Motorschaden 991, Kulanzantrag
Hallo.
Habe Zündaussetzer und nur 9 Bar Kompressionen am 4ten Zylinder bei meinem 991 Carrera 3,4L Bj 2013.
Zündspulen und Kerzen wurden bereits gewechselt.
Kolben sind nach Durchsicht mit nem Endoskop in Ordnung.
Hat einer Erfahrungen hinsichtlich eines Kulanzantrags bei Porsche?
Gibts da irgendwelche Grenzen bzgl der Laufleistung, welche sich nachteilig auf die Kulanz auswirken könnte? Habe was von 100tkm gehört.
Alle Inspektionen wurden bislang lückenlos im PZ durchgeführt.
Wenn Kulanz gewährt würde, mit wieviel % kann man erfahrungsgemäß in etwa rechnen?
Oder wird die Reparatur bei Porsche, trotz Berücksichtigung der voraussichtlich gewährten Kulanz, so hoch ausfallen, dass man es besser in einer fachkundigen freien Wekstatt machen lassen sollte.
Sonst noch irgendwelche Tipps oder Ideen hinsichtlich der Reparatur?
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Golfisti6 schrieb am 19. Februar 2018 um 11:09:30 Uhr:
Allerdings hat sich nach genauer Überprüfung ein ganz anderer Defekt herausgestellt...
Im Gegensatz zum prognostizierten Schaden eher eine Kleinigkeit.
Zum Defekt mit dazu schreiben hat die Zeit nicht mehr gereicht?
106 Antworten
Zitat:
@old-grams schrieb am 13. Juni 2018 um 17:09:13 Uhr:
Unabhängig davon, dass mein Anwalt gerade ein Vorgehen gegen Porsche überprüft.
Auf welcher Grundlage? Mach dich nicht lächerlich...
Also ich habe viele Fragen:
Hast Du den Wagen von privat gekauft oder im PZ Berlin?
Du schreibst, dass der Wagen 3 Wochen nach Kauf den 111 Punkte Check bekommen hat - warum überhaupt?
Wenn die Endoskopie ein Teil des 111 Punkte Checks war/ist, sehe ich höchstens die Möglichkeit das PZ mit ins Boot zu bekommen.
Was war der Anlass für deine "nachträgliche" Endoskopie jetzt in 2018?
Ach ja: Laut Deiner Darstellung bist Du von 04.2017 bis heute (06.2018) gerade mal 1000 km gefahren?
Wie alt waren die Schmierstoffe usw...?
Der 997 Motor (bis auf Mezger) hat ja eh den Ruf weg nicht der haltbarste Kandidat seiner Zeit zu sein...m.E. sollte man sich einmal kurz einlesen wenn man für einen 10 Jahre alten Wagen Geld ausgibt.
Natürlich hätten wir gerne alle eine Garantie und daran sich anhängende, transparente Kulanzregelungen welche über den KM-Stand und nicht das Alter des Produktes geregelt wird.
Aber dann wären die typischen Drittautos ja technisch nie aus der Produkthaftung des Herstellers.
Somit ist die Garantieregelung über das Alter schon sinnvoll und eine Ablehnung einer Kulanz auch nicht "ungerecht" o.ä. (meine Meinung)...du hättest Dich dagegen versichern können...
nicht im PZ gekauft, das wäre ja dann einfach.
Denn 111 Punkte Check gemacht, um sicher zu gehen, dass sich da nichts im Verborgenen verbirgt (hat ja toll geklappt).
Wagen hat Saisonkennzeichen, habe ja neben dem "Ding" noch zwei Oldtimer, somit sind die 1000 km für 2017 erklärt.
Die Endoskopie war nicht Teil der 111 Pkt, habe ich erst bei Saisonbeginn ´18 separat durchführen lassen um sicher zu gehen, weil die linke Auspuffseite immer verrußte.
Schmierstoffe waren gemäß Serviceheft ca. 1200 km alt.
Du darfst sicher sein, dass ich mich gut informiert habe, aber ein 997'er von einem Werkstattmeister, Inhaber eines Autohauses das auch Porsche wartet, lückenloses Checkheft etc. war nicht der schlechteste Background - Fehleinschätzung- Das PZ hatte ja auch zeitnah keine Beanstandungen obwohl die Pest in den Zylindern ausgebrochen war.
Ich gehe davon aus, dass ich das Geschehen selber wuppen muss und suche aktuell eine Werkstatt die mir eine Revision nicht nach Porschestandard ( denn der taugt nichts), sondern besser sicher stellt.
Wenn jemand helfen kann, wäre super !
Wenn die Karren bis auf den Ruß noch einwandfrei läuft, dann: Auspuff reinigen, 111-Punkte-Check machen, Approved abschließen, 3 Monate in die Garage damit. Ist zwar nicht astrein, aber wenn der Check keine Endoskopie beinhaltet, dann sollte das wohl so funktionieren, oder? 😉
Ähnliche Themen
Old-Grams, helfen kann dir hier wohl keiner!
