die den Lader zu schnell beschleunigen kann. Auf der anderen Seite ist die Leistungsspitze relativ kurz und der entstehende Überschwinger begrenzt sich dadurch selbst. Die EDC hat deswegen bei PD erst nach 4-5 Sekunden einen Überschwinger als problematisch angesehen.

- Bei CR ist aber nicht die Leistungsspitze das Problem, sondern dass durch das lange Leistungsdach der Überschwinger einfach zu lang wird. Bei CR ist es üblich, dass der Lader sehr dicht an der Abgasseite des Motors sitzt und die Regelschleife "EDC->Druckwandler(bei VW N75 genannt)->VNT-Flügel->Ladedrucksensor->EDC" superkurz ist. Die EDC könnte so schon nach einer halben Sekunde die Aussage treffen, dass der Ladedruck zu hoch ist (VNT Flügel verklemmt, oder N75 defekt)

Letzteres ist bei den VW CR Motoren nicht so umgesehtzt und ich bezweifele, dass KKK das besser ab kann, als Garrett! (aber was tut man nicht alles, wenn man in den Garrett dominierten CR Dieselmarkt will)

Gruß!

@kehra
Ja, die Probleme der 125 KW PD von VW sind wirklich unschön und bekannt, und genau deswegen wird es denke ich im Bereich Zylinderkopf beim CR keine Probleme geben. Gegen das Verkoken der ESD hat VW glaube ich zumindest eine lebenslange Reinigung mittels Ultraschall eingeräumt. Klar ist das sehr ärgerlich und mit Sicherheit eine echte Fehlkonstruktion. Zumindest gesteht VW diesen Fehler ein, auch wenns sch.... ist.
@understatement
Hat der Golf VI echt immer noch das N75 ? Muss wirklich schmunzeln, ich meine das hatte mein Golf 3 schon 🙂. Naja, 8 Jahre hat es im Schnitt durchgehalten. Wieso meinst du ist die Regelschleife gegen Überschwinger so nachlässig ausgelegt? Das wäre wirklich fahrlässig von den Konstrukteuren. Ich dachte wirklich gerade durch die vielen Sensoren (Temperatur+Druck vor und nach DPF) liesse sich ein Laderschonender Betrieb einfacher einstellen, da Grenzbereiche schneller erfasst würden. Dass der Lader sehr nah am Motorblock sitzt ist mir auch schon aufgefallen (Krümmer+Lader ein Teil, aber deutlich kompakter als z.B. im Golf 3), dazu kommt noch die komplette Motoraumkapselung, die auch nicht gerade förderlich für eine hohe Lebensdauer des Laders sein dürfte. Was gegen deine Theorie/Wissen mit der Regelung für mich spricht ist, dass ich manchmal trotz Bleifuss das Gefühl habe, dass er mal mehr, mal weniger Leistung bereit stellt. Kann natürlich an allem möglichen liegen, allerdings doch in erster Linie an Sauerstoff/Ladedruckmangel, sodass ich immer dachte die EDC regelt den Druck gerade runter um irgendwas zu schonen.
Noch was btw.: der 123D hat meines Wissens nach ebenfalls das CRS3.2 System mit 177 Pferdchen laut BMW. Heisst natürlich nix, nur weils BMW vormacht muss es nicht "gut" sein, aber ich denke so verkehrt kann das dann nicht sein. Chippen würde ich meinen GTD allerdings  nicht, da bin ich ehrlich. Das wäre mir zu heiss bzgl. Haltbarkeit. Apropo Haltbarkeit: Wer einen "unkaputtbar-Motor" sucht, der sollte sich mal nach gebrauchten Golf VI 2.0 TDI 110 PS umsehen (wird nicht mehr gebaut), es ist vom Kopf bis zu den Lagerschalen, Kolben, Zahnriemen etc. der identische Motor zum GTD, abgesehen von den Ausgleichswellen, die er nicht hat, und nem anderen Turbo+DPF. Hatte mir mal die Mühe gemacht und alle Teilenummern verglichen.
Gruss
Porgi

Zitat:

Original geschrieben von Porgi


Hat der Golf VI echt immer noch das N75 ? Muss wirklich schmunzeln, ich meine das hatte mein Golf 3 schon 🙂. Naja, 8 Jahre hat es im Schnitt durchgehalten.

