Motorreparatur in Mainz und Umgebung

VW Käfer 1200

Kennt jemand einen guten Spezialisten in Mainz oder unweiter Umgebung, der einen ganz normalen 1200-er Motor reparieren kann?

31 Antworten
Zitat:
@Robomike schrieb am 16. Mai 2025 um 09:29:44 Uhr:
Das kommt ja auch darauf an, in welchem Zustand sich der jetzt gestorbene befindet. Wenn der schon einmal überholt wurde, wie Du sagst, kann es sein, dass bei dem durch vorherige Bearbeitung schon nichts mehr übrig ist, was man noch bearbeiten könnte. Und man wird ja auch davon ausgehen müssen, dass das, was der Überholer seinerzeit gemacht hat, nicht erhaltenswürdig (im Sinne von "das lassen wir zusammen, das ist noch gut") ist. Sonst würde der wohl noch laufen.

Wichtiger Punkt, danke!

Anbauteile sind weitgehend egal, das kann man ja alles umbauen. Es muss sowieso alles auseinander, es bleibt kein Teil am anderen. Du hast ja jetzt auch schon 'ne Sammlung, ich denke an den zus. Kellermotor....

Der Kellermotor ist eher ein Anschauungs- und Versuchsobjekt. Man müsste ihn erstmal vom viel Dreck und Rost befreien, bevor man Spendeteile entnehmen kann. Aber sicher machbar.

Wenn Du keine Tuning-Ambitionen hast, würde ich an Deiner Stelle versuchen, so Mex-modern wie möglich zu gehen. Die Motoren waren echt gut. Buckelkolben gibt's wohl nicht mehr neu, na ja.

Das ist auch ein wichtiger Punkt. Ich habe gar keine Tuning-Ambitionen. Es soll auf jeden Fall ein stinknormaler 34 PS D-Motor wieder reinkommen.

Zitat:
@Naxel63 schrieb am 16. Mai 2025 um 09:08:17 Uhr:
Also wenn der originale, der auch noch in den Papieren steht

Aber in den Papier steht nicht der Motor mit seinem Kennbuchstaben und Seriennummer, sondern nur Hubraum und Leistung. So gesehen kann man den Original- vom Austauschmotor gar nicht unterscheiden.

Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 16. Mai 2025 um 10:57:27 Uhr:
Aber in den Papier steht nicht der Motor mit seinem Kennbuchstaben und Seriennummer, sondern nur Hubraum und Leistung. So gesehen kann man den Original- vom Austauschmotor gar nicht unterscheiden.

Ähm...

Im originalen Typenschein bzw. Kraftfahezeugbrief, wie das bei Euch, denke ich, heißt, müssen doch die Originaldaten von damals stehen! Spätestens durch Rückfrage bei VW würde die originale Motornummer aufscheinen! Ganz abgesehen von überall einsehbaren Tabellen, aus denen ersichtlich ist, wann welcher Motor gefertigt wurde.

Original ist und bleibt original. Der Aufwand der Totalrevision ist vergleichbar und wenn das originale Gehäuse gerettet werden kann, sehe ich keine Alternative...

Zitat:
@Naxel63 schrieb am 16. Mai 2025 um 11:35:49 Uhr:
Im originalen Typenschein bzw. Kraftfahezeugbrief, wie das bei Euch, denke ich, heißt, müssen doch die Originaldaten von damals stehen! Spätestens durch Rückfrage bei VW würde die originale Motornummer aufscheinen!

Nee, 'ne Motornummer hat da nie gestanden.

Zitat:
@Robomike schrieb am 16. Mai 2025 um 14:17:55 Uhr:
Nee, 'ne Motornummer hat da nie gestanden.

Echt NIE??? muß ich sofort sichten - hab zu meinem Käfer nämlich sogar auch einen deutschen Brief! :D

Bei uns immer. Erst vor ein paar Jahren fielen die Nummern zu Gunsten einzig der Kennbuchstaben weg...

Zitat:
@Naxel63 schrieb am 16. Mai 2025 um 14:22:53 Uhr:
Echt NIE???