Die Konstruktion dieser Boxermotoren bis zum 997.2 führte und führt immer wieder zu Problemen bis hin zu ultimativen Motorschäden.
An deiner Stelle würde ich mich für einen Motoreninstandsteller entscheiden und es gut sein lassen.
Die Pro und Contra in den Foren heben sich jeweils fasst auf und führen teilweise zu Glaubenskriegen.
Einige bezweifeln auch, dass es bauartbedingte Probleme geben soll. Andere wiederum sind der Meinung, dass eh nur die negativen Erfahrungen in Foren aufgeführt werden.
Zu deiner Aussage, dass das Fahrzeug von einem Werkstattmeister stammt und ein lückenloses Checkheft aufweist, könnte jetzt abgeleitet werden, dass es eben nicht um Servicestaus geht, welche zu Problemen führen.
Aber das bringt, wie bereits geschrieben, dir und uns nichts.
Ich wünsche dir, dass du den richtigen Instandsetzer finden wirst.
CheeRS
Zitat:
@old-grams schrieb am 13. Juni 2018 um 13:50:35 Uhr:
Hallöchen, mein Carrera S, 11.2007, hat nach Endoskopie Riefen in der Zylinderbank 4-5-6. Hier soll sich die Nikasil-Beschichtung auflösen!?
Nicht das ich Haare spalten möchte, aber der 997 Carrera hat keine Nikasil Beschichtung. Die hatte beim 996/997 nur der Turbo und die GT2/3 Typen.
Der normale M96/97 Motor hatte einen Lokasil Aufbau, das war ein Silizium Preformling mit Weichaluminium umspült. Dies hat mit der haltbaren und verschleißfesten Nikasil Beschichtung nichts zu tun.
Seit dem 997.2 wurde die Motoren konstruktiv komplett neu entwickelt, und es wurden die Schwachstellen entfernt. dabei ist man auf eine Alusil Laufbahn umgestiegen.
Die 997.2 (S) verrecken dann an Problemen mit der Direkteinspritzung (Loch im Kolben durch punktuelle Überhitzung, Auswaschung des Ölfilms an der Zylinderlaufbahn u.ä.).
Die Probleme der VFL Modelle haben übrigens nichts mit der Lokasilbeschichtung zu tun, die bei den 2.7,3.2,3.4 und 3.6 Modellen der Baureihen 987 und 997 (beim 996 gab es bei Prozessanlauf lediglich Probleme mit dem “hausgemachten“ Zeitdruck des Dr.Wiedeking und der fehlenden, ausreichenden Abkühlung der Zylinderblöcke) einwandfrei funktionieren. Lediglich beim 3.8l (natürlich besonders bitter für die Besitzer des teuersten “S“ Modells) ist Aufgrund der auf ein Minimum reduzierten Zylinderwand- und der hohen Leistungsstärke mit einer verstärkten Ovalität - und darauf folgenden Kolbenfressern zu rechnen.
Bei den Modellen mit der höchsten Leistungsausbeute (GT3, Turbo...) wurde “deswegen“ Nikasil (Fa.Mahle) verwendet.....
Zitat:
@Prowlermike schrieb am 19. Juni 2018 um 11:01:14 Uhr:
Die 997.2 (S) verrecken dann an Problemen mit der Direkteinspritzung (Loch im Kolben durch punktuelle Überhitzung, Auswaschung des Ölfilms an der Zylinderlaufbahn u.ä.).
Die Probleme der VFL Modelle haben übrigens nichts mit der Lokasilbeschichtung zu tun, die bei den 2.7,3.2,3.4 und 3.6 Modellen der Baureihen 987 und 997 (beim 996 gab es bei Prozessanlauf lediglich Probleme mit dem “hausgemachten“ Zeitdruck des Dr.Wiedeking und der fehlenden, ausreichenden Abkühlung der Zylinderblöcke) einwandfrei funktionieren. Lediglich beim 3.8l (natürlich besonders bitter für die Besitzer des teuersten “S“ Modells) ist Aufgrund der auf ein Minimum reduzierten Zylinderwand- und der hohen Leistungsstärke mit einer verstärkten Ovalität - und darauf folgenden Kolbenfressern zu rechnen.
Bei den Modellen mit der höchsten Leistungsausbeute (GT3, Turbo...) wurde “deswegen“ Nikasil (Fa.Mahle) verwendet.....
Das Problem ist auch, dass die schlauen PZ weiterhin das 0w40 Wasser reinschütten, das bekannt ist für die Probleme beim FL, obwohl das 5w40 sowie 10w60 viel vernünftiger wäre, aber da geht es ja bekanntlich darum was man abrechnen kann. Ich kenne keinen 997.2 der mit 5w40 befüllt ist, der einen Motorschaden hatte.... es trifft immer die mit dem 0w40
Ich würde - egal ob VFL oder FL - immer das Mobil 1 5W50 (Porsche Freigabe + höherer HTHS-Wert) empfehlen.
