Motorreparatur in Mainz und Umgebung

VW Käfer 1200

Kennt jemand einen guten Spezialisten in Mainz oder unweiter Umgebung, der einen ganz normalen 1200-er Motor reparieren kann?

28 Antworten

Hallo, da kann ich nur den Steve Grahl in Birkenbeul empfehlen, da habe ich aktuell ein top überholtes Getriebe her,
es sind Vater und Sohn, Sohn Steve macht Getriebe und Vater Motoren!
Das wären rund 130 km von Mainz

Hier der Kontakt
Motorentechnik Steve Grahl
Wiesenstr. 7, 57589, Birkenbeul
Telefonnummer: 01742145521
E-Mail: motorentechnik_grahl@gmx.de

Viel Erfolg!

Danke, aber Du hast "Mainz" wohl überlesen.

In Wiesbaden Russ Automobile in der Zaberner Straße. Ist in der Nähe vom Schiersteiner Kreuz und damit nicht somweit von Mainz entfernt.

Danka. Ja, den Russ kenne ich und habe es vergessen zu erwähnen. Ich habe schon bei ihm nachgefragt, aber noch keine Antwort bekommen. Allerdings soll Russ sehr teuer sein - so der Ruf.

Die Erfahrung habe ich nicht gemacht, die Preise waren ok. Aber man muss Geduld haben, es dauert manchmal etwas.

Moin!
@schleich-kaefer was meinst du mit "reparieren"?
Also das geht ja von ... bis.
Ölpumpe tauschen ist reparieren, wie auch die Pleuellager wechseln.

Danke und Gruß
der "Stevie"

Ja, da hast Du recht. Vielleicht sollte ich mehr erzählen.

Es geht um meinen Orangenen. Er hatte schon bei dem Kauf vor vier Jahren etwas an dem Motor, weil er im mittleren Drehzahlbereich seltsame, metallische Geräusche gemacht hat. Aber nur unter Last. Fuß vom Gas, und es war weg. Aber abgesehen davon hatte er einen enormen Ölverbrauch (1 l auf 1000 km), weiß-blaue Wolke beim Kaltstart, tropfte etwas und stank richtig krass aus dem Auspuff, wenn der Motor lief. Das lag wohl daran, dass er nur mit CO auf 7..8 % richtig rund lief (Brosol-Vergaser). Stellte man es auf deutlich weniger, dann hatte man Angst, dass er im Leerlauf ausgeht.

Zwei Forum-Kollegen haben den Motor live gehört. @GLI fand es richtig schlimm, was @Chriss009 dazu genau gesagt hat, weiß ich nicht mehr, aber sicher kein Kompliment. Als GLI hinter mir fuhr, sah er manchmal etwa schwarzes aus dem Auspuff.

Was da im Motor alles faul war, weiß man nicht so genau. Aber jetzt wollte ich wieder mal Öl wechseln und bin rausgefahren, um das Öl heiß und flüssig zu machen. Es waren ca. 20 km. Hälfte Landstraße, Hälfte Autobahn. Auf der Autobahn, kurz vor zu Hause, habe ich plötzlich eine Geräuschkomponente gehört, die ganz neu war. Eher quietschend. Erstmal schwach und wenig. Ich bin dann eh runter von der Autobahn, stehe auf der Kreuzung und die Öllampe geht leicht an, etwas flackernd, aber sie geht nicht aus, so wie ich es kenne, wenn man bei wenig Öl stark bremst oder scharf in die Kurve geht. Leider konnte ich nicht sofort weiterfahren, weil es so viel Verkehr gab. Ich stand da locker 30 Sekunden (Autobahnausfahrt auf die Landstraße), vielleicht etwas mehr. Der Motor lief. Als ich endlich fahren konnte, bin ich hinter der Kreuzung zu Seite gefahren und den Motor ausgemacht. Obwohl zur Garage nur ca. 1 km blieb und ich eh das Öl wechseln wollte, habe ich paar Schluck Öl nachgekippt und dann langsam zur Garage. Dort Ölwechsel, dann nach Hause - es waren nur ein paar hundert Meter.

Ein paar Tage später eine Probefahrt. Erstmal schien alles normal, also nur das alte, metallene Klappern, was er immer hatte. Vor allem in flachen Bereichen der Straße und eh nur sehr langsam (Wohngebiet). Dann habe ich eine Steigung probiert und es kam wieder dieses neue, quietschende Geräusch dazu. Er verlor auch massiv an Leistung. Ich musste zurück in den ersten Schalten, wo er vorher im zweiten fahren konnte.

Ich muss auch zugeben, dass er vor dem Ölwechsel wieder mal wenig Öl hatte. Ich habe es noch kontrolliert und es war nicht unter Minimum, aber auch nicht viel darüber. Beim starken Bremsen und in Kurven ist die Öllampe kurz angegangen. Kurz heißt eine Sekunde, oder mal zwei. Beim Ölwechsel habe ich gutes 1.5 l Öl aufgefangen, vielleicht 1.6 l.

Das ist die ganze Geschichte. Ich bin ja kein Fachmann und reingucken kann man da nicht, aber ich denke, mindestes Kolben und Zylinder muss man neu machen. Ob die Kurbelwelle/Lager was hat, kann man eigentlich nur sagen, wenn man den Motor aufmacht, oder?