Gut, das mit dem NIE kann ich nicht garantieren, ich kann mich jedenfalls nicht an einen Brief MIT solchen Details erinnern bzw. einen solchen in meinen Unterlagen finden.

Zitat:
@Robomike schrieb am 16. Mai 2025 um 14:29:01 Uhr:
Gut, das mit dem NIE kann ich nicht garantieren, ich kann mich jedenfalls nicht an einen Brief MIT solchen Details erinnern bzw. einen solchen in meinen Unterlagen finden.

... dann bist du wohl zu jung, oder deine Autos 😉

In den "Pappbriefen" war die komplette Motornummer drin.

Im Brief selbst der Kennbuchstabe fest drin und die Motornummer wurde dann handschriftlich, wie hier oder per Schreibmaschiene hinzugefügt.

Mein 73er hat schon einen "neuen" Brief. Einen habe ich von einem 70er, das ist noch ein alter. Und das Beispiel hier ist ein 66er.

Aber zurück zum Thema.

Es muss wohl ein D Motor her. Und da würde ich versuchen einen D1 zu finden.
Eigentlich sind die unkaputtbar, wenn sie nur halbwegs gut gepflegt werden.

Wenn man keinen eins-vierer "SuperD" möchte (was ich persönlich machen würde und auch noch machen werde) ist vmtl. eine Revision teurer, als einen guten gebrauchten zu finden.

Und deine "Altmetallteile" kannst du als Übungsprojekte nehmen. Wenn der ursprüngliche Motor wirklich der originale ist ("Matching Numbers") wird der Wagen damit gleich mindest das 3-fache Wert sein 😜

Danke und Gruß

der "Stevie"

M-Nr.

Hey Schleich, Du warst doch erst auf dem Weingut, die machen doch auch Oldtimer zurecht. Evtl da mal anfragen? Gruß Marc

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/kaefer-motor-1200-34ps/3085640230-306-8612

Zitat:
@Robomike schrieb am 16. Mai 2025 um 14:29:01 Uhr:
Gut, das mit dem NIE kann ich nicht garantieren, ich kann mich jedenfalls nicht an einen Brief MIT solchen Details erinnern bzw. einen solchen in meinen Unterlagen finden.

Der Brief, den ich habe, ist von 1994 und da steht außer Hubraum und Leistung echt nix (mehr) drin. 😲

Bei uns war zu dieser Zeit ziemlich sicher auch noch die Motornummer eingetragen - seit einigen Jahren aber nur mehr Kennbuchstaben...

Motornummern gab es nur in den Pappbriefen und deshalb mußte das auch geändert werden, wenn man einen anderen Motor eingebaut hat. Ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr, wenn er gleich war. In den weißen Briefen gab es dann keine Motornummer mehr.

Ich habe für meine beiden Käfer noch so einen alten Brief. Ich glaube, das meinst Du mit weißen Briefen. Hier als Beispiel eins davon. Keine Motornummer, auch kein Buchstabe. Das war 1975. Der andere ist von 1970, auch nichts drin.

Img
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Motornummern gab es nur in den uralten grauen Briefen. Also die Version vor den weißen Briefen.

Die grauen Briefe wurden bei Umschreibung durch die weißen ersetzt. So wie der gezeigt Brief bereits ein Ersatzdokument ist. Genauso wie jetzt die weißen durch die grünen, neuen Dokumente, welche noch weniger Daten enthalten, da Neuwagen zusätzlich noch ein COC-Dokument haben, in dem diverse Daten drinstehen, auch die Motorkennbuchstaben.

Hallo Schleich,

durch den Orginalmotor im Keller bist Du ja in der komfortablen Lage (falls er sich durchdrehen lässt) statt des ganzen Käfers nur einen Motor zum Instandsetzer transportieren zu müssen. Das bekommst Du ja notfalls wohl auch mit dem Alltagsfahrzeug hin.

Anbauteile wie Auspuff, Wärmetauscher und Gebläsekasten müssen für die Überholung des Rumpfmotors nicht mit wenn man den Motor danach selber wieder komplettiert und einbaut.