Noch was btw.: der 123D hat meines Wissens nach ebenfalls das CRS3.2 System mit 177 Pferdchen laut BMW. Heisst natürlich nix, nur weils BMW vormacht muss es nicht "gut" sein, aber ich denke so verkehrt kann das dann nicht sein.

Apropo Haltbarkeit: Wer einen "unkaputtbar-Motor" sucht, der sollte sich mal nach gebrauchten Golf VI 2.0 TDI 110 PS umsehen (wird nicht mehr gebaut), es ist vom Kopf bis zu den Lagerschalen, Kolben, Zahnriemen etc. der identische Motor zum GTD, abgesehen von den Ausgleichswellen, die er nicht hat, und nem anderen Turbo+DPF. Hatte mir mal die Mühe gemacht und alle Teilenummern verglichen.

Hi, ..."N75" ist ja nur die Bezeichnung im VAG Blockschaltbild, die einfach immer beibehalten wird. Real ist das ein Druckwandler von Pierburg, den es in allen möglichen Ausführungen gibt. Überhaupt gibt es am Mark bei VTG Betätigungen nur die Variante mit dem Druckwandler und der Druckdose ...und ganz selten (BMW) die Variante mit einem Hella Stellservo.

Stimmt, BMW hat auch diese Bosch Applikation ...aber die Position der Einbohrung der Injektoren in den Zylinderkopf wurde damals (2003), als der 150PS CR Motor den 136PS VP44 Motor in den letzten Baujahren des E46 ersetzte, von dem bereits 5 Jahre laufenden 3.0 CR Motor abgeleitet und NICHT von der VP44 Konstruktion übernommen.

...insgesamt ist der 177PS (demnächst 184PS) Motor von BMW mit VIEL VIEL mehr Erfahrung gebaut, als der von VW.

Zu der Teilegleichheit mit den kleineren Maschinen kann man sagen, dass VW bestimmt nicht den Kunden niedrigwertiger Motoren die Qualität einfach schenkt ...sondern das (aus Budgetgründen) eher bei den hochPSigen Maschinen der Tanz auf dem Vulkan geprobt wird...

Gruß!

Ja, geschenkt wird einem auch von VW nichts. Allerdings war der 2.0 81 KW nur als Zwischenlösung bis zum 1.6 TDI geplant und insofern lohnte sich natürlich eine Neuentwicklung in der Leistungsklasse nicht, also den "grossen" hergenommen und gedrosselt. Er hat übrigens den Turbo vom 103 KW TDI, ob das jetzt für die Haltbarkeit des 81ers oder gegen die Haltbarkeit des 103ers spricht sei mal dahin gestellt 😉
Ich geb dir natürlich recht, es lässt sich nicht leugnen, dass BMW, MB und andere jahrelangen Vorsprung in der Entwicklung von CR Motoren haben.
Bitte beantworte doch noch meine Frage, was dich so sicher macht, dass die Regelschleife des Turbos so träge ausgelegt ist. Bin sowieso schon drauf und dran mir VCDS zuzulegen, wenn geschehen werde ich mir das mal ansehen.
Gruss
Progi

Zitat:

Original geschrieben von Porgi


Bitte beantworte doch noch meine Frage, was dich so sicher macht, dass die Regelschleife des Turbos so träge ausgelegt ist.

...ich habe es nicht an einem VW im Realbetrieb ausprobiert und nachgewiesen (habe nichts mit VW zu tun!) ...aber ich kenne den Firmware-Quellcode ...sozusagen eher die "Microcontroller Sicht" ;-) ...tja und dort kann man relativ gut erkennen, wie die Grenzwerte für den Überschwinger ausgelegt sind. Der Überschwinger wird ja nicht durch seine pure Zeitdauer bestimmt, sondern es wird die Fläche zwischen der Soll-Ladedruckkurve und der Messwertkurve des Ladedrucksensors aufintegriert. Dieses Integral wird mit einem Grenzwert belegt. Wenn der Grenzwert überschritten wird, dann wird zusätzlich noch die erste Ableitung der Messwertkurve differenziert und wenn diese nicht strikt monoton zum Sollwert konvergiert, geht es ab in das Notprogramm...

...und bei VW CR ist das SEHR SEHR spät... (Rückschlüsse darf jetzt jeder selber ziehen, aber kein Hersteller tut das ohne Not)

Gruß!

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