Ursprünglich dachte ich nur an eine Reparatur, also das erneuern, was defekt ist – kleine Lösung. Aber je mehr ich nachdenke, umso mehr denke ich an eine komplette Überholung/Revision oder wie man das nennt – also große Lösung. Diese große Lösung hat bis auf einen Punkt nur Vorteile. Der einzige Nachteil ist halt der Preis, der viel höher sein wird. Anderseits denke ich, was habe ich davon, wenn man Köpfe und Zylinder gegen neue ersetzt, aber er weiter von irgendwo tropft und der Brosol wieder mit 8 % laufen muss.

Im Moment sammele ich Informationen, wer, wo und für wieviel was macht. Aus dem Forum weiß ich, dass Käfer-Wertstätten reine Glücksache sind. Da kann man viele Nerven und viel Geld verlieren. Ich habe zwar meinen Käfer-Spezi in Mainz, der könnte das sicherlich machen, aber er hat schon jetzt kaum Privatlaben. Ich traue mich nicht so ganz, mit der Frage an ihn zu treten. Dann habe ich noch gute Verbindungen zu der Firma in Polen, wo mein Weißer restauriert wurde. Der Typ meinte gerade „könnte man machen“. Über die Details und Kosten muss ich noch reden.

Ich kenne persönlich keinen Motorenbauer, aber ich fand unseren Jürgen_HD (Jürgen Linse) immer ehrlich und mein Bauchgefühl gibt bei ihm sehr grünes Licht. Er wäre sicher ein guter Kandidat für komplette Renovierung – nur Motorreparaturen macht er nicht.

Ich habe schon vor längerer Zeit schon mal vorsorglich auch unseren Murkspitter gefragt und er könnte meinen Motor auch reparieren. Dann gibt es noch den erwähnten Russ in Wiesbaden, mit dem großen Vorteil, dass der Transport viel leichter wäre. Da könnte man den ganzen Käfer auf einem Anhänger hinbringen und ich müsste den Motor nicht ausbauen und irgendwo hinschicken.

Uiuiui. Kannst Du nachvollziehen, wieviel der Motor gelaufen hat? Diese Sorte Fresser hatte ich damals oft so um 130000 Km, aber damals hat man sich nicht so ums Öl gekümmert.

Moin!

Also das klingt auch für mich nach einer großen Revision. Der Motor hat es hinter sich ....

Also früher hätte ich vmtl. Kolben & Zylinder und Köpfe neu gemacht und dann einfach weiterfahren. Aber egal ob Daily oder Weekender, einmal richtig und dann ist Ruhe auf "ewig".

Ich denke bei Jürgen bist du da an der richtigen Adresse.

Danke und Gruß

der "Stevie"

Zitat:
@Robomike schrieb am 15. Mai 2025 um 20:36:49 Uhr:
Uiuiui. Kannst Du nachvollziehen, wieviel der Motor gelaufen hat?

Das geht leider nicht. Es ist nicht der Originalmotor. Der jetzige, defekte Motor wurde vom Vorbesitzer als ein komplett überholter Motor für 2000 Euro gekauft, um das Problem mit dem ständig undichten Originalmotor zu lösen. Schon direkt nach dem Kauf haben sich mit dem neuen Motor Probleme gezeigt, gewisse Arbeiten wurden schlecht ausgeführt. Er hat selber ein paar Sachen korrigiert.

Auweia... :(

Der originale gammelt nicht vielleicht noch beim Vorbesitzer rum?

Dann könntest ja evtl. gleich den holen und machen lassen...

Toitoitoi jedenfalls!!!

Der originale gammelt bei mir in der Ecke in der Garage, weil ich ihn mit zum Käfer bekommen habe. Aber er ist nicht komplett. Kein Vergaser, kein Gebläse - das fällt mir nur spontan ein, sind sicher noch ein paar weitere Sachen. Und ich erinnere mich noch dunkel an die Erklrung des Vorbesitzers, dass irgendetwas am Übergang Motor-Getriebe anders ist zwischen den beiden Motoren. Großes (Zahn?)Rad vs. kleines (Zahn)Rad? Schwungrad? Kupplung?

Bin unschlüssig, was besser ist - den alten oder den jetzigen Motor machen lassen.

Also wenn der originale, der auch noch in den Papieren steht, vorhanden ist, würde ich nicht lange überlegen! Hinüber sind wohl beide!

Einerseits ließen sich da ja vom eingebauten, wohl baugleichen, sicher "Organspenden" verwenden und andererseits gibts bei Jürgen sicher einen brauchbaren Gaser...

Das kommt ja auch darauf an, in welchem Zustand sich der jetzt gestorbene befindet. Wenn der schon einmal überholt wurde, wie Du sagst, kann es sein, dass bei dem durch vorherige Bearbeitung schon nichts mehr übrig ist, was man noch bearbeiten könnte. Und man wird ja auch davon ausgehen müssen, dass das, was der Überholer seinerzeit gemacht hat, nicht erhaltenswürdig (im Sinne von "das lassen wir zusammen, das ist noch gut") ist. Sonst würde der wohl noch laufen.

Anbauteile sind weitgehend egal, das kann man ja alles umbauen. Es muss sowieso alles auseinander, es bleibt kein Teil am anderen. Du hast ja jetzt auch schon 'ne Sammlung, ich denke an den zus. Kellermotor....

Wenn Du keine Tuning-Ambitionen hast, würde ich an Deiner Stelle versuchen, so Mex-modern wie möglich zu gehen. Die Motoren waren echt gut. Buckelkolben gibt's wohl nicht mehr neu, na ja.

Leider wird man wohl kaum noch unberührte finden, ich würde jeden "D" Garagenfund der mittleren 80er, der noch nie auseinander war und durchdreht, einem zweifelhaft überholten vorziehen. Aber kann man sich nicht mehr so aussuchen.

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