Mit einem Rangierheber schafft man den Umbau mit etwas Erfahrung auch alleine, zu weit geht es natürlich schneller und einfacher.

Aber das mußt Du natürlich mit der Werkstatt abklären, in der Vergangenheit bekam man die überholten Rumpfmotoren auch bei VW und mußte das Altteil zurückgeben.

Grüße

Werner

Update

Ich habe mit meinem Spezi gesprochen und ihm die ganze Katastrophe mit dem Motor erzählt. Mein Plan war, ihn doch irgendwie zu überzeugen, dass er den Motor machen könnte. Aber leider möchte er das nicht. Ich kann's verstehen. Er ist schon jetzt locker 10 Stunden und 6 Tage die Woche in der Werkstatt und macht die Autos aller Art, so dass er vermutlich keine Lust darauf hat. Aber er hat sofort vorgeschlagen, den Motor in Polen machen lassen, und zwar bei seinem guten Bekannten bei MotoPasje. Wenn ich das damals richtig verstanden habe, ist das die Firma, wo mein Weißer auch gemacht wurde. Der Typ hat Ahnung und Erfahrung. Der Spezi hat auch sofort gesagt, dass er den Käfer und auch den anderen Motor, den ich zu dem Orangenen bekommen habe, dorthin auf dem Anhänger bringen könnte (und auch zurück), weil er eh dort oft fährt. Ich soll nur den von MotoPasje anrufen und vor allem nach dem Preis fragen. Also angerufen. Er hat mir am Telefon 1500 Euro genannt. Den Preis finde ich gut, aber das ist natürlich keine Komplettüberholung mit allem Pipapo, sondern eine Reparatur. Als ich ihm sagte, dass ich nicht den aktuellen Motor im Orangenen reparieren würde, sondern den zweiten Motor, hat er gemeint, dass es erstmal reicht, nur diesen Motor zu ihm zu bringen und den Käfer später. Ich finde die Idee nicht gut und habe sie nicht wirklich verstanden. Keiner weiß, in welchem Zustand dieser zweite Motor wirklich ist. Vielleicht ist der jetzt kaputtgegangene doch besser? Raus muss er eh, also warum nicht beide aufmachen und schauen, welche Lösung die beste ist. Aber das lässt sich noch klären.

Aber es hat sich unabhängig davon noch eine andere Möglichkeit aufgetan. Ich habe ein Angebot bekommen, einen komplett überholten 1200er Motor für 2400 Euro zu bekommen. Das ist sicherlich ein Freundschaftspreis, denn das Angebot kommt von einem Forumskollegen und ich denke nicht, dass man das ansonsten zu diesem Preis bekommen würde. Ich denke, das Einzige was man daran ändern müsste, wäre die Lima zu verpflanzen - der Orangene hat Drehstrom.

Diese Lösung hat den Nachteil, dass ich den Motor abholen müsste und mich um den Einbau kümmern müsste. Selber machen kann ich das nicht. Ich hoffe, dass diese Aktion mein Spezi machen würde. Wenn nicht, dann habe ich ein Problem. Ich muss ihn noch fragen.

Es gibt noch eine Sache. Dieser Motor ist wie neu, aber er lief nur zum Test außerhalb des Käfers. Inwiefern was anders sein könnte, wenn er im Auto wäre, kann ich schlecht beurteilen, aber das könnte eventuell eine Problemquelle für mich sein. Denn dann müsste er wieder raus und dann? Motoraufmachen? Keine Ahnung, aber da wäre ich komplett verloren. Der Vorteil der Polen-Lösung ist, dass ich ein kaputtes Auto abgebe und ein fährtüchtiges Auto zurückbekomme. So zumindest der Plan. Allerdings ist bei der Polen-Lösung der genannte Preis sicher nicht in Stein gemeißelt. Der Typ ist ja kein Hellseher und hat es nur anhand meiner Problembeschreibung geschätzt. Wenn da am Ende aus 1500 plötzlich das Doppelte wird, dann wäre das etwas blöd und teuerer als der "neue Motor".

Was würdet ihr mir raten?

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