Zitat:
@Prowlermike schrieb am 19. Juni 2018 um 12:05:45 Uhr:
Ich würde - egal ob VFL oder FL - immer das Mobil 1 5W50 (Porsche Freigabe + höherer HTHS-Wert) empfehlen.
Gebe ich dir recht, auf alle Fälle niemals ein 0w-
denn das ist genau das Öl, das viele Probleme in sich birgt.
Zitat:
@Investigativer39 schrieb am 19. Juni 2018 um 12:09:18 Uhr:
Gebe ich dir recht, auf alle Fälle niemals ein 0w-
denn das ist genau das Öl, das viele Probleme in sich birgt.
Aber nur bei dem Motor. Das darf man nicht auf alle Fahrzeuge übertragen. Einige sind auf dünne Plörre ausgerichtet.
Ich will den Thread nicht kapern und Rechthaberei liegt mir fremd, aber nur kurz: Hersteller (Markenübergreifend) haben kein Interesse daran, dass ihre Motoren gehegt und gepflegt werden. Hersteller (vor allem Porsche) und ihre Werkstätten leben von Neukäufen und Reparaturen - nicht von Autoliebhabern. Die Allianz (Approved) saugt dann nebenbei die Unwissenden und die “Ichglauballeswasherstellersagen“ erbarmungslos aus, so dass diese im Endeffekt ihren (möglichen) Schaden selbst durch die Jahresprämie vorher oder nachher bezahlen.
Muss mir selbstverständlich niemand glauben - Stadler, Winterkorn, Zetsche usw. wissen dass alle selbst...
Zitat:
@Twinni schrieb am 19. Juni 2018 um 13:24:34 Uhr:
Zitat:
@Investigativer39 schrieb am 19. Juni 2018 um 12:09:18 Uhr:
Gebe ich dir recht, auf alle Fälle niemals ein 0w-
denn das ist genau das Öl, das viele Probleme in sich birgt.
Aber nur bei dem Motor. Das darf man nicht auf alle Fahrzeuge übertragen. Einige sind auf dünne Plörre ausgerichtet.
Richtig, ich habe das jetzt explizit auf die 997.1 und 997.2 bezogen.
Wenn man das hier alles liest Frage ich mich warum noch so viele 911er fahren. Dann müssten die ja noch zu den 1000000 Fahrzeugen(mittlerweile etwas mehr) mindestens 2000000 Motoren hergestellt haben.
Zitat:
@Investigativer39 schrieb am 19. Juni 2018 um 11:50:38 Uhr:
Zitat:
@Prowlermike schrieb am 19. Juni 2018 um 11:01:14 Uhr:
Die 997.2 (S) verrecken dann an Problemen mit der Direkteinspritzung (Loch im Kolben durch punktuelle Überhitzung, Auswaschung des Ölfilms an der Zylinderlaufbahn u.ä.).
Die Probleme der VFL Modelle haben übrigens nichts mit der Lokasilbeschichtung zu tun, die bei den 2.7,3.2,3.4 und 3.6 Modellen der Baureihen 987 und 997 (beim 996 gab es bei Prozessanlauf lediglich Probleme mit dem “hausgemachten“ Zeitdruck des Dr.Wiedeking und der fehlenden, ausreichenden Abkühlung der Zylinderblöcke) einwandfrei funktionieren. Lediglich beim 3.8l (natürlich besonders bitter für die Besitzer des teuersten “S“ Modells) ist Aufgrund der auf ein Minimum reduzierten Zylinderwand- und der hohen Leistungsstärke mit einer verstärkten Ovalität - und darauf folgenden Kolbenfressern zu rechnen.
Bei den Modellen mit der höchsten Leistungsausbeute (GT3, Turbo...) wurde “deswegen“ Nikasil (Fa.Mahle) verwendet.....Das Problem ist auch, dass die schlauen PZ weiterhin das 0w40 Wasser reinschütten, das bekannt ist für die Probleme beim FL, obwohl das 5w40 sowie 10w60 viel vernünftiger wäre, aber da geht es ja bekanntlich darum was man abrechnen kann. Ich kenne keinen 997.2 der mit 5w40 befüllt ist, der einen Motorschaden hatte.... es trifft immer die mit dem 0w40
Wo genau liegt hier das Problem mit der Direkteinspritzung?
Bei den Einspritzdüsen?
Kann man hier vorbeugen?
Bezüglich Oelqualität; kann mir die Problematik mal jemand näher erklären?
Liegt der Unterschied zwischen 0er und 5er Oel nicht hauptsächlich in den Additiven und damit der Alterungsbeständigkeit?
Bezüglich Viskosität sollten sich die Oele im warmen Zustand doch nicht viel nehmen, oder?
Danke und Gruß
Dirk